AW: Scaldor's Wortspielecke
Freitag Nachmittag im Gemeindebüro
Pfarrer O.: Ah, herzlich Willkommen. Schön, daß sie so kurzfristig Zeit hatten.
Kirchenverterter: Nichts zu danken. Immerhin ist es für uns beide wichtig.
Pfarrer O.: Ja, das ist wahr. Nehmen sie doch Platz.
Kirchenvertreter: Danke. Nun, wo drückt denn der Schuh?
Pfarrer O.: Nun ja, es ist Folgendes - es geht um die Zeit, nach meiner Arbeit hier als Gemeindeoberhaupt.
Kirchenvertreter: *nickt* Und wo genau liegt ihre Sorge?
Pfarrer O.: *räuspert sich* Nun ja, es mag seltsam klingen, aber ich sorge mich ein wenig um meine Altervorsorge.
Kirchenvertreter: *schaut ihn an, aber sagt nichts*
Pfarrer O.: Verstehen sie mich nicht falsch. Ich weiß, daß es mir an nichts mangeln sollte, da ich mein Leben stets im Namen und Dienste des Herrn geführt habe, jedoch...
Kirchenvertreter: Ja?
Pfarrer O.: Nun, bis ich denn diese Welt verlassen werde, bin ich doch auch an weltliche Belange gebunden.
Kirchenvertreter: Ich verstehe. Um es auf den Punkt zu bringen: Sie sorgen sich darum, daß sie genügend Mittel haben werden, um die Zeit bis zum Entritt in Gottes Garten angemessen und ohne Not überstehen zu können.
Pfarrer O.: *nickt erleichtert* Genau. Das meinte ich.
Kirchenvertreter: Nun, sie haben gut daran getan, mich deswegen herzubitten. Mutter Kirche sorgt stets für all ihre Schäfchen, seien sie Gläubige oder Würdenträger. Und für Letztere sorgt sie natürlich auch rein finanziell. Sehen sie hier. Ich habe da ein paar Unterlagen mitgebracht... *holt eine Mappe aus seinem Aktenkoffer*
War was das? Ja, in Zeiten sozialer Kälte und Härte ist Mutter Kirche nicht untätig. Die Zeichen der Zeit wurden erkannt und so ist der Pfarrer O. einer der ersten, die die bitter notwendige private zusätzliche Altersvorsorge von Mater Ecclesia in Anspruch nehmen werden.