Na, bei 2 Begegnungen kann wirklich nicht von einer guten Statistik gesprochen werden, oder?!
Grob über dem Daumen kann man einem Anfänger WC gut 3 Extras entgegenstellen. 2 wenn es etwas größere/stärkere Gegner sind, 4 wenn es etwas schwächere Gegner (wie Goblins) sind. Bei der Anzahl sollte ein WC GUT gefordert sein. Das erhöht man dann pro Rang um 1-2 Gegner pro Mann.
Das ist allerdings eine Daumenregel und hängt von vielen Faktoren ab: Ist die Gruppe auf Kämpfer oder eher auf Friedlich/Sozial getrimmt? Wie ist die taktische Gesamtsituation? Anzahl Bennies auf beiden Seiten? Wunden? Erschöpfung? Agieren die Helden gut in der Gruppe? Setzt der SL die Gegner taktisch klug ein? Wird Magie eingesetzt? usw usf
Insgesamt kann man von 1 WC : 3 Extras als gutem Verhältnis ausgehen. Würfelglück und -pech beiseite, sollten unsere typischen 4 Helden also von einem Dutzend Räubern gut gefordert sein. Bei Goblins (ohne Wolfreiter, Schamanen, Berserker oder sonstige Spezialisten) wären es dann schon 16.
16 Goblins sind natürlich nicht wenig, aber für SW auch nicht besonders viel.
Die Aussage, daß selbst eine kleine Anzahl Goblins einer Gruppe Helden gefährlich werden könnte, rührt daher, daß man sich selbst beim "schwächsten Gegner" nicht sicher sein kann ob er nicht mal eine Erhöhung schafft oder nicht, der Schaden explodiert usw. Man muss natürlich ihre Stärken ausspielen und verhindern, daß ihre Schwächen ausgenutzt werden.
Stärken (> W6): Schießen und Heimlichkeit, können im Dunkeln sehen!
Schwächen (< W6): Schwach und klein
Wo setzt man sie also ein? In Hinterhaltssituationen mit wenig oder keinem Licht, wo sie ihre Gegner aus sicherer Entfernung und Deckung heraus mit Pfeilen eindecken können. Bei 3 bis 4 Schüssen pro WC kommt da rein statitisch pro Runde wenigstens ein Pfeil mit ordentlich Schaden durch.
@ Tricks und Willensproben: Goblins ziehen mit ihrer lausigen Stärke beim Drängen natürlich fast immer den Kürzeren, aber bei GE-Tricks sollten sie gut wegkommen. Verstand und Willenskraft sind mit W6 einem Anfänger WC ebenbürtig.
Auch hier wieder ist die Gesamtsituation wichtig. Natürlich versuchen sich auch Goblins situative Vorteile zu erspielen. Ein Dutzend Bögen in der Dunkelheit aus einer Überraschungssituation (Gutes Schleichen und Dunkelsicht) heraus, könnten den Kleinen schon +2 auf Einschüchtern geben.
Dann sollte man die Eigenheiten von Vergleichenden Proben nicht vergessen. Hier muss man keinen ZW4 erreichen, sondern effektiv nur MEHR als der Gegner würfeln. Darum sind Boni und situative Modifikatoren so wichtig.
Taktisch klug eingesetzt, sind Goblins für Anfänger und Fortgeschrittene kein zu unterschätzender Gegner. Geb denen einen Häuptling und Schamanen (also WCs) an die Seite und sie mischen dir eine unachtsame Gruppe gut auf. Für höhere Ränge taugen Goblins aber nur noch als Schwertfutter.
Aber selbst auf Legendär kann ein gut gezielter Pfeil auch von so einer schwachen Kreatur schon ärgerlich werden - explodierende Würfel und Erhöhungen sei Dank.
Außerdem kann der SL auch mal bei einem Goblin einen Bennie einsetzen...