Qin: The Warring States

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Habe eine Frage zum Tao of Yin and Yang:

...

Wie aber wird der Wurf dann gewertet? Wird dann einfach die Zahl des Pasches aufadiert? Weil das ist ja im Grunde auch der Effekt bei einer Balance??!!

Wie macht ihr das?

In meinem Buch steht explizit dabei, dass die Zahl auf den Würfeln bei einem solchen künstlichen Pasch als Ergebnis des YyD gilt.
 
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Okey also im Grunde so wie ich es nannte bzw. vermutete:

Kein Chi zurück
Kein automatischer Erfolg

Pasch von 6er zählt als 6

So habe ich es zumindest interpretiert, aber mein Englisch :rolleyes:
 
Qin - the Warring States

Qin ist ein Rollenspiel, das im der Zeit angesiedelt wurde, als es China noch nicht gab, sondern 7 Reiche, die ständig im Krieg miteinander liegen.

Das System:
- Das System nennt sich Yin/Yang und basiert im Prinzip auf einem Wurf mit 2 Zehnern, bei dem einer Yin und einer Yang darstellt. Vorteilhafterweise sollte einer weiß und einer schwarz sein.
Nun wird der niedrigere Wert vom Höheren abgezogen und dazu das Skilllevel und das passende Element addiert. Geschlagen werden muß natürlich eine modifizierbare Targetnumber.
- Es geht hier wie bei Legend of the 5 rings um 5 Elemente. Allerdings steht jedes Element für ein Attribut und je ausgeglichener der Charakter in den Elementen ist, desto mehr Hitpoints und Chipoints (wichtig um Magie, Combat Manöver und Taos auszuführen).
- Gekämpft wird mit vergleichenden rolls. Das Tolle ist, das man von Anfang an schon zu mehreren Aktionen in einer Runde kommen kann, aktive Paraden ausführen kann und Combat Manöver und Taos einsetzen kann. Das alles führt zu cinematischen und stylischen (Zwei-)Kämpfen, die aber regeltechnisch flott von der Hand gehen.
- Die Taos: Übernatürliche Fähigkeiten, die ein Kämpfer zeitgleich mit seinen Angriffen ausführen kann und zu spektakulären Effekten a la Tiger & Dragon und Konsorten führen.
Magie zweigt sich in 4 verschiednen Bereiche auf und funktioniert nach einfachem Spruchsystem.
- Hierbei geht es um historisch akkurates Rollenspiel in der Warring States Periode Chinas mit dem Touch Wuxia und Fantasy.

Die Welt:
Wie bereits erwähnt befinden wir uns im alten China zur Zeit der Warring States Periode. Die letzte große kaiserliche Dynastie ist untergegangen und das Imperium ist in 7 konkurrierende Staaten aufgesplittet. Der größte und mächtigste davon ist Qin im Westen. Die Staaten teilen alle das gleiche Ziel miteinander: Die Konkurrenten unterjochen und das Reich unter dem eigenen Banner zu vereinigen. Die Mittel hierzu sind offener Krieg, Spionage & Attentate und wirtschaftliche Kriegsführung.
Dazu kommt ein ständiger Kampf gegen Dämonen, Vampire, böse Geister und dergleichen, die immer mal wieder gerne aus ihren Höllen an die Oberfläche kommen und die Leute terrorisieren.
Religion und Magie gehen Hand in Hand und Magie ist eine alltägliche Tatsache, die niemanden allzu sehr in Erstaunen versetzt. Selbst die Kräuteroma aus dem nächsten Dorf beherrscht ein wenig Divination und external Alchemy.
Es gibt ein ausreichendes Bestiarium mit natürlichen und einigen übernatürlichen Kreaturen, die hauptsächlich in den Bereich "untot" fallen.
Zwar liegt das Hauptaugenmerk in dieser Welt auf dem Spielen eines Kriegers, welcher Art auch immer, doch auch für "Magier", heilige Männer, Courtiere und Beamte gibt es genug zu tun. Wie erwähnt spielen Handel, Intrigen und Spionage ebenfalls eine große Rolle in ancient China.

Charaktererschaffung:
Es gibt im Buch einige Vorschläge, aber keine direkten Charakterklassen. Vielmehr sind es Ideen, welche Fertigkeiten z.B. ein Wuxiakämpfer, Handwerker oder Lehrmeister (um nur drei von sicher 30 Klassen zu nennen) haben könnte oder sollte. Ansonsten ist die Charaktererschaffung sowohl einfach, als auch sehr frei.
Danach kaufe ich mir meine Elemente (also Traits), gefolgt von den Skills zusammen. Die Elemente bestimmen dein paar sekundäre Eigenschaften, wie eben Hitpoints, Chi, Resistenz gegen Krankheiten & Gifte und Geschwindigkeit.
Eiin Vorteil und ein Nachteil definieren den Charakter weiter.
Nächster Schritt ist dann das Kaufen von magischen Fähigkeiten, Taos und Kampfmanövern.
Manöver und Taos können kombiniert werden und sind eigentlich das Salz in der Suppe von Qin. Allein durch das Durchlesen sind mir schon 1000 Ideen und Szenen durch den Kopf geschossen, die danach schreien umgesetzt zu werden.
Magie schließlich teilt sich in 4 Bereiche auf:
Divination (Wahrsagen)
Excorsism (Untote bekämpfen)
Internal Alchemy (das Steuern der körpereigenen Chemie mittels Magie)
External Alchemy (das Herstellen von Potions, Pillen und Salben)
Da es eben genug Skills und Taos für friedfertigere Charaktere gibt, lassen sich auch solche gut spielen, wobei aber stylische Kämpfe in den wipfeln von Bambuswäldern im Vordergrund stehen.
Eine schöne Ausrüstungstabelle und eine Waffenliste mit Abbildungen runden das Ganze ab.

Das Buch stammt von einer französischen Firma und ist super aufgemacht, logisch abgestimmt und sehr ausgewogen. Leider gibt es bisher nur das Grundbuch und den Spielleiterschirm auf Englisch. Ob oder wann weiteres folgt, ist bisher nicht bekannt, aber auch mit den "Grundregel" hat man schon viel Action, Infos und Atmosphäre.

Ich würde mich freuen, wenn es noch weitere Spieler gibt, die Qin schon kenn en und ihre Erfahrungen beisteuern könnten.

Nishiko

PS: Ja, Patrick, ich habe ein wenig in deiner Rezension geräubert, ich hoffe, du bist mir nicht böse :)
 
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Hat das schon mal jemand gespielt? Ich würde ja zu gerne, vielleicht gibt es willige Mitstreiter in Berlin?
 
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Zeit auszugraben: Es sind doch tatsächlich endlich die ersten 2 Erweiterungen auf Englisch angekündigt.
Sollten die beiden wirklich rauskommen, dann Leute ... kauft die Bücher und/oder PDF, nur so kommen die Fans dieses Spiels (wie unschwer zu erkennen u.a. ich) zum Rest der Reihe auf Englisch!

Qin - The Warring States
 
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Das Bestiary is seit kurzem als PDF erhältlich, allerdings recht teuer für ne elektronische Version. Siehe drivethrough!
Werd wohl auf das Papier warten.
 
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Hat jemand das "Bestiary" und könnte ein bisschen darüber berichten?
 
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leider nein, aber ich hoffe, daß es sich an den Char-Kräften aus dem Grunbuch orientiert, denn Legends ist mir doch sehr heftig.

Wann kommt eigentlich "the art of war" zu dieser Reihe? - ich hatte gesehen, daß es angekündigt ist.
 
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Äh, Legends bietet ja auch High Level Fähigkeiten?!

Zu Art of War kann ich nichts sagen, da aber die Übersetzungen jetzt scheinbar in einem vernünftigen Tempo ablaufen würde ich mal mit Ende nächsten Monat bzw. Anfang übernächstem damit rechnen.
Ich meine auch was in der Richtung gelesen zu haben.

Das Bestiary bietet vom Powerlevel her einen guten Querschnitt vom kleinen magisch angehauchten Vögelchen bis zu wahren Drachen.
Hier ist alles mögliche vertreten was die chinesische Mythologie so hergibt: Magische Kreaturen, intelligente Tiere die sich in Menschen verwandeln können (und theoretisch als Spielercharaktere verfügbar sind), Dämonen, Untote, Drachen, undundund
Mit dabei sind 2 Abenteuer die sich um einen Teilaspekt des Buches drehen.
Illustrationen sind spärlich gesäht, aber dafür qualitativ gewohnt hochwertig. Farbiges Softcover, Inhalt Graustufen.

Ich bin wie mit allem anderen bisher zutiefst zufrieden.
 
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Kann mir bitte jemand sagen, ob die "Tian Xia"-Kampagne ins englische übersetzt werden wird?

Hat sogar vielleicht jemand diese Kampagne schon gespielt?
 
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Ja, wird sie.
Aber frühester Erscheinungstermin für den ersten Teil is Ende dieses Jahres.

Gespielt, nein. Mein Französisch geht ungefähr bis Camenbert.
Ich hab nur das Introabenteuer im GRW geleitet, das man glaub ich als Einstieg in die Kampagne sehen kann.
 
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Hat eigentlich schonmal jemand Qin geleitet? Mich würde interessieren, wie ihr den Glücksfaktor einschätzt? Die Pasch = Erfolg regel sollte doch gerade in den Kämpfen für Unmut sorgen.
 
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Ich kann eigentlich nur gutes berichten. So häufig kommt ein Pasch nicht vor, und wenn es dann doch mal zu einem kritischem Erfolg kommt, dann sollte man sich darüber klar sein, dass das System mit einem Augenzwinkern Seitenhiebe auf die Filme wie Tiger & Dragon verteilt, da die Aktionen der SCs doch oftmals sehr episch sein können, gerade wenn sie so ab 100 XP aufwärts liegen, da dann Scenarien gespielt werden können, die über das normal-menschliche weit hinaus geht; z.B. eine Schlacht in den Bambus-Wipfeln wie in House of the Flying Dagger (oder andere Dinge, wie in vielen anderen Filmen auch dargestellt).

Insgesamt ist das System durch den einfachen Würfelmechanismus aber sehr einsteigerfreundlich. Auf Cons habe ich herausgefunden, daß viele RPG-Neulinge dies mögen, da es noch nicht zu freakig ist, die Regeln überschaubar gehalten werden können und das Gewürfle nicht so krank ist wie bei DSA.
 
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In meiner Spielerfahrung ist die Pasch-Regel ebenfalls nicht so bedeutend wie befürchtet, zumal bei einem Pasch ja vor allem die gewürfelten Ziffern als dein Ergebnis gelten und niedrige Werte somit nicht wirklich bahnbrechend sind. In den meisten Fällen wird man die Grundregel der Differenz zwischen Yin- und Yang-Würfel nehmen, und selbst da sind Ergebnisse bis 3 oder 4 statistisch am häufigsten.

Etwas kontrollierbarer wird das ganze allerdings, wenn man durch das Tao von Yin und Yang die Würfelergebnisse dezent manipulieren kann - aber da muss man ja auch wiederum Aufstiege investieren.
 
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Ich frage mich nur wie das ist, wenn die Spieler gegen viele schwache Gegner antreten. Mein Stochastik-Fu ist nicht so klasse, aber sollte nicht jeder 10. Wurf zu einem Pasch führen? Wenn dann viele Nonames zuschlagen passiert das ja zwangsläufig.
 
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Ja, es ist richtig, dass statistisch jeder 10. Wurf bei Massenangriffen (und auch sonst) ein Pasch sein sollte, aber jeder zehnte Pasch ist im Schnitt auch ein Nuller-Pasch. Außerdem sind die niedrigen Päsche tatsächlich nicht so schlimm, jedenfalls bei der Berechnung von Kampfschaden.

Viel relevanter als die Pasch-Regel ist in der Tat das Cheater-Tao of Yin & Yang. Besonders, da ich, als ich noch nicht so viel Erfahrung in diesem System hatte,(und jetzt ist es mir, da es funktioniert, zu blöd, das zurückzunehmen,) eingeführt habe, dass man die 0 sowohl auf die 9 als auch auf die 1 drehen kann. Aber das können meine NSCs dann halt auch, da muss man flexibel sein, zumal ich jedenfalls bei Qin als SL immer offen würfel.

Viel krasser sind mache Techniken, wie bei dem internal Alchemisten z.B.: Horness, Rage of the Elements.

Ein magisches GEschoss, das keine Maximalreichweite hat. Hier wurde schon in vielen Runden die Frage "kann ich ihn sehen?" zu einem geflügelten Wort für die Androhung eines Instant-Kills.
 
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Das was Martin sagt.

Mal ganz ehrlich: Wer auf Arthouse Wuxia-Shizzle steht, der kommt momentan nicht um Qin herum.
Allein schon deswegen weil es das einzige RPG ist das ich kenne, das genau in diese Sparte schlägt. Und das auch noch mit tollem Background, sehr schönen Illustrationen und nem vernünftigen System.
Was will man mehr?
 
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Ja, diese (sorry) dämlich Frage kommt immer wieder.
Nein und das ist auch gut so.
Das ist nicht Qin.
Spiel Feng Shui.
 

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