AW: Setting London
Mhm...
Ich hab' zwar nicht direkt irgendwelches Infowerk zu London, stelle mir das aber irgendwie so vor:
London. Hauptstadt des britischen Empires, ausseinander quellende Metropole der elfmillionen. In der Innenstadt reihen sich die Boutiquen aneinander, Modegeschäfte, Label-Shops und Kaufhäuser verkaufen den Menschen jeden neuen Trend, den sich irgendein koksender Modeschöpfer aus dem Ar*** gezogen hat. Kulturen. Unzählige Menschen, unzählige Kulturen. Europäer, Inder, Afros, Osteuropäer und Asiaten. Im Untergrund kann es hier alles(!) geben. Von keltischen Druidenzirkeln, die mit Feen im Bunde stehen, über Voodoo-Kulte, bis hin zu "arischen"-Neuritter-Orden, die nachts loßziehen und Ausländer verdreschen. Endlose Backsteinberge, die millionen von Seelen ein Heim bieten. Was für Schrecken, was für Unnatürlichkeiten beherbergen diese Wohnorte wohl? Die nette, alte Mrs. Smith, die von einem Dämon besessen ist, oder unzählige Dünnblütige, mit denen kein Kainskind London's je rechnen würde. Relikte des Imperialismus. Statuen, alte Bauten mit reich geschmückten Fassaden. Ein Paradies, für uralte Ahnen, die ihrer jeweiligen Epoche mit blutigen Tränen in den Augen nachhängen. Hier können sie nachts im Prunk vergangener Jahrhunderte schwelgen und mit dem Löffel das Blut in der Teetasse umrühren, das sie aus sentimentalen Gründen immernoch so zu sich nehmen. Feste der Camarilla. Fern stehen hier Sabbat und Anarchen, unzivilisierte Horden, in den Augen der untoten Obrigkeit, die sich hier in Schwärmen zu bewegen beliebt und meint, das Schicksal Europas und am besten auch das der Staaten zu beeinflussen. Konklaven, Kongresse und geheime Zusammenkünfte finden verborgen vor den Augen der Sterblichen und anderer Kainskinder an gut gesicherten Orten statt, in denen Vertreter unzähliger politischer Bewegungen innerhalb Camarilla ihre Agenda voranzutreiben versuchen. London ist ein Schlachtfeld der Mächtigen, auf dem die Waffen Gesetze und Erlässe sind und die Toten in gesellschaftlicher Ignoranz und Vergessen, statt in kalter Erde verscharrt werden. Und unter der Oberfläche, da brodelt es. Egal, ob andere Übernatürliche, aussätzige Kainskinder oder verschworene Sterbliche - irgend eine Gefahr köchelt immer vor sich hin, um irgendwann den Deckel zu sprengen und wieder einige Spieler der Macht in den zweiten, den letzten Tod zu schicken. Ein guter Ort, für ein paar junge Kainskinder, die sich ihre Hörner abstoßen wollen, und ein noch besserer Ort, für einen Spielleiter, der aus einer breiten Facette von Möglichkeiten einen einmaligen Plott kreieren will!