Rollenspieltheorie Nervige Charaktere, Klassen und Völker

Natürlich kann es das.
Bei Achtung! Cthulhu ebenfalls, Befehlsverweigerung kommt nicht gut.

Liegt trotzdem im Bereich des möglichen für die SCs. Sie müssen nur die Konsequenzen tragen und ggf desertieren und abtauchen. Dann dreht es sich eben darum in weiteren Sessions. Können die Spieler schon alles tun.

Niemand verlangt, dass es ohne Konsequenz sein muss.
 
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Die Kavallerie kam und übernahm die Situation und hat versucht uns weg zu drängen.
Da sie das so arrogant taten waren die meisten Spieler ganz okay damit da nicht mehr rein zu gehen.

Hätte man auch Kontra geben können
"Wo wart ihr im Augenblick der Not und der Gefahr?"
"Schämt ihr Euch nicht den wackeren Streitern für das Licht und das Gute den gerechten Lohn für den Einsatz ihres Lebens vor zu enthalten???"
Hätte natürlich nach hinten losgehen können.
Im Endeffekt war es halt den Spielern ganz recht nicht mehr weiter durch den Dungeon zu Crawlen.
Das war mit ein Hauptgrund für den Abbruch des Unternehmens unsererseits.

Oder wir hätten uns anbiedern können und in die Dienste des lokalen Barons offiziell treten können.
Aber dazu waren seine Vertreter zu sehr knausrige und auf Status bedachte Krämerseelen (Kavalleristen/Militärköppe)
 
Du beschreibst eigentlich Spielertypen, aber das nur am Rande.

Nun ja, dieser Thread hatte von Anfang an keine klare Abtrennung zwischen nervigem Spielerverhalten und nervigen Charakterkonzepten.


Und die Therapie ist auch ganz einfach: "Ich spiele nicht mit Leuten, mit denen ich keinen Spaß habe.". Ich kann bis heute nicht verstehen, warum manche so viel Energie und Kraft investieren, um mit Leuten klarzukommen, die offensichtlich andere Interessen haben (müssen ja nicht gleich immer Sozialkrüppel sein).

Oh, ich verschwende keinerlei Energie auf Spieler, die nicht mit meinem Spielstil harmonisieren. Dafür ist meine Zeit, die ich mit Rollenspiel verbringen kann VIEL zu begrenzt. Ich komme mit vielen Leuten in anderen Bereichen super aus, trotzdem habe ich irgendwann ernst aber diplomatisch gesagt, dass mir Rollenspiel mit XY keinen Spaß macht. Weil die Erwartungen völlig andere sind.

Dennoch ist es denke ich ganz sinnvoll, sich mal abstrakt Gedanken darüber zu machen, was einem NICHT gefällt, damit man Probleme schneller erkennen und ausmerzen kann. Aber im Wesentlichen sollte dieser Text unterhalten. Die Satire scheint nicht deutlich genug geworden zu sein.


Hin und wieder nimmt man auch neue Spieler auf und stellt fest, dass sie nicht mit einem Harmonisieren. Auch hier hilft es, zu wissen, was einem gefällt, damit man es schnell ansprechen kann. Entweder man stellt sich aufeinander ein oder man sucht andere Spielgruppen-Konstellationen.


Ich zum Beispiel scheine "Die mit den modernen Ansichten" anzuziehen wie Scheiße die Fliegen.

Erst kürzlich hatte ich eine Werwolf: Die Apokalypse Runde gestartet, mit einer neuen Spielerin. Diese Spielerin ist IRL Veganerin und hat einen kleinen Zoo Zuhause. Sie wollte unbedingt einen Lupus-Charakter Spielen. OK dachte ich, nichts verkehrtes daran… Bis sie erklärte, dass ihr Charakter auch noch Veganer sein sollte. *Epic-Mega-Facepalm-of-Doom*

Gutmensch, der ich nunmal bin, Versuche ich es ihr auf der Verstandesebene Auszureden. Ihr könnt euch sicherlich denken, wie gut das funktioniert hat?


SL: Das würde nicht funktionieren, ein Wolf benötigt Fleisch. Er Pflanzen nicht so verdauen, wie Menschen.

Spielerin: Aber ich kann mich doch immer in die Menschenform verwandeln, wenn ich essen muss.

SL: Warum sollte dein Lupus Charakter, denn überhaupt auf die Idee gekommen Sein, auf Fleisch zu verzichten. Lupus‘ sind alle strickt der Natur zugewand. Ein Wolf, der die anderen Tiere jagt und isst, das ist die Natürliche Ordnung der Dinge.

Spielerin: Aber dieser Wolf könnte doch sich viel mehr auf seine Rolle als Beschützer der Natur verstehen und deshalb versuchen, so wenig wie Möglich selbst Schaden zuzufügen.

SL: Ein Werwolf würde anders an die Sache herangehen. Es gibt zum Beispiel den Ritus „Gebet für die Beute“ Er würde also der Natur danken, dass sie ihn versorgt und diese mit Respekt behandeln. Aus der Sicht eines Werwolfes wäre, es falsch, sich selbst aus dem Kreislauf zu entfernen. Damit entfernt er sich VON der Natur.

Spielerin: Wo steht das Geschrieben, das interpretierst du in den Text hinein.

SL: Weil niemand der Autoren auf die Idee kam, dass jemand tatsächlich einen Veganen Wolf spielen Würde. Die ganze Werwolf Kultur basiert auf der Idee, dass Werwölfe die Apex-Prädatoren sind. Ein Veganer Werwolf würde verachtet werden. Sieh zum Beispiel den Abschnitt über die Metis Missbildung Geweih. Dieser Werwolf hat nicht nur Merkmale der Beute, er VERHÄLT sich wie Beute.

Spielerin: Du willst mir nur Steine in den Weg legen. Als Veganer habe ich auch in der Realität mit genug Anfeindungen zu leben. Ich möchte einen Veganen Werwolf spielen und ich komme mit der Werwolf Kultur schon klar.

SL: Also schön! Friedensangebot zur Güte: Du änderst dein Konzept auf Menschling. Bei einem Menschling ist es zumindest vorstellbar, dass er vor seiner ersten Verwandlung sich für einen Veganen Lebensstil entschieden hat. Und wir machen einen Nachteil daraus, den du dir auf deinem Charakterbogen eintragen kannst. Ähnlich wie bei den Totems kann sich dein Charakter dann Punkte bei jedem Rufgewinn abziehen.

Spielerin: Du hast wirklich etwas gegen Veganer, wenn du das jetzt schon als Nachteil bezeichnest. Ausserdem möchte ich ein Tier spielen.


Ich bin dann dazu übergegangen, die Werwolf-Sachen wegzuräumen und stattdessen wurde eine Runde „The Savage World of My Little Pony“ gespielt.


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Mich würde wirklich einmal interessieren wie eine Spielerunde mit allen Beteiligten hier aussehen würde.
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Schade dass niemand bei mir um die Ecke wohnt... Ich würde es glatt machen
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Also ich wäre absolut dabei! Um die Ecke wäre nicht wirklich das problem. Müsste nur gut und mit genug Vorlaufzeit geplant werden.


Du scheinst sehr genau zu wissen wie Rollenspiel gefälligst zu funktionieren hat:


Wenn ich nicht wüsste, wie Rollenspiele Funktionieren, dann wäre ich wohl kaum in einem Rollenspielforum angemeldet. ; )

Im Ernst, ich bin sicherlich nicht, der Meinung, dass alle so spielen Müssen wie ich. Genauso wie ich nicht der Meinung bin, dass alle Fleisch als Grundnahrungsmittel in Ihrer Ernährung haben müssen oder dass alle meinen Musikgeschmack teilen müssen.

Aber ich weiß, was mir gefällt und versuche Dinge die mir nicht gefallen auf ein Minimum zu reduzieren. Das Heißt, wenn ich Feiern gehe, dann mit Leuten, die meien Musikgeschmack teilen, zu Locations wo wahrscheinlich Musik gespielt wird, die allen gefällt.

Wenn man gemeinsam essen geht, dann stört es mich natürlich nicht, ob die anderen sich etwas bestellen, was ich nicht mag oder für eine Mangelernährung halte. Mich stört nicht, ob sich jemand anders nur Obst bestellt, das selbst vom Baum gefallen ist. So lange dieser mir nicht versucht mich zu missionieren.

Gleiches gilt eben auch für Rollenspiel. Ich weiß, wie Rollenspiel für MICH funktioniert.


Mit Chars als Teil einer Plotlösungsmaschinerie, die mit Moves aus den angesagten Netflix-Serien herumposen


Moment! Das musst du mir jetzt ernsthaft erklären. Bei einem Rollenspiel löst du also KEINE Plots und möchtest auch NICHT kämpfen? Was zum Geier tust du denn Bitteschön sonst?

Sitzt du nur da und freust dich, wie komplex die Persönlichkeit deines Charakters und wie Detailiert dessen Hintergrundgeschichte ist?


Weißt du eigentlich, warum die meisten Netflix Serien sowohl bei Publikum als auch bei Kritikern so gut aufgenommen werden?

Weil sie gutes Storytelling, sowie glaubhafte und interessante Charaktäre haben. Dies beweist meine These, dass kompetente Charaktäre sehr wohl eine vernünftige Hintergrundstory haben können.


Und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: I CHALLENGE YOU

Für jeden Taschenlampenfallenlasser oder Zuckerbäcker, der eine Hauptrolle in einer bekannten Serie oder einem bekannten Film hat bin ich in der Lage zwei Kompetente und ausgereifte Hauptcharaktäre zu nennen.


Mein Doctor Who gegen deinen Jerry Smith*


* Jerry Smith sollte eigentlich nicht einmal zählen, da sich dessen Hintergrundgeschichte auch auf 2,5 Sätze zusammenfassen lässt.


(und damit hab ich noch nicht mal ein Viertel so lächerlich überzeichnet wie du beim Charakterspieler)


Das Schlüsselwort hierbei ist ÜBERZEICHNET. Der Text den ich geschrieben habe sollte Leute vor allem zum Lachen bringen. Bei der Menge an Likes, die er erhalten hat scheint er dies auch größtenteils erreicht zu haben. Es tut mir leid, dass du allergisch auf Satire bist.


Für mich schnarchlangweilig.

Aber bevor du hier in Umkehrschlüsse verfällst: Ich käme mit dir als Spieler vermutlich klar, weil ein wenig Toleranz schon immer in die Spielrunde gehört hat. Als Spielleiter wohl eher nicht.


Vielen Dank! Das beruhigt mich doch sehr. Du scheinst die ganze Sache sehr persönlich zu nehmen. Ich schreibe einen Meinungsgefüllten Text zu meinem Bevorzugten Spielstil und zu der Art von Mitspielern, die ich bevorzuge. Und du reagierst so als ob ich geschrieben HÄTTE: „Ich bin für die Einrichtung von Konzentrationslagern um alle Charakterspieler endlich loszuwerden“


Einfach weil der Betroffene denkt, nervst du mich, dann nerv ich dich.

Umerziehungsversuche und "Therapien" sind m.M.n. absolut ungeeignet, um ein gutes Spiel zu erreichen. Sie erreichen einzig und allein, das noch mehr genervt wird. Und letztlich fallen diese Therapien bei mir unter "Nervst du mich, nerv ich dich". Nur das der SL hier am längeren Hebel sitzt.

Unterm Strich kann ich nur Kollege @Niedertracht voll und ganz zustimmen. Spiel nur mit Leuten, die du leiden kannst und mit denen du auf einer Wellenlänge liegst ! Spaß hast. Selbst wenn das heißt, das man lange warten muß. Spielt man mit den für einen ungeeigneten Personen, versaut man sich nur das Spiel. Vielleicht zukünftig sogar ganz.

Das möchte ich nicht, also bin ich wählerisch geworden.


Ich habe ja auch deutlich erwähnt, dass man das Thema zuallererst einmal ansprechen sollte, bevor man zu Therapiemaßnahmen greift. Außer bei dem Amnesiepatienten, dem Kann man das Gingium auch vor seinen Augen in den Kaffee schütten, in fünf Minuten hat er das eh wieder vergessen.


Dem Teil mit den Ungeeigneten Personen stimme ich voll und ganz zu. Das habe ich ja oben bereits geschrieben. Deshalb zielen die meisten meiner Therapieansätze ja auch auf Entfernung des Spieler/Charakters.


Ist ja auch vollkommen ok wenn SCs Aufträge ablehnen.

Ich seh das auch als SL ganz entspannt.

Wenn der Auftrag nicht reizt, dann sucht die Gruppe sich selbst was anderes zu tun oder spielt nen anderen Plothook an.

Keine große Sache.

Wäre jetzt nichts, was mich stören würde.


Bin aber auch kein SL der dann mit feucht werdendem Hundeblick da sitzt, traurig aufseufzt und einen bittet, seinen Plot zu verfolgen, auch wenns für den SC keinen Sinn macht.

(Und ja, genau sowas habe ich schon von nem SL erlebt. Gruselig!)



Die Andere Seite der Medallie wären Charaktäre, die einfach KEINEN Plothook annehmen und danach blöd rumsitzen und Meckern, dass nichts passiert. Und wenn man die Spieler fragt, auf welche Art von Plothook sie denn anspringen würden kommt nur Schulterzucken.

Ein Spielleiter kann nicht eine Bazillion verschiedener Abenteuer und Plothooks vorbereitet haben und so lange durchprobieren, bis sich die Spieler endlich mal dazu herablassen, etwas zu tun. Und nicht jeder ist gut im Improvisieren.

Meiner Ansicht nach ist JEDER am Tisch auch für den Spielspaß der anderen Verantwortlich. Dies ist besonders bei der Beziehung Spielleiter<->Spieler wichtig.

Der Spielleiter sollte dafür sorgen, dass die SC der Mittelpunkt der Story sind, die Regeln und die Spielwelt verinnerlicht haben sowie eine ausreichende Menge an Vorbereitung in den Spielabend investiert haben. Außerdem ist er dafür verantwortlich GERECHTE Entscheidungen zu treffen.

Die Spieler sollten zumindest den Anstand haben, Charaktäre zu bauen, die auch etwas erleben WOLLEN. Jede Interaktion mit der Spielwelt abzublocken und das zu begründen mit „Mein Charakter ist halt so“ ist ein Arschlochverhalten.

Meine Prämisse als Spieler lautet: „Wenn es wie ein Plothook aussieht, dann verbeiße ich mich darein.“ Anschließend habe ich immernoch die Möglichkeit den Plot auf meine Art und Weise zu verfolgen.
 
Off-Topic:
Also ich wäre absolut dabei! Um die Ecke wäre nicht wirklich das problem. Müsste nur gut und mit genug Vorlaufzeit geplant werden.
(y) also ich komm aus Aachen, also 1,5 bis 2 Stunden nach NRW reinfahren werd ich auch hinkriegen ;)
Edit: Ich zieh im Sommer um - bis dahin hät ich hier sogar genug Platz.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wirrkopf & @sleepnt : War mit der Spielerunde nur als Gag mit Hintergedanken gedacht - auch wenn man hier teilweise sehr kontrovers, emotional und auch heftig diskutiert würde, so denke ich, eine Spielerunde in meinen Augen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit trotzdem funktionieren würde. Für mich ist das was anderes ob man hier mehr oder weniger anonym diskutiert, das ist mehr theopretisch, oder aber wirklich am Spieltisch sitzt. Und Spieltisch heißt für mich "spielen", also mehr Praxis. Es wäre zumindest ein interessantes Experiment ... spielt man den den Abend gemütlich durch oder geht man doch dazu über die antike Streitaxt von der Wand zu angeln ... :D ;)

Der Thread hier war bewußt frei gehalten, hat sich zwar etwas anders entwickelt als gedacht, aber ich finds gut, eine interessante wie mannigfaltige Diskussion. Auch geht es hier wie gesagt ganz offen um persönliche Meinungen, Vorlieben und Abneigungen, einzige Regel ist nur Respekt und Höflichkeit (Also die Blutschwerter Boardregeln). ;) Satire darf dabei durchaus sein! :D

@Wirrkopf : Veganer Werwolf? :facepalm: Nichts gegen fleischlose Ernährung, darf jeder nach seiner Fasson glücklich werden, aber man sollte sich schon ein wenig auf die SPielwelt einlassen und die eigene Persönlichkeit wenn erforderlich auch mal hinten anstellen. Oder zählt das wenn der Werwolf im Spiel Fleisch isst als "Gedankenverbrechen"? ;) Das wäre für mich wie das Beispiel mit dem Atheisten in einer mittelalterlich-antiken Spielewelt wie Aventurien oder Forgotten Realms, das paßt nicht und würde mit absoluter Wahrscheinlichkeit zu äußerst großen Problemen führen.
Klar haben auch meine SC immer etwas von mir, von meiner Persönlichkeit irgendwo drin, aber ich würde nie soweit gehen. Für mich gibt es eine gewisse Trennung zwischen Spieler und SC, nicht nur was das Wissen betrifft. Da bin ich "klassisch", oder wer's so nennen mag auch "altmodisch". :LOL:

Gerade die Trennung von Spieler(wissen) und Charakter(wissen) wäre bei Nichtvorhandensein definitiv ein Grund was mich auf Dauer gesehen extrem nerven würde.
 
Um noch einmal auf Wirrkopfs Post zurückzukommen:

Nun ich verstehe eigendlich nicht so Wirklich wo da das Problem bei seiner Aussage liegt.
Es sollte eigendlich Allgemein klar sein das dass Gewählte Charakterkonzept schlicht zu der Spielwelt Passen sollte.

Natürlich kann ich als Spieler einen Pazifistischer Veganer sein der als Atheist sämtliche Vorstellungen an eine Höhere Macht strikt Ablehnt.
Aber sollte ich das dann auch Wirklich auf den Spielcharakter übertragen?
Klar bei manchen Spielen geht das sogar Tatsächlich. Aber bei anderen, nehmen wir das Beispiel Werwolf, funktioniert das halt eben nicht.
Als Werwolf bei WoD bist du sowohl als Pazifist, wie auch als Veganer oder Atheist einfach falsch und hast deinen Charakter halt an die Bedürfnisse der Spielrunde anzupassen.
Es kommt ja auch keiner auf die Idee einen Veganen Vampir zu Spielen.

Ich bin halt einfach der meinung das Charaktere schlicht und ergreifend in die Spielwelt passen müssen. Nicht sollten. Müssen.

Das hat auch in meinen Augen nicht Zwingend etwas mit Einheitsbrei zu tun sondern einfach mit den Vorraussetzungen der Spielwelt.

Bei einem Computerspiel regt sich doch auch keiner darüber auf das der Held kein Pazifist ist oder kein Veganer oder Raucher obwohl man selbst Nichtraucher ist.
Warum muss sowas immer wieder bei P&P zum Thema gemacht werden?

Und auch zum Thema Taschenlampenfallenlasser und Zuckerbäcker habe ich eine Ähnliche meinung wie Wirrkopf.

Seit der 3. Edi von DSA habe ich das Gefühl das es als Maß aller dinge angesehen (Zumindest in Rollenspielerischer Hinsicht) wird wenn man einen Charakter spielt der eben keinen Typischen Helden verkörpert.
Und damit meine ich jetzt keine Antihelden wie Punisher oder Wolverine sondern solche die wirklich keinerlei Ambitionen und/oder Eignung für ein Abenteurerleben haben.

Dabei ist es doch eigendlich gerade das was dieses Hobby meiner Meinung nach ausmacht. Helden zu Spielen, Abgefahrene Abenteuer zu erleben und Bösen Gesindel auf die Mütze zu geben.

Schauen wir uns nur mal die Gängigen Spiele und ihre Gegenstücke in Film und Literatur an?

Ein anderes Problem das ich bei der ganzen Sache habe ist dann auch Tatsächlich das diese Zuckerbäcker-Spieler, zumindest die die ich kennenlernen Durfte, dann auch noch darauf bestehen das ich als SL mir überlege warum sie jetzt auf Abenteuer ausziehen obwohl sie ja eigendlich laut ihrem Hintergrund viel lieber zu Hause bleiben würden und ihrem Gelernten Handwerk nachgehen.
Ich hatte solche Experten tatsächlich schon mehrere male in meinen Runden und meistens lief es auf folgendes Gespräch hinaus:

Spieler: Ja das ist ja alles Schön und gut das wir auf Abenteuer ausziehen und die Jungfrau retten sollen aber was genau macht mein Char eigendlich dabei?

SL: Nun er könnte mitgehen weil Reichtum Lockt.

Spieler: Ne..., er verdient als Geselle in seinem Beruf mehr und lebt wesendlich ungefährlicher.

SL: Gut dann Abenteuerlust.

Spieler: Nop. Funktioniert vom Hintergrund nicht.

SL: Er wurde von seinem Meister entlassen.

Spieler: Warum sollte er er ist ein Meister seines Fachs.

SL: Er ist auf der Flucht und muss Schnell Weg?

Spieler: Also jetzt wird es Lächerlich.

SL: Wir sind uns aber schon drüber einig das du an dem Abenteuer Teilhaben willst oder?

...


So oder so ähnlich liefen bisher gut 90% dieser Gespräche ab.

Versteht mich bitte nicht Falsch. Ich mag es auch wenn Charaktere einen Gewissen Tiefgang im Hintergrund haben. Aber es sollten unterm Strich dann doch noch Abenteurer bleiben.
 
Damit kann ich irgendwo noch leben (finde es aber ebenfalls nervig, siehe Aspekt "Motivation & Eigeninitiative") , dann bleibt der SC halt daheim und backt Kuchen und macht was immer ihn erfreut.
Und wenn er mitgeht und im Kampf fällt, ist das auch ok. Wenn er mitgeht und sich als Abenteurer verbessert, optimal!

Was mich an solchen SCs aber am meisten nervt, ist der Spieler.
Der meist einerseits super elitär und arrogant rüber kommt, weil das ja die Krone des Rollenspiels sei und alle anderen nur flache Charaktere spielen können weil Fehlschluss, und andererseits oftmals den Rest der Gruppe sabotiert und es allen anderen schwerer macht, so dass deren SCs ggf mitsterben.
Destruktiv ohne Ende, und aktiv gegen die Gruppe und ggf die Grundprämisse der Runde.

Ein Taschenlampenfallenlasser, dessen Spieler nicht so drauf ist, und dessen SC irgendwie motiviert ist was zu tun und irgendeine Form von "Mehrwert" (die Gruppe zusammenschweißen und Harmonie bringen reicht mir da schon, und vllt noch nützliches Wissen, wenn schon sonst nix) bringt, geht dagegen noch, das ist für mich ok.
Sollte halt auf sich aufpassen, denn die Spielwelt wird nicht für ihn vereinfacht. Was ich als Forderung leider schon erlebt habe, zusammen mit der Forderung, die Regeln nur für diesen SC zu ändern.

Einmal mehr eben ein Beispiel für: Spiele nicht mit Arschlöchern!
Und sprecht zu Beginn die Grundprämisse der Runde durch, damit alle für dieselbe Runde SCs bauen.
 
@Scathach : Wenn gelten immer die gleichen Regeln, und für alle. Das gilt für die Spieler untereinander, aber auch für NSC, Gegner und Monster. Wenn Spieler XY z.B: mein sein toller Bogenschütze könnte dem Ork der es geschafft urchzubrechen und nun Axtschwingend vor sich steht einfach einen Pfeil in den Kopf schießen, dann wäre dieser tot, mag das zwar sogar in gewisser Weise der Realität enztsprechen, nur dann muss er auch in Kauf nehmen das einer der Ork-Armbrustschützen im Hinterhalt das gleiche mit ihm oder einem seiner SC-Kameraden veranstaltet.
 
Wenn gelten immer die gleichen Regeln, und für alle. Das gilt für die Spieler untereinander, aber auch für NSC, Gegner und Monster.

So ist es bei uns auch. Ist mir persönlich auch sehr wichtig.
War es unserem Ex-Mitspieler leider nicht - der wollte nur für sich Veränderungen, die dann für den Rest des Teams nicht gelten. Das wurde abgelehnt, und dann begann die aktivste Rundensabotage seinerseits, bis er rausflog.
 
War es unserem Ex-Mitspieler leider nicht - der wollte nur für sich Veränderungen, die dann für den Rest des Teams nicht gelten. Das wurde abgelehnt, und dann begann die aktivste Rundensabotage seinerseits, bis er rausflog.
Ach so er wollte dann noch nicht einmal das die Regeln für alle Angepasst werden?
Nur und Exklusiv für ihn.
Also das finde ich dann Schon dreist.
Und als Reaktion darauf dann auch noch die Komplette Gruppe zu Sabotieren finde ich gelinde gesagt richtig Scheiße (wobei ich mich sogar tatsächlich noch Nett ausdrücke).
 
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