Atreju
breakfast epiphany
- Registriert
- 9. Oktober 2006
- Beiträge
- 2.744
Er hat seine hellen Momente, bleibt aber (in meiner Erinnerung) eigentlich der eher tolpatschige Auslöser schlimmer Dinge (tm). Sein "Vorteil" ist dabei nur, daß er in einer Epoche charakterisiert wurde, in der die Wichtigkeit des "comic relief characters" noch nicht so ausgeprägt bzw. etabliert war, daher darf er mehr "lichte Momente" haben, als die heute üblichen "Knallchargen".
Jar Jar Binks verschandelte bereits zwei Jahre vorher die Kinoleindwand...
Pippin fängt eben jung und unbedarft an, hält die Reise zunächst für gemütlich (im Film stärker als im Buch), siehe Elronds Rat, als die Gefährten zusammenfinden. Nach Moria gibt er sich die Schuld an Gandalfs Tod (im Buch war es nur ein Stein und nicht das Gerassel-Gerippe), wird aber von Galadriel aufgemuntert, auch er werde seinen Mut finden. Das zeigt sich bei den Uruk Hai und dann, nach dem Zwischenfall mit dem Palantir, der im Nachhinein betrachtet für die Gemeinschaft aber positive Folgen hatte, findet er in Gondor auch seinen (Kampfes-)Mut und wird später auch Thain.
Das ist durchaus mehr erkennbare Entwicklung als bei jedem anderen Comicrelief-Sidekick.
Der dicke Bombur, der in der Buchvorlage auch nicht näher charakterisiert wird außer daß er eben dick ist, sagt im ersten Hobbit-Film kein einziges Wort. Ebenso ist von Nori nix zu merken und Oin hat irgendwie nur sein Höhrrohr...
Wer sie sich nicht merken konnte, schaut hier nach, oder hier, wenn man sie unzwergisch (sprich: gewaschen) sehen möchte.