Regierungsformen im Fatasyrollenspiel

Madpoet

Der Variable Posten in der Nahrungskette
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Welche Regierungsformen sind passend für ein Fantasy Szenario, und wie abwegig dürfen sie sein, oder wie genau ausgearbeitet ?

Da ich noch immer an meinen Fantasy Szenario rum bastele bin ich grade auf dem Trichter an Regierungsformen zu schrauben. Denn immer nur (Absolute) Monarchie in jedem land ist langweilig.
Z.B.: War eines der größeren Länder zwar eine Monarchie jedoch gab es einen Gildenrat in dem die Bürger vertreten waren und in dem der Monarch einfach eine wesentlich höhere Gewichtung seiner Stimme bei Abstimmungen hatte. Es gab 5 Stimmen für den Monarchen 1-3 Für den Rat des Hochadels, 1-4 Für den Rat der Klerus und 1-5 Stimmen für den Rat der Gilden.
Mit dem 1-5 ist gemeint das eine Einstimmige Ergebnis in einer vorabsitzung der Kleinern Räte. Je einiger das Ergebnis je größer die Gesamtstimme, nur die des Monarchen wird als eine Person immer mit 5 gewertet, ohne einfache Mehrheit (Bei gleichstand entscheidet der Monarch)
Ich bin mir nicht sicher ob das jetzt schon ein Bleispiel für eine art der Konstitutionellen Monarchie ist. Theoretisch hätte der König überstimmt werden können. (Diese Abstimmungen dauern natürlich Wochen, und sind reaktiv selten, wie bei Erklären wir unserem Nachbarn den Krieg usw.) Im Nachtbarland herrschte Absolutismus, und ein Landstrich an der Küste bildete einen Städtebund mit ansatzweise Demokratischen Zügen.

Was sind da die Alternativen (Erst mal einfach als Brainstorming ohne auf ein Szenario ein zu gehen)

Vor allem auch unterformen bekannter Regierungsformen wie Diktatur, Monarchie, Demokratie, Theokratie … Anarchie.
 
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-Eine magisch kontrollierte Bevölkerung;
-Ein Orakel das die bestmögliche Richtung vorgibt (statt einem Herrscher der Befehle erteilt);
-Eine Art Rat/Demokratie bei der nur eine bestimmte Rasse wahlrecht hat;
-Eine Art Demokratie bei der Wählerstimmen mit Heldentaten gewonnen werden;
-Eine Art Monarchie bei der der König sich alle X Jahre einem Herausforderer auf Leben und Tod stellen muss, wobei der Herausforderer auch durch entsprechende duelle ermittelt wurde und der Überlebende neuer König für X Jahre wird.
 
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Die Opfer-Monarchie:
Wann immer es dem Land schlecht geht, muss der König sein Blut vergiessen.
Diverse Oligarchien:
Adelsprepublik
Händlerrepublik
Adelsrat

Anarchie
Organisation in kleinst-Einheiten die interagieren, ähnlich dem ALthing auf Island.
 
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Das machten ja die Maya, mit dem Blutopfer.

Auch lustig: König/Oberhaupt wird man nur wenn man den jährlichen Kampftunier gewinnt und bleibt man wenn er die nächsten Tuniere auch gewinnt.
 
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Anarchie
Organisation in kleinst-Einheiten die interagieren, ähnlich dem ALthing auf Island.
Eine andere "Echte" Anarchie fällt mir auch nicht ein, die meisten "Fantasy Ork-Like-Anarchien" sind bei genaueren hinsehen eher ein ducheinander mehr oder minder lokaler Diktaturen.
 
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Immer beliebt: Magokratie aka es regiert der(die) machtigste(n) Zauberwirker.

Meistens funktioniert das so lange, bis
a) ein junger, aufstrebender Adliger von der Göttin der Magie erwählt wird und die alten Säcke stürzt
b) der Pöbel das Schießpulver(oder Steamtech, oder [hier Technologie einfügen, die Kampfmagie ersetzt]) erfindet
c) die Quelle der Magie mal kurz Sendepause hat und ein hübsches(unmagisches) Grillfest stattfindet
 
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Eine andere "Echte" Anarchie fällt mir auch nicht ein, die meisten "Fantasy Ork-Like-Anarchien" sind bei genaueren hinsehen eher ein ducheinander mehr oder minder lokaler Diktaturen.
Teilweise noch bei einigen Prärie-Indianern mit Stammes-Demokratien, aber das ist es dann auch schon. Menschen reagieren nicht gut auf Anarchie.
 
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Mein ich nicht.
Der König STIRBT wenn es dem Land schlecht geht um es mit seinem Blut wiederzubeleben.

Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, gab es ein Südamerikanischen Volk das dies tatächlich so gemacht hat.
Daher stehen in deren Gebiet überaus viele Pyramiden
 
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Ich dachte eher an das Königspaar das dann Blut aus Zungen und Genitalien gespendet hat, bei John Miltons Kommentar.
Von dem Volk von dem redest weiß ich nichts.
 
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Ich dachte an die Lambayeque, aber die haben nur ihre Pyramiden verbrannt, doch nicht die Könige mit erledigt ( denke ich : / ) ;
war also nur eine falsche Erinnerung.

Aber ich weiß was du mit deiner Form meinst

Zum thread : Wir wäre es mit ner guten "alten" Ochlokratie ?
 
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Eine Herrschaft des Mobs?
Nicht stabil. Das ist immer nur eine zwischen Erscheinung bevor es entweder eine Demokratie, eine Monarchie oder eine Tyrannis gibt.
 
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Tyrannis hält IMMER die Lebenszeit des Tyrannen. Von daher ist das wesentlich stabiler als Ochlokratie
 
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Naja aber die werden auch oft genug gestürzt.
Und?
Wenn sie gestürzt werden gibt es kein Problem. Eine Nacht der langen Messer und der nächste Sitz auf dem Thorn. Instabil wird das ganze nur, wenn jemand den Putsch versaut und es zum Bürgerkrieg kommt.
 
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Es mag nicht instabil an sich sein.
Aber mit dem nä auf den Thron kommt auch keine stabilität
 
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Doch. Man hat immer solange Stabilität wie einer auf dem Thron sitzt. Bei der Ochlokratie gibt es nie Stabilität weil du jedem ausgeliefert bist. Und irgendwann ist der Pool an Anwärtern erschöpft.
Dann verfestigt sich die Tyrannis zur erblichen Monarchie oder zur Oligarchie.
 
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Du sagst es ja selbst die Tyrannis kann sich Stabilisieren und eine richtige Form annehmen.
Ich sag ja nicht die Tyrannis sei so chaotisch wie Ochlokratie, aber das Volk ist damit nicht zufrieden --> keine völlige Stäbilität
 
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Was ist an 'stabiler' bitte falsch zu verstehen?
Natürlich ist eine Tyrannis nicht absolut stabil, aber wesentlich stabiler als eine Ochlokratie.
 
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