Meinungen zu den Regeln

vielen dank schonmal für die infos bisher :bussi:

desweiteren:

wie ist schaden geregelt, gibt es noch unterschiede zwischen faustschlägen und pistolenkugeln?
 
und?

weiterhin: (verbessern, wenn ich es falsch verstanden habe)

jederhat also einen offense und einen defense-wert, die sich wie berechnen?
und im kampf läuft es dann so ab, defense-wert wird vom offence-wert abgezogen, der rest gewürfelt und für jeden erfolg gibt´s 1 schaden, richtig?
 
Das würde dann ja heißen, das man nicht mehr ganz so oft kämpft weil man angst haben muss richtig die Jacke voll zu kreigen. Oder kann Schaden jetzt billiger weggeheilt werden ??
 
Doomguard schrieb:
jederhat also einen offense und einen defense-wert, die sich wie berechnen?

Völlig richtig, sehr gut beobachtet. Der "Angriffswert" hängt von der Art des Angriffs ab, Nahkampfangriff verwenden immer Körperkraft + Fertigkeit + Hilfsmittel. Fernkampfangriffe immer Geschick + Schusswaffen + Hilfsmittel (Ausnahme Wurfwaffen)

Dazu gibt es in manchen Fällen dann noch Modifikatoren (besondere Angriffsarten, Umstände, etc.).

Doomguard schrieb:
und im kampf läuft es dann so ab, defense-wert wird vom offence-wert abgezogen, der rest gewürfelt und für jeden erfolg gibt´s 1 schaden, richtig?

Korrekt mit einer Einschränkung: Kugeln und Pfeilen kann man NICHT ausweichen, also kommt auch der Verteidigungswert nicht zum Tragen.

Doc Kotoga schrieb:
Das würde dann ja heißen, das man nicht mehr ganz so oft kämpft weil man angst haben muss richtig die Jacke voll zu kreigen. Oder kann Schaden jetzt billiger weggeheilt werden ??

Genau. Das ist auch der Effekt, den man erzielen wollte. Kämpfen IST gefährlich. Waffenlos geht das ja noch, aber sobald Waffen ins Spiel kommen, wird es echt unangenehm. Vampire (und wohl auch die Werwölfe) können sich aber ziemlich rasch davon erholen - zumindest im Vergleich.

Bye, Bookwyrm
 
wie ermittelt sich die menge an schaden, die man einsteckt? irgendwie sollte widerstandskraft ja mit hineinspielen, oder?

gegen schusswaffen gar keinen defence oder nur geschick (also nur kein ausweichen)?

bzw. wenn auch kein geschick, gibt es dann überhaupt keinen unterschied dazwischen, ein sich schnellbewegendes im vegleich zu einem sich langsam bewegendem ziel zu treffen?
 
Ich muss diesen Thread noch einmal neu beleben, da ja jetzt einige Zeit vergangen ist.
Wie ist das neue System?!
Lohnt sich die Anschaffung, oder soll ich lieber versuchen, die alten Regelwerke zu ergattern(jetzt einmal unabhängig von der neuen Storyline)?
Werden ALLE alten WoD-Subsysteme nach und nach erscheinen? Ich habe meinen Einstieg erst bei Jäger gehabt; habe mich vorher nicht an die WoD herangetraut. Und ich würde es gerne weiterspielen.

Ich hoffe, dass die Fragen nicht ZU noobig waren und meine Recherche gründlich genug, dass ich nicht einen zweiten Thread eröffne/wiederbelebe zu einer zig-mal beantworteten Frage. Für die zahlreichen!! Antworten schon jetzt einen recht herzichen Dank!
 
Bisher wird nur von 3 + evtl. 1 System gesprochen. Also sicher sind damit Vampire, Werewolf, Mage. Die WoD 2 ist halt neu und wird daher auch nicht unbedingt die gleichen Erweiterungen mitbringen.

Die Anschaffung lohnt sich in Hinsicht auf den Regelteil und daran angehängte Dinge wie Disziplinen auf jeden Fall. Für den Hintergrund muss halt jeder selbst entscheiden, was er besser findet.

Die alte WoD aber jetzt noch zusammenzukaufen dürfte schwer (und teuer) werden. Dazu bis du einfach zu spät dran. :)
 
:) Danke für die schnelle und für mich wichtige Info. Das finanzielle Problem lässt sich nach und anch irgendwie lösen, aber es ist echt schwierig an einige Sachen zu kommen... Da kann ich ein Lied von Singen!
 
Du kannst auch gerne im Kleinanzeigenbard (weiter unten) eine Anfrage hinterlassen, was du noch suchst.
 
Dämon schrieb:
Wie ist das neue System?!
Meine Meinung:

Pro:
- die Regeln sind schneller, flexibler & einfacher
- Disziplinen und andere Kräfte sind deutlich ausgewogener
- der Kampf ist viel schneller abzuhandeln (aber auch tödlicher)
- Crossover ist sowohl von den Vorgeschichten als auch von den Regeln durchaus eine Möglichkeit
- man hat größere Freiheiten im Hintergrund als auch bei der Auswahl von Quellenbänden
- es gibt viele Anregungen zum Erzählen (die aber teilweise eher für Anfänger gemacht sind)

Contra:
- das Kampfsystem kann (immer noch) nicht mit detailierten, taktischen Systemen (wie D&D) nicht wirklich mithalten, sondern eignet sich vor allem für cinematisches Erzählen
- es gibt bisher sehr viel weniger Material (das wird sich wohl erst im Laufe der nächsten Jahre geben)
- alle Quellenbände sind rein optional und bieten zahllose unterschiedliche Möglichkeiten (das fällt unter Nachteile, da man mehr oder weniger zwangsläufig nicht alles benutzt)
- es erfordert deutlich mehr Vorbereitung und eigene Kreativität (auch wenn einige Bände eigene Abenteuer bieten, wird es wohl keine festen Kampagnen geben; desweiteren werden viele Anregungen und Ideen geboten, die beileibe nicht alle ausgearbeitet werden)

Dämon schrieb:
Werden ALLE alten WoD-Subsysteme nach und nach erscheinen? Ich habe meinen Einstieg erst bei Jäger gehabt; habe mich vorher nicht an die WoD herangetraut. Und ich würde es gerne weiterspielen.
Wage ich mal zu bezweifeln, als Fixpunkte wird es über mehrere Jahre erstmal Vampire, Werwolf und Magus geben, es wird aber wohl "Floater-Lines" geben, die eine andere Facette der Welt der Dunkelheit zum Ziel haben.
Orpheus läßt sich übrigens mit wenigen Änderungen in die neue WdD übernehmen (ob das ein Zufall ist *g*). Jäger:dV dürfte da schon größere Umbauten erfordern, es wird aber in Antagonisten auch auf Jäger (ohne übernatürliche Fähigkeiten) eingegangen. Durch die Änderungen in der Kosmologie funktionieren Gespenster völlig anders als in Wraith (die neuen Gespenster werden dafür aber auch mit dem GRW mitgeliefert, wenn auch nicht als SCs). Wenn es wieder Wechselbälger gibt, dann werden diese wohl sehr anders sein.

Bis dann, Bücherwurm
 
Aaah, ein déjà-vu. Also, bevor irgendjemand fragt: Die Stimmen zwangen mich, das zu tun.

Das nWoD-System taugt für cineastisches Erzählen nicht die Bohne. Nimm eine cineastische Standartaktion wie "Fahren + nebenher aus dem Fenster ballern". Das durchschnittliche "realistische" Rollenspielsystem macht so eine Aktion schwerer, in dem es Negativmodifikatoren für Mehrfachhandlungen draufhaut. Im nWoD-System ist diese Aktion, wenn Du nicht vorher den richtigen Merit gekauft hast, schlicht und ergreifend nicht möglich. Cineastisches Erzählen wird vom nWoD-System nicht nur erschwert, sondern regelrecht abgewürgt.

Freunde des Realismus hingegen dürften hingegen von anderen Dingen, etwa dem Waffenschaden, nicht so angetan sein.

Falls Du mit diesen Einschnitten leben kannst, hast Du immerhin den Vorteil, dass das System recht flott von der Hand geht.

Und zu dem Beschaffungsproblem: Falls Du nichts gegen PDF-Files einzuwenden hast: WW verschachert bei Drivethrurpg.com oWoD-Sachen zum Schleuderpreis.

das Kampfsystem kann (immer noch) nicht mit detailierten, taktischen Systemen (wie D&D) nicht wirklich mithalten, sondern eignet sich vor allem für cinematisches Erzählen
Edit: Sorry, hat etwas gedauert bis ich's gefunden hab... Aus: "Was begeistert Euch an Eurem System?"

Bücherwurm schrieb:
Meine Favorit vom rein systematischen her ist die neue WdD: einfaches Regelsystem, das man schnell begreifen und super leicht an alle Notwendigkeiten (und alle möglichen Settings) anpassen kann. Eignet sich vor allem für "realistischere" (eher "gritty") Settings.
Was denn nu? Cineastisches Erzählen? Oder grittiger Realismus? Oder doch das universelle Supersystem, das ALLES kann? :rolleyes:
 
narcosmicoma schrieb:
Freunde des Realismus hingegen dürften hingegen von anderen Dingen, etwa dem Waffenschaden, nicht so angetan sein.
Äh, hast Du das Spiel schon mal gespielt? Also Waffen sind äußerst hilfreich und tödlich, was daran unrealistisch sein soll, ist mir jetzt nicht ganz klar.

narcosmicoma schrieb:
Edit: Sorry, hat etwas gedauert bis ich's gefunden hab... Aus: "Was begeistert Euch an Eurem System?"

Was denn nu? Cineastisches Erzählen? Oder grittiger Realismus? Oder doch das universelle Supersystem, das ALLES kann? :rolleyes:
Da sehe ich jetzt nicht so ganz den Gegensatz. Cineastisches Erzählen heißt ja erstmal nur "wie im Kino", ist aber beileibe nicht zwingend an ein Genre gebunden, daher auch nicht zwingend "Larger-Than-Life" und Pulp oder gar Hong Kong-Kino oder Action-Film der 80er Jahre. Den zwanghafte Genrebezug, den viele da im Kopf zu haben scheinen, halte ich für verfehlt.

Viel mehr kommt es (meiner Meinung nach) beim cineastischen Erzählen nicht so sehr auf Realismus an, sondern eher um das Vermitteln einer Stimmung oder Atmosphäre, die an einen Film angelehnt ist. Lehrstellen in den Regeln und der Handlung werden zugunsten der Geschichte und der Stimmung übergangen und schnell gefüllt - wobei man auch gerne mal ein Klischee bedienen darf.

Ich habe ja ganz bewußt "realistischere" (man beachte den Komparativ) mit "eher gritty" ergänzt. Sprich das WdD-System eignet sich meiner Meinung nach ideal zum Darstellen von Geschichten, die sich (mehr oder weniger) stark an

- den (Neo-) Noir (z.B. Strange Days, Blade Runner, Malteser Falke, Gilda)
- den Mystery-Thrillers (z.B. Vertigo, Sixth Sense, The Gift, 7 Days)
- den Psycho-Thriller (z.B. Schweigen der Lämmer, Roter Drache, Saw)
und nicht zuletzt
- den modernen, psychologisierenden Horrorfilm (z.B. Bram Stoker's Dracula, Interview mit einem Vampir aber auch The Howling)

anlehnen, die ja von sich aus schon in Teilen "realistischer" (wieder dieser Komparativ) sind als die weiter oben von mir genannten Genres (die aber beileibe nicht die ganze Spanne des cineastischen Erzählens darstellen).

Die Regeln erlauben zwar nicht völlig überzogenes Rumgeprügel und Geballer, zugleich lassen sie aber viele Dinge offen und stellen sich selbst in den Hintergrund, dafür werden dem Erzähler (und den Spielern) aber zahlreiche Hinweise gegeben, wie man eben dieses Filmgefühl befördern und die Geschichte in den Vordergrund stellen kann. Das nenne ich cineastisch.

Langsam wird's bissel off-topic, also 'nuff said.

Bis dann, Bücherwurm
 
Äh, hast Du das Spiel schon mal gespielt? Also Waffen sind äußerst hilfreich und tödlich, was daran unrealistisch sein soll, ist mir jetzt nicht ganz klar.
Die Aussage bezog sich auch die Tatsache, das Waffen mit mehr Wumms in der nWoD automatisch einfacher treffen. Etwas, was ich durchaus als unrealistisch bezeichnen würde.
Viel mehr kommt es (meiner Meinung nach) beim cineastischen Erzählen nicht so sehr auf Realismus an, sondern eher um das Vermitteln einer Stimmung oder Atmosphäre, die an einen Film angelehnt ist.
Selbst dieser Cineasmus-Hilfskonstruktion wird das nWod-System nicht gerecht. Oder erklär mir doch bitte, wie die nWoD-Regeln, um die es hier geht, zu besagter Filmatmosphäre beitragen. Antwort: Gar nicht. Die Hilfstips fürs Atmosphäre erzeugen haben leider gar nichts mit den Regeln zu tun. Das mit dem "Leerstellen in den Regeln zugunsten der Geschichte", ist ebenfalls Blödsinn. Tatsächlich geht das nWoD-System her in die entgegengesetzte Richtung: Die Regeldichte für alle möglichen Situationen ist deutlich höher, als noch bei der oWoD (das Corebook mit seinen zweihundertirgendwas Seiten befasst sich ja fast mit nichts anderem). Das ist auch, was den Vergleich der nWoD-Regeln zu D&D so passend macht (auch wenn Du gerade eben noch das Gegenteil behauptet hast).
Bleibt das gleiche Fazit: Nicht schlank, nicht cineastisch, nicht realistisch. Aber du darfst dich daran festhalten, dass sie immerhin schnell sind.
 
narcosmicoma schrieb:
Tatsächlich geht das nWoD-System her in die entgegengesetzte Richtung: Die Regeldichte für alle möglichen Situationen ist deutlich höher, als noch bei der oWoD (das Corebook mit seinen zweihundertirgendwas Seiten befasst sich ja fast mit nichts anderem). Das ist auch, was den Vergleich der nWoD-Regeln zu D&D so passend macht (auch wenn Du gerade eben noch das Gegenteil behauptet hast).
Bleibt das gleiche Fazit: Nicht schlank, nicht cineastisch, nicht realistisch. Aber du darfst dich daran festhalten, dass sie immerhin schnell sind.
Das ist schlichtweg nur Deine Meinung, die ich nicht teile. Weite Teile des GRW setzen sich eben nicht mit Regeln sondern mit Erzählen und zur Stimmung passenden Geschichten auseinander - ganz im Gegensatz zu D&D.

Aber wem's nicht schmeckt, der muß es nicht kaufen, gell.

Bis dann, Bücherwurm
 
Ich kann die teilweise geäußerte Kritik an den nWoD-Regeln nicht verstehen. Seit fünf Spielen leite ich eine Requiem-Chronik, und wenn eines dabei wirklich nachdrücklich rausgekommen ist: die Regeln flutschen; Action-Spiel geht runter wie Öl, und wir hatten schon Szenen, die sich in jedem Kinofilm gut gemacht hätten: Vampir fährt mit Vollgas heimwärts, Minuten vor Sonnenaufgang, und muss noch mit quietschenden Reifen eine Polizeistreife abhängen. Oder ein durchgeknallter NSC-Vampir entführt eine Ambulanz mit einem schwer misshandelten Ghoul, gejagt von den Spielercharakteren auf Motorrädern. Was soll in diesen Dingen nicht funktionieren an den Regeln und nicht cinematisch sein?

Und bei der Hatz auf die Ambulanz war noch das Highlight: ein Spielermekhet jagt als Sozius vom fahrenden Motorrad aus dem feindlichen Daeva mit der Sportarmbrust den Holzbolzen in die tote Pumpe ...

Einer Meinung bleibe ich umso treuer, je länger ich die nWoD selbst spiele. Selten gab es ein Spielsystem, das so gut war und in der deutschen Spielerszene (zumindest der "forums-öffentlichen") so schlecht behandelt wurde. Anders als in den Staaten.

Eigentlich war mir schon die Lust vergangen, gegen das nWoD-Verreißen anzuargumentieren, und mich damit zufrieden zu geben, dass mir interessierte Spieler die Bude einrennen (7 in Requiem, inzwischen 10 für Forsaken). Aber nach jeder unserer rundum erfreulichen Spielsitzungen fühle ich mich dann wieder kämpferischer ...
 
Bücherwurm schrieb:
Scheint ja doch noch ein paar mehr Leute zu geben, die die neue WdD doch ganz knuffig finden:
Das ist gar nicht der Punkt: Selbst wenn ich überhaupt keine Ahnung von der nWoD hätte und nichtmal einen flüchtigen Blick in V:R geworfen, wäre ich dennoch überzeugt davon, dass es besser ist, als VtM. Warum? Weil kein Spieledesigner so dämlich sein kann, nach über 12 Jahren Erfahrung mit dem Konzept bei einem kompletten Neustart nicht das bessere Spiel zu liefern, schon allein deswegen, weil er die ganzen Bugs aus 12 Jahren Wildwuchs ausmerzen konnte. (Einen leicht bitteren Beigeschmack bekommt das ganze natürlich dadurch, dass WW wohl noch 3-4 Neustarts braucht, ehe "Vampire: Was auch immer" ein wirklich gutes Spiel wird. ;))
Die entscheidende Frage ist vielmehr folgende: Ist V:R so viel besser, dass es sich lohnt, ein mehr oder minder vollständiges VtM einzumotten und mit V:R neuzustarten; oder sollte man seine Kröten, da der Unterschied nicht so riesig ist, nicht doch lieber in ein Spiel mit komplett anderem Setting stecken, wie beispielsweise PP&P? Meine Antwort lautet: Kauft PP&P! Wohlgemerkt gilt das nicht für Neukunden, die fahren mit V:R in jedem Fall besser.
 
Shub-Schumann schrieb:
Das ist gar nicht der Punkt: Selbst wenn ich überhaupt keine Ahnung von der nWoD hätte und nichtmal einen flüchtigen Blick in V:R geworfen, wäre ich dennoch überzeugt davon, dass es besser ist, als VtM. Warum? Weil kein Spieledesigner so dämlich sein kann, nach über 12 Jahren Erfahrung mit dem Konzept bei einem kompletten Neustart nicht das bessere Spiel zu liefern, schon allein deswegen, weil er die ganzen Bugs aus 12 Jahren Wildwuchs ausmerzen konnte.
Ein überraschend wahres Wort.

Shub-Schumann schrieb:
(Einen leicht bitteren Beigeschmack bekommt das ganze natürlich dadurch, dass WW wohl noch 3-4 Neustarts braucht, ehe "Vampire: Was auch immer" ein wirklich gutes Spiel wird. ;))
Wenn es Dir jetzt nicht "als wirklich gutes Spiel" gefällt, dann wird es Dir wohl eher nie gefallen :)

Shub-Schumann schrieb:
Die entscheidende Frage ist vielmehr folgende: Ist V:R so viel besser, dass es sich lohnt, ein mehr oder minder vollständiges VtM einzumotten und mit V:R neuzustarten; oder sollte man seine Kröten, da der Unterschied nicht so riesig ist, nicht doch lieber in ein Spiel mit komplett anderem Setting stecken, wie beispielsweise PP&P? Meine Antwort lautet: Kauft PP&P!
Kommt halt drauf an, was man will - bei PP& gibt es halt erstaunlich wenig Vampire, mit Horror hat das auch eher am Rande zu tun und soziale Konflikte mit feinen Verschwörungen stehen üblicherweise nicht im Mittelpunkt. Aber vom Prinzip her hast Du sicher in Teilen recht.

Bis dann, Bücherwurm
 
narcosmicoma schrieb:
Selbst dieser Cineasmus-Hilfskonstruktion wird das nWod-System nicht gerecht. Oder erklär mir doch bitte, wie die nWoD-Regeln, um die es hier geht, zu besagter Filmatmosphäre beitragen.

Indem sie schnell und sauber funktionieren und eine Szene nicht unnötig mit Würfeleien oder Regelkramereien aufhalten. Schau dir mal das Spielbeispiel im WoD GRW an, da merkt man gannz gut, wie flüssig eine Szene in der Abwicklung "flutscht". Für alles weitere wie Atmosphäre und Szenerie ist der SL, nicht das Regelsystem verantwortlich.

narcosmicoma schrieb:
Die Regeldichte für alle möglichen Situationen ist deutlich höher, als noch bei der oWoD (das Corebook mit seinen zweihundertirgendwas Seiten befasst sich ja fast mit nichts anderem).

Das täuscht, denn die Regeldichte ist optional und beinhaltet über weite Strecken lediglich Beispiele, wie etwas abzuwickeln sein könnnte. Plus, die WoD Grundregeln müssen auch auf eine breitere Palette von Szenarien passen, unterdessen bisher in der oWoD die Regeln stets spezieller auf die einzelnenn Subsysteme mit deren jeweiligen Erfordernissen ausgelegt waren.

narcosmicoma schrieb:
Nicht schlank, nicht cineastisch, nicht realistisch. Aber du darfst dich daran festhalten, dass sie immerhin schnell sind.

Schnell ist cineastisch, jedenfalls in meinen Augen. Und dabei ist das System zugleich realkistischer als zuvor, weil der Kampf wesentlich flotter und tödlicher ist. Diese Erkenntnnis schafft eine vorsichtigere Spielweise, die Charaktere viel lieber andere und innteressantere Lösungen suchen lässt als das bisherige Motto "DRUFF!".


AAS
 
Vielen Dank für diese ganzen Informationen und Anregungen. Auf jeden Fall habt ihr mich zum neuen Regelsystem überzeugt, da es anscheinend so ist, wie ich es gerne hätte. Ausserdem finde ich diese niveauvolle Diskussion, die ich hier anscheinend wieder losgetreten habe, sehr interessant. Leider gibt es ja auch Threads, in denen Leute ausfallend werden, weil sie sich durch eine andere Meinung persönlich angegriffen fühlen.
Hier bleibt es jedoch sachlich bei der Beschreibung der eigenen Sichtweise; und das habe ich auch gewollt.

Alles in allem scheint - so wie ich das verstanden habe - das Würfeln weniger Anteil/Zeit im Spiel als bisher, was unserer Gruppe sehr gut tun würde(ja, ich kenne die goldene Regel:"Ändere die Regeln nach belieben." Aber dann brauche ich mir ja gar kein Regelwerk zu holen, wenn ich sowieso zwei Drittel oder mehr weglasse.) Ausserdem ist es wohl deutlich tötlicher (mit Feuerwaffen) geworden, was ich auch als gut empfinde. Es hat dann ein ganz klein wenig aus Paranoia, indem dieses Element voll und ganz genutzt wird.

Eine letzte Frage bleibt für mich jedoch offen: wie sieht es mit dem Gleichgewicht ZWISCHEN den Systemen aus? Ist eine Fraktion deutlich überlegen oder bewegen sich alle in einem Rahmen? Als Freund von Cross-Over ist dies relativ wichtig für mich, ob man z.B. als Magus völlig hilflos den anderen beiden gegenübersteht, oder sich im Gegenteil vielleicht sinnvoll ergänzen könnte(jemand der VIEL schlechter ist als ich, kann keine SINNVOLLE Ergänzung sein).
 
Zurück
Oben Unten