Im Grunde genau das was Apokalypse schreibt.
Der Artikel zu den Rezensieren im Rahmen des "Spiel des Jahres" Verein hat nichts mit Lobbyismus zu schaffen.
Er schreibt gerade davon das sich der Autor des Artikels einem Lobbyismus verweigert.
Dementgegen forderst du einen vollkommen unkritischen Lobbyismus für die Verlage.
Vielleicht verstehst du auch den Unterschied zwischen einem Ideal und einer Interessensgruppe tatsächlich nicht?
Lobbyismus bezeichnet eine Interessensvertretung.
Damit man Lobbyismus betreiben kann benötigt man daher eine Gruppe mit entsprechenden Interessen die man vertreten kann.
Beispiele für eine solche Gruppe kann ein Verlag sein. Er hat ein Interesse an Absatz. Man kann das Interesse vertreten.
Beispiele für eine solche Gruppe kann eine Person sein. Sie hat ein Interesse an kostengünstigen Produkten. Sie kann das Interesse vertreten.
In der Regel gilt eine derartige Interessensvertretung als unanständig.
Weil die Interessen von Gruppen vor die Interessen Anderer gestellt werden sowie ein Vorgang der frei von einer Interessenvertretung sein soll durch diese belastet wird.
Journalismus respektive Journalistik hingegen fehlt die Charakteristika der Gruppe.
Es ist eine Tätigkeit die ein Ideal verfolgen bzw. anstreben kann.
Das heißt Journalismus respektive Journalistik hat kein Interesse.
Es kann daher keine Interessensvertretung und damit kein Lobbyismus im Sinne des Journalismus geschehen.
Ebensowenig wie es einen Lobbyismus für Architektur oder den hippokratischen Eid geben kann.
Man könnte einen Lobbyismus für Interessenverbände die dahinter stehen betreiben, allerdings geht es um diese hier nicht.
Mir erscheint es nämlich für das in unserem Rollenspielmarkt vorherrschende Rezensionsverfahren wichtig zu sagen, dass alle drei Parteien eine Interessenslage haben.
Du unterschlägst hierbei konstant zwei der von dir zitierten Interessensparteien [Rezensent, Leser].
Sowie vier der allgemein angeführten Interessenparteien. [Rezensent, Leser, Kunde, Markt].
Für deinen hemmungslosen Verlags-Lobbyismus.
Heute ist es eben anders.
Wieso sollten Rezensionen zu Rollenspielprodukten anders sein als alle anderen Rezensionen?