DC Man of Steel

Nicht alle Filmgänger sind Comicfans, die Mehrheit vermutlich Blockbusterfans. Die Akzeptanz einer sehr ähnlich Figur mit "grünem Anstrich" stell ich mir nicht allzu hoch vor.

Siehste, genau deswegen halte ich einen grün angestrichenen Superman aka Manhunter auch nicht für die beste Wahl zum Anfang der JLA.

Und ich pflichte Teylen bei, Green Arrow ist kein netter Batman. Green Arrow ist ein zynischer Killer mit dem Herzen am rechten Fleck. Der lacht einfach mehr, als Batman. Und hat weniger Skrupel, zu töten.
 
Man könnte sich natürlich auch auf Unterschiede konzentrieren statt auf die Gemeinsamkeiten. Also mehr diesen Teil vom Manhunter betonen, dass er der (im Moment afaik wieder wirklich) letzte seiner Art ist, während ja immer mal wieder erstaunlich lebendige Kryptonier aus dem Unterholz kommen, dass bei ihm die comic book time nicht so stark ist wie bei Supes, und dass er Gestaltwandler mit einer Schwäche gegen Feuer ist.
 
Ja, könnte man. In einem Manhunter Film wäre das auch gut. Wenn er gleich beim ersten mal in JLA auftaucht, ohne Hintergrundinfos, dann wird sich die Storyline schon etwas auf ihn konzentrieren müssen. Und ich weiß nicht, ob mir das gefallen würde. Ich stehe der Figur zugegebenermaßen vielleicht auch neutraler gegenüber, als viele andere. Und ich kann mit Superhelden, die alles können, was Supermann kann, aber auch noch Gestaltwandel und Unsichtbarkeit beherrschen, alleine vom überladenen Powerlevel her nicht unbedingt soooooooo viel anfangen.
 
Ich hätte ja nichts dagegen einzuwenden, wenn DC den Marvel-Weg ginge und dem Publikum die Figuren erstmal vorstellt.
So ein Ensemblefilm mit haufenweise Figuren, die der normale Kinogänger nicht oder kaum kennt, ist ja auch schwierig umzusetzen. Stell dir mal vor, Avengers hätte nicht diesen Vorlauf gehabt.
Aber mit Affleck ist das Boot ja quasi jetzt schon gesunken. Nuja.
 
Ja WB hätte sich mehr von Marvel abgucken sollen
und eben das mit einem guten Plot und jungen unbekannten aber talentierten Schauspielern abdecken sollen.

Ich meine Woder Woman, Flash, Green Lantern, Superman und Batman sind ja die "Star Besetzung" in der JL
Green Arrow, Manhunter, Aquaman, Booster Gold, Blue Beetle, Captan Atom sind eher weniger bekannt bis gar nicht, was den Mainstreem angeht.

In Superman gab es ja paar Anspielungen auf Booster Gold und Supergirl, dennoch versteht die ein Laie nicht, während Marvel das geschickt macht und eben nach dem Film noch ne Szene zeigt und jeder auch gespannt im Kino bleibt, bei Man of Steel habe ich es auch gemacht und war ein wenig enttäuscht. Ich verstehe ja, dass WB nicht auf den selben Zug steigen will aber Marvel ist gerade der TGV und Batman rises und Man of Steel war eben nur ein ICE.
und Green Lantern ist der ICE mit 80 Minuten verspätung ohne ersichtlichen Grund.
 
Hmm... ich finde zwar auch das es viel runder gewesen wäre wenn Mr. Bale zugesagt hätte aber so schlimm finde ich den Ben nun auch wieder nicht. Wir sollten dem Mann die Chance geben uns Positiv zu überraschen !
Daredevil fand ich übrigens ganz gut. Aber erst nachdem ich den Direktors Cut gesehen hatte. Einer von diesen Fällen wo es in der Langfassung ein (Atmosphärisch) ganz anderer Film ist.
 
Ich fand Daredevil auch nicht schlecht.

Und nachdem ich meinen ersten Schreck verdaut habe, bin ich von der Wahl immer noch nicht begeistert, aber zumindest aufgeschlossener ihr gegenüber.
Ich vertraue Zack Snyder. Mich hat bisher noch jeder seiner Filme begeistert. Außer Watchmen. Und Watchmen war auch nicht direkt schlecht. Er war nur nicht begeisternd. Und Man of Steel hab ich noch nicht gesehen.
Und ich hab gelesen, dass Affleck selbst Comicfan ist. Das heißt solche Irrwege wie Clooneys Versuch, die lustige Seite des Charakters darzustellen werden uns wohl hoffentlich erspart bleiben.
Von Heath Ledger hätte wohl auch niemand diesen Joker erwartet. Ich ganz sicher nicht.
 
Affleck ist als Schauspieler...limitiert, aber das muss nichts heißen (für eine Superheldenverfilmung braucht man wirklich keine Oscar-Qualitäten).

Daredevil ist immer noch grausam, aber das liegt größtenteils an der Regie (und daran, dass Michael Clarke Duncan eine glatte Fehlbesetzung als Kingpin ist).
 
Hat Affleck nicht einen Oscar? Da sollten die Qualitäten doch da sein.

Er hat zwei. Einen mit Matt Damon zusammen für 'Good Will Hunting' und das beste Drehbuch (oder so) und einen hat er kürzlich für 'Argo' als besten Film bekommen. Peter Jackson hat viel mehr, und der wäre auch kein toller Batman.

Nur besser als Affleck. Hihi.
 
Hat Affleck nicht einen Oscar? Da sollten die Qualitäten doch da sein.
Er hat einen Oscar als Drehbuchautor und Produzent, nicht als Schauspieler (und um das geht es hier).

MCD war das hauptsächliche Feature, das den Film gerettet hat.
MCD mag ein guter Schauspieler sein, aber Bösewichte kann er gar nicht.

Besonders schlimm fand ich den Schluss"kampf", in dem MCD heulend auf dem Boden liegt und Affleck mit einem Stock auf ihn einschlägt (weckt unschöne Assoziationen). Das einzige was diese Szene hätte retten können, wäre wenn Jamie Foxx als "Django" reingekommen wäre und Affleck eine Kugel verpasst hätte. ;)

nenn mir einen 2m ochsen der den kingpin glaubhaft rüberbringt.
John Rhys Davis hat das in den 80ern eigentlich ganz OK hinbekommen (oder zumindest bedrohlicher als MCD).

Wenn es richtig krass und edgy werden soll, dann würde ich wahrscheinlich Mark Henry oder Glen Thomas Jacobs nehmen: die haben beide ordentlich Fülle (Jacobs sieht noch etwas zu fit aus, aber er kann für die Rolle ja zulegen), sind actiongewohnt und erfahren im Rüberbringen von bad guys.
 
nenn mir einen 2m ochsen der den kingpin glaubhaft rüberbringt.
Michael Clarke Duncan.


Da wäre ich für ein Beispiel sehr dankbar.
Henry hatte vor ein oder zwei Jahren, in einer Phase, in der ich gerade mal wieder einigermaßen regelmäßig die WWE verfolgt hatte, einen Heelturn und wirkte wirklich richtig bedrohlich. Er hat zwar nur so ein doofes "angry black man"-Gimmick spielen dürfen, war dabei aber derart unversöhnlich und glaubwürdig, dass es ihn in meinen Augen von "lustiger lowcarder" zu "cooler midcarder" gepusht hat. Und nen World Champion Titel hat der da auch kurz halten dürfen.
Und er durfte alle großen übel verdreschen. Sogar den Undertaker. Der ja so eine Art Real-life-Superheld in der WWE ist. Und eigentlich fast vollständig unverprügelbar.

 
Ich fand MCDs Version als Kingpin ja gerade deswegen so gut, weil der Kingpin kein wütender schwarzer Mann war. Da hatte er ja auch keinen Grund mehr zu, der war stinkend reich und hatte alles, was man sich wünschen kann. Und ein gut gelaunter, bäriger Kingpin, der einem tiefstimmig lachend den Schädel zerquetscht und seinen Job liebt, ist auch mal was anderes, als immer die gleichen Klischees.
 
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