AW: Savage Worlds???
Nur, warum sollte ich, der ich mit D&D / d20 gut bedient bin, mir das zulegen?
Wenn Du mit D&D/D20 gut bedient bist, dann solltest Du Dir Savage Worlds NICHT zulegen.
Vor allem könntest Du dann Einstiegsschwierigkeiten haben, da Savage Worlds DEUTLICH andere Denkweise beim Spielen voraussetzt als D20 (in meinen Runden wird mit D20-gewohnten/-geprägten Spielern oft der Boden aufgewischt - das mögen allein meine Einzelfall-Erfahrungen sein, aber sie sind für mein Umfeld so häufig, daß ich hier eine gewisse Signifikanz nicht ausschließen möchte). - Das Umdenken fällt, so meine Erfahrung, denen leichter, die ANDERE oder die VIELE VERSCHIEDENE Regelsysteme spielen. D&D-Freunde, die ja nicht wirklich einen Grund haben, auf etwas anderes zu wechseln, sind halt so sehr "drin" in der D&D-Denke, daß es hier zu (nur anfänglichen!) Reibungsverlusten kommt (kommen kann - ich kenne auch Ausnahmen).
Ist das ganze jetzt der neue Stern am RPG-Himmel den man haben "muss" oder warum fahren so viele Leute darauf ab?
Nein. Es ist weder "ganz neu", noch ist es "genial". - Aber es ist GUT. Gut für die Leute, die zur Zielgruppe gehören. Unter anderem gut für MICH (alter, berufstätiger, zeitknapper Spieler und Spielleiter, der GERNE VIEL taktisches Rollenspiel betreibt, aber nur sehr ungerne viel Buchhaltung machen will).
Plaudert doch mal ein wenig aus dem Nähkästchen, ihr SW-Spieler da draussen... Würde mich echt interessieren, was es so alles rund um SW zu erzählen gibt. Und lasst das schlechte auch nicht aussen vor.
Begeistert mich von Savage Worlds.
Gründe KEIN Savage Worlds zu spielen.
Wie seit ihr zu SW gekommen? Was genau spielt ihr damit? Was macht es für euch so besonders/nutzbar/toll/aussergewöhnlich? Etc, pp...
Ich - eher WIR - sind von D&D so dermaßen angekotzt gewesen, weil wir immer mehr Vorbereitungszeit (für die Spielleiter) und Zeit für Kampfszenen verbraten haben, und dabei den Eindruck hatten, einfach nicht wirklich im Abenteuer vorangekommen zu sein. D&D wurde zu einem VERWALTUNGS-Monstrum. Da bleibt für einen mit KNAPPER Zeit ausgestatteten Spielleiter einfach zu wenig SPIELRAUM vor lauter "Arbeit".
Mit SW war das ERFRISCHEND anders. - Vorbereitungszeit für Spielleiter AUSSERORDENTLICH gering, Buchhaltungsaufwand für Spieler und Spielleiter AUSSERORDENTLICH gering, "gefühlter" Fortschritt im Abenteuer AUSSERORDENTLICH hoch. Eine Aussage aus meiner Runde: "Man spielt mit Savage Worlds einfach mehr Abenteuer in kürzerer Zeit."
Im Kontrast war der Unterschied für UNS so groß, daß wir mit fliegenden Fahnen auf SW gewechselt sind. - Unser Blick zurück zu D20 ist aber ein WOHLWOLLENDER, weil wir - nicht nur aber auch - mit Savage Worlds "D&D-like"-Fantasy spielen. Und zwar in einer Kampagne aktuell sogar schon ein paar Jahre lang.
Gerade diese Fantasy-Kampagne hat bei uns in der "Alte Säcke (tm)"-Runde das GUTE der alten AD&D 1st Ed. Zeiten und das GUTE eines neuen, schnellen und in sich deutlich widerspruchsfreieren Systems (gegenüber AD&D 1st Ed.) präsentiert. - Im BESTEN Sinne "old school"-Fantasy-Rollenspiel.
D&D 3.5 hat KEINER jemals vermißt.
Und das ist nur die eine Runde, in der wir eben "D&D-like"-Fantasy spielen.
Über die anderen Runden kann man in den entsprechenden Threads hier im Forum etwas lesen.