Pathfinder Pathfinder und andere Settings

AW: Pathfinder und andere Settings

Golarion mit Pathfinder zu spielen hat mehrere Vorteile:
Golarion ist das Setting für Pathfinder d.h. die offiziellen Publikationen passen für Golarion.
Mit einem offiziellen Setting findet man einfacher neue Spieler, kann sich mit fremden Spielern im Internet über das Setting oder Plot Ideen austauschen. Wenn man Material für das Setting geschrieben hat, hat man mit einem offiziellen Setting mehr Personen, die das Material mal gegenlesen oder gar selber benutzen.


Gleichzeitig aber unterscheiden sie sich in vielen kleinen Details, die es zumindest für mich schwierig machen, die beiden Systeme säuberlich auseinander zu halten.
Könntest Du das bitte ein wenig ausführen?

Was meinem Stil durchaus entgegenkommt, da ich etwa 90 % der im Rahmen von D&D 3.5 angebotenen Optionen sowieso eher als Material für den Spielleiter ansehe und mir die Selbstverständlichkeit, mit der die Spieler glauben, darauf Zugriff zu haben, mir etwas zum Hals raushängt.
??? die ganzen PrCs, neuen Spells sind nur für den SL? In jeder D&D 3.X Runde sollte vorher festgelegt werden, welche Bücher zulässig sind. Nein, ich mag auch nicht in D&D 3.X mit allen Büchern spielen müssen und PCs, deren Klassen- und PrC-Kombinationen länger sind als der Name des Spielers sind mir ein Greuel. Das kann man aber im Vorhinein regeln.
 
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Golarion mit Pathfinder zu spielen hat mehrere Vorteile:
Golarion ist das Setting für Pathfinder d.h. die offiziellen Publikationen passen für Golarion.
Mit einem offiziellen Setting findet man einfacher neue Spieler, kann sich mit fremden Spielern im Internet über das Setting oder Plot Ideen austauschen. Wenn man Material für das Setting geschrieben hat, hat man mit einem offiziellen Setting mehr Personen, die das Material mal gegenlesen oder gar selber benutzen.

Es ist andersherum: Die Erweiterungen zu Golarion passen zum Pathfinder RPG. Beispiele? Es gibt in Golarion Psionik, dennoch wird sie bisher vom Pathfinder RPG nicht abgedeckt (und wird auch von Paizo vorerst nicht behandelt werden).
 
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Könntest Du das bitte ein wenig ausführen?

Beispiel: Kürzlich hab ich mich im Pathfinder-Regelbuch dumm und dusselig gesucht, weil ich nicht dran gedacht habe, dass Gather Information unter Diplomacy subsummiert wird. Ebenso gehts mir mit dem Zauber "identify" bei dem ich automatisch die 3.5er Regelung annehme, obwohl der Zauber im PFRPG ja durchaus anders funktioniert. Verschlimmert wird das ganze noch dadurch, dass ich manche Regeländerung der Beta im Kopf behalten habe, die weder in 3.5 noch in der finalen Pathfinder-Fassung gelten. Chaos in meinem Kopf also, und das wird durch die Beibehaltung der verschiedenen Systemvarianten nur künstlich verlängert.

Und das waren jetzt große Beispiele, bei denen man die Regeln ja i.A. im Kopf hat. Bei vielen kleinen Detailveränderungen, bei denen man vielleicht, ohne nachzuschlagen, maximal von Halbwissen reden kann, schlägt das natürlich auch durch.


die ganzen PrCs, neuen Spells sind nur für den SL? In jeder D&D 3.X Runde sollte vorher festgelegt werden, welche Bücher zulässig sind. Nein, ich mag auch nicht in D&D 3.X mit allen Büchern spielen müssen und PCs, deren Klassen- und PrC-Kombinationen länger sind als der Name des Spielers sind mir ein Greuel. Das kann man aber im Vorhinein regeln.

Vorsicht, nicht falsch interpretieren. Ich sag nur, wie ich es bevorzuge, nicht, dass ich es auch so gehandhabt habe. Aber am liebsten wäre mir tatsächlich, wenn der SL auf alles Zugriff hat und die Spieler sich auf die Grundregeln beschränken. Mit Pathfinder machen das die Spieler bisher fast komplett freiwillig, und das passt mir natürlich sehr gut in den Kram. Ist jetzt aber nicht so, als würde ich ihnen das verbieten.
 
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Golarion scheint eine generische Fantasywelt zu sein. Es schient leider keine Besonderheiten zu besitzen , die mich reizen es als Setting zu nehmen.

Würde ich so fast unterschreiben.
Golarion kommt sehr generisch daher, und der Welt fehlt das gewisse... etwas.
Was man den Entwicklern jedoch zugute halten muss, ist das sie offen damit umgehen und sich nicht damit rühmen, das Rad neu erfunden zu haben, ohne das es der Wahrheit entspricht.
Golarion bedient dafür viele verschiedene Geschmäcker, man könnte fast sagen jedes der Reiche vetritt ein anderes Genre.

Mit diesen Eigenschaften bringt es Golarion garantiert nicht zu everbody's darling...
 
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Golarion kommt sehr generisch daher, und der Welt fehlt das gewisse... etwas.

Da würde ich z.B. widersprechen. Das gewisse Etwas kann man dem Setting meines Erachtens nur aus der globalen Draufsicht widersprechen, wenn man die Details außer Acht lässt und ignoriert, dass vom größten Teil der Welt kaum etwas bekannt ist. Auf zwei Seiten des Kampagnenbuchs kann man nun mal nicht besonders viel an Informationen über ein bestimmtes Land unterbringen. Aber die beiden am besten ausgearbeiteten Gebiete, Varisia und das Finstermondtal, können jetzt schon locker mit den alten Settings mithalten, was die originelle Umsetzung alter Topoi angeht. Ich sehe keinen Grund, warum ihnen das nicht auch nach und nach mit den anderen Gebieten gelingen sollte. Sicherlich bleibt es auch dann noch Geschmackssache, aber verstecken muss ich Golarion ganz sicher nicht.


Mit diesen Eigenschaften bringt es Golarion garantiert nicht zu everbody's darling...

Das wiederum betrachte ich ehrlich gesagt sogar als Plus. Misstrauisch würde ich erst werden, wenn Paizo versuchen würde, allen zu gefallen. Angesichts deiner Signatur brauch ich dir ja nicht erklären, warum. ;)
 
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Da würde ich z.B. widersprechen. Das gewisse Etwas kann man dem Setting meines Erachtens nur aus der globalen Draufsicht widersprechen, wenn man die Details außer Acht lässt und ignoriert, dass vom größten Teil der Welt kaum etwas bekannt ist. Auf zwei Seiten des Kampagnenbuchs kann man nun mal nicht besonders viel an Informationen über ein bestimmtes Land unterbringen. Sicherlich bleibt es auch dann noch Geschmackssache, aber verstecken muss ich Golarion ganz sicher nicht.

Golarion muss sich nicht verstecken, vollkommen richtig. Und Geschmackssache bleibt es allemal.
Ich denke jedoch, dass man echte Highlights auch auf zwei Seiten des Kampagnenbuches zumindest anreißen könnte bzw. Besonderheiten im Buch woanders unterbringt.
Versteh mich nicht falsch - ich hab mir den Kampagnenband zugelegt und bin sehr angetan, aber Golarion hat nichts, was es woanders nicht auch schon gab. Das meinte ich mit dem gewissen etwas.

Das wiederum betrachte ich ehrlich gesagt sogar als Plus. Misstrauisch würde ich erst werden, wenn Paizo versuchen würde, allen zu gefallen.

Anders wars auch nicht gemeint.
 
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Ich denke jedoch, dass man echte Highlights auch auf zwei Seiten des Kampagnenbuches zumindest anreißen könnte bzw. Besonderheiten im Buch woanders unterbringt.

Ich denke, dass eines der Probleme an dieser Stelle das Konzept Paizos ist, die Welt nicht hauptsächlich über ihr Kampagnen- sowie weitere Sourcebooks zu erweitern, sondern dass diese vor allem im Rahmen der Abenteuer und hier im speziellen der Abenteuerpfade entwickelt wird. Ich müsste jetzt selbst noch mal nachschauen, was eigentlich im Kampagnenbuch zu Varisia drinsteht, kann also sein, dass es dort einen eher generischen Eindruck macht. Aber nach 2,5 Abenteuerpfaden ist das z.B. zu einem echten Highlight für mich geworden, obwohl es wohl der so ziemlich generischste Flecken Golarion ist, den man sich vorstellen kann.

Auf der anderen Seite hielt das Kampagnenbuch für mich eine ganze Menge Highlights bereit: Nidal, Taldor, auch Osirion und Qadira. Die Darklands, die besser sind als die Underdark jemals war. Das Pantheon. Die vielen Menschenvölker und die Gnome. Dämonenverehrende Drow. Das Multiversum. und was weiss ich.

Natürlich kann man da sagen, dass es das alles schon mal gegeben habe, aber darauf würde ich mit der Gegenaussage kontern, dass es nie wieder irgendetwas geben wird, was es nicht schon zuvor mal gegeben hat. Im Ernst: ich möchte mal einen Vorschlag für ein Setting sehen, bei dem man nicht darauf verweisen kann, wo es seine Inspiration herzieht. Der Punkt ist, dass (imo) Paizo es schafft, altbekannten Dingen immer wieder neue Aspekte abzugewinnen und sie dadurch wieder interessant zu machen. Das ist das, was für mich letztlich zählt und das, was Paizo meiner Meinung nach viel besser macht als ein Großteil der Konkurrenz.
 
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Ich denke, dass eines der Probleme an dieser Stelle das Konzept Paizos ist, die Welt nicht hauptsächlich über ihr Kampagnen- sowie weitere Sourcebooks zu erweitern, sondern dass diese vor allem im Rahmen der Abenteuer und hier im speziellen der Abenteuerpfade entwickelt wird.

Stimmt. Die Variante finde ich im Übrigen gar nicht so schlecht. Die wichtigen Details sind an der Stelle zu lesen, an der sie gebraucht werden.

Auf der anderen Seite hielt das Kampagnenbuch für mich eine ganze Menge Highlights bereit: Nidal, Taldor, auch Osirion und Qadira. Die Darklands, die besser sind als die Underdark jemals war. Das Pantheon. Die vielen Menschenvölker und die Gnome. Dämonenverehrende Drow. Das Multiversum. und was weiss ich.

Okay, einige dieser Punkte sind echte Highlights, andere sind es mMn nicht.
Das Pantheon - möchtest Du kurz erläutern, was Du daran so bemerkenswert findest?
Menschenvölker - Jein. Gut, dass sie differenziert und einigermaßen detailliert dargestellt wurden. Auf der anderen Seite ERWARTE ich soetwas fast schon (zuviel verlangt??:nixwissen:).

Natürlich kann man da sagen, dass es das alles schon mal gegeben habe, aber darauf würde ich mit der Gegenaussage kontern, dass es nie wieder irgendetwas geben wird, was es nicht schon zuvor mal gegeben hat.

Da kann ich Dir schwer widersprechen. In gewisser Weise sind neue Settings immer ein mixed up bekannter oder nicht so bekannter Dinge. Doch ich denke, Paizo hat bei Golarion eher auf einen gewissen Wiedererkennungswert gesetzt, und das ja bei Katapesh/Al-Qadim auch eingeräumt (zumindest indirekt).
 
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Ich denke, dass eines der Probleme an dieser Stelle das Konzept Paizos ist, die Welt nicht hauptsächlich über ihr Kampagnen- sowie weitere Sourcebooks zu erweitern, sondern dass diese vor allem im Rahmen der Abenteuer und hier im speziellen der Abenteuerpfade entwickelt wird.
Dieses Konzept hat den Vorteil, dass man nur was im Abenteuer wichtig ist in der Publikation findet. Es hat aber auch den Nachteil, dass alle Infos nicht gebündelt in einem Buch sind und da es Abenteuer sind Spieler diese nicht kaufen sollten.

Ich müsste jetzt selbst noch mal nachschauen, was eigentlich im Kampagnenbuch zu Varisia drinsteht, kann also sein, dass es dort einen eher generischen Eindruck macht.
Klingt ja fast so wie kauft nur die Abenteuerpfade und nicht das Campaign Setting. Wofür brauch ich dann das Campaign Setting? Was steht da wichtiges drin? bzw. reichen die Beschreibungen deiner Highlights, um dort Spielen zu können?
 
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Dieses Konzept hat den Vorteil, dass man nur was im Abenteuer wichtig ist in der Publikation findet. Es hat aber auch den Nachteil, dass alle Infos nicht gebündelt in einem Buch sind und da es Abenteuer sind Spieler diese nicht kaufen sollten.

James Jacobs hat übrigens kürzlich geäußert, dass es durchaus vorstellbar wäre, irgendwann in der Zukunft ein Kompendium zu veröffentlichen, in dem die alten Artikel aus der Pathfinder-Reihe neu aufbereitet würden.

Darüber hinaus (ich gebe zu, dass das Einstellungssache sein mag) halte ich es auch gar nicht für nötig, dass die Spieler schon im Vorfeld allzuviel über die Kampagnenwelt wissen. Das was in den Player's Guides zu den APs steht, reicht imo völlig aus. Es gibt doch nichts nervenderes, als wenn man einen missliebigen Teil einer Kampagnenwelt an die eigenen Vorlieben anpasst, und prompt irgendso ein Kanon-Fanatiker einen auf einen Nebensatz auf Seite 75 in PF #18 hinweist, der dazu einen Widerspruch konstruiert. Womit wir auch schon bei Teil 2 wären.


Klingt ja fast so wie kauft nur die Abenteuerpfade und nicht das Campaign Setting. Wofür brauch ich dann das Campaign Setting? Was steht da wichtiges drin? bzw. reichen die Beschreibungen deiner Highlights, um dort Spielen zu können?

Wenn dir der Informationsreichtum in den 3E/3.5-Kampagnenbüchern für die Realms und Eberron als ausreichend erschien, dann würde ich sagen, auf alle Fälle. Das Kampagnenbuch bietet dir eine hervorragende Grundlage, um loszulegen, aber natürlich muss man wie in anderen Settings auch noch einiges an Eigenarbeit leisten, wenn man ausschließlich damit arbeiten möchte. Und da kommen dann gegebenenfalls die anderen Produkte ins Spiel. Ob ich einen AP (oder einen Teil davon) unter dem Aspekt des Weltenbaus empfehlen würde, hängt davon ab, ob man in der jeweiligen Region spielen möchte. Wenn man im Finstermondtal spielen möchte, wäre man mit dem entsprechenden Buch der Chronicles-Reihe sicherlich besser bedient, wenn man die Osirion-Abenteuer spielen möchte, bietet sich der entsprechende Companion an usw.

Aber ja, darüber hinaus bin ich ein absoluter Fan der Abenteuerpfade, weil ich nur ganz ganz wenige Anbieter sehe, die im Bereich des Abenteuerbaus auch nur annähernd die Qualität der Paizo-Abenteuer erreicht. Außerdem gefällt mir gerade die Mischung aus Abenteuer und Hintergrundmaterial. Es ist also tatsächlich so, dass ich mir das Kampagnenbuch vor allem deswegen zugelegt habe, weil mich die APs angefixt haben. Das macht es aber nicht irgendwie schlechter, tatsächlich denke ich, dass es sich hinter keinem der mir bekannten Settingbücher groß verstecken muss.
 
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Ich hoffe, Ulisses geht den Weg mit den Abenteuerpfaden mit. Die erwecken Pathfinder (und damit auch die Welt Golarion) erst richtig zum Leben.
 
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Darüber hinaus (ich gebe zu, dass das Einstellungssache sein mag) halte ich es auch gar nicht für nötig, dass die Spieler schon im Vorfeld allzuviel über die Kampagnenwelt wissen. Das was in den Player's Guides zu den APs steht, reicht imo völlig aus. Es gibt doch nichts nervenderes, als wenn man einen missliebigen Teil einer Kampagnenwelt an die eigenen Vorlieben anpasst, und prompt irgendso ein Kanon-Fanatiker einen auf einen Nebensatz auf Seite 75 in PF #18 hinweist, der dazu einen Widerspruch konstruiert.

ko-rekt.
 
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