Ich finde auch, dass der Plot an RPG Kampagnen erinnert. Das ist für mich aber kein Qualitätsmerkmal von Fernsehserien, eher das Gegenteil.

Die lette Folge war viel zu gehetzt. Die mussten alles Mögliche nachholen, was sie vorher verpennt haben und dafür fehlte natürlich die Zeit. Gleichzeitig haben sie es geschafft, trotzdem noch 1000 Fragen offen zu lassen, die an sich nicht INTERESSANT, aber für den Plot wichtig zu wissen wären.

Ich fande das Ende nicht so dumm, wie einige der vorherigen Folgen, aber schlussendlich natürlich trotzdem dumm und langweilig. In modernen Serien bestehen Organisationen immer nur aus 2-3 Personen. Der romulanische Geheimdienst und das Militär wird nur von einer Person befehligt. Riker befehligt jetzt die gesamte Föderationsflotte usw.
Das sie den "Mut" gefunden haben, das Finale nicht in einer großen Schlacht untergehen zu lassen, fande ich gut.

Das sie Picard über einen Golem zurückholten finde ich an sich nicht schlimm (ich finde es lame und einfallslos, Hauptcharaktere über die Klinge springen zu lassen), schlimm fande ich wie berechenbar und langweilig es ist.
Finde es ja putzig, dass sich manche Fans aufregen, dass Picard jetzt ein Synth wäre, weil man das Bewusstsein ja nicht kopieren könne, während sie seit FÜNFZIG TV- JAHREN Leute von A nach B teleportieren!

Es macht auf mich den Eindruck - aber da sind sie mit anderen Star Trek Serien nicht alleine - dass die Autoren einfach komplett überfordert mit der Vision einer Star Trek Zukunft sind. Viele Elemente in Picard (aber, wiegesagt, auch anderen ST Serien) haben für mich in einer Star Trek Welt nichts zu suchen). Da bleibt dann nur übrig, eine "lame" Kopie des gegenwärtigen Zeitgeistes zu spiegeln, sehr einfallslos.
 
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Freunde, Römer, Landsleute,
die Replikatorfrage ist keine. Quark war nicht der einzige Platz, an dem man ein Getränk und ein Happa Happa kriegen konnte. Für jeden immer offen war auch der Replimat. Da bekommt man alles was man braucht, aber eben nicht, was man vielleicht will.
Um einen Vergleich zu machen, der öffentliche Replimat ist ein Supermarkt mit Stehimbiss und Quarks eine Erlebniscafekneipe mit 3D-Kino zum anfassen (Holosuite), sowie ATMOSPHÄRE ! ;)

Naja, die Comics hats schon voll erwischt. Mal schauen, wielang dieser woke Mist braucht, um dieses Genre zugrunde zurichten.
Ich finde die neue "Edition" von Star Trek immernoch entsetzlich. Sorry.

LG Sam

PS: @Supergerm 40.000 reicht.^^
 
Für mich hört sich das nicht nach einem Konzept, sondern nach Rumgeheule von Greisen an. Fehlt nur noch: Früher war alles besser.

Ich finde es gut, das sich ST weiter entwickelt. Es muss ja nicht so bleiben, wie es momentan ist, aber bitte kein statisches Kostümtheater und Pseudotechgeschwafel mehr. Das war und ist tierisch ermüdend. Für mich ist es ganz wichtig, dass die Charaktere die Führung im Plot übernehmen, man ihnen folgen und ihre Perspektive erleben kann.

Zu den Logikfehlern:

Startrek hatte schon immer ein ganz großes Problem mit den Möglichkeiten, die die Technik bietet. Sie macht(e) Sachen obsolet und widersprach den Handlungen. Oftmals musste man sich haarsträubende Regeln ausdenken, damit das überhaupt noch einen Sinn ergibt. Lag es nicht häufig am fehlenden Budget, dass man sich alter Bühnenbilder und Kostüme bediente, um eine Folge günstig zu produzieren? Das Beamen eine Erfindung, um aufwendige Tricks zu vermeiden, etcpp. Mit einem toleranten Blick lässt sich das alles erklären bzw. zurechtbiegen.

Es ist schon so eine Sache. Hat man hohe Erwartungen ist man enttäuscht, hat man wenige ist man überrascht, wie gut das war.

Ich hatte keine großen Erwartungen, bin jedoch generell durch die Vielzahl ansprechender Produktionen verwöhnt. Und ich kann sagen, die Serie hat mich unterhalten. Ich hatte nie das Gefühl gehabt, jetzt aussteigen zu müssen, weil es zu langweilig war oder ich mit irgendwelchen Dingen überfrachtet wurde. Es ist eine gelungene Komposition aus Action, Handlung und Dialog mit vielen Anspielungen auf das ST-Universum und die Vergangenheit des Protagonisten. Und damit stehe ich unter den Kritikern - wie so oft - nicht alleine und entgegen der Zuschauerwertung.

Star Trek: Picard: Season 1
 
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Die Frage ist halt, wie weit kann Star Trek einfach Star Trek bleiben?
Es ist ja generell eine Frage wieso man verschiedene Franchises immer wieder verändern muss und es dann einfach nicht mehr wiederzuerkennen ist anstatt etwas eigenes zu machen. Ich meine dagegen spricht ja nichts. Wenn man sich die Geschichte von Star Trek ansieht so haben die alten Kern-Autoren mehrfach einen Reboot versucht weil es auch ab einem gewissen Katalog von Hintergrundwissen und World Building sehr schwer wird den Überblick zu behalten. Und ich hab vollstes Verständnis wenn nicht immer alles zu 100% übereinstimmt.
Die Frage ist nur ab wann nehmen diese Unstimmigkeiten so Überhand das sie gegen Kernelemente des Franchises verstoßen und ich denke das ist für jeden einfach anders. Für mich hats Picard deutlich überschritten und fernab dessen wirkt die Serie in einigen Bereichen schlecht produziert.
 
Ich habe nochmal ein wenig zurückgeblättert und Deine Ausführungen gelesen. Ich glaube, es wäre tatsächlich anders verlaufen, wenn man weniger spekuliert hätte, sondern erstmal die Staffel durchgeschaut. Einige Logiklücken füllen sich dann von selber.

Es hätte mehr philosophischen Tiefgang haben können. Aber das hätte wahrscheinlich die Zuschauerzahlen gedrückt. Stattdessen erfüllen sich viele Klischees des Marktes. Aber seitdem Geschichten für den Markt geschrieben wurden, beißen sich die Kritiker daran die Zähne aus. Es muss Otto-Normalkäufer ansprechen. Nach dem Motto: Homosexualität ist verstörend genug, hält sich das Drama strikt an der Marktdoktrinen. Sex sells. No Sex no Money.

Q war zwar doof, aber dennoch eine geistige Herausforderung. Diese dummen KI-Monster aus dem Weltraum muss man einfach als Pulp abtun. Wir befinden uns noch immer in den 20er Jahren und wollen uns von Riesenmonstern in Panik versetzen lassen. Insofern finde ich auf der einen Seite Gewalt - soweit sie die Schwächen des normalen Daseins betrifft - verständlich, wenn auch total konservativ, kann mich aber beim besten Willen nicht mit einer dummen KI anfreunden oder Generationen von KIs, die nicht raffen, dass Gewalt keine Lösung ist, zumal man ja eh irgendwann abgeschaltet wird oder die "Batterie alle ist". Data war ein Affront gegen die Logik, ein Geistesexperiment, dass so niemals hätte programmiert werden können. Man tat so, als ob es eine KI gäbe, die zu eigenen Entscheidungen fähig ist. Das ist halt Kunst. Da geht sowas. Aber wenn man sich schon damit auseinandersetzt und diesen Empathiefähigkeiten gibt, warum dann nicht auch eine Lösung, wie bei "Her" mit Joaquin Phoenix? Eine überlegene Spezies aus den Hyperraum, die alles Leben, auch die eigenen Schöpfer tötet? Häh? Warum? Das hat so ein Wesen doch garnicht mehr nötig.

Ich halte nicht sehr viel von Gewalt als Treibmittel der Story, zumal es soviel anderes zu erzählen gäbe. Wäre es doch Seemannsgarn gewesen. Stattdessen Kriegsgeschichten und Hackordnungen. So kenne ich leider Startrek und da habe ich dann auch irgendwann keine Lust mehr drauf. Ich hätte mich so gefreut, wenn sie sich davon (noch mehr) gelöst hätten. Das wäre wirklich neu gewesen.

Fazit: Discovery hat Battlestar Galactica in der Form sehr weit nachgeahmt, aber jetzt auch noch die Story soo offensichtlich zu klauen? Da hätte man sich schon einige Gedanken mehr machen sollen, um eine wirklich neue Geschichte zu erzählen, die auch in das ST-Universum passt.
Da sieht man mal, dem Markt fehlt es einfach an Fantasy. Macht mehr privat. Denkt Euch Eure eigenen Geschichten aus. Wenn man sich auch nur ein wenig reinhängt, sind die wesentlich besser als jede Verkaufsproduktion, oder halten zumindest locker mit.

#BSGforever
 
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Mit Greisen hat das, glaube ich nix, zu tun. Für viele ging das ja schon lange vor NuTrek los.
Stimme da Rinas zu. Ich sehe nicht, woher diese Zwangsstörung Auftrieb bekommen hat, alles und jedes zu negieren. Wozu dann noch Namen und Begriffe verwenden?
Schließlich dienen Erwartungen und deren Bestätigungen auch einer gewissen Stabilität.

Es genügt ja eine kleine Übung. Was bleibt übrig, wenn man die Namen Picard, Borg Föderation und Romulaner streicht? m. E. nichts, was mit Star Trek zu tun hat. Die Serie würde mit Apiskard, Brot, Futteration und Remouladianer genauso funktionieren. Auch als Andromeda (gute Serie!) hätte es m. E. funktioniert (wär aber immer noch langweilig gewesen).

Alles für die Kunst, was? Nee, is' klar. Die Ganze Serie schürft nur mal wieder aus der Nostalgie um Cash zu machen, ist aber in Wirklichkeit "insert generic Sci-Fi Setting". Und möglicherweise hätte sie sogar mehr Fans, wenn nicht Star Trek drauf stehen würde. Und da bin ich den Hardcore Fans recht dankbar, dass sie den Machern klar machen, dass "Cash machen" keine akzeptierte Form kreativen Schaffens ist.


p.S. Ich finde Picard in Summe nicht katastrophal schlecht. Meistens einfach nur langweilig und weit hinter ihren Möglichkeiten.
 
Das Problem an Picard ist meiner Meinung nach zudem, das die Serie keine neuen Fans generiert. Man muss eben Star Trek bereits kennen und ab und an richtig gut kennen (oder danach YT Videos gucken um die ganzen Anspielungen zu verstehen). Gerade Discovery und Picard hätten gute neue Serien sein können um eine neue Generation anzusprechen aber dafür erklären sie zu wenig. Für mich bleibt derzeit die beste SCI FI Serie The Expanse und schaue mir Discovery und Picard auch nur als "Lückenfüller" an.
Genauso wie die neuen Star Trek Filme (Kelvin Zeitlinie) sich nicht trauen was neues zu erzählen (was aber auch ein Problem von JJ Abrahms ist, das selbe Problem wie später mit Star Wars).
 
Nicht das ich wüsste. Sie gehen ja während der Serie in das Spiegeluniversum und bringen den Terranischen Imperator ins Star Trek Universum.
 
Man muss diese Crew einfach mögen:
EUTZbeXXkAAXwy0
 
|D

Der Fairniss halber kann man das aber auch mit jeder anderen Crew machen.

Pille - Rassist
Spock - Hat versucht den Captain zu töten
Kirk - Nutzt seine Position aus um Frauen zu kriegen
Scotty - Pathologischer Lügner gegenüber seinen Vorgesetzten

Riker - Schläft mit allem was nicht bei drei auf den Bäumen ist
Worf - Massenmörder
Geordi - Hat leichtfertig einen Superschurken erschaffen der die Gewalt über die Enterprise bekam
Barclay - Holodecksüchtig
Picard - Hat versucht die gesamte Föderation zu Assimilieren

Und laßt uns lieber nicht mit DS9 anfangen ;)
 
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