Rollenspieltheorie Nervige Charaktere, Klassen und Völker

Captain_Jack

Terror of the Seven Seas!
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Angeregt von einem anderen Thread stelle ich hier einmal die Frage: Was sind für Euch nervige Charaktere? Oder auch nervige Klassen oder Rollenspiel-Völker?
Hier darf jeder gaaaanz subjektiv über seine Erfahrungen berichten oder seinen Frust ablassen, was ihn in diesem, Kontext wirklich ärgert. Und alles ist natürlich mit einem ";)" zu sehen, d.h. es gibt keinen Grund zu streiten! ;)
 
Also wenn man so Charaktere dabei hat die absolut NIX können (und dann auch noch mies gespielt sind) ist das eher kontraproduktiv und nervig.
Ich denke hier vor allem an so etwas wie Gaukler. Spiele zwar weniger Spiele wo es GENAU DEN GAUKLER gibt, aber ich denke man weiß was ich meine.

Niemand geht mit einem Jongleur der schlechte Witze erzählt und in jede Falle tappt und dann noch lacht in einen Kerker voller Monster oder trifft sich mit dem König etc pp ... -.-
 
Zuletzt bearbeitet:
Och, bei Warhammer Fantasy hab ich schon einen enorm fähigen, coolen Gaukler im Team gehabt, auf den lass ich nix kommen :D
Aber der hatte auch ständig seine Fackeln dabei, mit denen er entsprechende Flammenangriffe durchgeführt hat, und ab und an ging auch mal mit Hilfsmitteln Feuerspucken.
Und war sozial tatsächlich auch sehr fähig.

Charaktere die mich im Rollenspiel fulminant nerven:
Taschenlampenfallenlasser, die nix können außer im Weg zu stehen und die Gruppe in Schwierigkeiten zu bringen.
Die gehen für mich so gar nicht.

Ansonsten empfinde ich persönlich super arrogante SCs, worst case auch noch zusätzlich adlig, als nervig. Kann man spielen, keine Frage, ist kein Problem. Aber meist stehen meine SCs dann mit denen auf Kriegsfuß, weil ich mit Arroganz so ganz schlecht kann. Das muss man eben einkalkulieren. Bisschen Konflikt schadet ja nicht.
 
Charaktere die mich im Rollenspiel fulminant nerven:
Taschenlampenfallenlasser, die nix können außer im Weg zu stehen und die Gruppe in Schwierigkeiten zu bringen.
Die gehen für mich so gar nicht.

Das meine ich übrigens mit "Gaukler". :D

Ansonsten empfinde ich persönlich super arrogante SCs, worst case auch noch zusätzlich adlig, als nervig. Kann man spielen, keine Frage, ist kein Problem. Aber meist stehen meine SCs dann mit denen auf Kriegsfuß, weil ich mit Arroganz so ganz schlecht kann. Das muss man eben einkalkulieren. Bisschen Konflikt schadet ja nicht.

Im letzten RP habe ich einen adeligen Offizier gespielt (Militärwissenschaftler). Der war zwar ein bisschen arrogant, aber sehr nützlich. :D Ok weniger arrogant, eher an ALLEM interessiert ...
 
Da bin ich auch von ausgegangen. Und genau die find ich auch inakzeptabel :D

An allem interessiert und adlig ist ja vollkommen ok. Auch ein bisschen arrogant geht vollkommen klar. Da sag ich nix gegen, und damit haben auch meine SCs keinerlei Probleme.
Ich mag es nur nicht, wenn da ganz extreme Arroganz mitkommt, und andere SCs beständig abgewertet und übergangen werden, weil man selbst ja der Anführer ist und die Meinung des Pöbels nicht interessiert. So dass dann in Gutsherrenmanier über das Fußvolk bestimmt wird, und das die ganze Zeit so rüberkommt. Da bin ich allergisch gegen. ^^
 
Perfekt, ich erinnere mich wie ich ein paar Banditen mit meiner Pistole einschüchtern wollte, was mir natürlich nicht gelungen ist. :D
Dann habe ich mich hinter einem Pferd versteckt und den Rest die Banditen erschießen lassen. ;)
 
Totale Opportunisten finde ich meist auch eher kontraproduktiv ... gerade als SL. :(
Hatte ich erst am Samstag, meine Gruppe war in nem Dorf wo die Dorfbewohner wenn sie zu viele Mäuler zum stopfen haben Ihre Kinder in nem Wald ausgesetzt haben wo eine Hexe war (Mit so einem "Süßigkeitenpfad").
Da habe ich die ehe die im Dorf waren ein Kind finden lassen, was sie zwar zurück ins Dorf brachten, aber nicht weiter nachgeforscht haben. Die Bewohner des Dorfes welche sie in der Schenke fanden haben auch etwas dazu gesagt. Meine Spieler hat das auch kalt gelassen (Also alle außer 2). Erst mit einem Zwang habe ich die Spieler zu der Hexe treiben können ... um den Abend nicht vorzeitig zu beenden. :(

(Der Druide der Gruppe eignet sich vorzüglich für so etwas :D )
 
Passive SCs ohne Eigenmotivation finde ich auch ungünstig.
Gerade wo wir sehr charakterzentriert und offen spielen, wird das dann dröge wenn keiner was tut.

Ansonsten find ich Murder Hobos auch sehr anstrengend.
Erst alles random kaltmachen und dann wegen Konsequenzen meckern...
 
Passive SCs ohne Eigenmotivation finde ich auch ungünstig.
Gerade wo wir sehr charakterzentriert und offen spielen, wird das dann dröge wenn keiner was tut.

In meiner Gruppe haben die Opportunisten schon eine Motivation. Aber leider bedient mein ganzer Plot die offenbar nicht. Ich habe nun auch schon mehrere Zwänge einfließen lassen um meinen Plot voran zu treiben.

Um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, ich habe den "Opportunismus" auch schon angesprochen. Man ist der Meinung ich mache einen guten Job und soll weiter SL machen, aber irgendwie hat sich trotzdem nix an der Gruppe (an einem Großteil der Gruppe) geändert. :langeilig:
 
Zwang einsetzen um Plot voranzutreiben, weil der Plot die SCs nicht anlacht find ich unelegant. Das läge mir weder als SL, noch Spieler.

Biete ihnen Plothooks an, die für die SCs spannend sind.
Und wenn sie die nicht verfolgen (weil sie es doch nicht so interessant finden), dann lass sie eben selbst schildern, was sie nun tun möchten.
Irgendwann kommen sie dann idR schon an den Punkt, wo sie sich selbst Abenteuer suchen, weils ihnen sonst langweilig wird. Oder wo ihre SCs ihren Motivationen nachgehend eine spannende Richtung einschlagen.
Das mag dann nicht das sein, was du dir als SL gedacht hast. Aber es ist eben die Richtung, die für diese SCs Sinn macht, und in die sie wollen.
 
4 Leute der Gruppe sind darauf genordet den Plot zu verfolgen. Die "Opportunen" scheinen aber die Dominanz zu sein. Ich habe schon SL Wechsel angeboten, sie gefragt was sie wollen, Kritik/Wünsche gefordert usw, aber groß kommt nix....

Aber mal ehrlich, ich brauche kein Rollenspiel spielen wenn ich denke "das wirkt gefährlich ... lass ich mal lieber sein, geht mich ja auch nix an" .... o_O
 
Ansonsten find ich Murder Hobos auch sehr anstrengend.
Erst alles random kaltmachen und dann wegen Konsequenzen meckern...
Vorallem auch wenn es gruppeninterne Konsequenzen sind, also von anderen SC's, dann ist das Geheule groß.

Gab da mal einen Kämpfer/Dieb bei AD&D, gespielt als eiskalter Meuchelmörder, der nie Gefangene machen wollte. Mein Geisterjäger-Paladin tat dieses schon, aber für die meisten wäre ein rascher Tod gnädiger gewesen, vorallem wenn dunkle Mächte im Spiel waren. Nun meinte der Meuchelmörder meinem Gefangenen die Kehle durchzuschneiden - daraufhon wurde er von SL exgame als auch von meinem Geisterjäger ingame heftigst ermahnt, das nie wieder zu tun. Draufhin hat er dann meinen nächsten Gefangenen vergiftet, un d hiterher damit geprahlt er habe ihm ja nicht die Kehle durchgeschnitten. Nur das sich drei andere Gruppenmitgleider dazwischen stellten dab es nicht sofort ein Duell. Der Meuchelmörder-SC meinte dann aber in seiner Arroganz meinem Geisterjäger eins auswischen zu müssen, und hat ihm Abführmittel in seinen Weinschlauch gekippt. Dumm nur das mein Geisterjäger dieses bemerkte ... also er bemerkte wie der Meuchler eine Phiole in den Wein von ohm kippt, und als er ertappt wurde zieht er noch seine Handarmbrust. Naja, es kam wie es kommen musste, mit Handarmbrust und Dolch gegen flammenden Zweihänder (gepaart mit Würfelglück) war das ein sehr kurzer Kampf und die Gruppe hatte einen SC weniger. Geheule war auch groß, aber er wollte das einfach nicht kapieren das eben nicht nur sein SC, sondern auch andere Sc vielleicht persönliche eiserne Prinzipien haben, und sicht eben nicht gerne arrogant von oben herab behandeln lassen. Er kam dann auch wieder mit dem Scheiß-Paladin-Ehrenkodex-Geschwafel an, was aber, das sah der SL auch so, bei meinem düsteren Geisterjäger-Palain nicht so bzw. anders zum tragen kam, dazu war mein SC schon von Anfang an in der Gruppe und es gab nie Probleme mit den anderen SC.

Zwang einsetzen um Plot voranzutreiben, weil der Plot die SCs nicht anlacht find ich unelegant. Das läge mir weder als SL, noch Spieler.
Kommt jetzt darauf an, ob die Spieler es nicht wollen oder es einfach nur nicht erkennen - letztere Situation gibt es auch.
@KoppelTrageSystem Tja, ich hätte als SL zu anderen Mittel gegriffen, z.B. das einem SC ein Geist von einem Kind erscheint und ihm keine Ruhe mehr gönnt, eben noch mehr Zaunpfahlwinke. Wenn sie dann nicht wollen, bitteschön, dann wird eben ein wenig improvisiert, aber es kann später irgendwann nochmal Konsequenzen haben. Z.B. das die Hexe extrem an Macht bgewinnt und den Spielern dann richtig Ärger machen kann.

Aber interessant in welche Richtung die - wie angekündigt absolut offene! - Diskussion geht, ich hatte mehr an bestimmte Klassen oder Rassen gedacht, die man vlt. aus den ein oder anderen Gründen nicht mag. Ich ma z.B. keine Mönche, fand es damals blöd in den D&D-PC-spielen wie diese gefühlt mit Gewalt protegiert wurden. Und an den Spieler die ich kennenlernte welche solche SC's spielen, als arrogante, überhebliche Powerspieler.

Was auch immer toll ist, wenn ein extrem maximierter Powergamer-SC mal an irgendwelche Grenzen stößt oder ein Monster nicht ohne Schwierigkeiten sofort platt kriegt, und dann sofort anfängt gegen den SL zu zicken. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es bei mir als SL nicht, jeder SC hat seine Vor- wie Nachteile, und eben nicht nur alle Vorteile. Wenn man z.B. einen Lykanthropen spielt damit der auf Fernkampf maximierte SC auf Knopfdruck auch im Nahkampf alles platt machen kann, ist es scheiße wenn man - storybedingt, nicht SL-Willkür oder -Rache - an Kleriker der bösen Schwester der Mondgöttin gerät, welche via Monddomäne Lykanthropen vertreiben oder beherrschen können wie Untote. Das lief dann ziemlich grenzwertig, hätte fast den sofortigen Tod eines SC und in der Konsequenz den Tod der ganzen Gruppe bedeutet. Der SC war zugelassen, aber der Spieler eigentlich erfahren genug um solche Dinge abzusehen. Gut das ein Spieler noch eine Idee hat und es geschafft hat die außer Kontrolle geratene Bestie schlafen zu legen - worüber der Spieler auch nicht nerfreut ar, aber hey, Krieercharaktere sind nunmal dafür bekannt gute Zähigkeitswerte und vielleicht auch noch gute Refelxe zu haben, waber Willenskraft ist nicht unbedingt ihre Stärke, zumindest bei D&D.
 
@KoppelTrageSystem Tja, ich hätte als SL zu anderen Mittel gegriffen, z.B. das einem SC ein Geist von einem Kind erscheint und ihm keine Ruhe mehr gönnt, eben noch mehr Zaunpfahlwinke. Wenn sie dann nicht wollen, bitteschön, dann wird eben ein wenig improvisiert, aber es kann später irgendwann nochmal Konsequenzen haben. Z.B. das die Hexe extrem an Macht bgewinnt und den Spielern dann richtig Ärger machen kann.

Klar hätte ich das machen können. Aber das kam mir im ganzen Drumherrum gerade nicht so in den Sinn.
Vielleicht sollte ich das in Zukunft einfach mit mehr Konsequenzen belegen wenn meine Spieler einfach überall dran vorbei laufen.
(Was aber auch ein Zwang ist :p )

Ach ja, dafür das meine Spieler die Hexe dann doch noch umgehauen haben, habe ich sie reich belohnt. Sogar mit einem magischen Gegenstand. ;) Sie sollen für Heldentaten (auch wenn man sie dahin stuppst) ja auch was erhalten.
 
Kender.
Ganz klar Kender.
Eine lustige Rasse, ja. Durchaus. Aber wer es nicht kennt: Langfinger, in deren Beutel "zufällig" der Besitz anderer wandert.
Das kann mal für lustige Situationen Sorgen aber mich persönlich würde so ein Charakter in einer Gruppe immer behindern, wenn diese Kender-Natur konsequent gespielt wird. Weil ich möchte im Pen&Paper schon ein wenig was erleben. Und dabei dann aber andauernd eine Hand am Geldbeutel zu haben (wenn es so richtig übertrieben wird sogar im Kampf!), ist mir dann irgendwie ein wenig zu lästig.
Gilt auch für ähnlich gespielte Diebe, die meinen, sich ständig auf Kosten der Gruppe bereichern zu können.

Vermute das lässt sich allgemein auf Spieler-Typen übertragen, die gegen die Gruppe arbeiten. In Maßen erträglich, im Überfluss überflüssig. Aber das ist ein anderes Fass, das lasse ich besser zu :censored:

Aber Kender sind vermutlich von den Göttern geschaffen worden in dem Gedanken "der Freund meines Feindes kann eigentlich ja auch sein Feind sein :langeilig:"
 
Biete ihnen Plothooks an, die für die SCs spannend sind.
Und wenn sie die nicht verfolgen (weil sie es doch nicht so interessant finden), dann lass sie eben selbst schildern, was sie nun tun möchten.

Hatte genau das Problem - die ganze Gruppe hat sich vor genommen unterzutauchen und zwei Abende hintereinander alles zu meiden... habs offe angesprochem und nun wollen sie doch mehr Konfrontation.

@Topic: SL-Charaktere! Hab viele Jahre in einer Runde mit dem alles wissenden, alles könnenden, alles lösenden SL-Charalter gespielt. Er war Magier-Priester der nicht nur alle Zauber kennt und sie nicht mit den anderen Magiern ddr Gruppe teilte, sondern auch der beste Kämpfer war. Ätzend!
Das hat mich derart geprägt, dass ich alle SL-Charaktere kritisch beäuge!
 
@KoppelTrageSystem : Naja, was ist das denn für eine "Heldengruppe"? Wovon "lebt" sie? Klassischerweise doch eben sloche "Monster" aufzuspüren, umzuhauen und entweder Schatzhort plündern oder Belohnung kassieren.
Hatten mal so einen ähnlichen Vorall bei DSA, hatte das AD&D-Abenteuer "Die Spukhallen von Abendstern" konvertiert. Die Spieler hatte Probleme damit daß es primär nur um Beute, also persönlichen Reichtum ging, und nicht um ein höheres, edleres Ziel. Und die Gruppe war alles andere als reich, der andere SL hielt sie ganz schön knapp. Folgende Szene ereignet sich (Hätte auch in den Thread über lustiges vom Spieltisch gepasst). DIe Heldebgruppe durchstreift die Hallen, einen Dungeon. Sie kommen an eine Abzweigung wo eine lange, steile und durch moos glitschige Treppe hinunterführt. Drei SC wagen sich hinunter, wobei zwei ausrutschen, einer davon sogar mit Patzer und sich richtig Aua tut. Unten angekommen nach dem mühevollen Abstieg ist eine Tür, ohne Schloß und nicht verriegelt. Es folgt die übliche Suche nach Fallen etc, war aber nüscht. Sie machen die Tür auf, ich beschreibe den Raum dahinter als groß und sehr dunkel. Spieler 1: "Da ist es sehr dunkel? Okay, ich mache die Tür zu und wir gehen wieder rauf." Und ich dachte erst die meinen das scherzhaft, aber ne. Dachte mir nur, daß sind Helden ... (Angst vor Dunkelheit gab es damals bei der DSA-Version noch nicht). Wurde dann aber eine Art "running gag" mir dem "Ist dunkel? Okay, ich geh dann mal wieder!" Da unten waren nur ein paar Ratten, aber man hätte eine Schatztruhe dort finden können und eine gute Klinge.

@Ixidor : Hab ja vor kurzem erst Chronik und Legenden der Drachenlanze gehört, ich weiß wovon Du redest ... erinnere mich an die Worte des Erzählers (sinngemäß) "Kender hatten kein Verständnis für "Eigentum". Wollte man, daß ein Gegenstand länger als eine STunde in einem Kenderhaus verbleib musste man ihn annageln ..."
Wir haben einen Halbling-Dieb in unserer D&D-Gruppe (Nicht Dragonlance, eigene Welt und Hausregelsystem), der dazu noch den Charakterzug "Kleptomane" hat. Mittlerweile geht es, man ist als Gruppe zusammengewachsen und kennt sich, respektiert sich, d.h. das er nicht immer zwangsläufig die anderen SC beklaut. Der Zwergen-Kämpfer hat ihn anfangs öfters in einen Kartoffelsack gestopft wenn es zuviel wurde, den Sack führt er immer noch mit sich. Okay, wenn keiner hinschaut unterschlägt er mal was, und bringt die Gruppe oft in Schwierigkeiten, aber es hält sich mit dem "Nerv-"Faktor soweit in Grenzen das wir alle prima zusammenspielen können, fällt alles noch unter fernerleifen und ggf auch unter lustig.
Meinen Waldläufer hat er nur einmal das Gepäck durchwühlt, und hang dann für den Rest des Tages und die Nacht gefesselt und geknebelt am Baum, wie Troubardix. Seit mein Waldläufer einen Riesenluchs als Begleiter hat traut er sich eh nicht mehr in die Nähe meines Gepäcks.

@sleepnt : Ja, gutes Beispiel, so sollte man es als SL nicht machen! Meine SL-Charaktere sind nicht so gestrickt, haben alle Schwächen, und halten sich auch eher zurück (außer es ist vorsätzlich "gescripted", d.h. es dient dem Abenteuer/ der Storie und war von vornherein festgelegt das der SL-SC etwas weiß oder kann, wass nicht dazu dient die anderen SC niederzumachen oder abzuwerten).

@Wirrkopf : Zuckerbäcker?
 
@Captain_Jack : Damit meint er Charaktere, die nicht der Krieger-Magier-Heiler-Dieb-Orthodoxie folgen und den Fokus mehr auf Hintergrund als auf Nützlichkeit im Fantasy-SWAT-Team legen, das ja jede Rollenspielgruppe per D&D-Doktrin zu sein hat.

Mein Beitrag: Ebensolche superoptimierten nützlichen Chars bei denen, wenn ingame die Frage nach Familie oder Hintergrund kommt der Spieler nur sowas sagt wie: "Öh, keine Ahnung. Aber mein [Fokuswert] ist auf [hastenichgesehn]!"
(wenn sie originell sein wollen kommt noch: "Wurden von Orks getötet als er noch ein Baby war.")

Superlangweilig. Da lob ich mir die Taschenlampenfallenlasser und Zuckerbäcker, die ein Minimum an Persönlichkeit mitbringen.
 
@Nightwind : Wenn man sich in ein solches Doktrin-Korsett zwängen läßt. ;) Wobei ich das weniger von D&D-Spielern, sondern eher von der "World of Warcraft"-Fraktiomn kenne ... Tank, Healer, Damage Dealer und der Mist. Das mag ich nicht, allein schon die Terminologie. Ebenos mag ich Powergamer mit ihren überzüchteten Super-Heroen nicht.
Zumindest hatten und haben alle meine SC einen sehr ausführlichen Charakterhintergrund. Und klar gibt es auch Spezialisten und damit auch Rollen, spricht m.E. so erstmal nichts dagegen, ist aber kein Zwang dahinter. Nützlichkeit und Hintergrund schließen sich ja nicht aus, und sind auch nicht gegenläufig. Man kann wie bereits oben erwähnt durch gutes Rollenspiel viel wett machen.
Nur SC, die absichtlich und vorsätzlich darauf getrimmt sind durch ihre Nichtskönnerei den anderen zu schaden, die mag ich nicht. Diese Taschenlampenfallenlasser können das durch einen guten Hintergrund nicht wieder wett machen. Wie würdest Du denn in Real Life darauf reagieren wenn Du auf der Arbeit einen solchen Arbeitskollegen hättest, der nichts kann und nur Scheiße baut, aber eine tolle Vita mitbringt, jedoch sich und allen deren vorsätzlich schadet, aber Du kriegst vom Chef den Ärger und darfst dann hinteher alles ausbaden und ausbügeln?
 
Auch nervig:
SCs ohne Hintergrund und Persönlichkeit.
Find ich immer schade.

Oder SCs, die von vorneherein keinerlei persönlichen Bande zu nix haben, weder NSCs (Familie, Freunde? Nope...), Fraktionen, Ideologien, persönliche Zielsetzungen,...
Und die im worst case dann auch so abgeklärt sind, das sie nix interessiert. Angst? Nope. Sorge um jemanden? Nope. Freude über eine Entdeckung? Nope.
Das find ich anstrengend.
Meist Spieler, die sich bewusst durch nichts anspielen lassen wollen, aber dann meckern dass es für ihren SC voll langweilig ist.

Mein Beitrag: Ebensolche superoptimierten nützlichen Chars bei denen, wenn ingame die Frage nach Familie oder Hintergrund kommt der Spieler nur sowas sagt wie: "Öh, keine Ahnung. Aber mein [Fokuswert] ist auf [hastenichgesehn]!"
(wenn sie originell sein wollen kommt noch: "Wurden von Orks getötet als er noch ein Baby war.")

Superlangweilig. Da lob ich mir die Taschenlampenfallenlasser und Zuckerbäcker, die ein Minimum an Persönlichkeit mitbringen.

Als wenn Taschenlampenfallenlasser automatisch sowas wie Persönlichkeit mitbringen würden...
Das ist ein ganz klassischer, in der deutschen RPG Szene verbreiteter Fehlschluss.

In den Runden in denen ich bisher gespielt habe war es da eher anders herum.
Wer einen in gewissem Umfang auf seine Nische hin (die natürlich nicht automatisch was mit Kampf zu tun haben muss) halbwegs optimierten SC gespielt hat, hat sich da im Vorfeld auch viele Gedanken zu Charakterzügen, Hintergrund und Persönlichkeit gemacht.
Inklusive Stammbäume, Verwicklungen mit NSCs, Abneigungen, Ziele, sich als Spieler in Fremdsprachen einlesen, Fachbücher wälzen,...

Die Fraktion Taschenlampenfallenlasser die ich bisher erlebt habe, hat es hingegen weder geschafft einen stimmigen Hintergrund zu überlegen, noch dem SC dabei Persönlichkeit (außer: nervig und clownesk, das aber dafür im Doppel!) zu geben.


Bleiben wir einfach bei der Stormwind Fallacy.
Spieler denen Charakterspiel und Hintergrund wichtig ist, werden den einbringen.
Spieler, denen das nicht wichtig ist, werden kein besseres RP abliefern, nur weil ihr SC nix kann.

Und dabei, dass wir wahrscheinlich alle SCs mit Hintergrund, Persönlichkeit usw. bevorzugen, die Interesse am gemeinsamen Gruppenspiel haben und das Team nicht beständig sabotieren.
 
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