Rollenspieltheorie Pfui! Bah! Railroading!

AW: Pfui! Bah! Railroading!

Ich halte es für keine gute Idee Railroading als Sammelbegriff für alles zu benutzen was der SL tut und dem Spieler nicht passt. Natürlich hat sich das hier niemand zum Ziel gemacht, aber wenn man sich mal anschaut wann immer von Railroading die Rede ist... dann zeichnet sich ziemlich schnell eine Beliebigkeit ab, was die Bedeutung des Wortes angeht.

Den Begriff "railroading" benutze ich deshalb so selten wie möglich. Und selbst dann auch nur um auszudrücken, dass der SL den Spielern eine spielrelevante Entscheidung wegnimmt, die den Spielern eigentlich zustehen sollte. Aber selbst hier muss man noch mal nachhaken und deutlich machen was "spielrelevant" ist und was den Spielern "zusteht". Das wiederum hängt vom Regelwerk, dem Abenteuer und den Spielgewohnheiten der Gruppe ab... womit der Begriff "railroading" sich meiner Meinung nach überhaupt nicht für irgendeine Form der Diskussion eignet, die mehr als nur die Leute in der Spielgruppe beinhaltet.
 
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Bloß irgendwann kommt man halt an den Punkt, an dem jedes Abenteuer als Railroading bezeichnet wird. Und ganz ehrlich, das ist normales Rollenspielen und nicht Railroading.
Genau. Habe ich ja selbst dargelegt...

Ich halte es für keine gute Idee Railroading als Sammelbegriff für alles zu benutzen was der SL tut und dem Spieler nicht passt.
Ich dachte wie gesagt, daß es damit zu tun hat das die Leute "auf einem Handlungsstrang, schu-schu-die-Eisenbahn, egal was sie tun mit den Charakteren, weil die SL alles andere verhindert". In sofern ist es schon ein SL Verhaltensproblem. Aber nur eines von vielen. Spaß am töten von SC mit abstrusen Dingen auf die man im Leben nicht gekommen wäre... das nicht töten können von SC, selbst wenn die sich von nem Hochhaus stürzen... Die leute so mit belohnungen überschütten, das man keine Motivation für eine 2. runde hat... sind auch alles SL Probleme aber sicher kein Railroading, oder? obwohl... bei dem nicht töten könnte man ähnlichkeiten sehen.
 
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obwohl... bei dem nicht töten könnte man ähnlichkeiten sehen.
Weiß nicht könnte man vll so bezeichnen, aber im Endeffekt egal wie man es nennt, wenn ich einen andern SC töten möchte sollte es mir erlaubt sein, wenn ich es aus langeweile mache oder um mich am SL zu rächen, sollte ich aus der Gruppe geworfen werden.
 
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Pixel-Bitching bezeichnet doch das Phänomen, dass es für ein Problem nur eine (evtl. abstruse, leicht zu übersehende) Lösung gibt und dass alle anderen, kreativen Lösungsansätze, die eigentlich auch funktionieren sollten, mit einem "Das geht nicht" abgeschmettert werden. (Bekannt aus alten Computerspiel-Adventures).
Und spätestens dann ist es Railroading.

Fast. Tatsächlich gibt es beim Pixel-Bitching nur eine einzige, leicht zu übersehende Lösung, allerdings werden alle anderen Lösungsansätze nicht abgeschmettert, sondern bringen halt nichts. Sprich, beim Railroading werden alle Pfade außer dem erwünschten aktiv durch Bestrafung oder Blockade abgewehrt. Dieses aktive Einschränkung der Handlungsoptionen der Spieler führt dann meist zu Reaktanz. Beim Pixel-Bitching ist schon alles möglich, führt aber zu keinem brauchbaren Ergebnis, was eher zu Langeweile und Frustration führt.

Soweit mein Verständnis jedenfalls. (Ist ne Weile her, daß ich die Threads gelesen habe, wo Steve Darlington den Begriff geprägt hatte.)
 
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Früher (als ich noch öfter geleitet habe) hatte ich mal gesagt, ich hätte den Führerschein für Eisenbahn...
 
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Zu Railroading kann ich nur sagen, ich erkenne es, wenn ich es sehe und mag es manchmal nicht. In meiner Spielgruppe ist aber Railroading, wenn es vorkommt, auch kaum zu übersehen. Das sieht nämlich meist so aus, das der SL Spieler beiseite nimmt (oder in allgemeineren Fällen zur ganzen Gruppe spricht) und sowas sagt wie:
"Für den Plot wäre es ganz gut, wenn ihr an dieser Stelle so entscheidet/dies tut/ das überseht/... Ist das ok für euch?"
Ist ein Plottool das ziemlich selten eingesetzt wird (meist um einen Plot zum laufen zu bringen). Dabei werden Ideen, die einfach nicht passen, spätestens von den Spielern abgelehnt.
Ist technisch gesehen Railroading, handelt sich aber um das, was ich mal kooperatives Railroading nennen möchte.
Was ich nicht mag ist eben das Gegenteil, unkooperatives Railroading. gerade, weil in 90% der älle, wo ich ein "Opfer" von sowas wurde, sich im nachhinein heraus gestellt hat, dass entsprechende Plotpunkte auch ohne zu regeln gewesen wären.
 
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Frag drei Rollenspieler, was Railroading ist, und du kriegst fünf Definitionen. :D

Hier mal die Forge-Definition:

Railroading: Control of a player-character's decisions, or opportunities for decisions, by another person (not the player of the character) in any way which breaks the Social Contract for that group, in the eyes of the character's player.

Die sagen also auch nur: Railroading ist, wenn der Spieler sich beschnitten fühlt.

Ich bin kein ausgewiesener Dungeon-Experte, aber soweit ich weiß, ist oft Railroading im Spiel, um die Charaktere in den Dungeon hinein zu kriegen und drin zu halten, aber innerhalb des Dungeons können sie machen, was sie wollen. Der Dungeon an sich ist daher kein Railroading, aber ein Dungeon-Abenteuer beinhaltet oft „Zwangsmaßnahmen“. Solange dies aber von den Spielern akzeptiert wird (sie wollen ja schließlich in den Dungeon), ist es zumindest nach der obigen, subjektiven Definition kein Railroading, weil es nicht als Beschneidung empfunden wird.
 
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Ja das teil in "The Cube" war ein veramt geiles Dungen !
Und auch gut gerailroadet !
 
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Hm, so geil ist das nicht ... der Bodycount war eindeutig zu hoch, davon ab, dass man, wenn man das umsetzen wollte, ein lösbares Rätsel für Spieler machen müsste. Die wenigsten können im Kopf Primzahl-Algorythmen berechnen.
 
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Hm, so geil ist das nicht ... der Bodycount war eindeutig zu hoch, davon ab, dass man, wenn man das umsetzen wollte, ein lösbares Rätsel für Spieler machen müsste. Die wenigsten können im Kopf Primzahl-Algorythmen berechnen.

Out of Character
Die Pirmzahl rechnung war im Film ja auch falsch ! Von daher spielt es keine rolle ob deine spieler das packen oder nicht...
Was is den das Problem mit nen hohen Bodycount? Sind deine Spieler ein wenig "Mi mi mi mi mi" drauf weil nur einer durch kommt ? :chilli:

Einfach genuch redy to play charaktere bereit halten die eben in noch nicht erkundeten räumen fest sassen...

Es muss nur klar sein das der Spieler rein theoretisch eine changse gehabt hat und nicht einfach der Autokill ohne möglichkeit zum eingrif kommt
 
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Das Problem am hohen Bodycount ist, dass die ersten recht schnell das zeitliche gesegnet haben und dann für diesen Spieler der Abend gelaufen ist.
 
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Oder bei jedem Spiel bei dem man weniger als 5 Minuten für einen neuen Charakter braucht.
 
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