Geschmackssache ist es zu sagen:
"Ich mag den Klang von Chinesisch nicht und will mich da jetzt auch nicht drauf einlassen - weil ich doch eh nur spektakuläre Effekte sehen will."
Mal abgesehen davon finde ich viele Sprachen klingen einfach grauenhaft bei einem Großteil der Sprecher.
über einen Film zu sagen, der voll und ganz ein Setting umarmt, das klar im Land mit ebendieser Sprache verwurzelt ist, erscheint mir arrogant und kleinbürgerlich. Das ist als würde man Peking-Ente essen gehen, eine mitgebrachte Flasche Ketchup über der Ente entleeren und einmal durchs Restaurant brüllen: "So wie das normal gewürzt ist, schmeckt es scheiße!"
Mag ja sein, dass du das so empfindest, aber Menschen mit Respekt vor ihren Mitmenschen (oder auch einfach nur der Sorge darum wie ein Trampeltier dazustehen) würden dies vermutlich weniger plump rausbrüllen.
Mich stört nicht die Tatsache, ob und in welcher Sprache du dir irgendwelche Filme anschaust. Mich stört deine Wortwahl mit der du kritisierst, dass ein durch und durch chinesischer Film leider Schauspieler beinhaltet, die eine
"grauenvolle" Sprache sprechen. Sorry, das ist nunmal deren Muttersprache, die Originalsprache des Films und die Sprache des Buches auf dem der Film basiert. Die musst du dir nicht anhören und kannst da natürlich auf die Synchro ausweichen - aber zwischen
"Ich bin den Klang nicht gewohnt und er gefällt mir nicht."
und
"Die Sprache klingt einfach grauenhaft."
gäbe es ein paar mögliche Nuancen in der Abstufung deiner Wortwahl, die weniger nach nem Menschen klingen würden, der damit überfordert ist, wenn er beim Asia Imbiss kein Wiener Schnitzel bekommt.
In diesem Sinne: Iss ruhig deine Kroketten (mag ich ja auch gerne), das Wiener Schnitzel oder auch die Peking-Ente mit Ketchup - aber lass das verbale Trumpeltier doch besser in seinem Käfig. Ich würde mal vermuten, du wolltest mit dem Spruch ja nicht absichtlich respektlos rüberkommen, oder?