Smokey Crow
Fear & Skaring in Münster
- Registriert
- 11. September 2003
- Beiträge
- 18.444
AW: Tetsubo unehrenhaft?
Wir haben einen unterschiedlichen Fokus.
Mein Weg ist dieser:
Jede Gesellschaft bis zu einem bestimmten Punkt braucht ihre Bauern mehr als andere, weil es ohne was zu essen keine Gesellschaft gibt. Ab einem bestimmten Punkt brauchen sie dann die Arbeiter, weil die Dinge herstellen die die Gesellschaft erhalten. Die Herrschaftsformen die sich obendrauf setzen müssen das alle akzeptieren oder werden dahin gehen, weil sie sich ihren eigenen Lebenssaft abschneiden. Das man diese Leute braucht, heisst wohlgemerkt nicht, das man sie gut behandeln muss. Nur gut genug, dass sie nicht die Gesellschaft destabiliseren.
In Rokugan wäre ein großes Bauernsterben genau so ein Faktor der die Gesellschaftsordnung bedrohen könnte.
Abgesehen davon glaube ich das zu sehr die 'Adeligen'-Propaganda gefressen hast.
Wozu ist der Bushi gut, was ist überhaupt ein Bushi?
Ein Krieger. Bushi-do, der Weg des Kriegers sagt "Der Tod ist leicht wie ein Feder".
Du hast also Leute die sich ihr ganzes Leben lang dem Kampf widmen und die, wenn schon nicht versessen auf den Tod, so doch keine Angst davor haben, birgt er doch Chancen. Desweiteren sind Samurai nicht Adelige. Sie bilden eine Zwischenstufe mit Mobilität nach oben, aber ohne wirkliche Herrschaftsansprüche, sie sind viel mehr 'fachleute' die ihre Expertise und ihre Loyalität ihrem Herrn in Austausch gegen Versorgung zur Verfügung stellen.
Warum diese Leute die man nur für den Kriegsfall unbterhält, nicht im Kriegsfall sterben lassen?
Desweiteren bietet sich Rokugan, auf Grund einheitlicher Sprache und Sitten und isolierter Lage durchaus für ritualisierte Kriegsführung an.
Es braucht nicht so viele Samurai wie Bauern und die Gesellschaftsordnung stellt Samurai praktisch automatisch her. Man könnte sogar sagen der eigentliche Zweck der Gesellschaftsordnung ist die Herstellung von Samurai. Wenn aber an der Stelle kein Aderlass stattfindet der die Samurai-Population stabil hält (zumindest im Verhältnis zu den Bauern) gefährdet dass die Gesellschaftsordnung, weil dann nicht mehr alle Bushi versorgt werden können.
Jedes Samurai-Pärchen braucht also nur zwei Kinder die sich tatsächlich fortpflanzen. Der Rest kann wie auch immer draufgehen. Es ist also sogar im Interesse der Gesellschaft dass sich die Samurai regelmäßig selber zurückschneiden.
Wir haben einen unterschiedlichen Fokus.
Mein Weg ist dieser:
Jede Gesellschaft bis zu einem bestimmten Punkt braucht ihre Bauern mehr als andere, weil es ohne was zu essen keine Gesellschaft gibt. Ab einem bestimmten Punkt brauchen sie dann die Arbeiter, weil die Dinge herstellen die die Gesellschaft erhalten. Die Herrschaftsformen die sich obendrauf setzen müssen das alle akzeptieren oder werden dahin gehen, weil sie sich ihren eigenen Lebenssaft abschneiden. Das man diese Leute braucht, heisst wohlgemerkt nicht, das man sie gut behandeln muss. Nur gut genug, dass sie nicht die Gesellschaft destabiliseren.
In Rokugan wäre ein großes Bauernsterben genau so ein Faktor der die Gesellschaftsordnung bedrohen könnte.
Abgesehen davon glaube ich das zu sehr die 'Adeligen'-Propaganda gefressen hast.
Wozu ist der Bushi gut, was ist überhaupt ein Bushi?
Ein Krieger. Bushi-do, der Weg des Kriegers sagt "Der Tod ist leicht wie ein Feder".
Du hast also Leute die sich ihr ganzes Leben lang dem Kampf widmen und die, wenn schon nicht versessen auf den Tod, so doch keine Angst davor haben, birgt er doch Chancen. Desweiteren sind Samurai nicht Adelige. Sie bilden eine Zwischenstufe mit Mobilität nach oben, aber ohne wirkliche Herrschaftsansprüche, sie sind viel mehr 'fachleute' die ihre Expertise und ihre Loyalität ihrem Herrn in Austausch gegen Versorgung zur Verfügung stellen.
Warum diese Leute die man nur für den Kriegsfall unbterhält, nicht im Kriegsfall sterben lassen?
Desweiteren bietet sich Rokugan, auf Grund einheitlicher Sprache und Sitten und isolierter Lage durchaus für ritualisierte Kriegsführung an.
Ist er nicht.Denn ein Samurai ist wirklich weitaus schwerer zu ersetzen als ein Bauer. Das hat nicht nur Kostengründe, sondern ist auch ein Problem der natürlichen Vermehrung und auch der Kultur - da die Samurai als Adelskaste gleichzeitig auch die primär Kulturschaffenden sind, verstört ein starker Verlust dieser Kaste die Gesellschaft weitaus mehr als ein paar Bauern, die sich selbst als unwert begreifen gelernt haben.
Es braucht nicht so viele Samurai wie Bauern und die Gesellschaftsordnung stellt Samurai praktisch automatisch her. Man könnte sogar sagen der eigentliche Zweck der Gesellschaftsordnung ist die Herstellung von Samurai. Wenn aber an der Stelle kein Aderlass stattfindet der die Samurai-Population stabil hält (zumindest im Verhältnis zu den Bauern) gefährdet dass die Gesellschaftsordnung, weil dann nicht mehr alle Bushi versorgt werden können.
Jedes Samurai-Pärchen braucht also nur zwei Kinder die sich tatsächlich fortpflanzen. Der Rest kann wie auch immer draufgehen. Es ist also sogar im Interesse der Gesellschaft dass sich die Samurai regelmäßig selber zurückschneiden.