Put the ARR back into ARRPEEGEE!

AW: Put the ARR back into ARRPEEGEE!

Meine These: Je schlechter das System, desto LAUTER die Gralsritter (nicht unbedingt zahlreicher... ;) )
Bester Beweis: Die ARS-/Stimmungsspieldebatte.

Die Stimmungsspieler haben offizielle Redaktionen verbreiteter Spiele unterwandert, um von oben herab die Nase über Falschspieler zu rümpfen und sie aktiv auszugrenzen, während ARSler rhetorisch geschickte Gentlemen sind, die geistreich, mit der Wichtigkeit des Sachverhalts angepasster Lautstärke und exclusiv mit intellektuell redlichen Mitteln für die Varietät der Szene eintreten 8)

Georgios schrieb:
Savage Worlds ist das Wushu für Rollenspielnerds.
Ist Wushu nicht laut führenden Tanelorn-Wushuisten ein Pizzakarton? Ist SW dann der Pizzakarton für Rollenspielnerds? Und haben Pizzakartons damit nicht massiv an Verarbeitungsqualität eingebüßt, mit dem Wechsel vom Ersteditions-Hardcover zum EXtrem labberigen Softcover?

Fragen über Fragen...
 
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ein regelleichjtes, schlicht gehaltenes System besonders zugänglich sein muß.
Stimmt. Das ist z.B. bei HeroWars/HeroQuest nicht so der Fall, obwohl die eigentlichen Regeln, die man kennen und beherrschen muß nicht wesentlich umfangreicher als die von Risus sind.

Aber wenn man gerade bei HW/HQ ist: Men of the Seas. Das ist der Quellenband für alles, was man auf der Spielwelt Glorantha an See-Abenteuern wissen muß (egal ob man mit den Wolfs-Piraten unter Harrek dem Berserker oder mit einer manirischen Handelsflotte spielen will).

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Wie man schon am Titelbild sieht: In der hochmagischen Welt Glorantha laufen Entermanöver anders ab, als man es sich aus geringmagischen Spielwelten gewohnt ist. Mit Magie, die Seeleute übers Wasser laufen läßt, mit Sonnenmagie, die Feinde verbrennt, mit durch Zauberei verstärkten Schiffen geht das alles ein klein wenig anders ab, als in den gewohnteren Gefilden der Piraten der Karibik.
 
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Man sollte bei Piraten halt zwischen Freibeutern á la Karibik und Wikinger-mäßigen Seefahrern entscheiden.

Der Unterschied ist enorm: Die Buddel-Rum-Piraten der Karibik wählten ihren Kapitän, die Beute wurde gleichmäßig unter der Crew verteilt und es gab teilweise schon Ansätze der Gleichberechtigung.

Die Wikinger wurden von ihrem König/Häuptling/Whatever losgeschickt um in fremden Ländern zu plündern, hatten eine klare Hierarchie und waren ganz eindeutig nicht in der Position, selber zu entscheiden, wohin sie segeln wollen.


Der Rest sind dagegen Details, diese beiden Gegensätze prägen das Piratenspiel wie sonst nichts.

HÄ?!?!?

Also laut meinem Kenntnisstand zogen Vikinger auf Eigeninitiative auf Raubzug, gerade um der Bevormundung durch den sesshaften Herrscher zu entkommen. (Auch wenn die Mannschaften dann über Jahre hinweg zusammenbleiben). Welchem Kapitän man sich anschloss war mehr oder weniger freie Entscheidung und wie fest der Sitz des Kapitäns war hing an der Loyalität seiner Mannschaft. Frauen auf Vikingerfahrt waren ungewöhnlich, aber nicht unmöglich, ähnlich wie bei den Piraten der Karibik.

Davon das Piraten-Kapitäne "gewählt" wurden weiß ich nichts, natürlich konnte der Kapitätn durch Meuterei schnell abgesägt werden, aber eine Bananen-Republik in der der Diktator alle 3 Monate gestürzt wird bezeichen wir ja auch nicht als Demokratie. Die Beute wurde wie bei den Wikingern nach Rang verteilt und Frauen waren auch hier immer noch die Ausnahme, nicht die Regel. Abgesehen davon dass in der Hochphase der Piraterie die meisten Piraten im Auftrag einer Nation unterwegs waren, und somit indirekt einem Monarchen unterworfen.
 
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Darum ging es mir beim "Fixed your post."-Beitrag aber nicht. - Es ging mir eigentlich mehr um die VOLLSTÄNDIGKEIT.

Freeport ist aktuell für drei Regelsysteme mit Companions verfügbar: D20, True 20 und Savage Worlds.
Bei Deiner Intention der Vollständigkeit kam aber nur der WITZ einer weiteren UNVOLLSTÄNDIGEN Aufzählung heraus, daher war es dringend notwending den Witz zu korrigieren, damit die Intention auch verwirklicht wurde.

Ich kann Gedanken LESEN!
 
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Davon das Piraten-Kapitäne "gewählt" wurden weiß ich nichts, natürlich konnte der Kapitätn durch Meuterei schnell abgesägt werden
Haben Sie aber
die ersten Buccaneers zur Anfangszeit hatten richtige Demokratische Grundzüge(one Man,One Vote) und der Käpitän konnte und wurde häufiger überstimmt.Da braucht es keine Meuterei !

mit Offtopictanz
Medizinmann
 
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Davon das Piraten-Kapitäne "gewählt" wurden weiß ich nichts, natürlich konnte der Kapitätn durch Meuterei schnell abgesägt werden
Haben Sie aber
die ersten Buccaneers zur Anfangszeit hatten richtige Demokratische Grundzüge(one Man,One Vote) und der Käpitän konnte und wurde häufiger überstimmt.Da braucht es keine Meuterei !

mit Offtopictanz
Medizinmann

Ha, jetzt darf ich mal!

Quelle?
 
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Zum OT

Eine Quelle habe ich jetzt zwar nicht zur Hand, aber z.B. in Peter Earles "The Pirate Wars" steht:

'Every seaman on board a privateer having a vote,' complained an official of the Board of Trade in 1708, 'it is not in the captain's power to prevent them committing irregularities when the majority is against him.' There is 'no regular command among them, being all alike', wrote another complainant. 'Their establishment was more like a commonwealth than an absolute monarchy.'

Und Robert Bohn schreibt in seinem Büchlein "Die Piraten" aus der Beck Wissen Reihe:
Abgesehen von einem größeren Anteil an der Beute und der alleinigen Befehlsgewalt im Kampf hatte der Piratenkapitän den Artikeln nach keine besonderen Vorrechte. Grundsätzliche Entscheidungen wurden vom Schiffsrat gefällt

Man muss sich allerdings vergegenwärtigen, dass dies keinesfalls auf alle Seeräuber zutraf. Europäische Küstenpiraten oder Korsaren/Barbaresken finanzierten ihre Raubzüge als joint ventures, und die Anteilseigner bestimmten in diesen Fällen den Kapitän. Ähnliches dürfte wohl auch auf Freibeuter wie Francis Drake zutreffen. Und mächtige, erfolgreiche Kapitäne wie Edward Teach oder Black Bart Roberts konnten sich sicherlich über die Artikel hinwegsetzen.

Ein recht interessanter Aspekt ist auch das (halb)fiktive Libertalia, ein Piratenreich in Madagaskar, dass in zeitgenössischen Beschreibungen geradezu basisdemokratisch oder anarchistisch beschrieben wurde. Ein piratisches Gemeinwesen in Madagaskar gab es tatsächlich, doch ob es auch so utopisch war, kann bezweifelt werden, denke ich.
 
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Ha, jetzt darf ich mal!

Quelle?
klar darfst Du :)
Ich hab da einige Bücher gelesen im Laufe der Zeit(muss Ich doch als Pastafari).Das was ich dir Ad Hoc noch nennen kann ist das Swashbucklers von GURPS.
Das mit der Quasi oder Basisdemokratie traf aber nur auf die erste Generation der Buccaneers zu,später veränderte sich das Bild ,gerade mit den (halboffiziellen) Piraten,die mit Kaperbrief sanktioniert, gezielt die Feinde des Heimatlandes angriffen.(Englische Piraten Vs Spanische Handelsflotte z.B.) .

mit Shanty
Medizinmann
 
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