Rezension Dungeon World (so was wie ne Rezension)

Wenn unser Spielleiter mitmacht und es nicht zu lange geht, weil ich Donnerstag recht früh raus muß, dann könnte das klappen.
 
Leider sehe ich's erst jetzt und hatte nach der ersten Absage schon anders geplant :( Melde mich heute Abend mit neuem Termin.

Stefan
 
Ich bin prinzipiell schockiert, dass ich nach Monaten der Abstinenz zurückkomme und Dungeon World noch kein großes Ding hier ist. Mich persönlich hat das Konzept des Systems doch recht überzeugt.

Wer sich übrigens eine englischsprachige Spielrunde ansehen will, der kann sich hier ein wenig beschäftigen: https://www.youtube.com/playlist?list=PL-oTJHKXHicRNYOc9unj3D1GMzjz_i6V2
 
Kann denn vielleicht irgendwer mal aus der Spielpraxis erzählen ? Ich muß gestehen mir fehlt die Zeit um mir Stundenlang Videos anzuschauen.
 
Wer es mal in Aktion sehen will (mit einem in meinen Augen richtig guten Leiter) sollte sich mal Rollplay R&D Dungeon World ansehen

 
Puhh, du fragst Sachen. ;)
Generell ist da erst einmal der an Story und Drama orientierte Ansatz, während "reguläre RPG," (und ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich da mit meinen Vermutungen richtig liege, was du darunter verstehst) ja meist eher versuchen eine Spielwelt und/bzw. ihre Abläufe zu simulieren, liegt bei DW der Schwerpunkt auf der Frage, wo geht die Geschichte hin? So hat etwa jeder Wurf eine relevante Auswirkung, so etwas wie klappt, klappt nicht, gibt es nicht, nur es klappt, es klappt kostet dich aber etwas und statt dessen passiert folgendes. Wobei diese Folgen meist weit von einer Weltsimulation entfernt sind und auch das aufploppen verschiedenster NSCs, Räume und neu geschaffene Weltfakten umfasst. Das ganz Spiel ist auf so zu sagen "dramatisches" Imporvisiern ausgelegt und versorgt gerade den SLs dazu mit einem umfangreichen SL Kapitel voller Tipps und vor allem auch Regeln.
 
Gibt's eigentlich so etwas wie einen Conversion Guide für DW?
Im Buch selber scheinen Tipps zu sein. Aber ich meine gibt's irgendwo komplette Guides für z.B. D&D oder DSA oder whatever?
 
Habe es jetzt auch und spiele mit dem Gedanken die Grundkonzepte für ein Star-Trek ähnliches RPG zu übernehmen.
Was Conversions für D&D und DSA angeht:
Dungeon World ist D&D so ähnlich, das man es im prinzip schon eine Conversion ist. Da braucht man nichts mehr ändern ;)
DSA dürfte schwer werden, denn die letzten paar Editionen kennen ja keine Charakterklasse mehr. Und DW ist nunmal ein Klassensystem... wobei es vielleicht auch Funktioniert wenn jeder einfach jedes Talent wählen darf.
 
Dungeon World ist mMn ne fette Mogelpackung und hat mit D&D nichts zu tun...

Allein dass es Archetypen in einem Vanilla-Fantasy-RPG gibt, heißt nicht, dass es automatisch D&D ist.

Falls gewünscht ist, dass ich erkläre, warum ichs für ne Mogelpackung halte, zähle ich die Punkte gerne auf.

Ich war anfangs von DW recht angetan, hab mich aber vom Artwork und dem Hype blenden lassen, und desto länger ich das lese, desto mehr verstärkt sich mein negativer Eindruck.
 
Letztlich sollte man halt D&D spielen, wenn man D&D spielen möchte. Dungeonworld will ein Teil von D&D-like Fantasy mit dem (sehr indiemäßigen) Blick durch die World-Engine Brille abbilden. Das einige Aspekte von D&D-like Fantasy dabei weder abgebildet werden können noch sollen, ist natürlich klar wie ein Glas Wasser für einen durstenden Freund.
 
Eines der dümmeren Konzepte ist zum Beispiel die Angriffsabhandlung und besonders die Frage des Schadens und der Attacken bei multiplen Gegnern.
Die anderen Schenkelklopfer werd ich mal listen, wenn ich etwas Muse dazu hab aber vielleicht raffe ich mich heute abend mal auf.

Edit: Bei der Anzahl an Kritikpunkten brauchts länger. Mi. oder Do.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@DonGnocci : Das Schadensystem kann ich nur vom lesen her schwer beurteilen. Mir scheint das Schaden/Attacken bei multiplen Gegnern vor allem darauf abzielt es möglichst einfach und schnell abwickeln zu können.
Ich denke, ob einem das System als ganzes gefällt oder nicht hängt sehr davon ab wie viele "Harte" Regeln man gerne haben möchte. Das System an sich scheint mir jedenfalls bestens geeignet zu sein wenn man gut mit einer eher lockeren Spielweise (Bier und Brezel-Rollenspiel) zurechtkommt. Wer es lieber viele exakte Details und feste spezielle Regeln für alle möglichen Situationen haben möchte, der sollte wohl besser zu anderen Systemen greifen.
 
Sorry, aber du hast das System anscheinend null oder absolut unzureichend gelesen und verstanden.
Dieses Spiel ist in seiner Rigidität und dem Level an prätenziösem Blödsinn genauso schlimm wie Burning Empires oder Burning Wheel.
 
Vielleicht reden wir aneinander vorbei. DW bietet keine klaren Regeln für Positionierung im Kampf, Handwerk oder andere Dinge die in vielen anderen Rollenspielen versucht werden durch exakte Regeln abzudecken. Stattdessen bietet es "Moves" die man recht frei verwenden kann. "Defy Danger" ist z.B. unglaublich frei in der Anwendung. Das kann ich verwenden um aus dem Nahkampf mit dem Drachen zu fliehen. Ich kann es aber auch verwenden um unter seinen Bauch zu rollen damit ich seinen Schwachpunkt angreifen kann. Anwendungen wie "Discern Reality" oder "Spout Knowledge" geben dem SL sehr freie Hand interessante Dinge zu tun die eben nicht unbedingt immer im Vorwege fest umrissen sind. Das empfinde ich nun nicht wirklich als "Rigide".
Aber wie schon gesagt: Ich habe es auch noch nicht ausprobieren können. Manchmal gibt "Papierwissen" halt einen falschen Eindruck.
 
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