Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

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Ich halte Pfade für eine gute Orientierungshilfe, sehe sie aber eher als Richtlinie, die keineswegs nur sklavisch befolgt werden muss.
 
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Ich glaube hier irgnoriert grade jemand ganz massiv, dass nicht alle Menschen auf die selbe Weise menschlich sind und es hier durchaus massive Abweichungen gibt, ergo kann manch ein Mensch vielleicht auch einen Pfad emotional ganz gut nachvollziehen und hat eine geringere Verbindung zur Menschlichkeit, also ist es nicht wirklich so das es nur um Charakterdarstellung ginge, wenn Pfade ins Spiel kommen, denn auch in dergleichen kann man sich durchaus hineinversetzen und mitfühlen, wenn du das nicht kannst, dann ist das deine eigene Position und keinesfalls allgemeingültig.
 
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Für die Spieler fällt da eben die emotionale Dimension weg. "Oh, ein Vampir auf dem Pfad des Blutes hat eine Sünde begangen. Der leidet jetzt bestimmt, das spiele ich aus." vs. "Oh, ein Vampir hat seine Menschlichkeit verloren. Das kann ich auch emotional nachvollziehen und ausspielen"

Gut, erstmal sind wir hier wieder bei "Gefühlen im Rollenspiel". Bin ich traurig, wenn mein Charakter es ist? Schäme ich mich für die Sünden meines Charakters?
Sicher nicht so wie für meine eigenen, aber wenn mein Chara in eine schlimme Situation gerät, spür ich (wenn ich "drin" bin) eine Art Abglanz von Verzweiflung. So wie man auch mit einem Buch- oder Filmhelden mitfiebert, wahrscheinlich etwas intensiver, weil man sich eher mit dem eigenen Chara identifiziert als mit einem Leinwandhelden.
Wenn ich ein Buch lese oder einen Film sehe, in dem der Titelheld, mit dem man eben mitfiebert, kein klassischer Held ist, sondern Böses im Schilde führt, hoff ich mit ihm, dass jemand auf seine Pläne hereinfällt, dass seine Falle zuschnappt und die Guten draufgehen. (Da werden Germanisten und Erzähl-Theoretiker sicher mehr sagen und erklären können, warum das so ist. ;))
Also, halt mich für verrückt, aber wenn ich einen Feral spiele, fiebere ich da genauso mit. Ich setz mich vor Spielbeginn mit seinem Mindset auseinander, entwickel ein Gefühl dafür, was für ihn gut oder böse ist und kann dann im Spiel schon ziemlich gut sein Entsetzen darüber mitempfinden, dass er sein Revier an diese erbärmlichen Vasallen verloren hat. Oder seine Freude über eine gute Jagd und einen guten "Abschuss".
Ich finde es bei meinem Menschlichkeit-8 Chara manchmal schwieriger mitzufühlen, als bei meinem Pfad-des-Jägers-5 Chara.
Das hat aber absolut nichts damit zu tun, dass ich selbst, außerhalb des Spiels, diese Mentalität für mich annehmen könnte oder so - far from it. ;)
 
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Wenn du das natürlich kannst, dann bist du eine gute Schauspielerin, besser als ich und besser als die meisten :)

Natürlich geht dann noch immer die Moralinsaure Message von Vampire verloren, aber die vermisse ich sowieso nicht... von daher sollte man Sagen: Pfade der Erlösung sind für Rollenspieler wie Syco und besser geeignet :)
 
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Wie soll ich das verstehen? Spielst Du Dich selbst mit spitzen Zähnen oder versuchst Du, Dich in einen anderen Charakter hinein zu versetzen?

Ich versuche letzteres und ich weiß nicht was das mit "besser" zu tun hat - das ist doch, was Rollenspiel zu einem guten Teil ausmacht, das man versucht, sich in eine Rolle hinein zu versetzen und sie zu spielen.

Warum soll ich mich in einen Elfen, Zwerg, Werwolf, Dämon, ... hinein versetzen können und nicht in einen Vampir auf einem Pfad?

Ich finde, Dein Post klingt, als wolltest Du mir irgendwie "schauspielerische Überheblichkeit" unterstellen (auch wenn ich davon ausgehe, dass das nicht Deine Absicht ist ;)), aber tolle schauspielerische Leistungen oder sowas sind absolut nicht was ich meine. Wenn ich mir vorstellen kann, als Krieger böse Orks zu killen, als Magier fremde Gedanken zu lesen, als Werwolf Gaia zu retten, ... kann ich mir auch vorstellen, als Vampir der Jagd (dem Glauben, der Sünde,...) verschrieben zu sein. Ich muss mich vorher mit dem Mindset auseinander setzen (wie bei jeder anderen Rolle auch), aber die Wege und Pfade sind ja in sich nicht irrational. Sie folgen bestimmten Regeln und Grundannahmen und ich finde es nicht schwieriger, ich da hinein zu versetzen als in fremdartige Gedankenwelten anderer möglicher Rollenspielcharas.
Und ich glaub nicht, dass das irgendwie außergewöhnlich ist. Ich glaub, wenn man sich darauf einlässt, kann man das auch. ;)
 
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Also, ich kann mich nicht auf eine völlig fremde Psychologie einlassen - zumindest keine so tiefgreifende. Ein Elf, ein Zwerg usw. ist ja letztlich nichts anderes als ein verfremdeter Mensch, überzeichnete Eigenschaften die sowieso da sind.

Ein Pfad ist ein komplett anderes Moralgeflecht - das wird bei mir zumindest sehr, sehr peinlich und hölzern - dann spiele ich eben lieber einen Menschen GUT. Wenn du das besser kannst, dann glaube ich das gerne - ich bin ja auch nich' sooo der Method Actor im Rollenspiel. Ohne Ironie und Spott.
 
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Beim Rollenspiel spielt man eine ROLLE. Ich empfinde es als Herausforderung, mich in jemand anderen hinein zuversetzen, der vielleicht nicht so tickt wie ich. Allerdings würde ich es nicht schaffen, einen Charakter, der sich komplett von meinen Moralvorstellungen unterscheidet, konsequent darzustellen. Da spiele ich lieber das, was ich noch nachvollziehen kann, daher fallen bei mir z.B. Lasombra mit dem Pfad der Nacht weg. Sowas zu spielen und darzustellen würde mich auch gar nicht interessieren.:)

SoK und Syc, ich kann mich euch beiden anschließen....
 
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Ein Pfad ist ein komplett anderes Moralgeflecht - das wird bei mir zumindest sehr, sehr peinlich und hölzern - dann spiele ich eben lieber einen Menschen GUT. Wenn du das besser kannst, dann glaube ich das gerne - ich bin ja auch nich' sooo der Method Actor im Rollenspiel. Ohne Ironie und Spott.
Ich weiss nicht ob das was mit Method Acting zu tun, ich hab zumindest für die Annäherung die Sycorax beschreibt nie solche Methoden gebraucht, oder eher mit einer Fähigkeit fremde Standpunkte und Glaubensvorstellungen logisch nachvollziehen zu können (deswegen gibt es für mich auch Pfade die ich eben nicht spielen kann, eben weil ich auf Grund der Beschreibungen nicht in der Lage bin das nachzuvollziehen), denn im Endeffekt sind auch die PFade noch im Fokus eines menschlichen Mindset. Den schliesslich sind sie von Menschen entwickelt.
 
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Also ich muss hierzu sagen, ich hab mit wenigen Pfaden probleme, so vom verständnis her, aber ich möchte manche nicht spielen, weil sie mir einfach nicht gefallen. Und ich mag keinen charakter spielen der etwas an sich hat, dass mir nicht gefällt ( das ist doof ausgedrückt, aber egal... )
Liegt vermutlich wirklich hierdran :
denn im Endeffekt sind auch die PFade noch im Fokus eines menschlichen Mindset. Den schliesslich sind sie von Menschen entwickelt.

oder eher mit einer Fähigkeit fremde Standpunkte und Glaubensvorstellungen logisch nachvollziehen zu können
Das würde ich in einem Forum nicht für gegeben nehmen. Und damit sich niemand traurig fühlt, möchte ich aufs IMDB forum abschweifen wo es eine Diskussion gibt, bei der jemand den Film "Shadow of the Vampie" für absoluten Mist hält, weil er nicht versteht, dass es keine Dokumentation ist. ABER EGAL

Und zu weiter oben. Einen Vampir mit Pfad finde ich einfacher, als zB einen Drow zu spielen.
(Komplette Kultur ist anderst, andere Sprache, eigene Hybris, Rassis und vieles mehr)
 
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Klaro, es gibt natürlich Pfade, die einem eher liegen als andere. Ich hätte zum Beispiel sicher Schwierigkeiten mit einem Vasallen, aber ein Feral wäre genau auf meiner Linie. Von Mommsen glaube ich sagen zu dürfen, dass es sich umgekehrt verhält. Trotzdem käme keiner von uns auf die Idee, einen Pfad für Mist zu erklären, nur weil er einem selbst nicht liegt. ;D
 
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Klaro, es gibt natürlich Pfade, die einem eher liegen als andere. Ich hätte zum Beispiel sicher Schwierigkeiten mit einem Vasallen, aber ein Feral wäre genau auf meiner Linie. Von Mommsen glaube ich sagen zu dürfen, dass es sich umgekehrt verhält. Trotzdem käme keiner von uns auf die Idee, einen Pfad für Mist zu erklären, nur weil er einem selbst nicht liegt. ;D

In anderen Threads werden gleich ganze Clans als überflüssig oder nicht spielbar abgetan, weil sie den Usern nicht liegen...:nixwissen:

Predigen wir also mehr Toleranz im Forum? :D
 
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Over my cold, dead body!

Pfade sind noch immer nicht gut. Erst recht nicht wenn man sie auf Fantasyrassenanalog reduziert, sprich einfach menschliches überbetont. Dann werden sie vielleicht spielbar, aber Unsinn...
 
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Pfade sind noch immer nicht gut. Erst recht nicht wenn man sie auf Fantasyrassenanalog reduziert, sprich einfach menschliches überbetont. Dann werden sie vielleicht spielbar, aber Unsinn...
Was sollen sie denn sein, wenn nicht überzeichnete, menschliche Konzepte?
Wie sollten sie denn sonst überhaupt denkbar oder nachvollziehbar sein?
 
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In anderen Threads werden gleich ganze Clans als überflüssig oder nicht spielbar abgetan, weil sie den Usern nicht liegen...:nixwissen:

Predigen wir also mehr Toleranz im Forum? :D

Nun, was erwartest Du denn stattdessen in einem Thread um das pro und contra eines speziellen Clans ? Nur pro Argumente ? Sehr einseitige Betrachtung wäre das, und wie lanweilig wäre der Thread.

Es sei denn, er wäre so überzeugend wie der Warum Giovanni die besten sind Thread..ach moment, der heisst offiziell anders..warum Dein Clan der beste ist..:) Ist ja dasselbe.
 
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Tja, es gibt halt hierzu unterschiedliche Einstellungen, wie zu allem, nur sollte man das dann halt nicht unbedingt für die ultimative Wahrheit halten.

Ich mag manche Clans und manche Pfade und andere halt nicht, davon abgesehen ist auch die Hierachie der Sünden bei der Menschlichkeit teilweise reichlich an den Haaren herbeigezerrt.

Davon abgesehen:
Wenn die Menschlichkeit mit Horror und Unmoral konfrontiert wird, dann ist das so gedacht, aber wenn Pfadbesitzer menschliche Aspekte an den Tag legen, dann ist das nicht im Sinne des schreibers und unrealistisch ? Der Unterschied von Menschlichkeit zu Pfaden ist bloß eine Verschiebung des moralischen Schwerpunkts, die in Einzelfällen nicht einmal so groß seien muss. Ein Charakter ist nicht perfekt menschlich, wenn er Menschlichkeit hat und kein totales Monster, wenn er einem Pfad folgt, man vergleicht hier ja nicht schwarz mit weiß, es handelt sich immernoch um Graustufen. Der unterschied unter einzelnen Pfaden ist z.B. größer als der zwischen einzelnen Pfaden und der Menschlichkeit.
 
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Laaaaaangweilig, wo ist der Streit... muss man extra wieder aufs imbd forum gehen um geflame zu sehen...

Wollte nicht mal jemand anfangen über Straßen und Pfade zu streiten ?? Von wegen die wären soooooo anderst.
Muss sagen Pfad des Blutes <--> Weg des Blutes sehe ich Unterschiede... aber keine wo ich sagen könnte es ist was absolut anderes. Selbe bei Honorable Accord blabla.
 
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Naja, die Wege oder Pfade-Diskussion dreht sich eher um die Mittelalter-Neuzeit-Frage, weniger um inhaltliche Dinge.
SoK wollte auf seinen Eindruck hinaus, dass Wege in das DA-Setting hineinpassen, weil der ganze philosophische Unterbau einfach zum Mittelalter gehört und vielfach auch dort fußt.
In die Neuzeit passen seiner Auffassung nach die Pfade nicht so gut, weil sich das Setting für den weltanschaulichen Teil der Pfade nicht eignet.

Ich seh das anders, aber jede Auffassung hat hier aus bestimmten Gründen Anhänger und Gegner.
Hatten wir alles, haben wir uns in Freundschaft drüber geeinigt. Dieses Thema eignet sich zum Losbrechen eines Streites also kaum - und überhaupt muss ich sagen, dass mir die thematische Diskussion hier eher liegt, als olles Geflame. ;D
 
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