Reimagining im Rollenspiel...

AW: Reimagining im Rollenspiel...

Auf den Fotos sieht man auch nur die Besten. Auf der Frankfurter Buchmesse dagegen... hehe, das war schon sehr interessant zu sehen.
 
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Und die Besten sind schon scheiße.
Was System angeht: GURPS oder Hero. Irgendwas womit man möglichst viel umsetzen kann, um so nah wie möglich an die Figuren zu kommen.
 
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Was mich momentan auch sehr interessiert, was für ein System benutzt man?
Gibt es ein System was prädestiniert ist, um Rollenspiel mit Reimagining betreiben oder kann man jedes beliebige Nehmen?
Das hängt vollkommen von Setting und Spielstil ab, pauschal lässt sich das nicht sagen. Im Zweifelsfall empfehle ich das System eines Spiels mit ähnlichem Setting.
 
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Was System angeht: GURPS oder Hero. Irgendwas womit man möglichst viel umsetzen kann, um so nah wie möglich an die Figuren zu kommen.
Also ein Universalsystem... Das ist dann also das wichtigste?

Und es stimmt deutsches Cosplay sieht meist eher blöd aus...
 
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Ich weiß nicht, ob ich Spaß daran hätte, wäre aber auch nicht versucht, es auszuprobieren. Die Radikalität, die hier manche vertreten, kann ich allerdings nicht nachvollziehen, und eine Geschmacksfrage dann mit Scheinargumenten wie "Kreativität und so" zu untermauern, ist schon ziemlich schwach.
 
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Ludovico schrieb:
Man muss sich staendig hinterfragen und mit der richtigen Figur vergleichen.
Das ist kein Problem, sondern die Aufgabe vom Thema, das Kazuja hiermit anspricht. Was aber dagegen spricht, hast du nicht erläutert. ;) Ein Problem wäre beispiellsweise, dass das Thema ein ziemlich ideales ist, denn unabhängig davon, wie sehr man sich an die Leitfigur hält, bleibt es stets unmöglich, sie komplett darzustellen (weswegen ich es auch nachvollziehen kann, wenn man an dieser Aufgabe resigniert). Aber genau diesen Einwand hat Kazuja bereits abgeschlagen (soweit ich #16 und seine Aussagen insgesamt in diesem Thread richtig interpretiert habe), da es eben nicht zwangsweise das Ziel ist, die Figur in all ihrer Fülle zu verkörpern, sondern dieses, die Strebsamkeit auf dem Weg dahin beizubehalten. Das Ziel ist die Synthese einer neuen Figur aus einer bereits bekannten plus eigenem Reflektieren über diese. Das ist doch cool. ;)
 
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Ich stehe völlig dazu es einfach scheiße peinlich zu finden. Da brauch ich keine Scheinargumente.
 
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Ich stehe völlig dazu es einfach scheiße peinlich zu finden. Da brauch ich keine Scheinargumente.

Das ist ja auch in Ordnung, aber dann komm nicht mit Kreativität als "Argument" dafür, dass man's generell scheiße finden muss. Klar, wenn man ein ausgeprägtes Sendungsbedürfnis hat, kann man sicher auch darüber streiten, ob man Reimagining gut oder schlecht finden muss, aber... ;)
 
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Das Ganze ist äquivalent zu "Erotic Fan Fiction" und "Cosplay", den beiden peinlichsten Auswüchsen der Popkultur. Außedem darf ich peinlich finden was ich will. ;-) Und ich wusste nicht dass man neuerdings m-bryo um Erlaubnis fragen muss, wenn man hier posten will (abgesehen davon dass ich nichts von "Kreativität" geschrieben habe.
 
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Das Ganze ist äquivalent zu "Erotic Fan Fiction" und "Cosplay", den beiden peinlichsten Auswüchsen der Popkultur.

Die Güte von Erotica hänge ich bestimmt nicht daran auf ob bekannte Personen oder Settings verwendet werden. Da gibt es ganz andere Qualitäten auf die man achten kann.

mfG
bug
 
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Stimmt, denn um das zu begründen, sollten vielleicht mal richtige her. :p

Wenn ich schon sage "Es macht mir keinen Spaß vorgefertigte Chars zu spielen" brauch ich doch erstmal keine Argumente, es ist einfach so. Nur weil mir das nicht gefällt muss es das ja nicht objektiv schlecht machen, dafür bräuchte man dann natürlich richtige Argumente.
 
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Ich bin mal auf der Suche nach Materialien für das Buffy-RPG (das übrigens auch wunderbar ohne Chars aus der Serie spielen kann ;-)) über etwas gestoßen, das ich nur als von einem Fanboy geschriebenen (schlechten) Buffy-Porn bezeichnen kann. Eine Freundin erzählte mir, dass sowas vor allem in Anime-Kreisen sehr beliebt ist - was mich schockiert und vor Fremdschämen in Krämpfen schüttelnd zurückgelassen hat. Ich hatte wirklich gehofft es wäre ein Einzelphänomen.

Für mich ist irgendwie Reimagining das gleiche - der zum Scheitern verurteilte Versuch, die Charaktere Sachen machen zu lassen, die man in der Serie nicht zu sehen bekommt (und es MUSS nicht sexuell motiviert sein, das will ich gar nicht unterstellen!), in der Hoffnung, man könnte die Coolness einfangen. Was nie gehen wird.

@m-bry: Macht ja nichts. Aber ich bin da schon offener in meiner Abscheu. ;-)
 
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Das ist kein Problem, sondern die Aufgabe vom Thema, das Kazuja hiermit anspricht. Was aber dagegen spricht, hast du nicht erläutert. ;)

Dagegen spricht fuer mich persoenlich, dass es mir in etwa so vorkommt, als wenn man den fortgeschrittenen Charakter eines Mitspielers permanent uebernimmt oder ob man die halbfertige Geschichte eines anderen zuende schreibt.
Dazu gehoert fuer mich auch die Figur vollstaendig zu verstehen und mich in sie hineinversetzen zu koennen. Das ist aber kaum moeglich, denn dazu muss man den Autoren vollstaendig verstehen. Der Vorteil, dass es sich um ein gewachsenes SC-Konzept verhaelt, wie es normalerweise der Fall ist, ist hier nicht gegeben, weil man eine komplett fertige Figur mit komplett fertigem Charakter schon hat.
Damit ist das ein paar Schritte weiter als mit einem vorgefertigten SC zu spielen, weil diese nicht so detailliert ausgebaut sind und auch Anfangs mehr Interpretationsfreiraum laesst.
Was im Endeffekt uebrig bleibt, ist eher Cosplay am Spieltisch (gibt vielleicht auch Ausnahmen dazu).
 
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das Buffy-RPG (das übrigens auch wunderbar ohne Chars aus der Serie spielen kann ;-))

Das war ja der Punkt, den du nicht verstanden hast. ;)

Anime und Manga haben keine Genre-Konventionen, sondern zeichnen sich durch die Charaktere aus, wenn ich Kazuja richtig verstanden haben. Ergo ist es nicht verwunderlich, dass man im Buffyverse auch ohne Buffy spielen kann, dieselbe Rechnung aber keineswegs für Anime und Manga gilt.
 
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