Auch bei unserem Schwesterverlag Feder & Schwert tut sich etwas: Die Chancen stehen aktuell gut, dass der Essay-Band
Roll Inclusive wie geplant gedruckt und ausgeliefert werden kann, und damit natürlich auch das
Crowdfunding erfüllt werden kann.
Darum könnt ihr das Buch ab heute überall vorbestellen. Wie immer freuen wir uns sehr, wenn ihr dies über
den Feder & Schwert-Shop oder den
Uhrwerk-Shop tut, denn so helfen die Vorbestellungen den Verlagen am meisten.
Hier geht’s direkt zum Shop:
Roll Inclusive jetzt im Uhrwerk-Shop vorbestellen
Leider ist auch so noch nicht 100%ig sicher, dass das Buch auf jeden Fall gedruckt wird, da diese Entscheidung letztendlich unserem Insolvenzverwalter obliegt und nicht mehr uns. Alle Vorbestellungen sind jedoch über den Insolvenzverwalter abgesichert, das heißt, sollte das Projekt doch noch gestoppt werden, wird allen Vorbesteller*innen ihr Geld erstattet. Ihr geht dabei also kein Risiko ein, würdet uns jedoch sehr dabei helfen, den Insolvenzverwalter vom großen Interesse an diesem Buch zu überzeugen (eine hohe Anzahl Vorbestellungen macht das Ganze natürlich finanziell attraktiver …).
Wenn ihr am kommenden Wochenende auf der
Feencon seid, könnt ihr euch außerdem live und in Farbe bei zweien der Herausgeber*innen über das Buch informieren, denn es findet am
Samstag um 13:00 Uhr ein
Workshop dazu statt! Hier wird nicht nur an dem Ort, an dem es seinen Ausgang nahm, das Projekt vorgestellt, sondern es gibt auch die Gelegenheit, mit Aşkın-Hayat Doğan und Judith Vogt und natürlich miteinander über das Buch und seine Inhalte zu diskutieren.
Alle, denen der Titel noch gar nichts sagt, finden hier in Kurzform die wichtigsten Informationen:
Roll Inclusive ist ein populärwissenschaftlicher Essayband zum Thema Diversity und Repräsentation im Pen-&-Paper-Rollenspiel.
Sechzehn renommierte deutschsprachige und internationale Autor*innen nehmen sich verschiedener Themen an: Wie kann eine respektvolle Darstellung von diskriminierten Personengruppen in Produkten und am Spieltisch aussehen? Wie kann kultursensibler Weltenbau gelingen und wie wichtig ist dabei historische Korrektheit? Wie zugänglich ist das Pen-&-Paper-Rollenspiel und wie ist es um die Barrierefreiheit am Spieltisch und in der Kommunikation bestellt? Ein Toolkit mit praktischen Tipps zur Umsetzung und eine Sammlung von eigens entwickelten Nano-Games runden das Buch ab und sorgen für einen hohen Mehrwert für Spieler*innen und Spielleiter*innen. Das Buch wurde inhaltlich betreut und herausgegeben von Aşkın-Hayat Doğan, Rollenspiel-Redakteur und Diversity-Trainer, Frank Reiss, Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche und Systemischer Supervisor, und Judith Vogt, Rollenspiel- und Romanautorin.
Folgende Essays werden enthalten sein:
1) Frank Reiss: Warum wir eine bessere Repräsentation von Vielfalt im Rollenspiel brauchen
Zu Beginn sollen die Begriffe Diversity und Repräsentation mit Leben gefüllt werden. Außerdem wird den Fragen nachgegangen, welche Auswirkungen es hat, wenn bestimmte Personengruppen immer wieder über negative Stereotype dargestellt werden.
2) Giulia Pellegrino: Sein als ob – Aneignung und Aushandlung von Identität in RPGs
Warum macht uns spielen eigentlich Freude und was passiert in unseren Köpfen, wenn wir andere Rollen einnehmen als unsere eigenen?
3) Guddy Hoffmann-Schoenborn: Das Spiel mit eingefahrenen Rollenbildern – Ganz schön hässlich?
Rollenspiel und Rollenbilder – wie werden Charaktere dargestellt, wozu dienen Stereotype und was ist gewonnen, wenn man sie aufbricht?
4) Lena Falkenhagen: Die politische Dimension des Rollenspiels
Ist Rollenspiel ein politisches Hobby? Wie politisch soll / darf Rollenspiel sein?
5) Mike Krzywik-Groß: Kritischer Treffer? Kritisches Weißsein! Rassismuskritisches Denken und Handeln im Rollenspiel
Was ist Rassismus, warum leben wir auch in postkolonialer Zeit noch immer in einem rassistischen System, und warum hilft es uns, das auch in unserem Lieblingshobby zu reflektieren?
6) Aşkın-Hayat Doğan: People of Color zwischen Othering und adäquater Repräsentation
Inklusive Darstellung und sensible Repräsentation von People of Color in Rollenspielprodukten und am Spieltisch.
7) Oliver Baeck: Liebesgrüße von der Lebkuchenperson. Geschlechtervielfalt im Rollenspiel
Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Rollenspielwelten und wie eine entspannte Darstellung im Rollenspiel möglich ist.
8) David Grade: Psychisch erkrankte Held*innen
Psychische Erkrankungen sind kein seltenes Thema in Rollenspielen. Wie kann ich mich dem Verständnis psychischer Erkrankungen sensibel nähern?
9) Christian Vogt: Der offene Tisch – Accessibility in einem kommunikativen Hobby
Wie kann mit Seh- und Hörbehinderungen oder Sprachstörungen am Spieltisch umgegangen werden? Wie kann man Rollenspielmaterial zugänglicher gestalten?
10) Judith Vogt/Frank Reiss/Aşkın-Hayat Doğan: Intersektionalität am Spieltisch
Was ist Intersektionalität und inwiefern stellen mehrere Einschränkungen und Marginalisierungen größere Herausforderungen dar als „die Summe ihrer Teile“?
11) Judith Vogt: Auf Augenhöhe – Von Hierarchie, Community-Standards und was Feminismus damit zu tun hat
Wie ist das Machtgefüge zwischen der Spielleitung und den Spieler*innen und wie können wir das Miteinander sicherer machen?
12) Elea Brandt: Kultursensibler Weltenbau
Stereotype gelten nicht nur für Charaktere, sondern betreffen auch ganze fiktive Welten, Länder und Kulturen. Wie kann ich mich an Fremdes herantasten, ohne übergriffig zu werden?
13) Aurelia Brandenburg: „Das war halt so“ – Zur Problematik von historischer Korrektheit, Authentizität und Phantastik
Viele Rollenspielsettings sind an reale historische Epochen angelehnt. Wie wir im Spannungsfeld von dem Empfinden historischer Korrektheit und der Entfremdung ins Phantastische gefangen sind.
14) Ben Maier: Illustration – Visuelle Kommunikation im Spannungsfeld zwischen Stereotypen und Vielfalt
Illustrator Ben Maier führt uns hinter die Kulissen von Rollenspielprodukten.
15) Avery Alder: Queering Game Design (Talk-Transkription)
Die Gamedesignerin und Autorin Avery Alder (Monsterhearts, Ein Ruhiges Jahr, Dream Askew, …) gibt spannende Einblicke hinter die Kulissen der Rollenspielentwicklung und zeigt, wie z.B. queere Themen auch über spezielle Spielmechaniken am Spieltisch erlebbar werden.
16) Lena Richter: Toolkit und Nano-Games
Eine Sammlung von direkt nutzbaren Werkzeugen für eine bessere Repräsentation am Spieltisch sowie neu entwickelte Nano-Games.
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