Wie angekündigt, hier ein Beitrag aus dem
Page5-Blog, der euch professionell über Warmachine und Hordes informiert. Diesmal geht es um die Fraktion der Söldner bei Warmachine!
Da ich, nach Möglichkeit, jedes Jahr eine andere Fraktion spiele sind momentan die Söldner dran. Das erste Turnier dieses Jahr lief sehr gut, aber dann ging es trotz des neuen
Koloss Galeone etwas abwärts und Erfolge waren nur noch im Team drin.
Erstmal zu den Grundlegenden Problemen, welche die Fraktion mit sich bringt:
- fehlender Schadensoutput, besonders wenn sich das Spiel länger zieht
- Charakterbeschränkungen
- Entfernung von Anhaltenden Zaubern vom Gegner
Zum ersten Punkt.
Die maximale KFTder Söldner liegt (bis auf den Koloss und die rhulischen Jacks) bei gigantischen 17 … es gibt zwar Solos und Einheiten die das etwas heflen können, aber das klappt leider nur unter bestimmten Bedingungen. Rost geht z.B. nur gegen Jacks, Aiyana muss zielen können und dann noch treffen und der
Lumpenmann muss meist doch recht nah an den Feind ran. Buffs an den Zauberern gibt es zwar ein paar, aber keine richtig krassen wie z.B. Schlachtlust, Wut oder Parasit.
Der zweite Punkt sollte klar sein, bei zwei Listen geht es noch halbwegs aber bei drei wird es schon sehr kritisch. Chars die man gerne öfters stellt sind
Gorman,
Aiyana,
Sylys und
Eiryss2. Viel härter trifft es einen meiner Meinung nach noch mit dem
Sackpfeifenspieler, den
Nyss und dem
Meisterkanonier. Den Sackpfeifenspieler hätte ich am liebsten in jeder Liste die zumindest eine Einheit hat (also jeder
) und den Meisterkanonier in jeder die Beschuss hat (entweder WIRK oder viele Schüsse bei z.B. Truppen, ergo auch jeder). Er macht außerdem
Madhammer erst spielbar und den Koloss Galeone so gut, dass man auch gegen richtige Fraktionen nicht mehr so stark bergauf spielen muss.
Jeder Warcaster (außer
Bartolo) hat zumindest einen defensiven Anhaltenden Zauber (wenn man Wildheit auch zählt) und dazu können sich es andere Fraktionen meist besser leisten ihre Anhaltenden Zauber jeden Zug neu zu sprechen (da helfen diverse Warcasterangliederungen und generell höhere Fokuswerte). Meist ist hier Reinwaschung ein größeres Problem, als eine einzelne Eyriss2, ein Thrullg oder auch Admonia, da es alle Anhaltenden Zauber auf einmal nimmt UND nicht treffen muss.
Nicht nur jammern sondern auch Lösungen anbieten, höre ich schon wieder. Ergo wie geht man mit den ganzen Dingen um, obwohl man weniger gutes Werkzeug zur Verfügung hat, als andere Fraktionen.
Fangen wir wieder von vorne an, eine paar Dinge habe ich ja schon genannt: Schaden-Buffs an Solos bzw. Aiyana, am besten man packt so viele von den Muggeln ein wie es die Punkte zulassen und hofft, dass der Gegner nicht gegen alle gefeit ist, bzw. sie nicht wegzappen kann bevor es losgeht. Zusätzlich kann man in einer Liste auch einfach 1-2 rhulische schwere Jacks spielen oder gleich den Koloss Galeone nehmen. Eine weitere Möglichkeit, die ich auch oft praktiziere ist einem Jack oder Beast einfach über zwei (oder wenn es ganz hart ist, drei) Runden jeweils 4+ Fusstruppen oder Reiter mit Sturmangriff reinzuwerfen. Da gibt auch irgendwann das dickste Vieh auf. Hat den großen Vorteil, dass es keinen Fokus kostet und auch nicht viel denken erfordert, man muss lediglich den Sackpfeifenspieler oder
Saxon davor aktivieren, wenn das Ding im Gelände steht. (Wichtig bei den Reiter auch ERST die Hellebardenträger aktivieren.) Auf die Möglichkeiten, welche diverse Zuaberer zur Verfügung stellen werde ich in den kommenden Artikeln eingehen, wenn diesen hier genug lesen und Kritik (und für den Fall: auch Lob) äußern.
Nun zum zweiten genannten Problem der Söldner, den Charakterbeschränkungen.
Hier hilft es im allgemeinen zwei verschiedene Listen zu spielen, wie etwa eine Truppen- und eine Jacklastige. Oder man spielt verschiedene Contracts bzw. Tierlisten. (Tierlisten sind aber außer bei
Shae meist nicht das Gelbe vom Ei. Darauf gehe ich aber in späteren Artikeln noch ein.) Wieder eine Möglichkeit sind die Zwerge, da sie gerade manche Chars (wie den Meisterkanonier) nicht umbedingt brauchen. Bei einem Turnier mit zwei Listen mache ich mir aber zuerst Gedanken welche Warcaster ich spielen möchte, dann welche Liste ich vermutlich öfter spielen werde und danach werden die Charaktere auf die Listen aufgeteilt und eine bestimmte Auswahl, die ich in beiden Listen haben möchte kommt dann im Zweifel in die A-Liste. Bei drei Listen gehe ich es ähnlich an (zumindest für die Ersten zwei) und stelle dann noch eine “Rest”-Liste auf die sicher nur einmal gespielt und nach Möglichkeit früh gezogen wird. Das war zumindest zu Zeiten einer recht beschränkten Auswahl an Figuren noch der Fall. Dazu kann ich jetzt im Allgemeinen zu den Chars wenig schreiben, weil dazu die Listen und besonders die Warcaster, welche man stellen möchte, betrachtet werden müssen.
Drittes Problem …
da gibt es fast keine Lösung außer damit zu Leben, dass viele Fraktionen Anhaltende Zauber besser als die Söldner herunternehmen können. Hier hilft es eine Liste zu haben die eventuell nur einen defensiven Anhaltenden Zauber hat (und dazu am besten nicht noch defensive Animi wie z.B. bei
Wrong Eye und noch eventuelle einem
Bull Snapper) oder man zaubert den Anhaltenden Zauber der den Gegner am meisten nervt und hofft, dass er trotzdem z.B. Reinwaschung spricht und damit seine Zauber und Animi auch fallen. Oder es werden nur die Anhaltenden Zauber gesprochen mit denen er leben kann und sich deshalb eventuell die Reinwaschung spart. Gegen alles was keine Reinwaschung ist versucht man seine Ressourcen so einzusetzen, dass Eyriss2 oder der Thrullg recht zügig das Zeitliche segnet. Klappt alles meist mehr schlecht als recht, aber wenn wir nicht heulen wollen bis wir einen Söldner Vorboten bekommen müssen wir einfach damit leben und/oder Warccaster spielen die das weniger stört – wie z.B. Bartolo.
So, das war es erstmal, ich hoffe der Artikel hat euch gefallen und bei genügend großer Resonanz werfe ich in den nächsten Artikeln einen Blick auf die einzelnen Warcaster.
Gruß,
Moritz “Last-Knight”
Quelle:
Page5
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