Pathfinder Pathfinder und andere Settings

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Ich habe immer wieder gegrübelt, was es eigentlich ist, das mich an Pathfinder stört.

Dabei ist es letzten Endes ganz einfach: Golarion. Nicht so sehr die Welt an sich, als vielmehr der Umstand, dass Pathfinder (als Regelwerk) letztlich nicht mehr ist als ein Abfallprodukt dieser Welt. Und diese Welt samt der in ihr angesiedelten Adventure Paths... ...stört mich zwar nicht unbedingt, aber reizt mich auch nicht.
Warum aber, sollte ich anderen Spielwelten den Regelklumpfuß dieser einen (für mich einfach uninteressanten) Welt anhängen?
Mehr noch - da D&D für mich letztlich synonym mit eigenen Spielwelten ist -, warum sollte ich damit anfangen meine eigenen Spielwelten mit einem solchen Klumpfuß zu versehen, wenn sie auch einfach ihre Bocksbeine behalten könnten (oder ich ihnen auch gleich irgendwelche ausgefalleneren Glieder spendieren könnte)?

Weshalb Pathfinder mit anderen Settings?

Und mit welchen überhaupt?

mfG
vrm
 
AW: Pathfinder und andere Settings

aber reizt mich auch nicht.
Dito


Weshalb Pathfinder mit anderen Settings?
Und mit welchen überhaupt?
Mit den anderen D&D Welten, die ich mag. Bei diesen kann ich das Material, was ich besitze, benutzen kann und die Konvertierungsarbeit ist minimal. Pathfinder hat andere Macken als die alten D&D Versionen und mit Pathfinder findet man eher Spieler als für alte D&D Versionen.
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Zunächst mal: was genau stört dich denn an Golarion (fragt einer, der die Welt bislang noch nicht kennt)?
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Ich persönlich finde Golarion genauso gut/schlecht wie alle anderen DnD Settings...

Was mich an den Settings nervt ist dieser bescheuerte Umfang. Es wird jedesmal übertrieben, drölfhundert eigene Königreiche mit 2billiarden Quadratmetern Fläche mit hunderten von Städten. (zu denen es meist jeweils ein Buch gibt)

Wer braucht sowas? Ich finde sowas nur anstrengend, ich will nicht um (vernünftig/plausibel) spielen zu können extra ein verfluchtes Campaignsetting kaufen, was mir vortäuscht Geschichts/Geographie Unterricht für eine fiktive Welt zu sein. Das ist so absurd. Die Zeit die es kostet eine Kampagne in einer mir unbekannten Welt zu erschaffen die so umfangreich ist, reicht meistens aus, um mich total entnervt abbrechen zu lassen.

Da werden einige sicher sagen "Hey warum machst du dich damit so verrückt, du MUSST ja nicht so detailiert arbeiten!" ... ja das mag sein, aber wenn ich mich nicht an die Konventionen (vor allem der typischen DnD Welten der 3.x) halte, fallen ja manche Spieler gleich mit den Romanen um sich schlagend über einen her.

Ich bin mir zwar bewusst darüber das man Golarion als solches, auch nutzen kann wenn man rein aus den AP`s spielt. Aber dann ist man doch etwas eingeschränkt, sollten mal Fragen kommen die über die Grenzen des Gebiets wo das AP angesiedelt ist hinausgehen.

Dann was das Regelwerk/den Klumpfuß angeht. DnD ist eine Behinderung, das ist richtig. Da wird mir sicher jeder der Savage Worlds spielt zustimmen. Pathfinder hat einige sehr gute Ideen umgesetzt. Aber meiner Meinung nach fehlte die Konsequenz. Wenn ich mich anschicke ein Spielsystem zu überarbeiten, lasse ich nicht einfach nur wegen der vermeintlichen Rückwärtskompatibilität viele große Bereiche unangetastet die schon zu DnD 3.5 Zeiten durch Zusatzbücher verbessert wurden (z.B. Zauberpunkte anstatt Slots, funktioniert wunderbar, und gibt den Castern mehr flexibilität. Man kann es außerdem ruckzuck umschreiben). Man hätte extrem viele sehr Spielspaß bremsende Elemente entfernen/verbessern können.

Ich meine wozu spielt man einen Caster ? damit man 3/Tag dazu kommt einen Zauber zu wirken?... das war/ist ja selbst in DSA besser geregelt.

Alles in allem finde ich Golarion ok. Es bietet mir genauso viel/wenig wie Faerun, Kalamar oder Eberron. Es ist halt einfach wieder eine andere herangehensweise an bestehende DnD-Elemente. Da ja einige Kreaturen urheberechtlich geschützt sind und von Paizo nicht genutzt werden können, entstehen auf dem Weg zum Bestiary gleich Heerscharen von neuen Kreaturen und das ist gut so. Alte Monster wurden sehr schön aufgewertet. Die Welt ist Fantasy einheitsbrei, mit ein paar netten Ideen. Die APs sind super, was Atmosphäre, Eigenständigkeit, Umfang und Detailreichtum angeht.

Für mich ergibt sich, trotz der ganzen Mängel die das Produkt aufweist immer noch die Ansicht "Wenn DnD, dann doch bitte wenigstens Pathfinder" weil es viele wirklich argh störende Dinge verbessert hat.
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Wer braucht sowas? Ich finde sowas nur anstrengend, ich will nicht um (vernünftig/plausibel) spielen zu können extra ein verfluchtes Campaignsetting kaufen, was mir vortäuscht Geschichts/Geographie Unterricht für eine fiktive Welt zu sein. Das ist so absurd. Die Zeit die es kostet eine Kampagne in einer mir unbekannten Welt zu erschaffen die so umfangreich ist, reicht meistens aus, um mich total entnervt abbrechen zu lassen.
Das schöne daran ist aber genau wie zB Mittelerde, wenn du die Welt im Detail erst einmal kennst lassen sich in solchen Monolith Welten unglaublich schöne und wirklich gute langzeit Kampanien spielen

BuG schrieb:
Warum aber, sollte ich anderen Spielwelten den Regelklumpfuß dieser einen (für mich einfach uninteressanten) Welt anhängen?
Wenn dir 3.5 / 3.0 so als Bocksbein gefällt garnicht.
Wenn dir Pathfinder besser gefällt dann würde ich es so wie mit der owod/nwod machen, da überlegen ja auch ein paar Maskerade mit nwod Regeln zu spielen.
Wäre da Pragmatisch
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Romane hat ja Golarion bisher dankenswerterweise noch keine, auch wenn diese leider schon angekündigt sind.
Ansonsten ist das Pathfinder RPG problemlos mit allen Kampagnenwelten der dritten Edition spielbar, man sollte nicht vergessen, dass sich ja auch das Golariongrundbuch noch auf 3.5 bezieht.
Ich finde ein übertriebenes Maß an Beschreibungen und Metaplot wie in Aventurien, Faerun oder Maskerade insgesamt recht störend.

Der Gedanke hinter dem Pathfinder RPG war es 3.5 zu verbessern, nicht es besser an Golarion anzupassen. Die einzigen Elemente die übernommen wurden sind die Götter (um ein Beispielpantheon zu haben) und der Pathfinder Chronicler (um einen Ersatz für den Red Wizard als kampagnenspezifische Prestigeklasse zu haben). Und natürlich das Starknife (aka Riesenninjastern). Die Beschreibung der Gnome wurde ein wenig überarbeitet, an ihren Werten hat sich aber insgesamt recht wenig geändert.
Jedes D&D Regelwerk der letzten Jahre hatte eine Art Standardwelt. Bei D&D 3 war es Greyhawk (bei 3.5 eher FR und Eberron), bei D&D 4 ist es PoL und bei Pathfinder sind halt ein paar Stücke Golarion eingeflossen um die Lücken zu schließen die der Wegfall der Greyhawkgötter und des Red Wiztards verursacht hatte.
Der Anteil von golarionspezifischen Dingen im Pathfinder RPG ist wirklich sehr gering und dürfte auf einer Doppelseite Platz finden.

Natürlich werden sich auch im Bestiary wieder Kreaturen finden die ursprünglich aus Golarion stammen (beispielsweise Goblin Dogs). Aber auch das Monster Manual der dritten Edition enthielt Kreaturen aus Mystara wie Araneas und Choker und im Monster Manual der vierten Edition sind Warforged zu finden.
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Das schöne daran ist aber genau wie zB Mittelerde, wenn du die Welt im Detail erst einmal kennst lassen sich in solchen Monolith Welten unglaublich schöne und wirklich gute langzeit Kampanien spielen

Da hast du allerdings recht. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht das sich SL`s typischerweise immer nur mit kleinen Teilgebieten (ähnlich Varisia bei Rise of the Runelords/Crimson Throne, oder bei Faerun > Schwertküste und Norden (Drizzt)) auskennen, und einem dann teils einfach ihre Roman "Erfahrung" um die Ohren schlagen.

Wir hatten eine Kampagne in Faerun die von einem Drizzt do Urden Fan geleitet wurde, welche tierisch nervte, weil der SL sich ständig nur in einer Buch nach Erzählung übte... und es einfach nicht wirklich Atmosphäre ergab.
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Ich sehe das Pathfinder GRW genauso wie das PHB 3.X. Das wenige Setting spezifische kann ich auch weglassen bzw. mit dem von dem mir bevorzugten Setting ersetzen.
Die Pathfinder Regeln sind eine Weiternetwicklung der D&D 3.5 Regeln. Sie beseitigen einige Fehler der 3.5 Edition, aber haben sicherlich noch Nachteile des 3.5er Regelunterbaus. Falls man D&D 3.X schon nicht mochte wird man Pathfinder von den Regeln her auch nicht mögen.

Golarion ist ein andere Sache.
D&D 3.X hat mit FR eine High Fantasy Welt, mit Greyhawk eine etwas weniger High Fantasy Welt, mit Eberron eine Steampunk Welt. D&D 4E FR ist anders als 3.X FR, denn hier wurden die Exoten (Tielfing, Halfdragons ähm Dragonborn, Drow und andere in 3.X normalerweise Exoten oder LA-Rassen zur häufigen Standardrasse erklärt). Dieses macht 4E FR anders und für bestimmte Spieler und SLs interessant..

Golarion scheint eine generische Fantasywelt zu sein. Es schient leider keine Besonderheiten zu besitzen , die mich reizen es als Setting zu nehmen.
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Eberron ist kein Steampunk. Eberron ist Dungeonpunk. Iron Kingdoms ist Steampunk und Golarion hat Steampunkelemente.
Und Greyhawk ist so ziemlich das Paradebeispiel einer EDO High Fantasy Welt.
Golarion einer derartigen Kategorie zuzuordnen ist schwierig. Es geht teilweise, ähnlich wie Eberron, in eine ziemliche Pulprichtung, aber je nach Gegend in der man spielt gibt es gewaltige Unterschiede.
Beispielsweise Ustalav für Gothic Fantasy á la Ravenloft. Alkenstar für Steampunk. Qadira für ein Al'qadim artiges Setting, Numeria für Science Fiction Elemente wie in Blackmoor und den Barrier Peaks, etc. Die Darklands enthalten ebenso cthulhoide Monstrositäten wie auch eine 'hohle Erde' mit Urzeitgeschöpfen und einer 'zivilisierten' Kultur von Troglodyten. Sogar weitere Planeten sind vorhanden wenn man eine spelljammermäßige Kampagne starten will.

Golarion als 'generische' Fantasywelt zu bezeichnen ist vermutlich ein wenig verwirrend weil damit gewöhnlich EDO assoziiert wird. Golarion ist weniger generisch als mehr allumfassend. Es dürfte schwer sein ein Charakterkonzept zu haben welches sich nicht irgendwo in Golarion umsetzen lässt. Oder ein Kampagnenkonzept. Man kann Elemente der meisten sonstigen Kampagnenwelten in Golarion einbauen, am schwierigsten dürfte es mit Dragonlance und Dark Sun sein.
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Und das hilft mir jetzt wie weiter, wenn ich nicht bloß mein eigenes Charakter- oder Kampangenkonzept irgendwo in eine fremde Welt implantieren möchte, sondern lieber gleich eine ganze eigene Welt hätte? :p

mfG
vrm
 
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Dann benutzt du eine andere Welt ...
Wo ist das Problem? Man war auch in der dritten Edition nicht genötigt in Greyhawk zu spielen.
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Eberron ist kein Steampunk. Eberron ist Dungeonpunk.
oops da ist mir doch glatt ein Fehler unterlaufen.

Golarion hat Steampunkelemente. [...]
Golarion einer derartigen Kategorie zuzuordnen ist schwierig. Es geht teilweise, ähnlich wie Eberron, in eine ziemliche Pulprichtung, aber je nach Gegend in der man spielt gibt es gewaltige Unterschiede.
Beispielsweise Ustalav für Gothic Fantasy á la Ravenloft. Alkenstar für Steampunk. Qadira für ein Al'qadim artiges Setting, Numeria für Science Fiction Elemente wie in Blackmoor und den Barrier Peaks, etc. Die Darklands enthalten ebenso cthulhoide Monstrositäten wie auch eine 'hohle Erde' mit Urzeitgeschöpfen und einer 'zivilisierten' Kultur von Troglodyten. Sogar weitere Planeten sind vorhanden wenn man eine spelljammermäßige Kampagne starten will.
Das klingt für mich fast wie "wir nehmen alle fast bekannten D&D Settings und pressen diese in eine!! Welt.
Gibt es denn wenigstens logischer Erklärungen, warum die Technologie der Steampunk-Länder sich nicht in die anderen Länder weiter verbreitet hat?
Für Neueinsteiger mag diese viele "Welten/Settings" in einer toll sein, alte Hasen werden wahrscheinliche neben ihren D&D 3.X Bücher auch entsprechende Campaign Settings nutzen.

Ich denke es wird Conversion Guides für ganze D&D Settings nach Pathfinder geben (ähnlich wie Al Qadim für D&D 3.X) oder es gibt sie schon.

Dark Sun gibt es bald als 4E, in die Richtung wird Paizo also nichts machen.
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Aber warum sollte ich diese Welt(en) unbedingt mit Pathfinder benutzen?
Du kannst diese Welten auch mit einem anderen System deiner Wahl nutzen, aber wenn diese Welt eine D&D 3.X Welt ist, ist die Arbeit der Konvertierung nach Pathfinder gering.

Bei Welten auf Pathfinder Regelsystem sprichst Du auch D&D 3.X Personen an, die problemlos in dieser Welt spielen können bzw. Du kannst neue Spieler eher für deine Homebrew Welt eher begeistern, wenn Du ein bekanntes Regelsystem nutzt.

Die Wahl des Regelsystems liegt zu einem erheblichen Teil an deinen Präferenzen. Du könntest für deine Welten natürlich statt Pathfinder auch 4E nutzen, wenn Dir das System besser gefällt.

Wenn Du mit deinem Welten noch warten kannst/willst kannst Du ja abwarten, welches System Pathfinder oder 4E in deiner Umgebung / Deutschland / Welt mehr gespielt wird und deine Welten auf dieses System aufbauen. :p
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Aber warum sollte ich diese Welt(en) unbedingt mit Pathfinder benutzen?

mfG
vrm

Aus dem gleichen Grund aus dem man für 3.0 oder AD&D Welten 3.5 verwendet hat. Die Regeln sind besser (zumindest aus der Sicht von mir und meiner Gruppe). Und gleichzeitig sind sie ziemlich abwärtskompatibel.
Die vierte Edition ist trifft nicht Jedermanns Geschmack und ist auch nicht für alle Dinge geeignet (diese beiden Punkte treffen wohl auf alle Rollenspiele zu). Wenn man also nicht völlig zufrieden mit 3.5 ist, die Grundprinzipien des Spiels jedoch schätzt kann es sich auf jeden Fall lohnen einen Blick auf das PRD zu werfen, es kostet ja nichts.
Es gibt natürlich noch andere 3.5 Alternativen wie Trailblazer, Fantasy Craft, deren Änderungen sind allerdings deutlich weniger leicht abrufbar.
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Das klingt für mich fast wie "wir nehmen alle fast bekannten D&D Settings und pressen diese in eine!! Welt.

Das ist eigentlich nur ein Nebenprodukt. Wenn man genau hinschaut, ist Golarion eigentlich ein sehr erdähnlicher Planet mit ähnlichen Kontinenten und ähnlichen Kulturen, über die eben ein Fantasyanstrich gelegt wurde. Osirion liegt nicht zufällig da, wo auf der Erde Ägypten liegen würde; im Norden Avistans finden sich eher Wikingerähnliche Kulturen, , während Cheliax an der Inneren See (=Mittelmeer) eher mediterrane Kulturen nachbildet. An Avistan (=Europa), schließt sich im Osten Casmaron (=Asien), im Süden Garund (=Afrika) an usw.

Natürlich bietet das eben auch Platz für arabisch angehauchte Gebiete, mit denen man Al Qadim-ähnliches Feeling aufbauen kann. Und mit Ustalav (ala Ravenloft) baut man eben das Rumänien Stokers gleich mit ein.

Im Endeffekt ist das meines Erachtens sogar glaubwürdiger als eine Welt mit nur einem Thema. Das es natürlich den Vorteil hat, für viele Geschmäcker etwas zu bieten, wird dabei gerne in Kauf genommen.

Gibt es denn wenigstens logischer Erklärungen, warum die Technologie der Steampunk-Länder sich nicht in die anderen Länder weiter verbreitet hat?

Ressourcenknappheit, die dazu führt das Alkenstar seine technischen Errungenschaften lieber für sich behält. Abgesehen mal davon ist die Zuwendung zur Technik in Alkenstar nur dem Umstand geschuldet, dass Magie dort nicht funktioniert (auch dafür gibt es eine Erklärung). Und wenn man sich die Werte für Schusswaffen anschaut, wird man feststellen, dass damit nicht etwa moderne Schusswaffen, sondern eher die des späten Mittelalter/der frühen Neuzeit nachgebildet werden, sprich einem Stand der Technik entsprechen, in der es auch in unserer Welt noch gute Gründe gab, Pfeil, Bogen und Armbrüste zu benutzen (schnelleres Nachladen, höhere Genauigkeit).

Für Neueinsteiger mag diese viele "Welten/Settings" in einer toll sein, alte Hasen werden wahrscheinliche neben ihren D&D 3.X Bücher auch entsprechende Campaign Settings nutzen.

Ist ja auch nicht weiter tragisch. Natürlich freut sich Paizo über jeden, der ihre Produkte kauft, aber es ist ja nicht umsonst so, dass sie mit der Rückwärtskompatibilität ihres Regelsystems werben. Es wird Leute geben, die spielen 3.5 mit Golarion, andere spielen das Pathfinder RPG mit alten Settings. Und die Leute, die 3.5 mit alten Settings spielen, hätte Paizo eh kaum werben können, die haben ja schon alles, was sie brauchen.

Übrigens finde ich, dass gerade für Leute, die eigene Welten basteln, die Pathfinder-Produkte eine sehr ergiebige Ideenquelle darstellen. Wieder gilt: Wer eh alles alleine macht, wird eh kaum zum Kunden, aber für die Leute, die gerne fremde Ideen integrieren, ist z.B. das Kampgnenbuch eine wahre Schatzquelle.


Dark Sun gibt es bald als 4E, in die Richtung wird Paizo also nichts machen.

Abwarten. Das Sonnensystem steht ja schon, da ist glaube ich auch schon ein geeigneter Platz festgelegt. Ob und wann Paizo wirklich dazu was machen wird, steht aber natürlich in den Sternen, vor allem, weil die Leutchen dort wohl nicht die allergrößten PSI-fans sind.
 
AW: Pathfinder und andere Settings

@Wormy: Deine Antwort stellt Golarion für mich in einem deutlich besseren Licht dar. Die Anlehnung an die Erde hat sowohl etwas gutes wie auch etwas schlechtes. Das muss man sich im Einzelfall ansehen und dann entscheiden. Im Zweifelsfall kann man gewisse Landlandstriche, die einem nicht gefallen auch einfach ignorieren oder durch andere ersetzen.
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Du kannst diese Welten auch mit einem anderen System deiner Wahl nutzen, aber wenn diese Welt eine D&D 3.X Welt ist, ist die Arbeit der Konvertierung nach Pathfinder gering.

Und wenn ich gar nicht konvertiere ist die Arbeit noch geringer, bei gleichzeitig schlagartigem Über!- statt Unterangebot an ohne weiteren Aufwand nutzbarem Material.

Warum also Pathfinder mit einem anderen Setting als Golarion?

mfG
vrm
 
AW: Pathfinder und andere Settings

Warum also Pathfinder mit einem anderen Setting als Golarion?

Bei mir ist es die Kombination aus Faulheit und dem Wunsch meiner Spieler, die, wies scheint, von der neuen Regelvariante alle weitaus begeisterter sind als ich. 3.5 und Pathfinder sind sich ähnlich genug, als dass ich für die Konversion nahezu keinen Zeitaufwand aufbringen muss. Gleichzeitig aber unterscheiden sie sich in vielen kleinen Details, die es zumindest für mich schwierig machen, die beiden Systeme säuberlich auseinander zu halten.

Für mich ist es daher einfacher, mich auf eines der beiden zu beschränken. Und da ich sowieso v.a. mit Paizos APs arbeite und (siehe oben) meinen Spielern Pathfinder durchaus sympathisch ist, nehme ich eben das, auch wenn ich persönlich keinen Bedarf dafür hätte (ich war mit 3.5 durchaus zufrieden).

Einen kleinen persönlichen Vorteil sehe ich im Pathfinder RPG allerdings auch. Wies scheint erreicht das neue System nämlich tatsächlich sein Ziel, den Spielern die Grundklassen wieder schmackhaft zu machen. Ich hab inzwischen wesentlich weniger damit zu tun, Anfragen der Spieler nach irgendwelchen exotischen Optionen zu beantworten, die Grundoptionen scheinen auf einmal völlig ausreichend zu sein. Was meinem Stil durchaus entgegenkommt, da ich etwa 90 % der im Rahmen von D&D 3.5 angebotenen Optionen sowieso eher als Material für den Spielleiter ansehe und mir die Selbstverständlichkeit, mit der die Spieler glauben, darauf Zugriff zu haben, mir etwas zum Hals raushängt.

Und das gilt eben nicht nur für das Spiel in Golarion, sondern auch für das in anderen Settings.
 
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