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weil man eine komplett fertige Figur mit komplett fertigem Charakter schon hat.
@m-bryo: Und das ist Unfug! Es gibt wenig, das so ausgeprägte Genre-Konventionen wie Anime hat!
Das ist doch nicht nötig. Sogar Autoren schaffen ständig unbewusst Aspekte an ihren Figuren, die sie selber nicht bedacht haben.Ludovico schrieb:Dazu gehoert fuer mich auch die Figur vollstaendig zu verstehen und mich in sie hineinversetzen zu koennen. Das ist aber kaum moeglich, denn dazu muss man den Autoren vollstaendig verstehen.
Man ist jedoch bestrebt, über sich hinaus zu wachsen. Ein Fixpunkt im Schicksal der Leitfigur ist der Startpunkt für den Spieler, der den Charakter entwirft. Alles weitere entscheidet sich in der Kampange. Der Spieler erhält also einen restriktiven (aber durchaus in seiner Größe variierenden) Eigenschaftsfundus und entsprechende Verhaltensweisen, quasi ein Leitmotiv für seinen Charakter und nicht mehr.Der Vorteil, dass es sich um ein gewachsenes SC-Konzept verhaelt, wie es normalerweise der Fall ist, ist hier nicht gegeben, weil man eine komplett fertige Figur mit komplett fertigem Charakter schon hat.
Du hast mich schon richtig verstanden und es stimmt Anime hat sehr stark ausgeprägte Genre Konventionen, demnach ist es einfach ein Rollensiel zu finde, was sich stark an diesen Genre Konventionen bewegt...Dann habe ich wohl Kazuja nicht richtig verstanden, oder ich lasse ihn an dieser Stelle weiter mit dir diskutieren. So gut kenne ich mich in dem Bereich nicht aus, dass ich nicht das Gefühl hätte, mich auf dünnem Eis zu bewegen.
Das ist doch nicht nötig. Sogar Autoren schaffen ständig unbewusst Aspekte an ihren Figuren, die sie selber nicht bedacht haben.
Man ist jedoch bestrebt, über sich hinaus zu wachsen. Ein Fixpunkt im Schicksal der Leitfigur ist der Startpunkt für den Spieler, der den Charakter entwirft. Alles weitere entscheidet sich in der Kampange. Der Spieler erhält also einen restriktiven (aber durchaus in seiner Größe variierenden) Eigenschaftsfundus und entsprechende Verhaltensweisen, quasi ein Leitmotiv für seinen Charakter und nicht mehr.
Wenn der Spieler befiehlt, dass seine Figur den NSC verprügeln will, dann ist dieser meiner Meinung nach unkreativer als ein Spieler, der ersteinmal darüber reflektieren muss, ob sein Charakter den NSC verprügeln wollen würde.
Und? Ich verstehe nicht, was an dem "aber" das "aber" war.Ludovico schrieb:ab diesem Startpunkt zwar in gewisse Richtungen entwickeln kann und darf, aber wobei man Konstanten nicht ausser Acht lassen darf, die diesen Charakter ausmachen und die er nicht so ohne weiteres ablegen wird.
Ich denke auch, dass eine "normale" Runde einen derartigen Vorwurf formulieren kann. Aber unabhängig davon, wo ein derartiger Vorwurf nun legitim ist oder nicht, ist es einfach eine Überdramatisierung eine solche Idee nicht in Angriff nehmen zu wollen, weil man sich darüber in die Hosen macht, dass ein Spielkollege die Kompetenz, den Charakter korrekt zu spielen, in Frage stellen könne. Wenn solche Vorwürfe auftauchen, dann gibt es allerhöchstens einen kurzen, vernünftigen Diskurs darüber und dann geht das Spiel weiter. Dein Einwand ist dann gerechtfertigt, wenn man den Charakter gänzlich anders spielt, als erwartet. Aber schließlich wählt sich der Spieler seinen Charakter nach Vorlieben und deswegen sehe ich da keine größeren Komplikationen. Warum sollte man sich mit Kleinigkeiten aufhalten?koennte eher der Vorwurf auftauchen, dass das Handeln des Charakters nicht dem Konzept der Vorlage entspreche, ein Vorwurf, der in einer normalen Runde so gut wie nie legitim ist, hier aber legitim sein kann.
Nö. Nach meiner Auffassung ist das zwangsweise so, aber auch gleichzeitig Ziel.Die Entwicklung des Charakters im Film und im Rollenspiel wird zwangsweise auseinanderlaufen
Allerdings. Das ist dann aber Geschmackssache und hängt von der Einschätzung des Spielers von sich selbst ab. Aber über diesen Weg die Diskussion nun aufzugabeln, ist kontraproduktiv.Ach ja, das Charisma der Vorlage wird ebensowenig eher selten getroffen.
Und genau diesen Mangel, nämlich in sich konsistente Leitlinien für einen Charakter zu schaffen, wird durch die Übernahme bereits gefertigter Figuren umgangen. Das Schaffen von einem roten Faden für einen Charakter ist vermutlich für die meisten Rollenspieler weniger das Problem, aber ihn auf seine Widersprüchlichkeit, Güte, Stringenz, Verwendung und seinen Erfolg zu testen, gelingt erst im Rollenspiel und zeugt dann meist nicht von der Qualität, die die Charaktere eines Autors aufweisen (vermutlich auch ein Grund, warum hier die Unmöglichkeit, eine Leitfigur im Versuch für das Rollenspiel zu adaptieren, so vehement verteidigt wird). Darüber nachzudenken, was der eigene Charakter in dieser und jener Situation nun tun könnte und was nicht, ist die eine Seite der Medaille, aber eine Entscheidung - und das ist die andere Seite - auf seine gesamte Geschichte, auf Ziele und Erfahrungen zu untersuchen, ist meines Erachtens in der Zeit, die das Rollen spielen dafür gewährleistet, nicht möglich. Ich kenne keinen Spieler, der in einer bestimmten Kampfsituation über alles, was seinen Charakter nun ausmacht, über die Zeit hinaus reflektiert. Die Situation ist präsent und der Rest steckt im Hinterkopf, weshalb nicht immer alles stimmig sein kann. Der Vorteil einer bereits bekannten Figur ist aber vor allem ihre Präsenz in Erscheinung, Rede und Handlung, denn die Vorlagen sind - vermute ich mal - nicht selten vertont und visualisiert.Nightwind schrieb:für solche muss person halt die Leitlinien selbst entwickeln und sich dann daran halten, damit die Figur konsistent bleibt.
Wenn für dich eine Neuschaffung der einzige Indikator für Kreativität ist, dann ist das natürlich verständlich (aber auch ein Zeichen dafür, dass sehr viele sehr unkreativ sind). Für mich bedeutet Kreativität aber auch die Fähigkeit, bereits Vorhandenes derart umzugestalten, dass dabei etwas herauskommt, dass der Vorlage nicht wider-, sondern überwiegend entspricht und dennoch Neuerungen enthält. Beispielsweise übernimmt man eine Figur, fügt ihr eine Kleinigkeit hier und dort hinzu und erhält am Ende etwas Eigenständiges. Dass dieses nun überwiegend immer noch der Leitfigur entspricht, ist natürlich Vorgabe.Und das ist eben kreativer als einfach die vorgegebenen Leitlinien zu übernehmen, die ein Autor für die Figur festgelegt hat.
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