Sonstiges Realitätsnähe im D&D

Also zuviel Realismus wie Bettwanzen, Samenstau und wann sich jemand wäscht zerstört nur den Spielfluss und killt jede gute Geschichte.
Luke Skywalker mit Durchfall, Conan mit verschissener Unterhose, das sind doch alles Stimmungskiller, da kommt doch nichts mehr rüber.
Es geht um die Story, darum das die Spieler am Tisch sitzen und vor Angst oder Begeisterung oder Spannung in die Würfel beissen, das ist Rollenspiel,

Ich bekämpfe jetzt nochmal den hartnäckigen Erbsenbreifleck am Ellbogen meiner Robe, das ist die Langeweile pur für den Rest der Mannschaft.

Ich würde aufstehen und gehen wenn ein Spielleiter so einen langweiligen Schtuss verzapfen würde.

In den letzten 30 Jahren Rollenspiel habe ich keinen Spieler mit sowas geärgert und ich kann mir keinen Spieler vorstellen der mit leuchtenden Augen und voller Begeisterung sagt : Das war ein super Spiel heute ! , wenn er die wenige Spielzeit die nun mal nur zur Verfügung steht mit Bügeln, Haare Waschen und Rüstung ölen verbracht hat, das geht alles von spannender Handlung ab.

Ich sags mal direkt, das hört sich an nach Spielleitern denen nichts einfällt mit dem sie ihren Leuten wirklich unterhaltung bieten können, wer würde denn eine Fernsehsendung gucken in der man den Leuten beim Bedienen der Waschmaschine zuguckt ?
 
Die Idee mit dem realitätsnahen Spiel ist meiner Meinug zwar gant interessant, abe D&D ist als system schon mal nicht besonders realitätsnah. Damit meine ich im übrigen nichtdas Setting, sondern das Regelwerk. Um genau zu sein können Charaktere dinge hibekommen die in der Realität fast nmöglich sind (macht nichts sind ja Helden), aber an den einfachsten Aufgaben Regeltechnischscheitern.

Deswegen erspare ich meinen Spielern und mir ein zu realitätsnahes Spiel um us nicht noch weiter zu frusten.
 
Corcoran schrieb:
Ich sags mal direkt, das hört sich an nach Spielleitern denen nichts einfällt mit dem sie ihren Leuten wirklich unterhaltung bieten können, wer würde denn eine Fernsehsendung gucken in der man den Leuten beim Bedienen der Waschmaschine zuguckt ?
Noch nie was von Big Brother gehört?

Es soll ja angeblich Leute geben die das noch gucken. ( Den Göttern sei Dank das ich ds nicht nötig habe!)

Sonst hast du allerdings Recht!
 
Wenn die Leute keine Fernsehsendung ansehen würden, in denen jemand Waschmaschinen benutzt, könnte man sich solche abartigen Sachen wie Big Brother sparen.

Und im Rollenspiel, nun Conan mit zugeschissener Unterhose - also ich find die Idee zum Brüllen - danke für den Tip, wird sich einer meiner Krieger beim nächsten versiebten Wiillenswurf gegen Furcht drüber freuen dürfen.

Ich hatte auch schon Charaktere, die nach Genuß von verdorbenem Essen Magenprobleme hatten. Wurde natürlich nicht bis ins einzelne ausgespielt, aber es gehört dazu, genauso wie alles andere auch. Oder stört es auch den Spielfluß, wenn die Charaktere essen und trinken müssen, das gehört doch auch dazu und wenn Wasser oder Nahrung fehlt, kann das schon ganz enorme Auswirkungen haben.

Gut, wenn es nur ein kurzes Hack and Slay Zwischenadventure ist, kann man auf so etwas verzichten, aber nicht bei einem großen Adventure, das über mehrere Tage oder Wochen geht.
 
"Realitätsnähe" ist ja sowieso ein weit gefasster Begriff. Ich würde meinen Meister auch töten, wenn er zu mir so etwas sagen würde wie "Der Erbsenfleck auf Deiner Robe stört dich unermeßlich. Mach mal einen Wurf auf waschen... Nee, der ist noch nicht ganz weg... Würfel nochmal auf schrubben..." usw.
Aber Realitätsnähe heißt ja auch zB dass die Handlungen und das Auftreten der Charaktere Konsequenzen haben. Wenn zB direkt nach einem Kampf vor der Stadt die Gruppe in dieselbige einzieht, und nach einem Zimmer sucht, werden die wohl aufgrund der blutverschmierten Kleidung ein bißchen komischer angeguckt. Oder dass man sich Feinde macht, wenn man irgendwelche Monster/Leute umhackt, denn auch Monster haben Freunde. :) Sowas find ich schon spannend.
Wie haltet ihr's denn damit? Ist sowas bei Euch standard?
 
Es komm aber auf das Richtige Maß an!
Ich meine auch das Char´s essen und Trinken müssen, aber das Passiert bei mir meist neben dem abenlichen Ratschen am Lagerfeuer.
Krankheiten sind auch O.K.. Besonders wenn sie Teil des Plots sind, wie z.B. die Char´s kommen in eine von der Pest Heimgesuchte Region.
Man sollte aber die Realitätsnähe nicht übertreiben, sonst sind die Char´s mehr damit beschäftigt ihre ausrüstung zu warten, als Abenteuer zu erleben.
Hat jemand eigentlich schon versucht ein paar 12level Char´s Steuern abzunehmen? Leute das klapt nur wenn die Char´s das wollen, denn ein einfacher Seuereintreiber, selbst mit großer Erskorte schafft das nicht, weil die Char´s die vielleicht schon einen Drachen gekillt haben erstens keinen respeckt vor ihm haben und zweitens so stark sind, das ihnen außer anderen Abenteurern niemand im ganzen Königreich gefärlich werden kann!
 
Na gut, dann sind wir uns ja einig.
Das Erbsenfleckschrubben ist überflüssig.
Schön das wir uns alle einig sind.
 
Corcoran schrieb:
Ich bekämpfe jetzt nochmal den hartnäckigen Erbsenbreifleck am Ellbogen meiner Robe, das ist die Langeweile pur für den Rest der Mannschaft.

Liegt das dann aber an dem Erbsenbreifleck, oder daran, dass du nicht fähig bist, dies für die übrigen Teilnehmer spannend darzustellen/umzusetzen?

mfG
bvh
 
Das mit dem Steuern-abnehmen klappt doch wunderbar; zwar wird so ein popeliger Steuereintreiber das alleine nicht schaffen; aber wenn da ein mächtiger Herzog, König oder sowas hintersteht, wird der schon ein paar hochstufige Mitarbeiter in seinen Kasernen haben, die da ein bißchen Druck machen können, oder?:rolleyes:
 
Eben, die haben doch alle Möglichkeiten.

Steuern abkassieren kann auch Spaß machen......hey, wäre doch mal ne lustige Idee für ne Gruppe, oder? Steuereintreiber?
Was die alles erleben können!;)
 
Alle Ideen die in diesen Thread erläutert werden,um das D&D Spiel realitätsnäher zu bringen,sollen nur Hilfen geben um das Spiel interessanter zu machen.
Somit sollte jeder Spielleiter selbst entscheiden ob er die einbaut oder nicht.

Ich z.B. lege Wert auf Rollenspiel und die Ausspielung seiner Charaktere,da ich kein Hack&Slay Fan bin in RPGs.

So spiele ich auch mal Diablo oder andere Ego Shooter.

Mit so Nebensache wie Essen und Trinken wird das Spiel interessanter.

Z.B. das auch mit Fackeln in Höhlen.Die meisten können im Dunkel nicht sehen,bewegen sich jedoch einfach so durch ein unterirdisches Gewölbe.

mfg
Darksun
 
wir hatten mal einen Charakter dabei, der wollte in jeder Kneipe, in die wir kamen Schutzgeld erpressen.

Wenn er dann anfing "... he, Herr Wirt ...." dann kam immer das selbe und oft hat er sich dabei soviele Feinde gemacht, daß hinterher die Kneipe nur noch eine Ruine und die Gruppe Stadtverbot hatte, wenn nicht schlimmeres.

Ich kann garnicht zählen, wie oft wir den Typen aus dem Knast holen mußten, vorallem, selbst wenn er Schutzgeld bekommen hätte, wäre dies bei der nächsten Knastaktion wieder als Schmiergeld drauf gegangen.

Es war zum Schluß so, daß mache lieber vor der Stadt campiert haben, als das immer gleiche Spiel zu spielen. Irgendwann hat der Charakter dann die Gruppe verlassen, weil er sich von uns unverstanden fühlte.:prost:
 
Nagut schwarze Schafe gibt es immer wieder und auch machen übertreiben es auch.
Unsere Gruppe spielt meist die gute Seite und vernichtet die Räuber und Banditen.

Jedoch gab es auch mal Runden in dem wir als Schurken Städte eingenommen haben und somit an Macht zu kommen.

mfg
Darksun
 
Ja, Vincent, ich spiele in 2 Gruppen in der einen Gruppe besteht die Abmachung, daß man alles spielen darf (also alle Klassen und Prestigeklassen), aber die Gesinnung muß gut sein.

Ich habe festgestellt, daß es in dieser Gruppe leichter ist, auch mal ein Risiko einzugehen, weil man nicht befürchten muß, daß einem die anderen in den Rücken fallen und einem einfach liegen lassen, wenn etwas passiert.

In der anderen Gruppe ist unter den Spielern ein gewisser Konkurrenzkampf. Das liegt an den Spielern selbst und so wechseln manche einfach so die Gesinnungen und manchen Charakteren sollte man nicht den Rücken zukehren.
Das bedeutet aber auch, daß man sehr viel vorsichtiger sein muß, wenn man etwas unternimmt, denn im Ernstfall ist man alleine oder höchstens zu zweit, wenn welche aus anderen Gründen verbunden sind, aber man weiß nie, wann irgend einer der Gruppenmitglieder zum Feind wird oder aus reiner Mordlust eine Gruppe NSC's auslöscht, mit denen man sich gerade angefreundet hat.
 
Ich finde Konkurrenzkampf unter den Spieler nicht so gut.Das kann auch zu negativen Aussagen outtime führen usw.Dadurch verliert man auch Spieler.Es ist besser ein miteinander anstatt ein gegeneinander.

mfg
Darksun.
 
Sicher ist das besser.
Aber grade bei einem Spiel wie D&D bei dem die Ausrichtung eines Charakters entscheidend seine Handlungen mitbestimmt kann es je nach Charakter-/Klassen-/Alignementwahl zu Auseinandersetzungen kommen.

Im Endeffekt bleibt es ja jedem selbst überlassen wen er spielt. Ich will nicht vorgeschrieben bekommen wie ich was und wen zu spielen habe.

Und ein interner Konflikt kann schon spaßig sein. *in Erinnerungen schwelg*

Man darf es nur nicht übertreiben und auf das RL projezieren.

so far, brot
 
Nur bekämpfen sich auch mache Pestigeklassen gegenseitig.

Ein Templer zieht zwar mit einem Krieger in die Schlacht,aber ein Gedankenschinder wird sich nicht mit einem Hüter der Natur einlassen.

Die Klassen sollten auch irgendwie ein gesamt Konzept zeigen wie eine Heldentruppe die sich gegenseitig ergänzt.

mfg
Darksun
 
Das finde ich garnicht.
In einer Gruppe soll jeder spielen, was er mag.
Einzige Ausnahme vielleicht: keine bösen Charaktere in einer Guten Gruppe und umgekehrt. Aber ansonsten sollte jeder spielen, was er möchte, umso interessanter wirds doch auch! (Okay, Level sollte angepaßt sein und Ausnahmen gibt es immer, aber die Klasse zumindest sollte frei wählbar sein. Auch die Rasse. Wenns denn kein Drache ist oder Ähnliches)
Die meisten unserer Gruppen umfassen sehr verschiedene, sehr bunte Charaktere, die oft gerade wegen ihrer Unterschiedlichkeit (Einige hassen sich und ziehen nur aufgrund eines gemeinsamen Freundes weiter) eine tolle Gruppe bilden!
 
Hallo Vincent,

ja ich finde diesen Konkurrenzkampf auf schlimm. Ich spiele eigentlich immer so, daß es ein gemeinsames Ziel gibt. Es müssen nicht alle der selben Meinung sein, denn das ist langweilig, aber eine Abenteuergruppe gehört zusammen - zumindest meiner Meinung nach.

Es ist auch wirklich so, daß es dann zu Outtime-reibereien kommt, weil manche nicht mehr unterscheiden können. Ich finde das wirklich schlimm. Ich glaube ganz einfach es liegt auch daran, daß in dieser Gruppe von 8 Leuten nur 3 arbeiten und die anderen den ganzen Tag nur zu Hause rumhängen und es deshalb zu ernstnehmen und es als Ausgleich für fehlende Anerkennung außerhalb nehmen. Noch dazu kommt, daß zwar ich und mein Freund zusammen hingehen, aber unser Zusammensein nicht heraushängen lassen, aber von den anderen 6 Typen hat keiner eine Freundin, was vielleicht einen gewissen zusätzlichen Punkt darstellt.

Ich spiele auch gerne und viel Rollenspiel, aber ich habe noch zusätzliche Interessen und mein Freund auch, vielleicht können wir die Sache deshalb gelassener angehen.
 
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