Orpheus [Orpheus] Orpheus metaplot

AW: [Orpheus] Orpheus metaplot

Ich möchte mal kurz ne Frage einwerfen und man möge mir verzeihen wenn die schon an anderer Stelle gestellt wurde:
Mal angenommen ich möchte die Kampagne leiten. Muß ich vor dem Beginn der Kampagne, was Regelmechaniken betrifft, alle Bücher gelesen haben um meinen Spielern alle Optionen für ihre Charaktere bieten zu können?
Oder sind das Mechaniken die einzuführen tatsächlich erst im 2., 3., usw. Buch Sinn machen?

Ich hoffe ihr wißt was ich meine ...
 
AW: [Orpheus] Orpheus metaplot

Ganz wichtig:
Du solltest alle Bücher komplett gelesen haben, bevor Du anfängst zu leiten und dass nicht nur wg. irgendwelcher neuen Feats oder Mechaniken, sondern auch wegen der Story.
Ansonsten könnte es passieren, dass Deine Spielrunde jemanden killt, den Du vielleicht später noch brauchst.

Das Spiel ist wirklich super, aber geplaytestet haben die die Bücher nicht sonderlich ausführlich.
Die wollten das Spiel nur möglichst schnell raushauen, weil es ja quasi noch zur alten WOD gehört und die zum Erscheinungstermin von Orpheus ja gerade unterging.
Die haben also also Ideen (die meisten davon sehr cool) in die Bücher gehauen ohne an einigen Stellen auf die Konsistenz zu achten.
Du solltest also auf JEDEN FALL alle Bücher gelesen haben, bevor Du startest.

Unser SL hat damals an einigen Stellen echt geflucht, weil er ein wenig biegen musste, damit es wieder passt.

Es gibt übrigens im Netz ein inoffizielles Quellenbuch zu Terrel & Squib, was ganz gut ist.
Wer da Interesse hat, sollte mal googlen.
 
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Ich möchte mal kurz ne Frage einwerfen und man möge mir verzeihen wenn die schon an anderer Stelle gestellt wurde:
Mal angenommen ich möchte die Kampagne leiten. Muß ich vor dem Beginn der Kampagne, was Regelmechaniken betrifft, alle Bücher gelesen haben um meinen Spielern alle Optionen für ihre Charaktere bieten zu können?
Oder sind das Mechaniken die einzuführen tatsächlich erst im 2., 3., usw. Buch Sinn machen?

Ich hoffe ihr wißt was ich meine ...

Das einzige, was ich schon aus späteren Büchern brauchte, waren die Vor- und Nachteile für die Charaktererschffung. Alles andere lässt sich bequem und sinnvoll zu den Zeitpunkt einführen, wo es im Buch vorgestellt wird (neue Geisterkräfte, usw.). Von den Regelmechniken her kann man also fast ungehindert von vorne bis hinten durchspielen. Man kann natürlich die Story etwas ändern, wenn man das möchte, um bei manchen Sachen vorzugreifen und sie schon früher einzuführen. Aber notwendig ist das nicht.


T.Dorst schrieb:
Ganz wichtig:
Du solltest alle Bücher komplett gelesen haben, bevor Du anfängst zu leiten und dass nicht nur wg. irgendwelcher neuen Feats oder Mechaniken, sondern auch wegen der Story.
Ansonsten könnte es passieren, dass Deine Spielrunde jemanden killt, den Du vielleicht später noch brauchst.
Also, das würde ich jetzt nicht ganz so streng sehen. Immerhin sind die Bücher so geschrieben, dass selbst der SL über fast alle Hintergründe im Dunkeln gelassen wird. Da kann man kaum jemanden einführen, den man später noch braucht, falls er tatsächlich draufgehen sollte.
Die Typen heißen schließlich nicht umsonst "Mysterious Antagonist 1" oder so. Diese wichtigen Leute trifft man einfach nicht vorher (wenn man sich halbwegs an die Story hält).
Wenn man natürlich schon alle Bücher gelesen hat und bereits vorgreifen will und wichtige Charaktere für später bereits am Anfang einführt, tja, dann können die halt auch Probleme machen, wenn sie sterben.

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es genau einen Antagonisten, der wichtig genug ist, um seinen Verlust später zu bemerken und unwichtig genug um relativ früh schon aufzutauchen.

Bishop

Aber es gibt auch in den Büchern Hilfestellungen, wie man mit so einem Fall umgehen kann. Was anderes ist es, wenn die Beispiel-NSCs von Orpheus draufgehen, die später noch eine Rolle spielen sollten. Aber da gibt es auch kaum welche, die sich nicht mit anderen NSCs oder durch SCs ersetzen ließen.
Weiterhin ist es auch kaum möglich diese Leute endgültig abzuservieren, da sie immerhin noch als Geist weiter existieren können.

Klar hilft es, wenn man einen groben Überblick über den Verlauf der Kampagne hat. Aber in den meisten Fällen ist es nicht notwendig sich zu stark in die späteren Bücher einzulesen.
 
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Sygg schrieb:
Meine Runde besteht allerdings aus Banausen. Ich hab sie gefragt, ob wir mal Orpheus spielen sollen, und als ich ein wenig davon erzählt hatte, Plot hab ich weggelassen, kamen Kommentare wie "Hmm, haut mich nicht gerade vom Hocker"
Meine Spieler, spielen lieber Werwölfe

Ich kann das persönlich ja nachvollziehen. Was andere hier als schönste RPG Erfahrung ihres Lebens schildern hat sich für mich als gerailroadete Scheiße par excellence dargestellt. Im Anfangsstadium lag das an der typischen Auftragsstruktur, wie ich sie auch bei Shadowrun und SLA Industries mittlerweile zum sterben langweilig finde. Ohne konkreten Auftrag sitzt man als Spieler da und fragt sich: Wo soll das ganze denn jetzt hinführen? Mit Auftrag arbeitet man für Orpheus und das am besten effektiv.
Dann irgendwann passiert eben der Metaplot, der ALLES über den Haufen wirft. Ich als Spieler kam mir total verarscht vor: Ich spiele eine Person, die für einen Konzern arbeitet, der sich mit Geisteraktivitäten auseinandersetzt und im nächsten Augenblick ist man plötzlich in einer absolut beschissenen Situation, die seitens der Designer auch noch total undurchdacht ist. Schlimmmer fand ich aber, dass ich mich auf Akte-X/ Ghostbusters eingestellt habe und dann bei Staatsfeind Nummer 1 gelandet bin, ohne, dass ich irgendwas hätte daran ändern können. Das war auch der Moment, wo die Runde damals gekippt ist.

Was sich innerhalb der Bücher vielleicht logisch liest und vor allem amok-spannend erzählt wird spielt sich bisweilen recht zäh und fühlt sich an wie Kaugummi. Muss nicht sein, wenn man sich darauf einlassen kann (können hier ja scheinbar einige), aber es hat nichts mit Banausen zu tun, wenn man als Spieler den großen Plan der Designer schlicht und ergreifend scheiße findet.
 
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Eben genau das von dir angesprochene, hab ich schon als Frage gestellt und kann deinen unmut aus Spielersicht nachvollziehen.
Die Tatsache das den Spielern der Boden unter den Füssen weggerissen wird, sobald der Plot losgeht. Der Dritte Teil ist ja noch schlimmer. Die Charaktere müssen mitansehen, wie Hunderte von Unschuldigen Jungen Menschen wirklich auf böse Art und Weise sterben müssen, und können nur minimale Schadensbeseitigung betreiben. Das kann eine sehr frustrierende erfahrung für einen Spieler sein, und der Moment wo die Rollenspielrunde kippt.
Als Spielleiter allerdings, finde ich das wiederum sehr interessant, gerade den Orpheus-plot zu spielen. Mag an meiner Runde liegen, aber so in der Bedrullie waren meine Spieler noch nie, wie sie es bei Orpheus kommen würden.
 
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