Thematische Kennzeichnung von RPGs

AW: Thematische Kennzeichnung von RPGs

Nur funktionieren einige Setting nicht ohne Gewalt, Sex, etc. :nana:

Das ist deine subjektive Meinung :D.
Immerhin ist es jedem selbst überlassen was er aus dem Spiel macht. Und wenn die Texte bzw. Bilder Jugendgefährdent, sind gibt es die BPjS, die uns davor schützt.
Wer etwas gegen ein System hat kann sich jederzeit an das BPjS wenden und verlangen das das Produkt indiziert wird.

Problem gelöst ;)
 
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In die Liste selbst bekommt man wohl so ohne weiteres keine Einsicht, auch als mündiger Erwachsener nicht.

Um Einblick in die Liste zu bekommen, muß man sich wohl auf der Website registrieren, was ich aber noch nie
versucht habe - so sehr interessiert es mich nun auch wieder nicht. Grundsätzlich sind die entsprechenden
Entscheidungen öffentlich, aber ebenso grundsätzlich macht man es der Öffentlichkeit möglichst schwer. :)

An sich hat das Verfahren schon seinen Sinn, denn sonst wird die Liste schnell zur Einkaufliste ... :rolleyes:
 
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Also ich finde die A-Liste darf durchaus als Einkaufsliste oder zu mindest Informationsliste dienen, wenn man alt genug ist... schließlich ist es ja nur "jugend" gefährdend und jugendlich zu sein hat man mir mit meinem runden Geburtstag diesjahr noch nicht vorgeworfen ;)

Ich werd das mal in der Bibliothek einsehen wenn sie es da haben und kopieren. Dann kann ich schaun, ob und wenn ja welche Rollenspiele drauf sind.
 
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In die Liste selbst bekommt man wohl so ohne weiteres keine Einsicht, auch als mündiger Erwachsener nicht. Die aktuellen Verfahren sind aber wohl einsehbar in deren zeitschrift die jede Bibliothek haben sollte, wenn es nach denen geht.
Die gesamte Liste steht in dieser Zeitschrift. "Jede Bibliothek" ist aber mehr ein schlechter Scherz. Naja... passt ja zum derzeitigen hiesigen Thema. IGNORANCE IS STRENGTH.

Auf den mir zugänglichen inoffiziellen Listen ist "Serials" nicht enthalten. Da ich aber momentan in einer Stadt weile, deren Unibibliothek die Liste hat und ich morgen frei habe und ich morgen eh in die Stadt muß, kann ich das gerne eruieren.
 
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Also ich finde die A-Liste darf durchaus als Einkaufsliste oder zu mindest Informationsliste dienen, wenn man alt genug ist...
Die BPJM und die verantwortlichen Politiker dürften das etwas anders sehen. "Jugendgefährdung" ist doch in diesem Falle nichts weiter als ein Feigenblatt für Zensur (die ja laut Verfassungsgericht völlig legitim ist) moralisch mißliebiger Medien (sog. MMM.)
 
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Also, laut meinem ollen WuWe Artikel ist es nicht indiziert worden, es wurde nur damals diskutiert...

Und ich finde noch immer das es ein geiles Spiel war - auf dem Cover klebt ein Spiegel. Aber wie gesagt, ich hab mir meine private kleine Verschwörungstheorie zu Serials zusammengezimmert ;)
 
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Meinem prophetischen Selbst schrieb:
(Natürlich fordern diverse Politiker beispielsweise mit "Herstellungsverboten für Killerspiele" auch völlig unbekümmert die definitiv verbotene Vorzensur. Ich habe keinen Zweifel daran, daß das dann immer noch nicht als Zensur bezeichnet wird. Zensieren tut nur der Chinese oder sonst ein undemokratischer Barbar.)

Bayerns Innenminister schrieb:
Die Befürchtung, eine staatliche Kontrolle noch nicht veröffentlicher Medien könnte mit dem im Grundgesetz fixierten Zensurverbot kollidieren, teilt er nicht:
Wie auf Bestellung, diese CSU-Betonköpfe.
 
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*im nächsten Urlaub die b-liste rauf und runter kaufen und zum reinen archivzweck archivieren wird*

Stehen A-Liste Sachen eigentlich in der Bibliothek? Unibibliothek?
 
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Jetzt bin ich aber verwirrt. Du willst irgendwelche Signalbegriffe finden, die man in einen Klappentext einbauen kann oder wie?

Mir geht es weniger um feststehende Signalbegriffe, sondern allgemein um eine gezielte Aufklärung über Inhalte eines Rollenspielbuches/Themen eines Spiels, und dabei besonders in Bezug auf übliche "Reizthemen". Wenn ich mir verschiedene Diskussionen nicht nur im Internet vergegenwärtige, dann scheinen das vor allem(?) aber nicht nur sexuelle Themen zu sein, wie Nogger ja auch einleitend schrieb.

Für eine solche Information oder Kennzeichnung sind ganz verschiedene Ansätze denkbar, von denen hier ja schon einige angesprochen wurden, persönlich halte ich aber angepasste/erweiterte Klappentexte für die beste Lösung, eben weil - wie du ja auch gesagt hast - das ohnehin schon der Platz auf dem Buch ist, an dem ich mir meine ersten detaillierteren Informationen (die, die über Titel und Titelbild, sowie gegebenenfalls Verlag, Autoren, Genre und anderen Schnickschnack auf der Vorderseite hinausgehen) hole.
An dieser Stelle könnte man nun sicher auch mit "globalen" Signalbegriffen arbeiten, praktischer fände ich hier aber "frei formulierte" Texte, die ich mir aber mit einem Augenmerk gerade auf die möglichen Reizthemen (beziehungsweise auf die nur schlecht erwartbaren Elemente) wünschen würde.
Um nun nicht den ganzen Klappentext zu einer einzigen Beschreibung von Absonderlichkeiten zu machen, könnte man diese (Zusatz)informationen vielleicht in einem eigenen abgesetzten Teil unterbringen - meist hat man ja wohl noch etwas Anderes, um nicht zu sagen etwas Wichtigeres, mit dem Klappentext vor.

mfG
ipm
 
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Mir drängt sich immer noch die Frage auf, ob eine einzelne Optionale Regel einen Klappentext-Eintrag/eine Kennzeichnung ala: "Behandelt sexuelle Gewalt." rechtfertigt. Bei Spielen, die das Thema ins Zentrum rücken (DSA, Kult, etc.) wäre das sicher sinnvoll, aber bei AC?
 
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Das ist schon wieder eine andere Frage. ;)

Entwickelt hat sich die Idee ja aus der Beobachtung (aus den Überlegungen zu diesen), dass sich über solche "versteckten" Elemente vermehrt beschwert wird.
Jetzt kann man entweder diesem Ursprung treu bleiben und sagen, dann sollten also auch (gerade!) solche versteckten Elemente, und seien sie noch so geringfügig (im Sinne von wenig Raum einnehmend - bevor sich daran wieder Diskussionen entzünden), hervorgehoben werden.
Oder man ignoriert die Entwicklungsgeschichte und setzt das "System" eher zur besseren Kennzeichnung "zentraler" Spielinhalte (die ansonsten vielleicht auch nicht klar ausgewiesen worden wären) ein.

Geht beides.

mfG
ipm
 
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Ich würd's da mit den Amis halten, bei ihren Film-Altersfreigaben, wo auch jede noch so "brief"e Nacktheit akribisch im Wertungskästchen vermerkt wird.
 
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Im Bereich der Computerspiele hat sich doch in Europa bereits Pegi durchgesetzt - nur die Deutschen wollen ja bekanntlich in ihrem Jugendschutzwahn noch einen draufsetzen und nutzen ihr eigenes System.

Bei Pegi finde ich die Ikonographie der Ratings auch sehr aussagekräftig und passend. Allerdings ist diese natürlich vollständig auf das Medium Computerspiele zugeschnitten - übervorsichtige Prüfer könnten sich sonst ja beispielsweise dazu bewogen sehen, jedes Rollenspiel als Glücksspiel zu kennzeichnen, nur weil die Regeln Würfel verlangen.

Aber vielleicht ist das ja die Art von thematischer Kennzeichnung, die blut_und_glas vorschwebt?
 
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Ich denke wir sollten dann Icons für OFT unerwünschte inhalte nehmen. Halt alles was irgendwie arg polarisiert.

Es geht ja nicht um Jugendschutz sondern ob Inhalte
drinn sind die ich nicht erwarten würde.

Icons für:
enthält: vielleicht ein Häkchen
verharmlost: vielleicht ein Plus
verherrlicht: vielleicht ein Asterisk


Icons für:
Erotik/Sex
Sexuelle Gewalt
Folter
Ekel Horror
Gore
Railroading!!! :)
...
(was noch?)

Gewalt, Kriminalität, Drogen und Slang finden wir wohl hoffentlich mehrheitlich ne geile sache im Rollenspiel, so das sich eine Kennzeichnung dafür erübrigt...
 
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Ich denke wir sollten dann Icons für OFT unerwünschte inhalte nehmen. Halt alles was irgendwie arg polarisiert.

Es geht ja nicht um Jugendschutz sondern ob Inhalte
drinn sind die ich nicht erwarten würde.

Icons für:
enthält: vielleicht ein Häkchen
verharmlost: vielleicht ein Plus
verherrlicht: vielleicht ein Asterisk


Icons für:
Erotik/Sex
Sexuelle Gewalt
Folter
Ekel Horror
Gore
Railroading!!! :)
...
(was noch?)

Gewalt, Kriminalität, Drogen und Slang finden wir wohl hoffentlich mehrheitlich ne geile sache im Rollenspiel, so das sich eine Kennzeichnung dafür erübrigt...

Grundsätzlich würde ich mich auf eine "Kennzeichnungsstufe" festlegen, die einfach nur sagt: "Behandelt das Thema..." - das ist wertneutral (Verharmlost/verherrlicht ist wirklich ein Fadenkreuz für Kritiker und liegt im Auge des Betrachters/der Spielweise).

Des weiteren sollte die literarische Gattung erwähnt sein. (Damit hat man so Sachen wir Horror z.B. gleich erschlagen, steht aber meist schon im Untertitel oder Rückentext).

Das Gewalt Bestandteil von Rollenspielen ist ist eine Grundannahme, von daher würde ich es bei "Explizite / detailierte Gewaltdarstellung" belassen, da ist auch Folter mit drin.

Das große Reizthema Sex/Erotik würde ich aufschlüsseln:
"Romantik + Erotik" (für viele schon "problematisch" genug)
"Explizite / detailierte Sexualität"

Um einen bei uns oft ignorierten "Reizbereich" mit reinzunehmen:
"Glaubensfragen"
"Okkultismus" (wobei ich damit nicht die DnD-Wald- und Wiesenmagie meine).

Dann würde ich noch folgende Kategorien nehmen:
"Behandelt gesellschaftskritische Themen: Drogenkonsum, Prostitution, Verbrechen, Organisiertes Verbrechen..."
"Behandelt psychisch belastende Themen: Mißbrauch, Wehrlosigkeit, Geisteskrankheiten, Sexuelle Gewalt, ..."
Wenn man das Ekel-Thema aufnehmen möchte: "Behandelt Themen, die Ekel auslösen können: Krankheiten, Insekten, ..."
 
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Was ich mir auch vorstellen könnte wäre doch ein Stufenmodell der Art:
o --- Themenbereich kommt nicht vor
x --- Themenbereich wird gestreift
xx -- Themenbereich wird detailiert behandelt
xxx - Themenbereich ist zentraler Aspekt
 
AW: Thematische Kennzeichnung von RPGs

Machs in Listenform!
Ich brauch ne vollständige Übersicht um es zu verstehen(beurteilen) zu können.
 
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Es geht ja nicht um Jugendschutz sondern ob Inhalte
drinn sind die ich nicht erwarten würde.

Eben das ist der Punkt.

Und es ist auch mit ein Grund, weshalb ich eher mit Freitext arbeiten würde, statt mit festen Kategorien. Ganz einfach weil gewisse Themen ja schon anders ausgewiesen werden.
Bei einem klar (beispielsweise per Untertitel) gekennzeichneten Horrorrollenspiel muss ich beispielsweise nicht noch einmal getrennt darauf hinweisen, dass hier etwas drin sein könnte, das Angst macht. Dieser Hinweis ist schon im Genre enthalten.
Der gleiche(!) Inhalt bei einem Fantasyspiel könnte hingegen schon viel eher ein Fall für eine Hervorhebung sein, da die Erwartungshaltung für dieses Genre anders liegt (behaupte ich einmal - auch in Verlängerung eines Teils der letzten Diskussion im Arcane Codex Forum).

mfG
ipm
 
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