Rund um Filme/Serien Schöne Filme

Ich zähle Lilo & Stitch, Monster AG, Aussicht auf Fleischbällchen, Dschungelbuch und Winnie der Puuh doch dazu. Und ich bin willends, noch auf Bambi und Die Hexe und der Zauberer zu erhöhen und Dumbo trotz der rassistischen Krähen auch nochmal in den Ring zu schmeißen. Und Findet Nemo und Das Letzte Einhorn! Alter!

(Wenn ich mich von eingeschränkten Spektren so beeindrucken lasse, dass schöne Filme nur deshalb nicht mehr schön sein dürfen, weil ein Internetwaschbär sein inneres Kind verachtet, dann kann ich mich selbst irgendwann nicht mehr im Spiegel anschauen. :p)

Forrest Gump und Wenn Träume Fliegen Lernen finde ich auch schön.
 
(Wenn ich mich von eingeschränkten Spektren so beeindrucken lasse, dass schöne Filme nur deshalb nicht mehr schön sein dürfen, weil ein Internetwaschbär sein inneres Kind verachtet, dann kann ich mich selbst irgendwann nicht mehr im Spiegel anschauen. )
Darum geht es nicht. Es geht ums zusammenhanglose Namedropping. Wär schön, wenn du etwas elaborieren könntest.
Wenn sich andere Mühe geben, ihren Post unterhaltsam und gehaltvoll zu gestalten, kannst du das ja wohl auch. Gerade du.
 
Ach so. Dann nehme ich alles aufrichtig zurück und behaupte das Gegenteil.

Und überlege mir über den Tag meine gehaltvollen Elaborate. Auch für Rapunzel!

(Ich werde dich aber trotzdem nicht von Dumbo überzeugen können. Das wissen wir beide.)
 
Darum geht es nicht. Es geht ums zusammenhanglose Namedropping. Wär schön, wenn du etwas elaborieren könntest.
Wenn sich andere Mühe geben, ihren Post unterhaltsam und gehaltvoll zu gestalten, kannst du das ja wohl auch. Gerade du.
Nagut - wollte nichts dazu schreiben, weil man die 15 Minuten nur schwer beschreiben kann, ohne alles zu verraten, was in diesen 15 Minuten passiert... die ersten 15 Minuten von "Oben", weil man dort sieht, dass eine wirklich schöne Liebesgeschichte nicht dann enden sollte, wenn die beiden endlich zusammen sind.
Gemeinsam alt werden ist eben nicht das Kleingedruckte, was man in ner Beziehung halt mit dazu nehmen muss.

Der Rest vom Film hingegen ist Käse - vielleicht noch bis auf die letzten 5 Minuten.
Wer also mal 20 Minuten Zeit hat: Anschauen - vorspulen - anschauen!
Sofort!
 
Noch ein Nachtrag zum Rassismus in "The blind side".
Sonntag auf Montag war ja Superbowl und ich gedanklich voll in der guten alten Zeit, als ich mal 4 Touchdowns in einem einzigen Spiel verhindert habe (sorry, der Al-Bundy-Spruch klappt halt bei nem Defense-Spieler nicht):

Als ich den Film gesehen hab, hatte ich meine alten Vereinskameraden vor Augen, u.a. einen der beweglichsten Runningbacks, die ich je auf einem deutschen Feld gesehen habe. Ich weiß noch wie der, nach einer schweren Verletzung zu mir mit feuchten Augen meinte, dass Football für ihn das wichtigste sei - dass es nichts gäbe worin er so gut sei, wie im Football spielen.

In Deutschland, wo der Sport wohl nie genug Zuschauer anlocken wird, als dass ein Spieler davon leben könnte, endete die Geschichte glücklicherweise so, dass er neben seiner Sportkarriere, die dann doch weiterging, auch noch andere wichtige Dinge entdecken konnte.

Im amerikanischen Universitäts- und Sportssystem hingegen sind gute sportliche Leistungen sehr wertvoll.

Für mich war das ein Film über einen jungen Mann, der aufgrund seiner Vorgeschichte keine Perspektiven im Leben gesehen hatte. Die Pflege-Familie v.a. die Mutter hat ihm jedoch schließlich aufgezeigt, dass er das Potenzial dazu hat, etwas aus sich zu machen - und er hat die Chnace ergriffen.

Zugegeben:
Dass nahezu alles, was der dann gelernt hat irgendwie von der Mutter ausging, fand ich auch ein wenig überzogen - aber auch wenn der Trainer ihm die erleuchtenden Reden gehalten hätte, wäre es ja immer noch ein Weißer gewesen... am vermeintlichen Rassismus ändert das nichts.

Und um mal die alte Toleranz-Keule zu schwingen:
Für mich war das (von den bewusst rassistischen Vorurteilen innerhalb der Filmwelt am Anfang abgesehen) später nicht mehr aufgefallen, dass der Typ schwarz war - dir schon Rocky?

Wenn man Filme derart kritisch auf ihre political correctness untersucht, wird man immer irgendwo etwas vermeintlich rassistisches finden.
 
Der interessanteste Film bezüglich political correctness und Rassissmus ist meiner Meinung nach immer noch "Der menschliche Makel", in dem Anthony Hopkins einen so bleichen Schwarzen spielt, dass ihn sein ganzes Umfeld als Weißen wahrnimmt... und dann wird ihm aus einer absolut unbefangenen Bemerkung ein Strick gedreht, er hätte Afroamerikaner rassistisch beschimpft und benachteiligt... wenn man mal länger drüber nachdenkt, ist das schon krass....
 
Wenn man will, ist auch die Rolle des Ben in "Night Of The Living Dead" rassistisch. Und krass.

(Obwohl's eigentlich eher das Gegenteil ist. Also, das ein dunkelhäutiger Schauspieler diese Rolle überhaupt bekommen hat, obwohl sie nicht explizit vorschreibt, dass die Figur dunkelhäutig sein muss, das war eine recht aufgeschlossene Entscheidung, damals.)

Aber der Film ist nicht wirklich schön, bloß kultig.

(Und das Wort "Toleranz" stinkt.)
 
Nagut - wollte nichts dazu schreiben, weil man die 15 Minuten nur schwer beschreiben kann, ohne alles zu verraten, was in diesen 15 Minuten passiert... die ersten 15 Minuten von "Oben", weil man dort sieht, dass eine wirklich schöne Liebesgeschichte nicht dann enden sollte, wenn die beiden endlich zusammen sind.
Oh ja, in den Minuten haben bei uns sogar gestandene Männer Tränen in die Augen bekommen. Der Rest des Films, bis auf das Ende, ist halt ein Kinderfilm - nicht abwertend gemeint, ich bin auch ein totaler Fan von Dumbo oder Der geheime garten und ähnliches, aber für die Zielgruppe sind die ersten 10 Minuten eigentlich schon unverständlich.

Eat Pray Love

eigentlich ein ziemlich langatmiger Film, aber mit so viel Liebe zum Bild verarbeitet. Es geht um Mut und um Leben(sfreude). Ich mag besonders den Italien-Teil, den könnt ich mir immer wieder ansehen. Da kann ich sogar über die Besetzung hinwegsehen - toll gespielt, aber die wenigsten haben meine persönlichen Sympathien.
 
oh ja, timmy das Schäfchen kann ich dir auch vorsingen.
Im übrigen würd ich diese Kurzfilmchen auch hier reinstellen als "sehr schöne Filme", auch wenn es ne Serie ist. Die sind total liebevoll gemacht.
 
Jack schrieb:
(Ich werde dich aber trotzdem nicht von Dumbo überzeugen können. Das wissen wir beide.)
Musst du ja nicht. Muss ja auch nicht jeder alles mögen. Wobei ich so uralten Filmen gegenüber schon deutlich milder urteile. Da wurden viele Fehler noch nicht gemacht, die heute bis zum Erbrechen wiederholt werden.

Ioelet schrieb:
Noch ein Nachtrag zum Rassismus in "The blind side".
Sonntag auf Montag war ja Superbowl und ich gedanklich voll in der guten alten Zeit, als ich mal 4 Touchdowns in einem einzigen Spiel verhindert habe (sorry, der Al-Bundy-Spruch klappt halt bei nem Defense-Spieler nicht):

Als ich den Film gesehen hab, hatte ich meine alten Vereinskameraden vor Augen, u.a. einen der beweglichsten Runningbacks, die ich je auf einem deutschen Feld gesehen habe. Ich weiß noch wie der, nach einer schweren Verletzung zu mir mit feuchten Augen meinte, dass Football für ihn das wichtigste sei - dass es nichts gäbe worin er so gut sei, wie im Football spielen.

Vielleicht hast du da einfach eine andere Perspektive. Du bist eben Footballer. Ich nicht.
Ich gehe da eher kulturwissenschaftlich ran. Warum wird etwas wie von wem mit welchem Zweck dargestellt? Und da ende ich eben bei meiner Einschätzung.
Warum muss Oher (so hieß er doch?) von seiner Pflegefamilie und besonders der Supermami zur Karriere verholfen werden? Warum ist sie die handelnde und nicht er?
Geht es hier um eine reiche weiße Republikanerin, die mit Kraft und der Energie eines erfolgreichen Siegers ihren Findelneger zu einem Erfolgsprojekt macht, oder geht es um einen unterprevilegierten jungen Mann, der mit eigener Kraft und etwas Glück seinen Traum erfüllt?
Beide Perspektiven gibt der Stoff her. Beide Geschichten hätte man erzählen können. Nur eine von beiden legt wert auf Rassen- und Klassenunterschiede und macht einen Charakter zum Objekt. Und für die wurde sich entschieden.
 
Warum muss Oher (so hieß er doch?) von seiner Pflegefamilie und besonders der Supermami zur Karriere verholfen werden? Warum ist sie die handelnde und nicht er?
Geht es hier um eine reiche weiße Republikanerin, die mit Kraft und der Energie eines erfolgreichen Siegers ihren Findelneger zu einem Erfolgsprojekt macht, oder geht es um einen unterprevilegierten jungen Mann, der mit eigener Kraft und etwas Glück seinen Traum erfüllt?
Beide Perspektiven gibt der Stoff her. Beide Geschichten hätte man erzählen können. Nur eine von beiden legt wert auf Rassen- und Klassenunterschiede und macht einen Charakter zum Objekt. Und für die wurde sich entschieden.
Ich denke, du hast Recht:
Wir sehen das aus verschiedenen Perspektiven.

Ansonsten hast du Unrecht. :cool:

Soweit mir bekannt wurde Michael Oher in Amerika erstmals durch den (vermeintlichen?) Skandal bekannt, dass er als Pflegekind einer Familie aufgenommen wurde, die starke Verbindungen zu der College-Football-Mannschaft von Mississippi hatte - "zufällig" ein sauguter Footballspieler war und sich "zufällig" später dafür entschied dort zu spielen.

Klingt jetzt für deutsche Ohren reichlich unspektakulär, aber für amerikanische Collegesport-Maßstäbe wäre das komplett inakzeptabel, wenn er durch Vertreter von Mississippi durch finanzielle Vorteile (die er als Pflegekind offensichtlich hatte) gelockt worden wäre. Der Streit um Oher wurde als ein möglicher Präzedenzfall betrachtet:
Wo es bisher bereits unter Strafe gestanden hatte einem potenziellen neuen Spieler auch nur ein T-Shirt zu schenken (der Amateur-Status der College-Spieler scheint den Amis heilig zu sein), wäre es auf einmal möglich einen talentierten Spieler aus armen Verhältnissen frühzeitig den Eltern quasi "abzukaufen", damit er später für das jeweilige College spielt.

Die Entscheidung am Ende war dann so in die Richtung
"Sowas wäre auch weiterhin absolut verboten, aber bei Oher glauben wir der Familie, dass es anders gelaufen ist.".

Gerade die Tatsache, dass er im Film also derart stark durch die Familie unterstützt wird, prägt WESENTLICH die Aussage des Filmes.

Sie unterstützen ihn - ganz offensichtlich.
Sie leisten wesentliche Beiträge zu seiner Football-Ausbildung - ganz offensichtlich.
Sie prägen auch seine eigenen Fan-Neigungen und beeinflussen somit seine College-Wahl - ganz offensichtlich.

Die Frage ist jedoch:
Tun sie das, weil sie seine Familie sind und mit ihm umgehen, wie mit ihren eigenen Kindern?
Oder sind sie umgekehrt nur seine Familie, damit sie ihn so trainieren und lenken können?
Helfen sie ihm oder nutzen sie ihn aus?

Klar hätte man auch nen Film über nen schwarzen Forrest Gump oder Slumdog Millionaire machen können.
Sie hätten auch ne Anfangssequenz reinschneiden können in dem er von nem radioaktiv verseuchten Waschbär gebissen wird und deshalb Football-Superkräfte entwickelt.
Sie hätten ihn auch als einbeinige, 80-jährige, lesbische Jüdin darstellen können.

Aber in dem Film sollte es halt dann doch leider um die Geschichte um Michael Oher gehen.

Sicherlich wurde da dramaturgisch rumgebastelt und einiges wohl auch überzeichnet, aber der wesentliche Gedanke "die Familie hat ihm vieles beigebracht" ist im Film eines der zentralen Elemente.
Ebenso wie seine Armut.
Ebenso wie die leicht skurille Tatsache, dass dieses anfangs durchaus etwas rassistische Pärchen den schwarzen Footballstar großzieht.

Das MUSS diesen leicht seltsamen Beigeschmack haben.

Aber den Film würde ich deshalb nicht als rassistisch bezeichnen - er thematisiert Rassimus und zwar auf geniale Weise:
Wäre der Typ ein Mitglied der weißen Oberschicht, wären die Tuohys wohl nur Freunde der Eltern - und man könnte sich die ganze Dikussion schenken.

Aber als reiche Pflegefamilie eines schwarzen Ghetto-Kindes?
Jaja, Pflegefamilie,... klar... die nehmen da einfach so ohne Eigennutz den Neger auf,... klar...
Mit anderen Worten:
Mitten im Film dreht sich das Rassismus-Fähnchen. Wenn du in Oher am Ende den Neger siehst, der zum Football-Pokemon seiner Familie trainiert wurde, dann ist das durchaus eine legitime Sichtweise, hinsichtlich des Filmes...

Ich sehe ihn als Mitglied seiner Familie.
 
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