AW: Moralvorstellungen im Mittelalter/Antike
Wie meinst du das genau? kannst du das bitte erklären?
Naja, z.B. bei Menschlichkeit 10 ist wirklich jeder Scheiß eine 'Sünde', also z.B. Lügen, Stehlen etc.;
ich habe das immer so interpretiert, dass das Sünden sind, nicht weil sie eben intrensisch so böse seien, sondern weil damit das Bewusstsein einhergeht, gegen die gesellschaftlichen Normen zu verstoßen, nicht dem hehren, klassischen Ideal zu entsprechen.
Es geht also hier mehr darum, die bewussste Entscheidung zu treffen, gegen eine gängige Konvention zu verstoßen. Das sind die weichen Sünden aus den hohen Menschlichkeitsregionen.
Ziemlich schnell kommt man aber zu einem Punkt wo verstöße gegen die 'Menschlichkeit' in der WoD ziemlich objektiv anderen Lebewesen schaden.
Und das halte ich halt bei Menschen als Sippenviechern für die psychologische Grundlage des Zusammenlebens. Menschen schaden instinktiv anderen Menschen in der Regel nur mit gutem Grund. Je geringer diese Hemmschwelle ist, desto unmenschlicher ist man, egal wie genau man den Schaden definiert.
Egal ob die Gesellschaft es toleriert oder nicht, wenn du als Elternteil deine Eltern-Kind-Bindung ignorierst und die Lütte in den Wald trittst, dann verstößt du sowas von gegen deine grundliegende psychologische Programmierung, Gesellschaftliche Akzeptanz hin oder her, dass du emotional ein Stück abstumpfen
musst.
Und das ist keine Frage der Moral, man ist einfach per Hard- und Firmware dazu verdammt, die Frucht seiner Lenden zu lieben.
@Nogger: Jaja, das hab ich zu eng formuliert. Natürlich gibt es Momente wo das passiert. Was ich sagen will ist: Eltern pflegen ihre Kinder normalerweise, rein instinktiv, bis diese für sich selber sorgen können. Und das ist nunmal typisch für Säugetiere.