Rollenspieltheorie spezialisiert oder universell?

Das Problem bei Horrorszenarien ist halt das Horror eben nicht gleich Horror ist.

Zum Beispiel ist Alien ebenso ein Horrorfilm wie z.B. Freitag der 13.

Beide Filme sind wie gesagt vom Grunsatz her erst einmal ein Horrorfilm aber nur Alien lässt sich von der Sache her gut mit D&D Regeln abbilden.

Der Grund dafür ist das bei Beiden Filmen der Horror durch unterschiedliche Stilmittel erzeugt wird.

Bei Alien kommt der Horror oder die Angstzustände in erster Linie von der Fremdartigkeit des Xenomorph und (bei allen Teilen auser dem Dritten) von der Tatsache das man es nicht nur mit einer Greatur zu Tun hat sondern eben mit einem Ganzen Schwarm der entweder gerade in der Entstehung ist oder bereits zum vollen Ausmaß angewachsen ist. Die "Helden" der Alienfilme bekämpfen die Xenomorphen durchaus mit allen Mitteln die ihnen zur Verfügung stehen und Schaffen es in der Regel auch die Wesen die Jagd auf sie machen auf die eine oder andere Art zu vernichten.

Bei Freitag der 13. kommt der "Horror", wie auch bei ähnlichen Filmen wie z.B. Halloween oder Nightmare on Elm Street, eher von der Tatsache das man von etwas Gejagd wird das man eben nicht Bekämpfen kann.
Jason Voorhees, Michael Myers und Freddy Krueger haben alle eine Relative Unsterblichkeit gemein so das sie weder effektiv Bekämpft werden können. Auch hier kommt es zu meist zu Kampfszenen gegen ende der Filme in dem der oder die Letzten Überlebenden es irgendwie Schaffen ihren Jäger zu Besiegen aber meist wird am ende des Films (endweder vor oder während des Abspanns) auch gezeigt wie der Mörder wieder Aufersteht (bei den Nightmare on Elm Street Filmen ist es sogar so das Freddy Krueger meist zu beginn des Films die Überlebenden des Vorangegangenen Films Tötet).

Deswegen vermute ich mal das man mit D&D und ähnlichen Systemen (wie z.B. DSA, Schattenjäger, Deathwatch, Warhammer Fantasy usw.) wohl eher die Art von Horrorszenarien Spielen könnte wie sie z.B. bei Alien oder Preadetor dargestellt werden da die Charakter eben "Typische" Helden und Abenteurer sind die einfach durchs Land ziehen und Arschtritte verteilen und eben nicht die Opfer die um ihr Leben Rennen bis ihnen irgendwann einfällt wie sie das "Monster" Besiegen können. Hierfür währe dann eher wieder CoC oder im Beschränkten Maße WoD wohl die Bessere Systemwahl.
 
Naja ich gebe jetzt zu das ich noch nie D&D oder einen der Ableger (Mit Ausnahme von Mutants and Masterminds gespielt habe aber für mich hat es sich eigentlich auch immer so dargestellt das D&D nun..., sagen wir eher Kampflastig ist.

Kleiner Hinweis, ein Rollenspiel ist so kampflastig wie die Spieler es wollen. ;)
 
Oha, dann war ich wohl ein wenig auf dem Holzweg. Bei der ganzen Horror, Romanze und Intrigen Geschichte war ich gerade mehr oder wenig dabei Euch beiden Zustimmen zu wollen.
Alles gut! (y)

Den Einwand "taugt aber nich für" hatte ich allerdings nicht in dem Sinne verstanden, dass Romanzen und Intrigen mit dem D&D System überhaupt nicht gespielt werden können, sondern lediglich so, dass das D&D Regelwerk die Spielrunde dabei nicht in dem gleichen Maße unterstützt, wie bei Kämpfen.
Wie sähe denn ein umfangreichere Unterstützung aus?
Was "Liebe" und "Kämpfen" betrifft, bei einem Kampf kann ich mehr oder weniger ausrechnen mit welcher Wahrscheinlichkeit ein mehr oder weniger erfahrener Kämpfer trifft und welchen Schaden der Treffer anricht. Ist zwar immer noch sehr abstarkt, und man weiß das ein echter Schwertkampf in real life gant anders abläuft. Aber wie willst Du "Liebe" berechnen, außer Du betrachtest es als rein biochemische Reaktion, dann könntest Du z.B. den Hormonpegel ausrechnen und davon dann Rückschlüsse ziehen. ;)

In Sachen Horror fällt mir das Beispiel Call of Cthulhu ein, das sehr spezialisierte Regeln für die psychischen Konsequenzen besonders schockierender Ereignisse zur Verfügung stellt
Und die Spielrunde beim Spielen von Horror Abenteuern mit ihren Regeln sehr viel stärker unterstützt, als z.B. das D&D Regelwerk.
Trotzdem kann und sollte man vielleicht sogar hin und wieder auch Mal ein Horror Abenteuer mit D&D spielen. Immerhin hat man so das Überraschungsmoment auf seiner Seite. ;)
Hast Du, wie bereits genannt, bei D&D auch, in "Heroes of Horror", und auch in d20:Cthulhu. Bei Pathfinder hast Du ebefalls Zusatzbücher zu Horror, Okkultem usw., darüber hinaus findest Du viel aus Lovecrafts Cthulhu hier und da (Die großen Alten z.B., sogar Cthulhu selbst, in den Bestiaries). ;)
Steht allerdings nicht im GRW, da ja nicht jeder es braucht. Würdest Du alle Spezialisierungen in das GRW reinpacken müsste es wahrscheinlich via Tieflader angeliefert werden, da finde diese modulare Variante besser.
Und ich spiele wie gesagt eine Kampagne in der Horror ein seine große Rolle spielt, ebenso hast Du quasi permanenten Horror wenn Du in Ravenloft spielen würdest. ;)

Das Problem bei Horrorszenarien ist halt das Horror eben nicht gleich Horror ist.
Exactement! (y)Und die Übergänge sind auch fließend bzw. gibt es auch Mischformen, z.B: mit Mystery, Okkultem, Fantasy, Sci-Fi, (Psycho-)Thriller usw. ;)

Kleiner Hinweis, ein Rollenspiel ist so kampflastig wie die Spieler es wollen. ;)
Es ist immer das was man daraus macht! (y) Wir hatten damals auch mit nach heutigem Maßstab nicht optimalen Systemen unseren Spaß, weben weil wir es so gespielt haben wie wir es wollten. ;)
 
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