Verlage/Händler Mehr deutsche Rollenspiele?

Skar

Dr. Spiele
#StandWithUkraine
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Brauchen wir mehr deutsche Rollenspiele?

So abgefahrenes Zeug, was wir hier nicht haben? Eigenentwicklungen, Crowdprojekte oder einfach wirklich Neues?

Würdet ihr sowas begrüßen? Oder seid ihr glücklich damit wie es ist? Oder eh schon mehr als ausgelastet mit Systemen?
 
Nun ja, auch wenn es für Neues immer schwer ist sich durchzusetzen, bin ich stets für Neues. Dennoch bin ich sehr ausgelastet mit dem was da ist. Und wünsche das bereits Erschienenes auf Deutsch kommt gibts immer, wie zB. Cthulhutech.

Bei Eigenentwicklungen stellt sich immer die Frage, was wurde verwurstet, da es eigentlich Crunch-mäßig alles schon gibt, und Fluff-mäßig ebenfalls.
Bringt einer was neues Eigenes, schaut man und sagt schnell "Ja das ist ja wie bei....da machen die das gleich/ähnlich" und was die Spielwelt angeht wird es schwer was Neues zu erschaffen.

Es gibt genug Systeme die man sich, je nach dem was man genau will,(r)aussuchen kann, so dass jeder etwas finden wird.
Fazit: Interesse an Neuem und vor allem an Deutschen Rollenspielen ist defintiv da und erwünscht.Never say Never.
 
Ich denke der, soweit ich weiß, durchaus respektable Erfolg von Splittermond zeigt, dass es ein Interesse an deutschen Rollenspielen gibt. Allerdings ist unsere "Szene" doch recht überschaubar und nur eine begrenzte Zahl an Systemen kann auf dieser Basis überhaupt existieren. Im Fantasybereich ist es schon ziemlich schwer neben den Platzhirschen DSA und Midgard zu bestehen. In den anderen Bereichen wäre vielleicht noch Raum, aber irgendwie denke ich ist die deutsche Szene eher auf Fantasy gepolt.

Sprechen wir hier eigentlich nur von rein deutschen Eigenentwicklungen oder auch von Übersetzungen?
 
Mehr deutsche Eigenentwicklungen, die auch zur Abwechslung mal AKTUELLE Trends im Hobby aufnehmen, statt in den frühen Neunzigern versandet zu sein, tun meiner Ansicht nach dringend not!

Und zwar echte "Vollrollenspiele", nicht nur die durchaus vorhandenen und (oftmals SEHR vorzeigbaren) One-Trick-Ponys aus der Exoten-Ecke.

Splittermond adressiert als Zielgruppe "die üblichen Verdächtigen", sprich: die deutschen Monokulturspieler. Leute, die nicht wirklich Neuem aufgeschlossen sind, sondern einfach "dasselbe in hellblau" haben wollen.

Was hierzulande wirklich notwendig wäre, das sind MUTIGE, NEUE Rollenspiele, die vor allem auch mechanisch dem "Stand der Kunst" entsprechen, statt - wie leider viel zu üblich - schon mit der "Erbsünde" der Altbackenheit belastet, wie "frisch aus den frühen Neunzigern" daherzukommen.

Wenn man sich mal anschaut, was da in puncto Aufgabenverteilung in der Spielgruppe, Gameplay aus SL-Sicht und Spieler-Sicht, mechanischen Neuerungen, usw. im englischsprachigen Bereich abgeht, dann sind die meisten, schon seit JAHREN verbreiteten Elemente offenbar für deutsche Rollenspielentwickler "Neuland".

Mir ist die deutsche Rollenspiellandschaft viel zu sehr "Entwicklungsland", geradezu das genaue Gegenteil dessen, was wir tatsächlich im sonstigen industriellen Rahmen vorzuweisen haben und damit auch das Gegenteil dessen, was z.B. German Games als internationale QUALITÄTSMARKE im Brettspielbereich so auszeichnet.

Sind deutsche Spiele-Entwickler nur im Brettspiele-Bereich wirklich kreativ und innovativ?

Sind deutsche Rollenspiele-Entwickler hier irgendwie "zurückgeblieben"?
 
"Stand der Kunst"
Was ist Stand der Kunst?

Mutige Neue Rollenspiele, was verstehst du darunter?
Ich kenn mich im englischen Bereich nicht aus, und auch nicht in den mechanischen Neuerungen.

Ich stelle mir nur die Frage, was soll da kommen?
Ich meine bringste Fantasy rufen die, die es überdrüssig sind, "och nee nicht noch eins..."
Bringste ein neues System, wie auch immer das aussieht,sagen wir mal sehr realistisch, sagen 50% hey cool endlich mal was das realistisch ist,und 50% sagen ich wills aber mehr so Exalted mäßig...usw...
Ich finde es genau deswegen schwer zu sagen was Deutschland bräuchte, da wir alle was anderes wollen/brauchen/uns wünschen,oder?
 
Ich kenn mich im englischen Bereich nicht aus, und auch nicht in den mechanischen Neuerungen.
Daran könnte es liegen, daß sich Dir die folgende Frage stellt:
Was ist Stand der Kunst?

Was allein in den letzten vier, fünf Jahren im internationalen (meist äquivalent zum angloamerikanischen) Rollenspielbereich an Entwicklungen passiert ist, das hat man hierzulande "im Tal der Ahnungslosen" scheinbar verschlafen.

Komisch, daß es eben bei den Brettspielern so anders aussieht. Da SETZEN deutsche Entwickler internationale Trends!
 
Was allein in den letzten vier, fünf Jahren im internationalen (meist äquivalent zum angloamerikanischen) Rollenspielbereich an Entwicklungen passiert ist, das hat man hierzulande "im Tal der Ahnungslosen" scheinbar verschlafen.
Für mich sind das ja Irrwege.
Allerdings bin ich den story-empowerment-Weg auch keine 5 % mitgegangen. Vielleicht daher meine Einschätzung.

(Ich nehme gerne mal ne Kurzzusammenfassung der letzten 5 Jahre und ja ich weiß, dass das ne unverschämte Forderung ist.)

Komisch, daß es eben bei den Brettspielern so anders aussieht. Da SETZEN deutsche Entwickler internationale Trends!
Genau das finde ich auch so schade. Gibts da nicht was von Ratiopharm? Da muss man doch was machen.
 
Mal so als Einwurf: Ist der deutschsprachige Rollenspielbereich nur verglichen mit dem angloamerikanischen rückständig oder auch verglichen mit anderen, z. B. Frankreich, Italien oder Spanien?
 
Ehrlich gesagt frage ich mich dann aber wo denn all die megaerfolgreichen, englischen Neurollenspiele auf dem "Stand der Kunst" sind von denen hier die Rede ist. Anscheinend hat es keines dieser Spiele geschafft einen Übersetzer zu finden und in Deutschland Fuß zu fassen. Auch von den Originalfassungen höre und sehe ich eher wenig. Kann es sein, dass dieses "Neumodische Zeugs" in Deutschland einfach keiner haben will?
 
Die Findigkeit und Kreativität der Franzosen im Rollenspielbereich ist ja schon legendär. Da kann man wirklich mit Neid auf den Nachbarn blicken. Auch aus Skandinavien oder Spanien kommen ständig neue, interessante und - vor allem - mit FRISCHEN Ideen angereicherte Produkte. Italien, da kenne ich leider nur den Savage-Worlds-Bereich, welcher aber geradezu VORBILDLICH ist, was eigene Produkte anbelangt.

Es kann gut sein, daß "neumodisches Zeugs" wie Mobiltelefone, MP3-Player oder aktuelle Rollenspiele hierzulande einfach keiner haben will. Was es nicht schon in den Achtzigern gab, ist eben im rollenspielerischen Entwicklungsland Deutschland nicht etwa unbeliebt, sondern wird einfach nicht verlangt, weil man es nicht kennt und auch Neuem keine Chance gibt.

Was der Monokulturspieler nicht kennt, das spielt er halt nicht.

Und daher ist es auch ein echtes WUNDER, wenn mal ein risikofreudiger (oder etwas blauäugiger) Verlag auf diesem sehr einseitigen, ultrakonservativem Markt eine Übersetzung von aktuellen, heißen Innovationsträgerprodukten herausbringt. - Doch ist da meist eh schon die Absättigung der Bedarfe an solchen Spielen bei den aufgeschlossenen Intensivspielern mit der Originalversion erfolgt. Somit ist der Ladenhüter eher zu erwarten als der tolle Erfolg.

Nun kann man ja auf dem Standpunkt stehen, daß es doch "kein Problem" sein, daß hierzulande rollenspiel-entwicklungsseitig offenbar der Zug abgefahren ist. Diesen Zug vermißt ja keiner. Stagnation hat halt was Gemütliches, Heimeliges. Ist doch alles gut so, wie es die letzten zwanzig oder dreißig Jahre war.

Kann man so sehen.

Sehen aber offenbar die Brettspieler nicht so.

Somit sind die wohl aus einem anderen, innovativeren Holz geschnitzt als die Rollenspielschaffenden UND die Rollenspielkunden hierzulande.
 
@tobrise: Vermutlich wird es daran liegen. Und natürlich, dass keiner davon erfährt (oder sich informiert). Viele RPGler nutzen nach meiner Erfahrung ja noch nicht mal regelmäßig das Internet (Facebook zählt nicht). Ist halt Neuland.
Ich vermute aber, auch innerhalb der innovativen Kreise spielt das Zeug niemand dauerhaft.

Zuletzt hatten DungeonWorld oder Torch Bearer (ich vertausche die beiden immer) z.B. einen erwähnenswerten, "mechanistischen" Einschlag gelandet. Gespielt hat das natürlich trotzdem niemand (gekauft schon).

Schlussendlich liegt das wohl daran, dass RPG einfach eine zu persönliche Angelegenheit ist, als das es grundsätzlich möglich wäre, ein RPG aus einem Regal zu greifen und damit losspielen zu können. Der ganze Aufbau der RPGs ist unpraktikabel. Ich behaupte immer, Midgard gespielt zu haben, wobei wir nach 1 Jahr das Kampfsystem komplett gegen ein an GURPS angelehntes ausgewechselt haben. In der Realität werden wohl allenorts Mischformen aus zig RPG Vorlagen gespielt, auch innerhalb von DSA. Wobei DSA eben den Vorteil HAT, für viele "persönlich" zu sein.
 
@Zornhau
Das erklärt für mich immer noch nicht, warum diese Produkte aus Frankreich, Italien, etc. hier nicht landen. Wenn die Sachen SO GUT sind wie du behauptest, wieso kommen sie hier nicht an? Wieso findet sich kein Verlag der eine Übersetzung auf den Markt bringt? Du darfst das natürlich gerne deinem Lieblingsfeindbild, dem Monokulturspieler, anlasten, aber ich denke du greifst hier zu kurz. Und das mit den Brettspielverlagen zu vergleichen passt für mich auch nicht. Der Markt für Brettspiele ist deutlich größer als der für Rollenspiele, geschweige denn deutsche Rollenspiele. Einen Flop kann sich ein Brettspielverlag vielleicht mal leisten, aber welcher deutsche Rollenspielverlag würde den finanziell verkraften können? Außerdem gibt es da Horden von Spieldesignern die ihre Prototypen den Verlagen anbieten und die picken sich die Sachen raus die sie als erfolgversprechend sehen. Wo gibt es das bei Rollenspielen? Und so wie ich es sehe wurde in den letzten Jahren auch bei den Brettspielen das Rad nicht neu erfunden. Die meisten neuen Spiele nutzen bekannte Mechanismen die sie etwas abwandeln oder ihnen vielleicht einen neuen Dreh verpassen. Aber im Prinzip? Meines Wissens bezieht sich der Begriff "German Games" nicht nur auf innovative Mechanismen sonder auch auf Ausstattung und Präsentation.
 
@BoyScout
Ich bin hier und auch sonst im Internet unterwegs. Trotzdem habe ich keine Ahnung wovon Zorhnau genau redet. Mir ist kein rasend innovatives französisches (oder woher auch immer) Rollenspiel bekannt. Was das angeht ist unser Zornhau einfach besser informiert weil stärker interessiert. Was wiederum bedeutet um so gut informiert zu sein wie er braucht es noch mehr Zeit als ich eh schon im Netz verbringe. Die hab ich leider nicht.
 
@Zornhau
Das erklärt für mich immer noch nicht, warum diese Produkte aus Frankreich, Italien, etc. hier nicht landen. Wenn die Sachen SO GUT sind wie du behauptest, wieso kommen sie hier nicht an? Wieso findet sich kein Verlag der eine Übersetzung auf den Markt bringt?
Das hat tatsächlich nichts mit den Monokulturspielern zu tun, sondern mit den VERLAGEN.

Für Übersetzungen aus dem Englischen finden sich deutlich leichter Leute, die das in Selbstausbeutung für das übliche "Appel und'n Ei"-Entgelt erledigen.
Die Sprachkenntnisse in Richtung Französisch, Italienisch, Polnisch, Spanisch oder Schwedisch sind scheints um Größenordnungen seltener gepaart mit der Bereitschaft die üblichen Vergütungen im Rollenspielbereich zu akzeptieren zu finden.
Beispiel: Das schwedische Rollenspiel Symbaroum könnte man ja direkt aus dem Schwedischen übersetzen. Es gibt sogar Leute, die dafür bestens kompetent wären. Aber was macht hier der Verlag, der die deutsche Übersetzung produzieren will? - Der wartet auf die ENGLISCHE Übersetzung, die dann - natürlich unter Fehlerfortpflanzung! - ins Deutsche übersetzt werden soll. (Siehe letztes Prometheus-Games-Update.)

Dabei ist es ja nicht so, daß überhaupt keine Spiele aus Frankreich oder Italien etc. hierzulande erscheinen. - Nur eben kaum welche und sehr, sehr, SEHR wenige Rollenspiele.

Wenn ich mir, als "Wenig-Käufer", meine eigene Karten- und Brettspielregale anschaue, dann sind da verdammt viele Spiele aus Frankreich oder Italien drin, die AUF DEUTSCH hierzulande sogar sehr zeitnah zum Erscheinen der Originalversion herausgekommen sind.

Wieder die Frage: Wieso bekommen das Brettspiel-Verlage hin, Rollenspiel-Verlage aber nicht?
 
@BoyScout
Ich bin hier und auch sonst im Internet unterwegs. Trotzdem habe ich keine Ahnung wovon Zorhnau genau redet. Mir ist kein rasend innovatives französisches (oder woher auch immer) Rollenspiel bekannt. Was das angeht ist unser Zornhau einfach besser informiert weil stärker interessiert. Was wiederum bedeutet um so gut informiert zu sein wie er braucht es noch mehr Zeit als ich eh schon im Netz verbringe. Die hab ich leider nicht.
Das war ja auch kein Vorwurf.

Unterschwellig lese ich aber heraus, dass du an der Qualität - oder sagen wir besser, dem Ideenreichtum - der (ich spreche jetzt von englischen) RPGs zweifelst, weil es aus Prinzip ja nicht am deutschen (sprich DSA-) Spieler liegen kann. Ob du DSA dabei eine überdurchschnittlich höhere Qualität zugestehst, als der englischen Konkurrenz, schreibst du auch nicht klar. Vielleicht ist diese Qualität so verborgen, dass selbst die englischsprachigen Spieler ihn bei The Dark Eye nicht finden konnten, in deren Raum das Spiel ja quasi nicht existiert. Zweifellos ist allerdings, dass man im englischsprachigen Raum vielen innovativen RPGs eine gute Qualität zugesteht.
Einen Grund muss es aber für die Abstinenz in Deutschland geben. Einen sehr wahrscheinlichen - wahrscheinlicher als die höhere DSA-Qualität - habe ich ja bereits genannt und der hat auch überhaupt nichts mit Verlagen zu tun. Wenn es eine Nachfrage gäbe, dann WÜRDEN die Verlage ihn bedienen. Aber ich schrieb ja schon, dass diese auch aus meiner Perspektive NICHT gespielt werden.
Es wird nur darüber geredet. Was also interessanter zu betrachten ist, ist m.E. also nicht die tatsächliche Spielrundenverbreitung, da ist hier (DSA), wie "drüben" (D&D) kein Unterschied, sondern die Informiertheit und der Innovationswille der Spielerschaft. Da ist der Knackpunkt! Viele Änderungen in D&D5 wäre in dem Maße in DSA5 z.B. niemals möglich gewesen.

Ich sehe das auch etwas zwiespältig, da ich den Entwicklungsvorsprung gegenüber Deutschland zwar sehen kann, er mir aber zu halbherzig ist. Die 80iger sowie der Storyteller-Gau sitzen überall noch zu tief.

p.S.

Es gab hier (?) sogar mal einen Thread zu französischen Rollenspielen. Ich verfolge die auch nicht so, weil es mir auch zu mühselig ist, die zu lesen, weil Französisch eingerostet. Vom Gefühl her scheinen die zumindest optisch auf einem GANZ anderen level zu operieren als Deutsche RPGs.
 
Ehrlich gesagt frage ich mich dann aber wo denn all die megaerfolgreichen, englischen Neurollenspiele auf dem "Stand der Kunst" sind von denen hier die Rede ist. Anscheinend hat es keines dieser Spiele geschafft einen Übersetzer zu finden und in Deutschland Fuß zu fassen. Auch von den Originalfassungen höre und sehe ich eher wenig. Kann es sein, dass dieses "Neumodische Zeugs" in Deutschland einfach keiner haben will?

Fate
Savage Worlds
Barbarians of Lemuria (leider in der deutschen Version nicht so erfolgreich)
Numenera (deutsche Version kommt)

OK. das sind jetzt nicht allzu viele Spiele, und gegen DSA gewinnen die von der Verbreitung her keinen Blumentopf, aber es gibt sie. Man mag jetzt meckern, daß ein ca. 10 Jahre altes System nicht als "Neurollenspiele" gelten kann, aber es ist nunmal so, daß ein Rollenspiel meist etwas Zeit braucht, um sich durchzusetzen, und bis dann eine deutsche Version erscheint, vergeht nochmal Zeit. Und wer nicht sieht, daß alle Beispiele frischen Wind gebracht haben und die Entwicklung des Rollenspiels als Ganzes voranbringen... nun ja...
 
Fate
Savage Worlds
Barbarians of Lemuria (leider in der deutschen Version nicht so erfolgreich)
Numenera (deutsche Version kommt)
Kann mir da mal einer in 7 Sätzen den großen Wurf zusammenfassen?

Bei Savage Worlds habe ich zB die Versprechungen zur kurzen Vorbereitungszeit des SL nicht gesehen. Klar diese Kampagnenstrukturen das war schon toll und die Abenteuergeneratoren auch. Und diese Settings, die man "zuende" spielt fand ich auch eine gute Idee.
Aber regeltechnisch? Wie hießen diese Charaktermerkmale noch? Edges? Wenn ich die als SL nicht auswendig kenne, und daher die NSC ohne diese spiele, habe ich regeltechnisch ganz schön dröge Abläufe.

Fate, BoL und Numenera sind der Storyansatz mit Player Empowernment und conflict resolution, ja? Das habe ich sehr wenig ausprobiert (auf Messe-Spielrunden) damit komme ich wenig klar und halte ich aus gamistischer Sicht für Unsinn. (Und ich bin ein gamistisch ausgerichteter Spieler.)
Das kann ich auch begründen: Handlungen (statt Konflikte) regeltechnisch aufzulösen ist so intuitiv wie ein Mausklick. Klick da - passiert dort was. Und an solchen klar definierten Handlungsauflösungen kann ich gamistische Belohnungssysteme auch viel besser aufhängen. Und diese gehören nun mal zum "Spiel".

Versteht mich nicht falsch, ich will hier nicht ranten. Klar gibt es Fortentwicklungen. Aber mir das als das gelobte Land zu verkaufen sehe ich (noch) nicht.

Ich bin ehrlich interessiert an Aufklärung. :)
 
Ich hätte da auch gerne von Zornhau ein paar Beispiele, da ich ihm im Moment nicht wirklich folgen kann. Was sind denn jetzt die - seiner Meinung nach - richtig großen Spiele und Entwicklungen gewesen?
 
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