Reimagining im Rollenspiel...

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Aber die Charaktere müssten schon EXTREM neu aufgezogen werden, damit es nicht albern und irgendwie Möchtegern wirkt, und zwar soweit, dass es nicht mehr dieselben Charaktere sind.
Da ich mich selber gerne zitiere...
Schau dir doch einfach mal das alte und das neue Battlestar Galactica an, oder da du scheinbar NGE kennst, ließ mal Iron Maiden 2nd...
Ich meine man kann sich ja beispielsweise mal Starbuck angucken...
 

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Du hast die ganze Zeit geschrieben dass es Dir um die Charaktere geht. Klar, ich kann auch einen Surfer mit blaugefärbten Haaren spielen, und ihn Gandalf nennen. Das ist dann merkwürdig, aber vom Charakter bleibt nicht viel übrig.

Worum geht es Dir denn dann? Um den Namen der Charaktere? Was ist so cool daran so zu tun als würde ich Gandals spielen, wenn ich eigentlich einen blauhaarigen Surfer spiele? Warum spiel ich dann nicht einfach den blauhaarigen Surfer und erspar mir die Blamage?
 
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Der Punkt ist Starbuck hat für mich in der alten und neuen Variante 3 wirklich auszeichnende Punkte:
1. Er/Sie hatte ne echt miese Kindheit.
2. Er/Sie ist ein hervorragneder Flieger.
3. Er/Sie handelt häufig etwas überstürzt und unkonventionel.
Beide Charaktere füllen die Rolle des Starbuck in den Serien aus... Das ist für mich der Charakter des Starbuck und den kann man auch spielen...

Man muss sich halt nur überlegen, was die grundlegenden Dinge des Charakters sind, den man spielen möchte, bzw. welche Funktion er im Gefüge hat.
Und dann baut man etwas neues daraus...

1of3, sagte das effektiv bereits...
 
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Und wieso erfinde ich mir dann nicht meinen eigenen Chara, einen hervorragenden Flieger mit mieser Kindheit der häufig unkonventionell handelt, basiere ihn nicht auf Aussehen und/oder sonstiges Setting eines bestimmten und nenne ihn nicht Starbuck?

Sorry, für mich ist die Sache auch recht unverständlich... sich inspirieren lassen ist eine Sache, den bestimmten Chara für sich in Anspruch nehmen und dann doch ganz anders spielen eine andere. Ich persönlich erfinde lieber meine Charas (ggf. inspiriert von...) ohne bekannten Namen.
Ich weiß aber auch, dass Reimagining im Internetrollenspiel offenbar nicht selten ist, auch wenn ich nicht verstehe warum... kommt mir vor wie fehlende Kreativität.
 
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Du bist dann halt irgendwer im BSG Universum und da mag das alles noch gut funktionieren, weil das relativ groß ist... Dann spielst du halt den Jägerpiloten der seine Einsätze gegen die Cylonen fliegt, bist aber halt nicht Starbuck, der/die an oberster Stelle mitmischt...

Aber je kleiner der Personenkreis umrissen ist, der im Setting etwas bewegen kann, desdo weniger gut klappt es, irgendwen anderes als tatsächlich die Hauptcharaktere der Serie bzw. des Filmes zu spielen...

Wenn der Rest der Welt normal ist und exakt drei Leute Superkräfte haben, um die Welt vor der Vernichtung zu bewahren... Dann kannst du dir gerne irgendjemanden in dieser Spielwelt bauen, du wirst aber nichts ausrichten können...

Und ich frag mich auch warum hier immer wieder von fehlender Kreativität die Rede ist, wenn es doch darum geht ein bestehendes Charakterkonzept mit neuem Leben zu füllen und umzuinterpretieren... Das ist doch mal eine rollenspielerische Herausforderung, um das abgedroschene Schlagwort mal zu missbrauchen...
 
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Die Manga-Cosplay-Szene und die Rollenspiel-/Larpszene funktioniert halt ganz anders. Im Rollenspiel und Larp verkörpert man erfundene Personen und im Manga/Anime genau diese Serien-/Magazin-Figuren.

Natürlich kann ein Rollenspieler auch in einem Manga-Genre rollenspielen oder larpen, aber grundsätzlich besteht nun erstmal diese Trennung.
 
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Das würde ich so aber ganz und gar nicht unterschreiben.

Lizenzrollenspiele - und nicht nur solche aus dem Manga- und Anime-Bereich - warten immer wieder mit der Option, dem Vorschlag, oder sogar der Vorgabe(!) auf, bekannte Figuren der Vorlage als Charaktere zu führen.
Und ist nicht eine der traditionell häufigsten Erklärungen was Rollenspiel überhaupt ist! das "stell dir vor du wärst Frodo"-Szenario?

mfG
bug
 
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blut_und_glas;995117Und ist nicht eine der traditionell häufigsten [I schrieb:
Erklärungen[/I] was Rollenspiel überhaupt ist! das "stell dir vor du wärst Frodo"-Szenario?
Und trotzdem sollst du in diesen Regelwerken eigene Charaktere erschaffen oder zumindest nach deinen Vorlieben steigern.
 
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Man kann. Von sollen kann keine Rede sein. Beim Authority-Rollenspiel hatte ich sogar das Gefühl, ich solle auf keinen Fall.
 
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Sorry, keine Erfahrung mit dem Thema und will ich auch nicht sammeln. Ich stimme mit Bathora ueberein:
Wenn man seine eigenen Charaktere hat, dann kann man sich voll und ganz auf die konzentrieren und entsprechend gestalten. Das geht sogar bei vorgefertigten in einem gewissen Rahmen, weil die so gut wie nie dermassen genau ausgebaut sind.
Bei Filmfiguren dagegen muss man sich den staendigen Vergleich gefallen lassen, sowohl von ausserhalb (also den Mitspielern) als auch innerhalb (man fragt sich selber, ob der Charakter, so wie man ihn bislang kennengelernt hat aus der Serie so handeln wuerde).
Desweiteren kommt als Problematik noch hinzu, dass weitere Folgen weitere Facetten des SC zum Vorschein bringen, was wiederum dazu fuehrt, dass man diese entweder in sein Charakterkonzept einbaut, was dann teilweise doch arg aufgesetzt wirken duerfte oder aber die eigene Charakterentwicklung weicht daraufhin von der Filmvorlage ab, wodurch man dann wiederum nicht diesen Charakter so wirklich spielt.

Na ja, und von Cosplayern halte ich seit der Frankfurter Buchmesse nicht wirklich viel. Haben fuer mich den gleichen Status wie Clowns.
 
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Clown ist ein respektabler Beruf. Cosplayer sind einfach....irgendwie... scheiße.
 
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Wenn der Rest der Welt normal ist und exakt drei Leute Superkräfte haben, um die Welt vor der Vernichtung zu bewahren... Dann kannst du dir gerne irgendjemanden in dieser Spielwelt bauen, du wirst aber nichts ausrichten können...

Dann werd ich den Gegenvorschlag machen, dass wir ein freieres Setting nehmen wo es mehr Charamöglichkeiten gibt und im beengten Setting nicht mitspielen, so einfach ist das.
Sorry, Reimagining ist halt so gar nicht meine Denkweise im Rollenspiel, ich mag ja nichtmal vorgefertigte Charaktere jeglicher Art.
Mal abgesehen davon, dass mit etwas Kreativität (da ist sie wieder ;) ) vieles möglich ist. Ich hab auch schon selbsterfundene Sailor-Kriegerinnen gesehen (Sailor Ceres, Sailor Earth; und mit der Galaxia-Storyline hat sich da sowieso ein ganzes Universum eröffnet).
 
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Bei Filmfiguren dagegen muss man sich den staendigen Vergleich gefallen lassen, sowohl von ausserhalb (also den Mitspielern) als auch innerhalb (man fragt sich selber, ob der Charakter, so wie man ihn bislang kennengelernt hat aus der Serie so handeln wuerde).
Das wird beim Cosplay nicht zum Problem, da man den Charakter dort ja nicht spielt sondern quasi nachspielt.

[quot=1of3]Beim Authority-Rollenspiel hatte ich sogar das Gefühl, ich solle auf keinen Fall.[/quote]Das bestätigt aber die Regel, da das eine Ausnahme ist. ;)
 
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Zum Beispiel sich in einen vorgegebenen Charakter hineindenken, und/oder aus einer Vorlage heraus etwas neues zu erschaffen? :D

Natürlich. Nur ist das IMO kein Mehrwert an Kreativität gegenüber einer gänzlich eigenen Figur, eher im Gegenteil. ;)

Und jetzt hör ich mal auf, den thread off topic vollzuspammen. Zur Eingangsfrage also: Ich habe keine Erfahrung damit in einer Rollenspielrunde, und auch kein Interesse daran.
 
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Gespielte Fanfiction! :D
Das ist eine Marktlücke mit der man unzählige Yaoi-Girlies beglücken kann! :D

Quasi "BESM - Slash-Edition"
 
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Zum Beispiel sich in einen vorgegebenen Charakter hineindenken, und/oder aus einer Vorlage heraus etwas neues zu erschaffen? :D

Möglich ist das sicher... nur würde mir das zB noch weniger geben als eine Runde mit vorgefertigten Chars spielen, etwas dass ich ohnehin schon so gut es geht versuche zu vermeiden.
 
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Bathora schrieb:
Da bau ich mir lieber eigenes Cool, das krieg ich auch glaubwürdig hin.
Aber auch nur so lange, bis du eine Figur gefunden hast, die deiner entspricht. ;)
Nightwind schrieb:
kommt mir vor wie fehlende Kreativität.
Es ist kurzsichtig, zu behaupten, dass ein Uminterpretieren einer ins Rollenspiel adaptierten Figur von mangelnder Kreativität zeugt. Es ist meines Erachtens sogar bedeutend schwieriger, da man gezwungen ist, sich an der Leitfigur zu orientieren, weswegen alle Entscheidungen, die der Spieler tätigt, gerechtfertigt sein müssen. Einen selbst geschaffenen Charakter kann man als Spieler wesentlich inkonsistenter entwickeln, was ihm im Gegensatz zu einer Leitfigur die Glaubwürdigkeit nimmt. Der Spieler ist dadurch schließlich nicht mehr gezwungen, seine Taten mit der Figur zu rechtfertigen. Wenn der Spieler befiehlt, dass seine Figur den NSC verprügeln will, dann ist dieser meiner Meinung nach unkreativer als ein Spieler, der ersteinmal darüber reflektieren muss, ob sein Charakter den NSC verprügeln wollen würde. Der Spieler identifiziert sich folglich wesentlich intensiver mit dem Charakter als sonst. Der Spieler spielt nun nicht mehr seinen Charakter, sondern ist jener.
 
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@Sprawl
Und gerade das ist mein Problem. Man muss sich staendig hinterfragen und mit der richtigen Figur vergleichen.
 
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Was mich momentan auch sehr interessiert, was für ein System benutzt man?
Gibt es ein System was prädestiniert ist, um Rollenspiel mit Reimagining betreiben oder kann man jedes beliebige Nehmen?

Außerdem weiß ich nicht was ihr gegen Cosplay habt... Sieht doch gut aus... ^^
 

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