RockyRaccoon
Social Justice Warrior First Class
- Registriert
- 27. November 2009
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Dead Man
Kennt ja wahrscheinlich eh jeder.
Aber für die, die ihn nicht kennen:
Johnny Depps bester Film. Hands down. Neben Ed Wood vielleicht noch. Und What's eating Gilbert Grape.
Depp spielt den schwächlichen und schüchternen Ostküsten- Buchhalter William Blake, der per Zug recht kafkaesk in die Stadt "Machine" reist.
Der Film ist ein Negativ-Western. Nicht nur ein Antiwestern in dem Sinn, dass er den Mythos des Westens hinterfragt und entzaubert, sondern das genaue Gegenteil des klassischen Westerns.
Der Held ist kein wettergegerbter, eisenharter Cowboy und/oder Kriegsveteran, sonder ein schüchterner blasser Bücherwurm mit Mädchengesicht (und Mädchenhaar, wie in der Scene mit Iggy Pop enthüllt wird). Er ist kein leidenschaftlicher Gunslinger, der später milde wird, ist ein schwacher Zivilisationsmensch, der im Angesicht des eigenen Todes zum eiskalten Killer wird.
Er ist nicht von Rache getrieben und jagt niemanden. Er wird im Gegenteil immer emotionsloser und Weltentrückter. Und flieht die ganze Zeit eigentlich nur.
Indianer ficken im Wald.
Gewalt ist hier nicht die Lösung, sondern nur die Ursache der Probleme. Und der große Showdown im (nicht vor dem) Saloon kommt nicht am Ende sondern am Anfang.
Und Indianer ficken im Wald.
Und Musik von Neil Young, der die alte Frage, wo die in Morricones wildem Westen den Strom für die Guitarren her hatten, aus dem Fenster schmeißt und ihr Hausverbot gibt.
Wie es der eine Poster bei Youtube schrieb: This film is.... Poetry.
Ein Shakespearianischer Antiwestern.
Einer meiner absoluten Lieblinge und einer der wenigen, die ich auf DVD habe.
Kennt ja wahrscheinlich eh jeder.
Aber für die, die ihn nicht kennen:
Johnny Depps bester Film. Hands down. Neben Ed Wood vielleicht noch. Und What's eating Gilbert Grape.
Depp spielt den schwächlichen und schüchternen Ostküsten- Buchhalter William Blake, der per Zug recht kafkaesk in die Stadt "Machine" reist.
Er hat sein letztes Geld für die Zugkarte ausgegeben, weil seine Eltern gestorben sind, und er in Machine, weit weit draußen im Westen, ein Jobangebot hat. Dort angekommen, wird er vom Chef Dickinson vor die Tür geworfen. Er trifft ein Blumenmädchen, geht mit ihr aufs Hotelzimmer und erschießt dort ihren Liebhaber Gabriel Byrne, der die beiden zuvor in flagranti erwischt und das Mädchen erschossen hat. Dieser Liebhaber stellt sich als Mr. Dickinsons Sohn heraus, Blake muss fliehen und stirbt langsam vor sich hin, da ihn die Kugel des Liebhabers erwischt hat. Außerdem wird er noch von Kopfgeldjägern verfolgt, die Dickinson ihn angesetzt hat, trifft einen Indianer und erschießt Alfred Molina.
Der Held ist kein wettergegerbter, eisenharter Cowboy und/oder Kriegsveteran, sonder ein schüchterner blasser Bücherwurm mit Mädchengesicht (und Mädchenhaar, wie in der Scene mit Iggy Pop enthüllt wird). Er ist kein leidenschaftlicher Gunslinger, der später milde wird, ist ein schwacher Zivilisationsmensch, der im Angesicht des eigenen Todes zum eiskalten Killer wird.
Er ist nicht von Rache getrieben und jagt niemanden. Er wird im Gegenteil immer emotionsloser und Weltentrückter. Und flieht die ganze Zeit eigentlich nur.
Indianer ficken im Wald.
Gewalt ist hier nicht die Lösung, sondern nur die Ursache der Probleme. Und der große Showdown im (nicht vor dem) Saloon kommt nicht am Ende sondern am Anfang.
Und Indianer ficken im Wald.
Und Musik von Neil Young, der die alte Frage, wo die in Morricones wildem Westen den Strom für die Guitarren her hatten, aus dem Fenster schmeißt und ihr Hausverbot gibt.
Wie es der eine Poster bei Youtube schrieb: This film is.... Poetry.
Ein Shakespearianischer Antiwestern.
Einer meiner absoluten Lieblinge und einer der wenigen, die ich auf DVD habe.