Tetsubo unehrenhaft?

AW: Tetsubo unehrenhaft?

Wir haben einen unterschiedlichen Fokus.
Mein Weg ist dieser:
Jede Gesellschaft bis zu einem bestimmten Punkt braucht ihre Bauern mehr als andere, weil es ohne was zu essen keine Gesellschaft gibt. Ab einem bestimmten Punkt brauchen sie dann die Arbeiter, weil die Dinge herstellen die die Gesellschaft erhalten. Die Herrschaftsformen die sich obendrauf setzen müssen das alle akzeptieren oder werden dahin gehen, weil sie sich ihren eigenen Lebenssaft abschneiden. Das man diese Leute braucht, heisst wohlgemerkt nicht, das man sie gut behandeln muss. Nur gut genug, dass sie nicht die Gesellschaft destabiliseren.
In Rokugan wäre ein großes Bauernsterben genau so ein Faktor der die Gesellschaftsordnung bedrohen könnte.

Abgesehen davon glaube ich das zu sehr die 'Adeligen'-Propaganda gefressen hast.
Wozu ist der Bushi gut, was ist überhaupt ein Bushi?
Ein Krieger. Bushi-do, der Weg des Kriegers sagt "Der Tod ist leicht wie ein Feder".
Du hast also Leute die sich ihr ganzes Leben lang dem Kampf widmen und die, wenn schon nicht versessen auf den Tod, so doch keine Angst davor haben, birgt er doch Chancen. Desweiteren sind Samurai nicht Adelige. Sie bilden eine Zwischenstufe mit Mobilität nach oben, aber ohne wirkliche Herrschaftsansprüche, sie sind viel mehr 'fachleute' die ihre Expertise und ihre Loyalität ihrem Herrn in Austausch gegen Versorgung zur Verfügung stellen.
Warum diese Leute die man nur für den Kriegsfall unbterhält, nicht im Kriegsfall sterben lassen?
Desweiteren bietet sich Rokugan, auf Grund einheitlicher Sprache und Sitten und isolierter Lage durchaus für ritualisierte Kriegsführung an.

Denn ein Samurai ist wirklich weitaus schwerer zu ersetzen als ein Bauer. Das hat nicht nur Kostengründe, sondern ist auch ein Problem der natürlichen Vermehrung und auch der Kultur - da die Samurai als Adelskaste gleichzeitig auch die primär Kulturschaffenden sind, verstört ein starker Verlust dieser Kaste die Gesellschaft weitaus mehr als ein paar Bauern, die sich selbst als unwert begreifen gelernt haben.
Ist er nicht.
Es braucht nicht so viele Samurai wie Bauern und die Gesellschaftsordnung stellt Samurai praktisch automatisch her. Man könnte sogar sagen der eigentliche Zweck der Gesellschaftsordnung ist die Herstellung von Samurai. Wenn aber an der Stelle kein Aderlass stattfindet der die Samurai-Population stabil hält (zumindest im Verhältnis zu den Bauern) gefährdet dass die Gesellschaftsordnung, weil dann nicht mehr alle Bushi versorgt werden können.
Jedes Samurai-Pärchen braucht also nur zwei Kinder die sich tatsächlich fortpflanzen. Der Rest kann wie auch immer draufgehen. Es ist also sogar im Interesse der Gesellschaft dass sich die Samurai regelmäßig selber zurückschneiden.
 
AW: Tetsubo unehrenhaft?

Die Kaste der Samurai besteht nun. Sie muss versorgt werden (unter Androhung bewaffneter Aufstände) und ist praktisch für keine anderen Aufgaben als das Kriegshandwerk einsetzbar.
und Verwaltung, von den Ji-Samurai mal abgesehen.

Bei 100 Ashigaru (schlecht bewaffnet, schlecht ausgebildet, schlecht bzw. gar nicht gepanzert) die du gegen etwas anderes als andere Ashigaru schickst hast du hohe garantierte Verlustziffern bei geringem Nutzen.
Das kommt darauf an, gut ausgebildete Bauernmiliz hat das Imperium Romanum gegründet, Ritterheere verhackstückt...


ausnahmen wie Crecy bestätigen die Regel
Welche Ausnahme?

Meine These ist die, dass der Wert eines Samurai als Duellant höher ist als sein Wert im militärischen Bereich. Als Duellant ist er unersetzbar, weil kein Bauer, der halb unter Skorbut leidet und dreimal in seinem Leben eine Waffe schwingen durfte, an einen gut ausgebildeten und wohl ernährten Zweikämpfer herankommen kann.
Der katanaschwingende Duelist ist auf dem Schlachtfeld nutloser als der Bauer, 100 Yeomanry verwandeln 100 katanschwingende Duelisten in 100 Kadaver

Der Tetsubo ist eine Waffe fürs Schlachtfeld, das Katana ein Sportgerät für Duelle.
Auch die Löwen benutzen Bögen und Yari im Krieg
 
AW: Tetsubo unehrenhaft?

Das kommt darauf an, gut ausgebildete Bauernmiliz hat das Imperium Romanum gegründet, Ritterheere verhackstückt...
Bürgermiliz. Bauernmilizen habe eigentlich immer ziemlich schlecht abgeschnitten weil sowohl Ausbildung wie auch Material beschissen waren.
Bei Ausnahmen (Bauern vom Berg, Dittmarsche Bauern) handelte es sich entweder um reiche Bauernschaften oder um Siege durch territoriale VOrteile.
Das Bogenschützen alles andere verhackstücken.
Der katanaschwingende Duelist ist auf dem Schlachtfeld nutloser als der Bauer, 100 Yeomanry verwandeln 100 katanschwingende Duelisten in 100 Kadaver
There is no fuckinh yeomanry.
Yeoman sind eine Klasse die in England nur durch INTENSIVE Förderung entstanden sind. Verbot aller anderen Sportarten, Subventionen, Landprivilegien, etc.
 
AW: Tetsubo unehrenhaft?

Der Samurai ist im Krieg vor allem eine BERITTENE Einheit. Und nein, auch der klassische japanische Samurai hat in einem Kriegseinsatz nicht sein Katana benutzt, sondern normalerweise ein deutlich schwereres Schwert (tachi) und einen deutlich kleineren, wendigeren und robustern Dolch (tanto).

Sprich: Im Krieg ist ein Tetsubo verdammt nützlich. Im Duell würd ichs stecken lassen.
 
AW: Tetsubo unehrenhaft?

Bürgermiliz. Bauernmilizen habe eigentlich immer ziemlich schlecht abgeschnitten weil sowohl Ausbildung wie auch Material beschissen waren..
Die meisten römischen Bürger der eit waren Bauern, genau wie die Schweizer oder Englands Yeomanry


Das Bogenschützen alles andere verhackstücken.
haben sie auch da nicht.
Yeomanry, Jeder eitvertreib ausser Bogenschiessen war gesetzlich verboten, Training jeden Sonntag nach der Kirche mit Bogen und Bill...

Der Samurai ist im Krieg vor allem eine BERITTENE Einheit. .
Äh Nö, waren nicht ubedingt.
Und nein, auch der klassische japanische Samurai hat in einem Kriegseinsatz
vor allem Yari = Speer oder seinen Bogen und dazu die Naginata
 
AW: Tetsubo unehrenhaft?

Der Samurai ist im Krieg vor allem eine BERITTENE Einheit.
Das kommt darauf an von welcher Zeit man redet.


Die meisten römischen Bürger der eit waren Bauern, genau wie die Schweizer oder Englands Yeomanry
Als die Römer anfingen zu gewinnen waren sie keine Bauern mehr, da haben sie ihre Plebs verheizt. Die Schweizer waren zu dem Zeitpunkt alle Bürger... Rütli-Schwur und so, und die Yeomanry waren keine MIliz, sondern das nächste an Berufssoldaten, was das mittelalterliche Europa hat.
 
AW: Tetsubo unehrenhaft?

Ich glaube die schwersten Gegner haben die Bauernlegionäre niedergerungen, Karthage, Makedonien... und das Englands Yeomanry ""Berufs"soldaten"" waren, dafür hätte ich gerne Quellen.

MWn waren das genauso Freie Bauern und Bürger, wie die Schweizer .
 
AW: Tetsubo unehrenhaft?

Moment, ich glaube hier werden grade Yeomanry und Yeoman verwechselt. Yeoman sind Freibauern des Mittelalters, die für das Land, was sie genützt haben, Militärdienst leisten mussten statt Abgaben zu zahlen. Yeomanry waren britische Kavallerieverbände, also eine Einhand der Moderne.

Das Yeomanry Berufssoldaten waren steht ausser Frage, sie waren Bestandteil des stehenden Heers.

Yeoman waren eine Mischung zwischen Berufssoldat und Freibauer. Sie schuldeten ihrem Lehnsherr (zumindest theoretisch) 30-60 Tage Militärdienst, hatten die Pflicht das Lehn zu verteidigen und waren sehr gut ausgebildet. Training begann meist schon als Kind und um die Zugkraft zu entwickeln, die für ein Langbogen nötig ist, sind Jahre der Übung notwendig.

Für Quellen reicht jede Sekundärquelle die sich mit dem englischen Mittelalter beschäftigt.
Der katanaschwingende Duelist ist auf dem Schlachtfeld nutloser als der Bauer, 100 Yeomanry verwandeln 100 katanschwingende Duelisten in 100 Kadaver
Historisch gesehen waren Samurai auf dem Schlachtfeld nicht katanschwingende Duellisten, sondern berittene, gepanzerte Einheiten, Bogenschützen und schwere Fußtruppen. Sprich die Jungs die für den Pfeilhagel sorgten waren Samurai.

Ashigaru waren auch (meistens) keine Bauernmiliz. Es waren Buke oder Gemeine, aber in den meisten Fällen ausgebildete Berufseinheiten. Als Gemeine können halt die Eltern Bauern gewesen sein, aber die sind Ruhe gelassen worden. Aber es gibt auch keine klare Trennung zwischen Samurai und Ashigaru, bzw. meinen die Begriffe ganz unterschiedliche Dinge.
 
AW: Tetsubo unehrenhaft?

Moment, ich glaube hier werden grade Yeomanry und Yeoman verwechselt. Yeoman sind Freibauern des Mittelalters, die für das Land, was sie genützt haben, Militärdienst leisten mussten statt Abgaben zu zahlen. .
Kann sein, ich kenne Yeomanry in beiden Benutzungen,

Historisch gesehen waren Samurai auf dem Schlachtfeld nicht katanschwingende Duellisten,
ich bezog mich auf den Duelisten des Postings
sondern berittene, gepanzerte Einheiten, Bogenschützen und schwere Fußtruppen. Sprich die Jungs die für den Pfeilhagel sorgten waren Samurai.
Ja,
 
Zurück
Oben Unten