Pathfinder Novus Portus III

Infernal Teddy

mag Caninchen
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Novus Portus III – Der Fremde


Eine [Kolumne] für das Pathfinder RPG (OGL)


Das Folgende ist der dritte Artikel in einer Reihe, in der ein neues Setting für Pathfinder entstehen soll. Ziel ist es dabei, Spielern eine Heimatbasis zu bieten, interessante Locations für Abenteuer vorzustellen, aber dennoch genug Raum für eigene Entwicklungen zu lassen und möglichen Spielern die Möglichkeit zu geben, der Welt ihren Stempel aufzudrücken. Wir wünschen viel Spaß damit, und hoffen auf euer Feedback.

Aus den Aufzeichnungen eines Exilanten:

Einundzwanzigster Keimung 1153 IK.

Heute habe ich einen Caedrim gesehen.

Bisher dachte ich, Novus Portus sei nur dem Imperium bekannt, und das nur Händler und Seeleute unserer Heimat verkehren, doch als ich heute am Hafen vorbeikam lag dort ein Handelsschiff der Caedrim vor Anker. Mehrere dieser Giganten mühten sich trotz der kalten Jahreszeit nur mit ihren eigentümlichen Röcken – den sogenannten Kilts – bekleidet mit ihrer Fracht ab, während der Kapitän mit dem Gouverneur diskutierte, eine Schriftrolle in der einen Hand, die andere Hand locker auf dem Knauf seines Langschwerts liegend. Er ragte gute zwanzig Zentimeter über Garvanius, und seinem Gesichtsausdruck nach war er wohl ganz und gar nicht mit den Worten des Gouverneurs zufrieden. Später traf ich den Caedrim, der sich Cadoc ap Dafydd nannte, als er sich am Markt etwas zu Essen kaufte. Ich stellte mich ihm vor, und wir kamen ins Gespräch. Wie es scheint gibt es lose Handelsbeziehungen mit den tapferen Seeleuten von Caer Caedrim fast so lange wie es die Kolonie gibt, doch während wir Hismarii eine Gelegenheit sahen unsere Macht auszudehnen ist es als ob die Caedrim nur die Welt erkunden wollten. Dennoch deutete Kapitän Cadoc an, einige Männer seines Stammes – das Wort das er nutzte war „Clan“ - hätten vor, ein Stück weiter die Küste hinauf eine eigene Siedlung zu gründen, da Hismar wohl kaum den ganzen Kontinent beanspruchen könnten, und dieses Land auch näher an seiner Heimat sei als an meiner.

Dies gab mir zu denken. Wir Hismarii denken oft, wir seien die einzige ernstzunehmende Macht der bekannten Welt, vielleicht noch Palasidan oder Pharim, aber wir vergessen gerne die anderen Länder der Lawgin, die Städte der Gwarndii, oder gar die fremdartigen Odiarim oder die Horden der Orks. Jedes dieser Völker könnte uns unter den richtigen Umständen gefährlich werden, und gerade die Caedrim könnten eine solche Gelegenheit jetzt entdeckt haben. Nur leider fehlt es mir an Möglichkeiten, den Hof des Imperators darauf hinzuweisen.



Die folgenden Menschenvölker bewohnen diese Welt:

Caedrim/Lawgin:
Die Caedrim sind ein hochgewachsenes Seefahrer- und Kriegervolk aus dem Norden dieser Welt, die seit ca. -700 PI die Insel Caer Caedros und seit ca. -270 PI auch die als „Groß-Palasidan“ bekannte Region bewohnen. Die Caedrim sind in der Regel zwischen 1,85 und 2 Meter groß, und haben meist blondes oder rotes Haar, zusammen mit blauen, grauen oder grünen Augen. Bei der Kleidung neigen die Caedrim zu kariertem Stoff aus Wolle, welchen sie meist in Form eines Rocks tragen den sie Kilt nennen. Ein Caedrim ist selten unbewaffnet, meist greifen sie zu Äxten oder Langschwertern.
Caedrim: Die Caedrim sind große Seefahrer und Entdecker, weswegen sie einen +1 trait bonus auf die Skills Swim und Knowledge (Geography). Swim ist auch immer eine Class Skill.

Lawgin: Die Nachkommen der Caedrim die auf dem Festland gesiedelt haben sind als stolze und hitzköpfige Krieger bekannt, weswegen sie einen +1 trait bonus auf Intimidate und einen +1 trait bonus auf Initiative erhalten.



Gwarndii/Hismarii:
Die Gwarndii sind die Nachkommen eines untergegangen Reiches, und während die Hismarii ein neues, starkes Reich geschaffen haben begnügen sich die Gwarndii mit ihren Stadtstaaten. Beide Stämme neigen dazu zwischen 1,75 und 1,90 meter groß zu werden, mit eher dunklen Haaren und Augen. Ihre Haut ist meist blass, was aber nicht mit der albinohaften Blässe der Caedrim verwechselt werden sollte. Getragen wird meist gefärbtes Leinen oder Wolle, meist einfarbig, wobei es da regionale Tendenzen gibt. Die bevorzugten Waffen dieser Stämme sind Speere und Kurzschwerter.
Gwarndii: Die Gwarndii sind für ihre diplomatischen Fähigkeiten bekannt, sei es in der Kneipe oder im Staatswesen, weswegen sie einen +1 trait bonus auf Diplomacy und Sense Motive erhalten.

Hismarii: Selbst die Niedersten des Imperiums von Hismar sind sich ihres Platzes in der Welt bewusst. Du erhältst einen +1 trait bonus auf Knowledge (History) und Knowledge (Geography), und darfst eine davon als Class Skill wählen.



Odiarim:
Ähnlich wie die Caedrim stammen auch die Odiarim ursprünglich von jenseits des nördlichen Ozeans, und siedelten ca. 150 IK nördlich der Kirksham-berge. Ihre Kultur legt sehr viel Wert auf Ehre, was oft auch zu entsprechenden Duellen führt. Ihre Haut ist dunkel, und ihre Haare meist braun oder schwarz, mit ähnlichen Augen. Kleiden tun sie sich in langen, den ganzen Körper verhüllenden Roben, die oft nur das Gesicht oder gar nur die Augen unverhüllt lassen. Die bevorzugte Waffe dieses Volkes ist das Scimitar, allerdings sollte man auch ihre Fähigkeiten mit dem Bogen nicht verachten.
Odiarim: Die ehrenvolle Kultur der Odiarim hat dazu geführt das diese Leute in Fragen der Höflichkeit wahre Mesiter sind. Du erhältst einen +1 trait bonus auf Diplomacy und Intimidation, und darfst eine davon als Class Skill wählen.
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Ganz gelungene Einführung in deine Welt Infernal Teddy. Bin auf jeden Fall schon gespannt, was unser armer Exilant noch so alles entdeckt.

Viel Erfolg mit Novus Portus und danke, dass du uns an deiner Welt teilhaben lässt.
 
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