Allgemein Makrotransactions

Im Grunde wirds ja des Gewinns wegen gemacht. Gerne auch mit der Aussage kombiniert, dass die bösen Raubkopierer den Markt kaputt machen und Gewinne schmälern. Dass man aber mit guter Arbeit und Einsatz Spitzengewinne erzielen kann (Witcher 3),hat mittlerweile sogar Ubisoft langsam mal verstanden.

Das Problem ist glaube ich ein hoffnungslos übersättigter Spielemarkt, vor allem nachdem Steam auf die glorreiche Idee kam, dass jeder für 150 Dollar (nagelt mich auf die Zahl nicht fest) ein Spiel ohne Qualitätskontrolle online stellen kann.
Und auf Basis dessen werden einfache Antworten gesucht und billige Methoden zur Gewinnmaximierung ausgenutzt. Es wird Zeit, dass es da ne gesetzliche Regelung gibt.
 
Zum Glück habe ich schon vor langer Zeit aufgehört, Dark Orbit und ähnliches zu zocken. Es ist schon erstaunlich, wie süchtig so ein doch recht primitives Spiel machen kann.
Das übelste Beispiel von Abzocktransaktionen, welches mir bekannt ist, ist ein privater Minecraft Server namens Durchrasten.de . Die Sache wurde genügend auf Youtube besprochen und wer sich informieren will, braucht nur nach einem Arschloch suchen, der sich Skyguy nennt. Der macht Clickbaitvideos als Werbung für seinen Server und verkauft es als das ultimative Griefererlebnis.
So kann ein hoher Serverrang schonmal über 100,- € kosten. Der höchste Rang war mal 250,- €. Ich glaube aber, der wurde gönnerhaft auf 150,- runtergesetzt und aktuell im Schlußverkauf kostet er nur noch knapp über 100. WAHNSINN ! Oder ?
Zielgruppe sind natürlich Kiddis, aber dumme Eltern sind ebenfalls herzlich eingeladen, da Geld reinzustecken.
https://store.durchrasten.de/
Tja, da ist man wiedermal traurig, das es keine öffentlichen Pranger mehr gibt, nicht wahr...

LG Sam
 
Die Abzocke mit Minecraft Servern wird doch schon seit Jahren betrieben.

Geh einfach mal auf einen beliebigen Minecraft Server auf eine dieser "Besten Minecraft Server Listen". Da steht wenn du "spendest" kriegst du Rang + Items. Wenn man die Leute offen zur Rede stellt wollen die dich Mundtot machen, obwohl sie faktisch eine Dienstleistung verkaufen und wenn man mal recherschiert findet man heraus das deren Server (Hardwaretechnisch) irgendwo im Ausland stehen zusammen mit Domain/Website damit sie nicht belangt werden können (oder sie glauben zumindest das sie unantastbar sind).

Dazu kommt noch das sie keinerlei Steuern zahlen und auch Lootboxen für horende Preise an Kinder verticken.

Minecraft bzw. Microsoft hatte irgendwann mal eine Klausel eingeführt das solche sachen untersagt sind und hat einige Server auf eine Blacklist gesetzt bis das behoben ist.



Der Kerl ist ein Youtuber mit mittlerweile über 1 Millionen Abonnenten und betreibt einen solchen Abzockserver. Und da gibt es nicht wenige von.
 
Tragisch, wobei ich glaube, dass eine simple Warnung einfach nicht ausreichen wird. Es muss klar und deutlich möglich sein, dass Minderjährige keinen Zugriff auf Spiele mit Glücksspiel-ähnlichen Inhalten kriegen. Idee: Der Gesetzgeber schreibt vor, dass alle Spiele mit Microtransactions und Lootboxen automatisch ab 18 Jahren sind. Was meint ihr wie schnell das aufhört?

Ferner sollte es einen Pay-Cap geben. Mehr als 50 Euro pro Monat kann nicht investiert werden. Auch damit sollte man die schlimmsten Auswüchse eindämmen können.

All das, wenn unbedingt an diesem Konzept festgehalten werden muss.
 
Leider wird das System weiter um sich greifen. Porsche denkt jetzt darüber nach, bestimmte Features im Auto gegen Geld freischalten zu lassen.
Ich überlege dann langsam, ob man das Modell nicht auch auf Arbeitnehmer übertragen sollte. Das Gehalt gibts für die Anwesenheit - wenn dann auch noch (ernsthaft) gearbeitet werden soll, kostet es extra. Wenn ich mir so manche Baustelle ansehe, scheint das da schon so gelebt zu werden (und die ganzen F2P Arbeitgeber müssen dann halt mit minimalem Baufortschritt leben...)
 
Motivation wäre dann da, bzw wenn nicht, dann gibts eben weniger Kohle.
Eigentlich toll, wenn da eben nicht Leute wären, die von Natur aus nicht so können wie andere (krank, eingeschränkt, wasweiß ich).
Insofern ist der Vorschlag eher was fürs Computerspiel oder China, nicht aber für die soziale Marktwirtschaft.

Man könnte es aber mit bedingungslosem Grundeinkommen umkehren - nicht dass ich das anstrebe - aber da kann man dann eben abslacken, dann geht der persönliche Kapitalismusfortschritt halt langsamer, oder man tritt da persönlich aufs Gas. Ganz nach Facon.
 
OffTopic
Grundsätzlich hätte ich nichts gegen Gamism in Autos. Ich könnte XP kriegen und Achievements.

Sonntagsfahrer: Du bist an einem Sonn- oder Feiertag über eine Strecke von 10km auf Strich gefahren.

Everybodys Darling: Du hast in den letzten 10000km nicht versucht eine Ampel noch eben auf gelb zu überfahren.

Tinker: Du hast vorbildlich all deine Servicezeiten eingehalten.

... Fänd ich viel besser, als diese Überwachung durch Versicherungen und mindestens genauso effektiv. Da wäre ich sofort dabei. :-D
 
OffTopic
Grundsätzlich hätte ich nichts gegen Gamism in Autos. Ich könnte XP kriegen und Achievements.

Sonntagsfahrer: Du bist an einem Sonn- oder Feiertag über eine Strecke von 10km auf Strich gefahren.

Everybodys Darling: Du hast in den letzten 10000km nicht versucht eine Ampel noch eben auf gelb zu überfahren.

Tinker: Du hast vorbildlich all deine Servicezeiten eingehalten.

... Fänd ich viel besser, als diese Überwachung durch Versicherungen und mindestens genauso effektiv. Da wäre ich sofort dabei. :-D

OffTopic
OH FUCK BITTE NICHT!
 
Gamifikation von Fahrverhalten ist eine delikate Angelegenheit. Ende der 90er habe ich eine Story von einem großen deutschen Automobilhersteller gehört, daß sie in ihren Vorserienwagen für einem Modell mit "intelligenter" Fahrautomatik (oder so), eine "Sportlichkeitsanzeige" eingebaut hatten. Die zeigte dann an, wie "sportlich" die Fahrweise ist. Der wert wurde intern vom Auto selbst verwendet, um die Steuerung der Schaltung / Motor zu optimieren und auf den Fahrer anzupassen (z.b. eher früher oder etwas später die Gänge zu wechseln).
Das führte dann dazu, daß die Fahrer einen hohen "Sportlichkeitswert" erzielen wollten und entsprechend aggressiver gefahren sind. Aus diesem Grund hat es die Anzeige dann doch nicht in die Serie geschafft.

Und wenn so Achivements wie oben eingeführt werden, wird garantiert die Versicherung darauf Zugriff erhalten - da muß man sich keinen Illusionen hingeben.
 
Und wenn so Achivements wie oben eingeführt werden, wird garantiert die Versicherung darauf Zugriff erhalten - da muß man sich keinen Illusionen hingeben.
Nee. Denn sowas gibts ja längst.
Das "Segeln" im BMW, das Laubblatt im Nissan Leaf, aber auch einfach Indexwerte für die Wirtschaftlichekit des Fahrens.

Die Autobauer sind zu doof dafür diese Daten zu nutzen. Mittlerweile findet im Zuge von big data ein Umdenken statt. Aber Versicherungen und so ein Kram werden die Autobauer in Zukunft ja sowieso selber in ihren flatrates anbieten. Insofern brauchen sie die Daten dann auch gar nicht mehr außer Haus zu geben.
 
Und wenn so Achivements wie oben eingeführt werden, wird garantiert die Versicherung darauf Zugriff erhalten - da muß man sich keinen Illusionen hingeben.

Richtig, aber solcherlei Sachen gibts ja bereits jetzt schon. Nur, dass es eben nirgends Ping macht und man etwas freigeschaltet bekommt. ;-) aktuell werden Beiträge gesenkt, wenn du perfekt fährst. Das schafft zwar kein Mensch, aber theoretisch isses möglich und sie werben damit Autofahren auch für junge Erwachsene Männer bezahlbar zu machen.

Genug davon, ist nicht das Thema. :)
 
Das Destiny 2 nicht so der Hit wird (um es vorsichtig auszudrücken), war mir eigentlich klar, nachdem ich die PC-"Open Beta" gesehen habe. Mich wundert, daß das überhaupt noch jemand spielt.
 
Das wundert mich auch wieso es noch Fanboys gibt die diesen Scheiß verteidigen. Sie haben nun mehrfach ihre Kundschaft verarscht nur um mehr Lootboxen via Microtransaction an den Mann zu bringen.

Ich mein, gibt als alternative Warframe. Das kostet nix und zeigt einem wie Mikrotransaktionen richtig gemacht werden.
 
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