Allgemein Makrotransactions

Besteht dann eigentlich ein Unterschied zwischen "Ich kaufe mir (indirekt) mit Echtgeld von anderen Spielern Ingame Dinge" und "Spieler X schenkt mir ingame einen riesen Haufen Stuff / zieht mich im Raid mit, damit ich Loot abgreifen kann"?
Ist das dann auch Cheaten?
Ich kann mich noch an WoW erinnern, wo die Topgilden Raidslots verkauft haben (gegen einen Batzen Gold) und dafür bestimmte Drops garantiert haben (meist Mounts aus den Timed Runs). Die Zielgruppe dieses Angebots hätte niemals die Chance gehabt, aus "eigener Kraft" an die Belohnung zu kommen, da ihr die Bosserfahrung und die Ausrüstung (und die Mitstreiter) fehlen.
 
Die Ingamekäufe von Achievments Mounts finde ich vollkommen in Ordnung solange das Gold Ingame erfarmt wurde. Ist ein Teil der IngameWirtschaft genauso wie ein Aktionshaus wo Ingame erstellte Gegenstände durch Ingame gefarmtes Gold gekauft werden kann

und Freunschaftsdienste sind halt Freundschaftsdienste.. Geschenkte sind Geschenke und der Markt wird auch durch keine "OutgameWährung" beeinflusst
 
Das Problem das entsteht wenn man Gold kauft ist vor allem dass es eben aus Quellen stammt die nicht zur Ingameökonomie gehören. Die sprichwörtlichen Chinafarmer gibts schon lange nimmer und ich hatte mal nen Artikel gelesen wo jemand versucht hat auszurechnen welcher Anteil am Kaufgold legal erfarmt wurde und welcher aus gehackten Accounts stammt und er hat vorgerechnet dass der Influx aus Questen, Vendorverkäufen etc. nichtmal ausreicht um die Hälfte der Inflation zu erklären. Und daher geschlussfolgert dass zumindest bei WOW ein Haufen Gold und Wert aus Luft generiert wird: Accounts werden gehackt, das Godl verschwindert, alle Sachen werden verkauft beim Händler und das Gold verschwindet und wird häufig im AH gewaschen. Wenn der gehackte Stunden oder Tage später merkt was passiert ist, bleibt Blizz oft nur übrig den Account wiederherzustellen, also quasi Gold und Items aus dem Nichts zu erschaffen.
Das geklaute Gold bleibt im System.

Sicherlich hätte Blizzard die Möglichkeit alles Gold nachzuverfolgen wenn sie das wirklich wollten - aber praktisch ist der logistische Aufwand dahinter zu groß. DARUM ist gekauftes Gold für viele Spieler ein Problem.
 
....wobei das dann auch schon wieder kein cheaten ist, sondern schlichtweg illegal .... hacken und so.
 
Microtransactions sind jetzt auch schon in Singleplayer Vollpreistiteln angekommen: AC Unity hat einen Echtgeldshop.
 
Bei D3 wurde das Zeug ja noch von anderen Spielern erfarmt, k.A. wie es bei Dead Space 3 aussieht.
 
Microtransactions sind jetzt auch schon in Singleplayer Vollpreistiteln angekommen: AC Unity hat einen Echtgeldshop.
Grundsätzlich sehe ich da nicht so das Problem. Der Spieler hat ein Vollpreistitel gekauft und einen Vollpreistitel ohne Abstriche erhalten.

Die Umsetzung mag suboptimal sein (das Ding mit den Schatzkisten ja auch), aber dass da Optionen hinzugefügt werden, finde ich nicht verkehrt.
 
Der Spieler erhält eben keinen Vollpreistitel.
Das heißt er kann für den Gegenwert des Preises das Spiel nicht vollständig spielen sondern man bürdet ihm weitere, in dem Fall noch versteckte, Kosten auf.
 
Die Käufe sind ja Spielbeschleuniger oder Kosmetik.
Und die Kosten werden ihm nicht aufgebürdet, sondern angeboten.

Und wie wir Individuen ja gerne kundtun, sind wir Herr unserer selbst, können dem also wenn gewollt problemlos widerstehen. :)
 
Wie du bereits feststellst. Die Einkäufe sind spielrelevant.
Hinsichtlich der Spielbeschleuniger hat dies insbesondere die neue Version von Dungeon Keeper demonstriert.

Dementsprechend erhält man zu dem gezahlten Vollpreis kein Vollspiel.
 
"... du willst die langweiligen Spieleelemente, den ewigen Grind den wir extra nur genau deswegen eingebaut haben überspringen"

GIB UNS DEIN GELD!!! ^^.. beeinflusst mich schon etwas in meinem Spielfluss ^^
 
Ist halt Ubisoft. Kaufe ich maximal im Sonderangebot für < 10 EUR wenn mich da ein Titel interessiert. Der Service da ist unterirdisch, das darf man eigentlich nicht unterstützen.
 
"... du willst die langweiligen Spieleelemente, den ewigen Grind den wir extra nur genau deswegen eingebaut haben überspringen"

GIB UNS DEIN GELD!!! ^^.. beeinflusst mich schon etwas in meinem Spielfluss ^^
Warte:
Skar schrieb:
Die Umsetzung mag suboptimal sein (das Ding mit den Schatzkisten ja auch), aber dass da Optionen hinzugefügt werden, finde ich nicht verkehrt.
:)
 
Technisch gesehen werden keine Funktionen hinzugefügt sondern es werden Funktionen gesperrt.
Das heißt die Funktion ist vorhanden wird aber erst gegen Zahlung aktiviert.
Dementsprechend erhält man zu dem Vollpreis eben kein Vollspiel mehr.
Unabhängig von der Umsetzung.
 
Das ist eine Behauptung.

(Wir reden doch noch über AC Unity, oder?)

Wenn gängige Reviews sagen, dass das Spiel vollwertig vorhanden ist und nur Elemente aus F2P-Spielen mit aufgenommen wurden, dann glaube ich denen hier eher.
Natürlich ist das Indiz "F2P-Elemente sind vorhenden" leicht dahingehend konkludiert, dass es eben wie ein F2P-Spiel aufgebaut sein muss.
Aber hier ist das doch eben nicht der Fall.

Teylen schrieb:
Technisch gesehen werden keine Funktionen hinzugefügt sondern es werden Funktionen gesperrt.
Wären die aus F2P bekannten Elemente nicht vorhanden, wäre es der normale Vollpreistitel.


Natürlich besteht eine Gefahr, wenn F2P in Vollpreistitel Einzug hält. Das lässt sich nicht abstreiten und da wird auch sicher ein schleichender Prozess kommen.
Der lässt sich meiner Meinung auch nicht durch heftigste Proteste aufhalten, denn dies ist eh die letzte Konsolengeneration. Danach werden digitale Produkte eh die physsichen größtenteils ablösen und dann werden die Karten eh neu gemischt.
 
Das ist nichts neues. EA zieht seit Jahren ihre Spieler mit Fifa Ultimate ab und seitdem durchzieht es ihre gesamten Sportspiele.

Ich erinnere mich noch an BattleForge. Gutes spiel, deutsches Entwicklerstudio Phenomic. Wurde durch EA aufgekauft und die Einheiten durch Sammelkarten ersetzt für die man Geld nur in Boosterpacks bekommen hat. Spiel hat zum schluss nix mehr abgeworfen. Phenomic hat nur noch ein beschissenes Pay2Win Browserspiel hergestellt und wurde kurz danach über den Jordan geschickt. Das war von 2009 bis 2013.

Und selbst China hat mittlerweile Gesetze die % an solchen Lootbox-Games angeben muss.
 
Zurück
Oben Unten