AW: Muss es denn immer Fantasy sein?
Also ich theoretisiere mal munter drauf los: Ich glaube das Fantasy in einer technologischen, leistungsorientierten und zweckmässig unromantischen Gesellschaft einfach ein gewisses Bedürfnis befriedigt. Die Welt im Fantasy Genre ist ein mysteriöser Ort dessen Schicksal in epischen Konflikten von guten und bösen Übermenschen bestimmt wird. Wir leben in einer Zeit, in der der Durchschnittsbürger das Gefühl hat dem Schalten und Wallten von gesichtslosen Institutionen ausgeliefert zu sein, auch ist er der Überzeugung, dass alles schon entdeckt und erforscht worden ist und bei Bedarf kann man es irgendwo Nachlesen.Kein Raum für bedeutende Heldentaten. In den Betongehegen von Grosstätten, ensteht eine Sehnsucht nach sinnlich, mystiös geschilderter Natur, wie sie oft im Fantasy vorkommt. Dazu kommt das Ungeheuer, Hexen, weise Magier und tückische Kobolde usw, teil der menschlichen Psyche sind und in der Kunst und den Träumen jeder Kultur vorkommen. Fantasy ist ja auch ein breiter Bereich, der erst noch vernünftig erschlossen sein will. Sword&Sorcery (Conan), High Fantasy(Tolkien,Drachenlanze), Dark Fantasy (Elric) sind Untergenre die mir jetzt spontan in den Kopf kommen (kennt jemand mehr). Das sich oft auf Tolkienklonerei ausgeruht wird, ist natürlich wie jeden Tag das gleiche essen, irgendwann wird einem übel wenn man nur dran denkt.