Rollenspieltheorie Newsletter "Rollenspieltheorie für die Praxis" für "Breitensportler"

AW: Newsletter "Rollenspieltheorie für die Praxis" für "Breitensportler"

Da es noch etwas dauern kann bis so ein Newsletter eingestellt ist, hier schon mal zwei Hinweise zu kommenden Workshops auf der RPC nächstes WE:

Stefan Koch
Anti-SL-Seminar mit Stefan "1of3" Koch
Eine Legende geht um in Rollenspielkreisen: Die Geschichte vom Guten
Spielleiter(TM), der seiner Gruppe den optimalen Spielspaß bringt. - Wir
trennen Schein und Sein.
Samstag 15:30 in Workshopraum 1

Stefan Koch
Rollenspiel-Design mit Stefan "1of3" Koch
Was macht ein Rollenspiel aus? Wie findet man vernünftige Regeln? Wie fängt man an?
Sonntag 10:00 in Workshopraum 1

Ich weiß nicht ob 1of3 etwas sagen wird was man nicht auch im Blog nachlesen kann, aber für die vielen Ostwestfalen hier wäre es vielleicht einen Blick wert.
 
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roland.rpg schrieb:
Ob sich das jemand zumuten will?
Ob sich das jemand durchlesen will?
Klar, der Wille und das Wissen mögen vielleicht da sein, aber die besten Schreiberlinge sind hier nicht vertreten. Ein Leser gibt einem Text drei Sekunden. Drei Sekunden. Ist der Text langweilig, zu lang, zu kompakt, voll mit Fremdwörtern, mit langen Sätzen oder ellenlangen Wörtern, beißen sich nur die Interessiertesten und Willensstärksten durch diesen Newsletter.
 
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Ob sich das jemand durchlesen will?
Der Newsletter enthält NUR KOMMENTIERTE LINKS und bestenfalls noch das Mission Statement (zwei oder drei Sätze).

Da gibt es NUR DIE KOMMENTARE zu den Links zu lesen (Zweizeiler, maximal Dreizeiler), die AUF DIE ZIELGRUPPE der "Breitensportler" zugeschnitten sind:
"Hier wird in mehreren Teilen das Konstruieren eine Kurz-Kampagne auf der Basis von zwei einfachen Plot-Ideen aufgezeigt." <insert link here>

"Dieser Artikel befaßt sich mit Spielern und deren Zielen bezüglich des Rollenspielens, und wie sie diese mittels ihrer Charaktere zu erreichen versuchen." <insert link here>
So ähnlich stelle ich mir das vor. - Der Leser weiß, worum es bei dem verlinkten Text geht. Wenn ihn das Thema anspricht, dann folgt er dem Link. Sonst eben nicht.

Ein Leser gibt einem Text drei Sekunden. Drei Sekunden. Ist der Text langweilig, zu lang, zu kompakt, voll mit Fremdwörtern, mit langen Sätzen oder ellenlangen Wörtern, beißen sich nur die Interessiertesten und Willensstärksten durch diesen Newsletter.
Ich glaube schon, daß man durch solche kurzen Kommentare zum Thema eines Blog-Eintrags, eines Web-Artikels, einer Diskussion in einen Forum durchaus ein gutes ANGEBOT für die EIGENE Beschäftigung mit den verlinkten Themen-Artikeln machen kann. - Man sieht gleich, worum es geht, und kann beurteilen, ob man dem Link folgen mag, oder nicht. - Und da die Newsletter zu den vielen "Breitensportlern" in deren Hausforen bzw. per E-Mail ins Postfach kommen, erreicht man eben MEHR Leute, als man erreichen würde, wenn man einsam und alleine täglich in sein Blog schreibt und kaum jemand weiß davon.

Es geht ja auch um ein ANGEBOT, um die aktiv und freundlich angebotene Helfende Hand, statt des bislang oft so wahrgenommenen Abgrenzens und sich für etwas Besseres Haltens. - Ob nun VIELE die Links abklappern werden? Weiß ich nicht. - Wenn aber nur eine Handvoll jeden Monat hinzukommen, die für sich selbst den Eindruck haben, die Rollenspieltheoretiker machen tatsächlich was, das ihnen bei ihrem Spielen etwas bringen könnte, dann würde ich das schon als Erfolg werten wollen.
 
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Zunächst mal: Coole Idee :)

Ein ähnliches Problem (nämlich dass kaum noch über Theorie diskutiert wird) ist mir letztens auch in den Sinn gekommen. Ein Grund ist sicherlich, dass nur wenige die Ergüsse der Blogs findet --- das wäre hiermit ja dann erledigt.

Zur Ergänzung: Sehr nah an den theoretischen Artikeln sind ja auch Systeme, die kaum jemand kennt aber trotzdem oft gute Ideen beinhalten und die von theoretischen Betrachtungen angeregt wurden. Im Netz gibt es haufenweise Perlen, aber auch ne Menge Schrott. Vielleicht kann man den Newsletter um eine monatliche Systemempfehlung (freies System oder zumindes freie Demo-/Previewversion) ergänzen ("Tor des Monats").

Dom
 
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Vielleicht kann man den Newsletter um eine monatliche Systemempfehlung (freies System oder zumindes freie Demo-/Previewversion) ergänzen.
Könnte man sicher machen. Wobei Systeme ja oft direkt in den verlinkten Artikeln weiterverlinkt sind, so daß man gleich weiß, warum der Artikelautor sich gerade auf dieses Spiel bezieht.

Ein ähnliches Problem (nämlich dass kaum noch über Theorie diskutiert wird) ist mir letztens auch in den Sinn gekommen. Ein Grund ist sicherlich, dass nur wenige die Ergüsse der Blogs findet --- das wäre hiermit ja dann erledigt.
Zum einen: Ich finde Blogs verdammt unübersichtlich. Man kann eh nicht im Blog selbst diskutieren, sondern nur kommentieren. Die Blog-Artikel sind in den allermeisten Blogs völlig unstrukturiert hingeklatscht und man kommt nie von selbst auf die Idee, daß der eine interessante Artikel bei den Archiven von Mai 2006 versteckt ist.

Zum anderen: NIEMAND muß mehr über Theorie diskutieren, wo doch DIE THEORETIKER augenscheinlich ZU ENDE DISKUTIERT haben. - Nun käuen sie auf ihren Privatinsel-Blogs nur noch ihre eigene Meinung wieder ohne sie mit anderen Ansichten ins Cage-Match schicken zu müssen.

Die Theoriediskussion ist beendet.
Ich glaube, Theorie ist einfach durch. Es gab mal eine zeitlang ein Bündel an interessanten, neuartigen Gedanken, die polarisiert haben, die manche Leute sehr viel weitergebracht und andere schwer aufgeregt haben. Das war der Ideenhaufen "Forge". Der war so erfolgreich, weil er -egal, was man im einzelnen von den Inhalten hält- einen grundsätzlich neuen Ansatz vorgestellt und manche nie hinterfragte Gewissheit über den Haufen geworfen hat.

Die Diskussion darüber ist Geschichte, da gibt es nichts mehr zu sagen. Die ehemalig neuen Standpunkte sind etabliert, es gibt genügend coole, funktionierende Spiele aus dieser Ecke, die eine gangbare Alternative sind, und viele Leute haben für eher traditionellere Spiele manche Elemente übernommen, auch wenn ihnen die Forge ansonsten ganz egal war. Die Forge war ein Erfolg, weil sie die Vorstellung darüber, was gutes Rollenspiel ausmacht radikal neu diskutiert hat und zumindest teilweise neue Vorstellungen durchgesetzt hat. Und nu is einfach gut.
...
Hier wird nichts mehr gepostet, weil es hier nichts mehr zu sagen gibt.
Na, das ist ja interessant. - Erst macht im Forge-Forum die Theorie-Diskussion zu. Nun im GroFaFo. - Bleibt der Rückzug ins Private (in diesem Falle OHNE Diskussion).

Schade ist es nicht drum, wenn denn schon ALLES gesagt, ALLES diskutiert, ALLE Standpunkte geklärt wurden.
Schade ist es nicht drum, wenn denn schon "genügend coole, funktionierende Spiele" existieren und auch die uncoolen, nicht funktionierenden Spiele Elemente aus der Theorie übernommen haben.
Schade ist es nicht drum, weil man so ja die völlig unnötige Spaltung, die von den Theoretikern betrieben wurde, nicht mehr vorantreiben wird.
Schade ist es nicht drum, weil man so die hitzigen, polarisierenden, und zu Nichts führenden Karussell-Threads nicht mehr sehen wird.

So, wie sich die Resignation und der Rückzug auf die Privatinseln der Seligen in der deutschen Rollenspieltheoretikerszene darstellt, bin ich schwer am Zweifeln, ob denn ein Rollenspieltheorie-Newsletter überhaupt noch gebraucht wird.

Und ob ein solcher Newsletter überhaupt noch AKTUELLE Inhalte haben kann, wenn eh schon alles gesagt und alles zu Ende diskutiert ist, alle Wahrheiten, wie man Richtiges Rollenspiel zu betreiben hat, feststehen und nur noch in einzelnen Blogs umformuliert werden, ohne aber inhaltlich irgendetwas Neues zu bringen.

Vermutlich wäre ein solcher Newsletter vor sechs oder sieben Jahren noch möglich gewesen, da damals die Theorie noch nicht FERTIG war. - Heute ist aber alles gesagt und alles fertig. Und Ergebnisse in Form von "genügend coolen, funktionierenden Spielen" hat die Theorie ja auch vorzuweisen.

Damit wäre das Thema und die Idee wohl durch. - Auch gut. - Wenn ich aber jemals wieder einen beim "Karussellfahren" erwische, dann... :evil:
 
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Da ist noch lange nichts durch.
 
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Es wird ja noch viel über Theorie/Ideen geschrieben, es wird nur nicht mehr diskutiert. Gründe gibt es viele, aber durch ist das Thema nicht, und ein solcher Newsletter hilft sicherlich, Interessierte wieder auf die richtige Spur zu bringen.

Es ist schon interessant, dass du ausgerechnet das Posting zitierst. Wenn ich hier "DSA ist tot" schriebe, würde mir das auch keiner glauben ;)

Dom
 
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Ich glaube auch nicht dass das Thema schon durch ist. Gerade im ARS-Bereich ist noch einiges an Wissenstransfer aus der eher narreteienfokussierten Schmiede möglich, und da können noch Gebiete beackert werden die bisher außerhalb des Fokus anderer Theorien standen.

(Und das mit der Verlagerung von Webforen auf Blogs ist ein allgemeines Phänomen im Netz, das nicht nur Rollenspieltheorie betrifft. Blogs bieten gegenüber Webforen einfach einige Vorteile.)
 
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Es wird ja noch viel über Theorie/Ideen geschrieben, es wird nur nicht mehr diskutiert.
Das bedeutet, daß es noch viel zu schreiben gibt, nur nichts mehr kontrovers zu diskutieren, ja?

Was gibt es denn dann noch NEUES zu schreiben? - Und ist dann alles, was noch geschrieben wird, jenseits jeglicher Diskutierbarkeit bereits perfekt?

Es ist schon interessant, dass du ausgerechnet das Posting zitierst. Wenn ich hier "DSA ist tot" schriebe, würde mir das auch keiner glauben ;)
Ich bringe das Zitat, weil es mir nach einer ähnlichen Resignation vorkommt, wie das Schließen der entsprechenden Forge-Foren-Rubrik.

Nachdem manche Theoretiker nun augenscheinlich lang genug an der Separation vom Rest der Rollenspielwelt gearbeitet haben, kappen sie augenscheinlich aus Überdruß noch die letzten kommunikativen Brücken und sitzen auf einem Stein auf ihrer Insel und Blöken in ihr Blog-Horn. Ein Füllhorn an bereits Gedachtem, jenseits jeglicher Kommunikationsbereitschaft tut sich da auf.

Das fand ich durchaus bemerkenswert.

(Und wenn jemand "DSA ist tot" schriebe, so ließe mich das kalt. Schließlich spiele ich mit Deadlands und Castle Falkenstein ja auch schon beerdigte Rollenspielsysteme. Bloß weil ein Rollenspielsystem keinerlei Entwicklung mehr zeigt, bloß weil es verlagsseitig bereits tot und abgeschrieben ist, muß man ja nicht aufs Spielen verzichten.)
 
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Nachdem manche Theoretiker nun augenscheinlich lang genug an der Separation vom Rest der Rollenspielwelt gearbeitet haben, kappen sie augenscheinlich aus Überdruß noch die letzten kommunikativen Brücken und sitzen auf einem Stein auf ihrer Insel und Blöken in ihr Blog-Horn. Ein Füllhorn an bereits Gedachtem, jenseits jeglicher Kommunikationsbereitschaft tut sich da auf.

Das fand ich durchaus bemerkenswert.
Für die Forge kann ich nicht reden. Beim Grofafo muss ich sagen, dass bis auf Vermi keiner der Leute, die geschrieben haben, dass die Theorie durch wäre, einen eigenen Blog für Rollenspieltheorie haben. Selbst Vermi hat nicht mehr viel zum Thema Rollenspieltheorie in letzter Zeit gebloggt.
Die Blögger sind Andere. ;)
 
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... bis auf Vermi keiner der Leute, die geschrieben haben, dass die Theorie durch wäre, einen eigenen Blog für Rollenspieltheorie haben.
Vielleicht sind sie ja diejenigen, die keine Lust mehr haben ein komplett durchgearbeitetes und abgehaktes Thema noch und noch in Blog-Artikeln aufzuwärmen?

Selbst Vermi hat nicht mehr viel zum Thema Rollenspieltheorie in letzter Zeit gebloggt.
Die Blögger sind Andere. ;)
Und was meinst Du dazu?

Hältst Du die Blog-Inseln für eine gute Sache?

Bist Du auch der Meinung, daß zur Rollenspieltheorie die Diskussion nun ein Ende hat, weil ALLES gesagt wurde?

Falls nicht, WAS GÄBE ES DENN NOCH zur Rollenspieltheorie zu sagen, zu diskutieren?

Aus dem oben von mir zitierten GroFaFo-Beitrag lese ich jedenfalls eine gewisse Überdrüssigkeit und auch eine Selbstzufriedenheit heraus. Immerhin gibt es ja inzwischen "genug coole, funktionierende Spiele", so daß man sein theoriezertifiziert Gutes Rollenspiel (tm) mit diesen betreiben kann und eben nicht auf "dysfunktionale" (schönes Wort - wird ja von vielen gerne genommen) Normalrollenspiele für den Massengeschmack zurückgreifen muß.

Der Rollenspiel-Connoisseur wird seinem verfeinerten Geschmack entsprechend bedient. Es gibt die edlen Tropfen unter den Rollenspielen nun zur Genüge, daß man nicht mehr darben muß, weil man nur die Rollenspiel-Aldi-Cola angeboten bekommt. Damit ist das Ziel des Autors des obigen Beitrages hinsichtlich Theorie im Rollenspiel schon vollauf erreicht. Er kann sich bequem aus einer ausreichenden Auswahl unterschiedlicher "cooler, funktionierender" Rollenspiele bedienen. Mehr muß es ja nun wirklich nicht sein. - Weniger aber auch nicht.

So ist er nun selbstzufrieden und registriert sogar mit amüsiertem Blick, daß die "anderen" Rollenspiele nun den Edelmarken nachzueifern versuchen, indem sie die eine oder andere Idee der "coolen, funktionierenden" Rollenspiele in ihren uncoolen, nichtfunktionierenden Rollenspieljämmerlichkeiten mit einbauen.

Bei so einer Einstellung braucht man natürlich auch kein Blog mehr. Da ruht man so sehr in sich selbst, daß man noch nicht einmal mehr Monologe ins Weg schreiben muß.

Ist ja schon in Ordnung. Das ist GENAU DIE ART THEORETIKER, die den verdientermaßen schlechten Ruf der Theoretiker-Clique bei den Normalrollenspielern so richtig zementiert. - Von solchen Leuten wäre für einen "Breitensportler"-orientierten Newsletter zur Rollenspieltheorie eh nichts zu erwarten.

Ich bin mir sogar inzwischen ziemlich sicher, daß es nicht das Schlechteste wäre, wenn es um die Theoretiker mal so richtig still würde. Einzelne Mono(b)log-Experten schreiben ungelesene Artikel. Die in böses Streiten ausartenden Forendiskussionen drehen sich wieder um das eigentliche Spielen als Thema und nicht um Nicht-Themen. Und ein durchschnittlicher Forenleser wird nicht als minderwertig und dumm dargestellt, bloß weil er nicht wochenlang Jargon gebüffelt hat, sondern ganz natürlich zu kommunizieren trachtete.

Das könnte eine erfrischende Zeit werden.

Wie wäre es mit einem Theorie-Moratorium?

Die Theoretiker schweigen mal für ein halbes Jahr. - Schreiben NICHTS zur Theorie in irgendeiner öffentlichen Form.

Das wäre doch mal was, oder?
 
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Ich unterstütze dieses Moratorium.
 
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Auch dafür.
 
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Aus dem oben von mir zitierten GroFaFo-Beitrag lese ich jedenfalls eine gewisse Überdrüssigkeit und auch eine Selbstzufriedenheit heraus. Immerhin gibt es ja inzwischen "genug coole, funktionierende Spiele", so daß man sein theoriezertifiziert Gutes Rollenspiel (tm) mit diesen betreiben kann und eben nicht auf "dysfunktionale" (schönes Wort - wird ja von vielen gerne genommen) Normalrollenspiele für den Massengeschmack zurückgreifen muß.

Der Rollenspiel-Connoisseur wird seinem verfeinerten Geschmack entsprechend bedient. Es gibt die edlen Tropfen unter den Rollenspielen nun zur Genüge, daß man nicht mehr darben muß, weil man nur die Rollenspiel-Aldi-Cola angeboten bekommt. Damit ist das Ziel des Autors des obigen Beitrages hinsichtlich Theorie im Rollenspiel schon vollauf erreicht. Er kann sich bequem aus einer ausreichenden Auswahl unterschiedlicher "cooler, funktionierender" Rollenspiele bedienen. Mehr muß es ja nun wirklich nicht sein. - Weniger aber auch nicht.

So ist er nun selbstzufrieden und registriert sogar mit amüsiertem Blick, daß die "anderen" Rollenspiele nun den Edelmarken nachzueifern versuchen, indem sie die eine oder andere Idee der "coolen, funktionierenden" Rollenspiele in ihren uncoolen, nichtfunktionierenden Rollenspieljämmerlichkeiten mit einbauen.

Sorry, da geht wohl Deine Vorstellungskraft mit Dir durch. Jasper zeigt zwar eine gewisse Zufriedenheit mit den "coole[n], funktionierende[n] Spiele[n] aus dieser Ecke". Er hat wohl einige gute Erfahrungen mit ihnen gemacht.
Aber ich ich kann in keinem Wort eine herablassende Haltung gegenüber Mainstreamspielern oder Mainstreamspielen erkennen.
Die wäre für einen Redakteur einer - wie nennst Du es so fantasievoll - "dysfunktionale[n], uncoolen, nichtfunktionierenden Rollenspieljämmerlichkeit[...]" auch nicht wirklich angebracht.
 
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Sorry, da geht wohl Deine Vorstellungskraft mit Dir durch.
...
Aber ich ich kann in keinem Wort eine herablassende Haltung gegenüber Mainstreamspielern oder Mainstreamspielen erkennen.
Die wäre für einen Redakteur einer - wie nennst Du es so fantasievoll - "dysfunktionale[n], uncoolen, nichtfunktionierenden Rollenspieljämmerlichkeit[...]" auch nicht wirklich angebracht.
Nicht die Vorstellungskraft, sondern nur der Eindruck von einem GroFaFo-Beitrag, den ich vermutlich ohne direkten Link von hier aus nie aufgesucht hätte. Ich "lurke" da nur eher selten.

Ich kenne den Autoren außerhalb dieses einen Beitrages aus dem GroFaFo nicht. Sagt mir überhaupt nichts, der Name. Ist mir auch egal, was er beruflich macht.

Ich kann nur zu dem, was im Beitrag steht und wie es dargeboten wird, meinen Eindruck bilden. - Und der war so, wie aus meinem Beitrag oben hervorgeht.
 
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Ich hatte den Satz sogar fast schon gegenteilig verstanden:

Nicht als "es gibt genügend coole, funktionierende Spiele nur aus dieser Ecke (und aus keiner anderen)", sondern als "es gibt genügend coole, funktionierende Spiele auch aus dieser Ecke (und nicht mehr bloss aus den anderen)".

mfG
bca
 
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Ich kann nur zu dem, was im Beitrag steht und wie es dargeboten wird, meinen Eindruck bilden. - Und der war so, wie aus meinem Beitrag oben hervorgeht.

Da waren wohl Wunsch und Vorurteil Vater der Gedanken.
 
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Ich hatte den Satz sogar fast schon gegenteilig verstanden
bzw.
Da waren wohl Wunsch und Vorurteil Vater der Gedanken.
So ist das halt mit der Kommunikation: man weiß NIE was GENAU bei einem Leser so alles ankommt, bzw. was durch welche Filter geht.

In diesem Falle habe ich mich halt ziemlich geärgert. Mein Problem.


Das Rollenspieltheorie-Moratorium halte ich aber für ein interessantes Experiment: Wer wird es in bei einem halben Jahr Moratorium wirklich vermissen, nicht ständige Karussell-Betriebe und Blog-Inselchen mit wiedergekäuten Materialien der fertigen, abgeschlossenen und beendeten Rollenspieltheorie besuchen zu können?
 
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Vielleicht sind sie ja diejenigen, die keine Lust mehr haben ein komplett durchgearbeitetes und abgehaktes Thema noch und noch in Blog-Artikeln aufzuwärmen?
Es sind entweder diejenigen, die mit Ihrer Rollenspieltheorie zum Ihrem Glück (rollenspieltechnisch) gekommen sind oder diejenigen, die von der Rollenspieltheorie nicht viel halten.
Und was meinst Du dazu?

Hältst Du die Blog-Inseln für eine gute Sache?
Ja und nein.
Mir wäre es lieber nur von einer Stelle alle Infos zu bekommen. Allerdings gibt es dafür leider keine einzelne Anlaufstelle.
Deshalb finde ich den Newsletter, den Du erstellen willst so interessant. :)
Bist Du auch der Meinung, daß zur Rollenspieltheorie die Diskussion nun ein Ende hat, weil ALLES gesagt wurde?
Nein. Die Diskussion sollte weiter geführt werden. Allerdings habe ich etwas dagegen, wenn ich als Depp dargestellt werde. Deshalb habe ich mich schon lange Zeit aus dem Theorie-Channel im GroFaFo rausgehalten.
Falls nicht, WAS GÄBE ES DENN NOCH zur Rollenspieltheorie zu sagen, zu diskutieren?
Gute Frage... eigentlich sollte das ja Dein Newsletter beantworten, oder?
Aus dem oben von mir zitierten GroFaFo-Beitrag lese ich jedenfalls eine gewisse Überdrüssigkeit und auch eine Selbstzufriedenheit heraus. Immerhin gibt es ja inzwischen "genug coole, funktionierende Spiele", so daß man sein theoriezertifiziert Gutes Rollenspiel (tm) mit diesen betreiben kann und eben nicht auf "dysfunktionale" (schönes Wort - wird ja von vielen gerne genommen) Normalrollenspiele für den Massengeschmack zurückgreifen muß.
Da hast Du viel zu viel rausgelesen. Aber das haben ja schon andere rausgearbeitet. (Interessant in diesem Fall ist, dass Jasper einer der Mitarbeiter von Unknown Armies also eines der Normalrollenspiele ist.) ;)
 
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