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AW: Töten im Rollenspiel?
Gut, dann ergänze ich das jetzt: In der überwiegenden Mehrzahl aller M&D-Geschichten stribt der Bösewicht einen gewaltsamen aber nach deinen Maßstäben gewaltverharmlosenden Tod. Außerdem werden jede menge Goons abserviert.Templer aus Tempelhof schrieb:Wunderbare Darstellung! Applaus! Aber wo hast du denn geschrieben, dass dabei der Tod eine Rolle spielen muss und um den geht es bei diesem Thread ja.
In M&D ist der Tod von Gegnern kein Problem.Templer aus Tempelhof schrieb:Mantel & Degen trifft nämlich demnach, und auch für mich, keinerlei Aussage darüber, ob Gegner entwaffnet oder getötet werden müssen.
Das ist Schwachsinn. M&D beschreibt ein Genre, das die von mir dargestellten Inhalte und formen enthält.Templer aus Tempelhof schrieb:Du musst schon ein wenig auf die Details achten, mein Bester. Mantel & Degen trifft nämlich lediglich eine Aussage darüber, ob besagter Mantel & Degen eine Hauptrolle spielen.
Und? Abgesehen davon: Bestreitet das irgendwer?Templer aus Tempelhof schrieb:Es gibt nämlich durchaus Mantel & Degenfilme in denen der Hauptdarsteller seinen Gegner um Längen überlegen ist, diese mit Gewalt (manchmal sogar mit Worten) entwaffnet und - man höre und staune - damit dem öffentlichen Spott preisgibt.
Und? Abgesehen davon: Bestreitet das irgendwer?Templer aus Tempelhof schrieb:Es gibt sogar M&D Filme in denen der Hauptbösewicht nicht vom Hauptdarsteller zur Strecke gebracht wird, sondern einfach dem unterdrückten Volk ausgeliefert wird.
Ich gebe auf "Wiki" einen feuchten Kehricht. Ich wiederhole hiermit: Nimm dir ein Literatur- und/oder Filmlexikon zur Hand.Templer aus Tempelhof schrieb:Ich hab mich über Mantel & Degen belesen, vielleicht machst du es auch am Besten noch einmal. Im Wiki steht z. B. ein schöner Artikel über M &D Filme, der, wen wunderts, nicht in allen Punkten mit deiner vorgebrachten Meinung über M & D Filme übereinstimmt.
Ein weiterer Beweis dafür, dass "Realismus im Rollenspiel" nichts weiter ist als der Versuch, Splatterszenen mit Realismus zu entschuldigen. Du wirfst mir Gewaltverherrlichung vor, du kleiner Voyeur? Fass dir an die eigene Nase! Ich weide mich wenigstens nicht an ausgeweideten Menschen und halte mich für erwachsen, weil meine Gewaltdarstellungen so schön realistisch sind. Merkst du eigentlich, dass deine bevorzugte Darstellungsweise nichts weiter als eine Konvention ist, die du mit Realismus verwechselst? Wohl nicht.Templer aus Tempelhof schrieb:Ich musste in noch keinem Spiel die Titten einer Frau eindeutig beschreiben, von der Zahnstellung und Beschaffenheit mal ganz zu schweigen, wollten meine Spieler komischerweise einfach nicht wissen. Und wenn ich Fantasy spiele, brauche ich keinen Realismus in Punkto verfaulte Zähne. Mir reicht es schon aus, dass auch Elfen eines ziemlich brutalen und mitleiderregenden Todes sterben können. Also, immer schön auf dem Teppich bleiben. Ich mach dich schließlich nicht persönlich an, sondern setze mich nur mit deiner Meinung auseinander.