Midgard [Midgard] Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Moin

@ Abaton23:
Hättest Du Deine Kritik direkt so geäußert wie später, hätte ich sie auch einer Antwort gewürdigt.
Aber das erste Posting mit der JEF-Verschwörungstheorie war echt zu weit von der Realität weg.

Abgesehen davon: GRW, Arkanum, Bestiarium -> Alles Standards
Dann später noch optionales Kompendium und Meister der Sphären für Beschwörer (optional)
Dazu ein paar Länderbeschreibungen.
Also, das Midgard und DSA zu vergleichen ist - nun ja - Mumpitz.

Aber Du hast insofern recht das Midgard leider den Trend zu immer mehr Umfang mitgemacht hat - wie aber leider damals die meisten Systeme (oder?).

Auch M4 kannte schon Basis- und Ausbaubox

@Abaton23: Ich denke ... nein ... ich weiß anhand deiner Äußerungen im VErgleich zur Realität, dass du nicht wirklich Einblick in die Gedankenwelt der Midgard-Macher und -Spieler hast. Aber egal, Midgard ist auch ohne den Segen mancher A!-Forumler durchaus lebendig und in seinem begrenzten Rahmen als Nebenbei-Projekt hauptsächlich zweier Leute erfolgreich. Wer es nicht glaubt, kann gerne mal auf einen der sechs (!) reinen Midgard-Cons im Jahr gehen oder sich in der bestens organisierten und aktiven Midgard-Community im Midgard-Forum einbringen.

;)
Völlig richtig. Midgard ist in seinem Bereich immer noch recht lebendig.
Und lustigerweise mit Runenklingen (für Einsteiger, Chars fangen so auf Grad 3 direkt an) und M5 (wohl wirklich Verschlankung im Vergleich zu der wohl Pseudo-Entschlankung von DSA) sehr wohl auch bemüht, neue Spielerschichten zu gewinnen. Wäre Midgard so, wie hier viele behaupten, wäre das wohl nicht so.
Man sieht auf Cons und im Midgard-Forum ja auch, dass sehr wohl auch neue Spieler nachkommen

Und Midgard ist, im Gegensatz zu DSA, z.B. sehr einfach in den Grundprinzipien (3 Stück) und damit auch schnell neuen Spielern zugänglich (gut, erfahrener SL wäre praktsich)

Thema Sprachen-Lernen: Praktisch für die Spieler. Können viel rumreisen und schnell Sprachen lernen.
Damit auch praktisch für SL
Ja, die Startwerte könnten - analog zu Runenklinge - höher sein.

Und die wichtigste Frage (Nein, nicht "Wird es besser, oder einfach nur anders?" o_O ), wird die Methode hinter dem Wahnsinn Spielssystem erklärt, oder wird es wieder nur Rätselraten geben? Ich denke das wird nur die Zukunft zeigen.

Keine Ahnung, welcher Wahnsinn gemeint ist und welches Rätselraten. JEF hat ja schon früher öfter seine Beweggründe geschildert.
Man mag Sachen mögen oder nicht, aber unerklärliches sehe ich da nicht.

Ich würde Midgard nur aus Nostalgie spielen wenn es sich ergibt, aber unsere Runde hat sich relativ lange auf GURPS festgelegt, auch nicht perfekt, aber halt mit anderen Macken als Midgard z.B.

Wenn ich Wahl hab zwischen DSA und Midgard, dann Midgard. Ist für mich einfach einfacher. M3/M4 kann ich immer noch, DSA 4.1 ist Lebensaufgabe. Ich würde gerne auf Aventurien spielen, sehe da aber DSA 4.1 als Hindernis

Midgard hat seine Nische und gut. Irgendwann sterben die letzten Midgard Apostel aus und dann, wer weiss das schon.

Siehe oben. Warum dann Runenklinge? Warum dann Entschlankung?

Die wirkliche Frage wird sein: Was kommt nach JEF? Weniger das viele hier Midgard nicht wirklich realistisch beurteilen können.

Sollten mich solche Einblicke in irgendwelcher Weise bereichern, außer um Verständnis zu zeigen? Midgard-4 hab ich gekauft, weil es mich als ehemaligen Midgard-Spieler gefreut hat, die Bücher stehen zu sehen. Nach dem Lesen war ich enttäuscht über diesen Regelwahn. Mi-5 müsste schon einen gewaltiger Wurf gegenüber MI-4 hinlegen, daß ich nochmals einen Kauf erwägte. Den sehe ich bei den derzeitigen Ankündigungen nicht.

Wenn ich spielen will, dann suche ich Spass. Wenn ich mit komplizierten Regeln alle Details der Realität simulieren soll, kann ich mir das spielen sparen und in der Realität bleiben!

Mir persönlich ist das relativ schnuppe. Ich verwende von M4 eh nur einen kleinen Teil der Regeln. Gut, für mich könnten die restlichen Regeln auch fehlen (dann günstiger im Preis). Was Du Dir da für Probleme mit machst, sehe ich eher bei Dir als beim System. Und soooooooooooooooo kompliziert und überrealistisch ist auch M4 nicht, selbst mit allen Regeln.

Bei Midgard baue ich in kürzestes Zeit auch hochstufige Char zusammen, da ich das System fast auswendig kenne. Ich glaube es hat weniger mit den System, sondern nur mit der Kenntnis des System zu tun. Nach 20 Jahre beherrscht man die Regeln schon im Schlaf, wenn da noch was dazu kommt, kein Problem, alles auf einmal durcharbeiten dauert halt seien Zeit.

+1 zum zweiten Satz
Wobei das steigern echt zu aufwändig ist.
 
Was ist ein DS Aventurien? (Ist das ein Kürzel für Dungeon-Slayers?) Wenns ne Alternative zu unserer derzeitigen DSA-Runde ist, bin ich sehr dankbar für Informationen.


Für „DSA“ existieren diverse inoffizielle Regelsysteme.

Auf Basis von „Dungeonslayers:

http://www.avf-online.de/ds-aventurien.html

Mit den Regeln von „Barbarians of Lemuria“ (weiter hinten im „Thread“ dann als „Download“, Beiträge #153 und #157):

http://www.aktion-abenteuer.de/b/thema/barbarians-of-aventuria.73487/

Oder auch für „Savage Worlds“:

http://savagepedia.de/index.php/Wildes_Aventurien
 
Hallo Cagliostro,

naja, deshalb hab ich es auch so formuliert: ....Ich kann nur für mich selbst sprechen....Die Midgad-macher haben sich wohl ... gedacht...
Schade, dass das bei Dir so bitter aufgestoßen ist. Das tut mir leid.

Unserere DSA-Gruppe leidet unter dem aventurischen Regelzirkus. Man sehe nur mal diese enorme Liste von Hardcoverwerken an, über welche Teile der Regeln verstreut wurden. Ich suchte nach einer Lösung für dieses Problem und freute mich auf Midgard, welches ich noch in Form kleiner Heftchen aus einer einzigen Box kannte. Nach Lesen der Mi-4 war ich einfach nur enttäuscht. Ich bin überzeugt, dass meine Gruppe DSA nicht aufgibt, um dieses durch einen ähnlich umfangreichen Regelzirkus zu ersetzen. Sieht man die derzeitigen Midgard-Hardcoverbrocken, fühlt man sich irgendwie sofort zu DSA zurückversetzt. Aus direkten Gesprächen mit anderen ehemaligen Midgardspielern weiß ich, dass es nicht nur mir so geht.

Diesem Frust wollte ich einfach mal Luft verschaffen. Wie Du merken konntest, halte ich in der Hinsicht DSA für weitaus schlimmer. Aber das stellt halt noch lange kein Lob für Midgard dar.
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Danke Fimbul, für die Links. Da hab ich ja prima Futter für Recherchen. Daumen hoch!
 
Praktisch für die Spieler. Können viel rumreisen und schnell Sprachen lernen.
Damit auch praktisch für SL
Praktisch ist relativ. Wenn alles am Hofe des Jadekaisers spielt, die SC Höflinge, Glücksritter, Attentäter und sonstige Schurken sind, hat dies keinen praktischen Nutzen für die Kampagne (Botschafter aus fremden Ländern sind da ja eher selten gesehen). Dass die Schurken und Attentäter bis Grad x eher einem Elefanten im Porzelanladen gleichen, wenn sie mal versuchen sich anzuschleichen und zu lauschen, sprengt hingegen die Glaubwürdigkeit der Welt und ist damit alles andere als praktisch.

"unrealistisch aber praktisch" gilt also für Sprachen, aber was gilt für Schleichen? Geht es um die "Mächtigkeit" der Fertigkeiten? Nun, ein freundliches "Hallo" kann mehr Türen öffnen als jeder Dietrich, und mehr Kämpfe vermeiden lassen als leises Schuhwerk, dass kann es also auch nicht sein.
Das hier für jede Art von Fertigkeit ein andere Maßstab zu gelten scheint, das ist Rätselraten.

Keine Ahnung, welcher Wahnsinn gemeint ist und welches Rätselraten.
Verzeih wenn ich ein wenig flapsig war, ich bin an der Stelle immer ein enttäuschter Fanboy. Für mich war Midgard Jahrzehntelang stets das bessere deutsche Rollenspiel (Nicht das früher es viel sinvolle Konkurrenz gehabt hätte, DSA hat das für mich bis heute nicht geschafft) und ich werde es zu M5 wahrscheinlich sowieso noch einmal probieren, aber wenn ich es spiele oder leite fühle ich mich immer wieder krass enttäuscht.

Rätselraten gibt es mehr als genug. Beim Spielen um Schwierigkeiten und Modifikationen und welche Waffe nun welches Manöver kann, oder auch nicht (Klar kann man soetwas ablesen, aber während des Spiels immer wieder die Bücher zu wälzen und dann festzustellen wie weit weg die Intuition lag, ist dann auch nicht ermunternd). Rätselraten darum wie Höchstwerte von Fertigkeiten gewählt wurden. Wass die Leute bei den Steigerungskosten geritten hat, etc.

Falls es da ein Schema gibt, würde mir das als SL schon sehr helfen Schwierigkeiten festzulegen. Es könnte mir auch helfen von vorne herein zu sagen sagen "Intriganten am Hof" spiele ich damit lieber nicht. Es könnte mir auch helfen zu sagen: "OK, die Karre ist im Dreck, sieh es ein Fanboy, Nostalgie hin oder her, es lohnt sich für dich einfach nicht sie da heraus zu ziehen".

JEF hat ja schon früher öfter seine Beweggründe geschildert.
Wo? Irgendwo in den Büchern? Gibt's eine Zusammenfassung im Internet? Oder muß man zu ihm pilgern? Sind die Beweggründe/Maßstäbe bei M5 die gleichen geblieben?

Alles was ich glaube mal von ihm gelesen/gehört zu haben war Sinngemäß "Ich mach das halt so wie es für die Kampagne daheim passt." Das wiederum mag ein Beweggrund sein, aber kein Maßstab mit dem man arbeiten kann. Das reicht nichtmal um zu sagen "ist nichts für meine Kampagne".
 
Irgendwie sind die ganzen DSA-Links hier völlig OT und fehl am Platze.

Da sollte wohl mal ein Mod eingreifen und die Ausgliedern finde ich. Das hätte auch per PN geklärt werden können.
 
Ich verstehe immer noch nicht, das ute fordern, alle Rollenspiele müssen schlank und einfach wie SW oder DS sein.

Eine solche Spielelandschaft wäre doch stinklangweilig.

Man kann auch einfach akzeotieren, das es Leute gibt, die gerne komplexe und diocke Regelwerke mit vielen Optionen mögen und die reale Situationen simulieren wollen.

Ich bin zum Beispiel so einer. Für mich ist das nict das gleiche wie die Realität, sondern es ist eine Fantasy-Welt, in der ich aber halt nicht nur der Superheld sein will, sondern die ich auch erleben will in ihrer Normalität und deshalb auch Regeln haben will, die für mich plausibel wirken.

Deshalb mag ich lieber umfangreiche und komplexe Systeme mit vielen Optionen.

Auch wenn Boyscout meint, er will nicht die Realität abgebildet haben, gibt es halt Leute die ein System wollen das das tut.

Und wenn Abaton23 (?) lieber Sportwagen als Fiat fährt, gibt es doch auch Liebhaber dieser Autos.

Ich finde es immer sehr diskussionswürdig, wenn jemand fordert, System X sollte sich doch seinem Geschmack anpassen statt einfach was anderss zu spielen.

Ein Spiel zu verbessern ist das eine, eine komplette neue Strategie zu wollen, ist einfach vermessen und ignorant.
 
Ich verstehe immer noch nicht, das ute fordern, alle Rollenspiele müssen schlank und einfach wie SW oder DS sein.

Sagt ja keiner.
Es ist halt seltsam wenn eine Regel einen W3 verlangt und die andere einen W6-halbe.
Oder statt eines W20 einen W100 bei dem die Koernigkeit aber bei 5% Schritten liegt.

Eine solche Spielelandschaft wäre doch stinklangweilig.

Man kann auch einfach akzeotieren, das es Leute gibt, die gerne komplexe und diocke Regelwerke mit vielen Optionen mögen und die reale Situationen simulieren wollen.

Ich bin zum Beispiel so einer. Für mich ist das nict das gleiche wie die Realität, sondern es ist eine Fantasy-Welt, in der ich aber halt nicht nur der Superheld sein will, sondern die ich auch erleben will in ihrer Normalität und deshalb auch Regeln haben will, die für mich plausibel wirken.

Deshalb mag ich lieber umfangreiche und komplexe Systeme mit vielen Optionen.

Umm. Da gibt es sehr umfangreiche(re) Rollenspiele die weniger unterschiedliche Aufloesungsmechanismen verwenden.
GURPS z.B.

Auch wenn Boyscout meint, er will nicht die Realität abgebildet haben, gibt es halt Leute die ein System wollen das das tut.

*hust* Versuchst Du uns jetzt Midgard als simulistisches Rollenspiel zu verkaufen???

Und wenn Abaton23 (?) lieber Sportwagen als Fiat fährt, gibt es doch auch Liebhaber dieser Autos.

Ich finde es immer sehr diskussionswürdig, wenn jemand fordert, System X sollte sich doch seinem Geschmack anpassen statt einfach was anderss zu spielen.

Ein Spiel zu verbessern ist das eine, eine komplette neue Strategie zu wollen, ist einfach vermessen und ignorant.

Es haben ja die wenigsten dafuer votiert Midgard komplett umzukrempeln. Die meisten wollten Vereinfachungen da wo es nicht auf Kosten der Granularitaet geht.
 
Ich finde es immer sehr diskussionswürdig, wenn jemand fordert, System X sollte sich doch seinem Geschmack anpassen statt einfach was anderss zu spielen.

Ein Spiel zu verbessern ist das eine, eine komplette neue Strategie zu wollen, ist einfach vermessen und ignorant.
Alle Vorschläge sollen ja Vereinfachungen sein. Keiner will ein komplett neues Spiel. Nur ist Midgard mittlerweile mit einem Haufen Regeln überfrachtet, die teilweise der Realität krass im Wege stehen. Wieso kann jemand einen Ponyschlitten auf Stufe 18 fahren und wird auf einem ganz ähnlichen Zugwagen im Sommer der Vollpfosten? Sowas kommt mir ignorant vor.

Über Midgard zu diskutieren, verrät vor allem eines: Interesse am System. Einfach was anderes zu spielen hilft den Midgard-Machern am allerwenigsten.
 
Ich würde hier gerne mal als Beispiel das Warhammer RPG anführen. Schauen wir uns die erste Auflage an waren ähnlich wie bei Midgard verschiedene Würfel und Regelsysteme vorhanden. Man brauchte W6, W10, W% und bei den Attributen gab es einstellige und zweistellige. In der zweiten Edition werden nur noch W10 benötigt, alle Attribute sind zweistellig, Boni werden durch die Zehnerstelle angegeben. So in etwa würde ich mir das von Midgard wünschen. Außerdem sollte man das ZEP, AEP, KEP, etcEP und die Steigerungskosten mal überdenken, ebenso wie die finanziellen Kosten fürs Lernen.
 
Ich vermute, kein Spieler beschwert sich lauthals darüber, das Warhammerspiel wäre nicht mehr Warhammer, weil man einige sinnvolle Regelvereinfachungen vorgenommen hat. Im Gegenteil, das Spiel scheint um so besser anzukommen, je mehr man es aufräumt. Seltsam, warum die Midgardgemeinde dagegen so konservativ bleiben will.
 
Ich vermute, kein Spieler beschwert sich lauthals darüber, das Warhammerspiel wäre nicht mehr Warhammer, weil man einige sinnvolle Regelvereinfachungen vorgenommen hat. Im Gegenteil, das Spiel scheint um so besser anzukommen, je mehr man es aufräumt. Seltsam, warum die Midgardgemeinde dagegen so konservativ bleiben will.

Warhammer-Spieler sind im Schnitt 15 Jahre jünger als ich, Midgard-Spieler 15 Jahre älter...
 
Warhammer-Spieler sind im Schnitt 15 Jahre jünger als ich, Midgard-Spieler 15 Jahre älter...

Sind also Midgard Spieler einfach altersstarsinnig?
Oder die juengeren Spieler flexibler?

Als RSP Anfaenger hab ich jeden Bloedsinn fuer einem hoeheren Zweck dienlich in Regeln gegossen akzeptiert.
Das Alter hat fuer mich den Vorteil zwischen unsinniger Komplexitaet und zu starker Vereinfachung gut unterscheiden zu koennen.
Ausserdem hilft es verschiedene Spielsysteme zu kennen, und verschiedene Spielphilosophien, um einzuschaetzen ob eine Regel passt oder als Flicken fuer eine Luecke gehausregelt wurde und dann in Stein gemeiselt wurde OHNE auf Konsistenz mit den bisherigen Regeln zu achten.

Am Anfang ging Vollstaendigkeit vor Eleganz. Das war gut solange man nichts anderes kannte.

Kreatives Chaos mag ja ganz nett sein, aber in eine aufgeraeumte Wohnung kehr man normalerweise lieber zurueck als an einen Ort wo man Angst haben muss in der Unordnung einen Regelzombie zu wecken.
 
Warhammer-Spieler sind im Schnitt 15 Jahre jünger als ich, Midgard-Spieler 15 Jahre älter...
Ich hab mal gesagt, dass Midgard wegen der Regelüberfrachtung immer mehr versäumte, junge Spieler anzulocken. Dafür wurde ich heftigst von Midgardspielern getadelt. Wenn das mit dem Alter so ist, wie Du sagst, wie kommt das dann? Mir wird hier im Forum ständig erklärt, ich hab keine Ahnung, Midgard lebt total, hat regen Zulauf... Machen die Promospiele an Seniorentreffen?
 
Sagt ja keiner.
*hust* Versuchst Du uns jetzt Midgard als simulistisches Rollenspiel zu verkaufen???

Als was würdest du es denn ansehen ? Als Erzählspiel ?

Ich glaube schon, das JEF ein simulationistisches Sytem haben wollen. Immerhin kommen sie auch aus der Wargaming-Ecke.

Wie gut ihnen das gelingt, steht auf einem anderen Blatt.
 
Ich hab mal gesagt, dass Midgard wegen der Regelüberfrachtung immer mehr versäumte, junge Spieler anzulocken. Dafür wurde ich heftigst von Midgardspielern getadelt. Wenn das mit dem Alter so ist, wie Du sagst, wie kommt das dann? Mir wird hier im Forum ständig erklärt, ich hab keine Ahnung, Midgard lebt total, hat regen Zulauf... Machen die Promospiele an Seniorentreffen?



gibt es überhaupt noch jüngere Spieler und die Frage was ist dabei jung. Zur Zeit aktuell kenne ich nur zwei Rollenspieltreff, dort ist der jüngste Spieler 26-27. Die meisten haben schon locker die 30 passiert.
 
Als was würdest du es denn ansehen ? Als Erzählspiel ?

Ich glaube schon, das JEF ein simulationistisches Sytem haben wollen. Immerhin kommen sie auch aus der Wargaming-Ecke.

Das war bei Gary Gygax auch so. Trotzdem wuerde ich D&D und Midgard nicht als realitaetsnah ansehen.
Da es RPGs der ersten und, bei Midgard, der zweiten Generation sind, haben sie einfach bestimmte Macken die ihnen anhaften.
Levels.
Geld (Gold) als zwingend fuer Stufenaufstieg.
Zu Papier gebrachte Hausregeln fuer gewachsene SL Herausforderungen (wo halt Handwedeln nicht erwuenscht war).

Sowohl D&D als auch Midgard wuerde ich als abstraktes Heldenwargaming bezeichnen.
Mit durchaus grossen Erzaehlelementen (was bei RPGs sowieso der Fall ist, damals gab es Storytelling ja noch nicht als Subgenre. Die Storyteller RPGs waren dann ja 4-te Generation. Weg vom Versuch des Simulierens und hin zum stark erzaehlbasierten Method Acting Gedoens). 3rd Generation waren die Generika wuerde ich mal wagen zu behaupten.

Wie gut ihnen das gelingt, steht auf einem anderen Blatt.


Ziemlicher Fail (wenn auch besser als D&D m.M nach).
Der 1-Grad Magier mit Stab+5 pruegelt auf den wehrlosen Ritter ein (+4?) --> Weniger als 50% Chance zu Treffen
Anderes System (GURPS) --> 90% Chance zu treffen

Aber kaum jemand WILL Simulismus. Das ist naemlich so aufwaendig das Du mit einem CRPG besser aufgehoben bist dabei.

Im Endeffekt ist Midgard 4te Edition so wie die C-Netz Mobiltelefone der ersten Stunde. Gross. Sperrig. Unmodern.
D&D (1st Ed.) ist ein B-Netz Ungetuem mit separatem Akkukoffer. Damals der letzte Schrei. Aber heute?

Willst Du NEUE Kunden muss das schick und modern sein. Ob Midgard so vergewaltigbar ist wage ich zu bezweifeln.
Erstens will das kaum einer der momentanen Midgrad Spieler und 2-tens gibt es schon genug vergleichbare neue Systeme da draussen, Einen modernen Midgard Aufguss braucht also kaum jemand.

Einzig eine Verschlankung der unnoetigen Schnoerkel (Zusammenlegung auf wenige zentrale Mechanismen mit entsprechenden Modifiern so das in etwa das rauskommt was man heute schon hat, mag Sinn machen.
 
Willst Du NEUE Kunden muss das schick und modern sein. Ob Midgard so vergewaltigbar ist wage ich zu bezweifeln.
Erstens will das kaum einer der momentanen Midgrad Spieler ...
Da neue Kunden ja noch keine Midgard-Spieler sind, brauchen diese ein praktikables System. Die momentanen Midgard-Spieler haben ein System.

...und 2-tens gibt es schon genug vergleichbare neue Systeme da draussen, Einen modernen Midgard Aufguss braucht also kaum jemand.
Außer den ganz großen Fantasy-systemen wie D&D, Haernmaster und DSA hat kaum ein anderes RPG eine so breit ausgearbeitete Hintergrundwelt wie Midgard. Viele Heldenklassen, Zauberlisten, Stadtpläne und Abenteuer sind ausgereift und spielfertig vorhanden. So weit kommen neuere Systeme oft garnicht. Es wäre sträflich, all diese tollen Sachen sterben zu lassen, weil ein kleiner Kreis Hardcore-konservativer das alles mit Regelwut ertränken.

Einzig eine Verschlankung der unnoetigen Schnoerkel (Zusammenlegung auf wenige zentrale Mechanismen mit entsprechenden Modifiern so das in etwa das rauskommt was man heute schon hat, mag Sinn machen.
Jawohl! Ich denke, eine solche Zukunft hat Midgard verdient. Immerhin war es ursprünglich ein sehr schönes Spiel.
 
Da neue Kunden ja noch keine Midgard-Spieler sind, brauchen diese ein praktikables System. Die momentanen Midgard-Spieler haben ein System.

Genau

Außer den ganz großen Fantasy-systemen wie D&D, Haernmaster und DSA hat kaum ein anderes RPG eine so breit ausgearbeitete Hintergrundwelt wie Midgard.

Was schoen ist, aber da sollte man einfach die Hintergrundwelt OHNE zu viel System anbieten. Die einen koennen dann Midgard verwenden und die anderen halt was anders.

Viele Heldenklassen, Zauberlisten,.

Sorry. Heldenklassen und Zauberlisten sind System, NICHT Hintergrundwelt. So ziemlich alle Charaktertypen sind in den meisten Systemen abbildbar, manchmal halt nur mit Hausregeln/Extensions.

Stadtpläne und Abenteuer sind ausgereift und spielfertig vorhanden. So weit kommen neuere Systeme oft garnicht. Es wäre sträflich, all diese tollen Sachen sterben zu lassen, weil ein kleiner Kreis Hardcore-konservativer das alles mit Regelwut ertränken.

D'accord
 
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