Eldrige
Zombie-Survival Experte
- Registriert
- 2. März 2004
- Beiträge
- 5.858
Der wolkenverhangene Nachthimmel schluckte jedes Sternenfunkeln und filterte das bleiche Mondlicht in ein schwindsüchtiges Zerrbild. Möglich dass irgendwo am Horizont schon der erste, zögerliche Hauch des nächsten Tages wehen wollte. Die grünlich-graue Zeltdach mit seiner Weltuntergangsstimmung schluckte es mitsamt dem Zeitempfinden und die klebrige Schwere der Gedanken hatten die heutige Nacht unerträglich in die Länge gezogen. Obwohl es nicht regnete, stand der Nosferatu zusammen gekauert unter einem altem Abflussrohr, dass aus dem mit Büschen und Bewuchs gesäumten Abhang heraus stach. Über ihm lag eine der östlichen Autobanbrücken über die Finster in einer beunruhigenden Dunkelheit und Stille. Für gewöhnlich war die Straße auch mitten in der Nacht so frequentiert, dass doch spätestens alle paar Minuten ein Lichtkegel den Vorhang der Nacht auf riss und ein Fahrzeug hinaus spieh. Ohne die Menschen aber, lag die Brücke nur wie der tote, alte Rippenbogen eines verstorbenen Riesen aus. Er würde über die Jahre langsam weg erodieren, wie das Skelett einer vergangenen Zivilisation. Vergammelte Knochen aus Stahl, als verbleibende Zeugen der einstigen Menschheit. Die wilden Nachkommen der heutigen Menschen würden durch die Trümmer ihrer alten Welt huschen, wie Ratten. Sah so Zachariis Welt aus? Sein Glück, dass er ausgerechnet dies hier als Treffpunkt vorgeschlagen hatte. Aber es wäre einerlei gewesen. Egal wo sie sich getroffen hätten, überall hätte die mürbe machende Stille sie getroffen. Überall hätten sie sich andauernd hektisch umgesehen, weil sie glaubten plötzlich etwas gesehen zu haben. Jemand der sich blitzschnell aus dem Gesichtsfeld zurück zog. Eine verschwommene Bewegung oder auch schon alleine das Gefühl, das da etwas hinter einem war, es wäre ihm überall hin gefolgt.
Allerdings hatte er hier und jetzt ausführlich Zeit sich wirklich vor diesem Flüstern zu fürchten. Während er hier, am Einstieg in die Unterwelt, auf Enio Pareto wartete, war er unendlich alleine und müde. Er presste sich gegen den steilen, moosigen Hang in seinem Rücken, einfach um ganz sicher zu sein, dass dort niemand hinter ihm sein konnte und versuchte ruhig zu bleiben. Hoffentlich kam der Italiener bald. Es war ein jämmerlicher Anblick, wie Finstertals vorzeige Monster dort alleine im Dunkeln stand und sich vor den Schatten fürchtete.
Aber es war wichtig. Es musste getan werden. Es würde sich nach dieser Sache einiges grundlegend ändern in dieser Stadt. Mochten andere Mächte noch so sehr strampeln und zappeln um ihren alten Status Quo wieder herzustellen, für einige Dinge gab es kein Zurück mehr. Dieses hier gehörte dazu.
Lurker sah noch einmal hinauf zu der Brücke. Wo blieb denn der verdammte Vorsitzende vom Prügler Clan? Eigentlich sollte er den neuesten Dauergast von Clan Nosferatu abholen und dann hier her bringen. Zu Füßen des Verborgenen lag eine Rolle matte, feste Folie, in die die noch einige andere Dinge eingewickelt zu sein schienen. Zacharii und sein Sklave hatten sich mit dem falschen angelegt. Sicher war er in den Augen des Koldunen nur eine Laus, aber diese Laus war wirklich überaus sauer und wenn sie nun also sehen wollten wer hier der bessere, herzlose Bastard war, nun diese Frage durfte sich Martin Zieglowski den Rest seiner viel gepriesenen Unendlichkeit fragen, während er jeden Tag, schön dick eingepackt in verrottungsfester Teichfolie erwachte und dann ein paar wenige, zappelige, panische Minuten in der Dunkelheit damit zubringen durfte verzweifelt zu versuchen ein wenig Sauerstoff durch eine Zentimeter dick gewickelte Schicht PVC zu saugen. Vermutlich würde er sich die ersten ein oder zwei Tode noch einnässen und den Kot nicht halten können. Eine weitere, ekelige Zutat seiner neuesten Existenz. Sein Pech, dass Lurker nicht zu den netten, zuvorkommenden Hexern gehörte, die noch fachmännisch irgendwelche Zugänge legen wollten.
Wo bleibt der verdammte Spaghetti mit dem Paket?
Allerdings hatte er hier und jetzt ausführlich Zeit sich wirklich vor diesem Flüstern zu fürchten. Während er hier, am Einstieg in die Unterwelt, auf Enio Pareto wartete, war er unendlich alleine und müde. Er presste sich gegen den steilen, moosigen Hang in seinem Rücken, einfach um ganz sicher zu sein, dass dort niemand hinter ihm sein konnte und versuchte ruhig zu bleiben. Hoffentlich kam der Italiener bald. Es war ein jämmerlicher Anblick, wie Finstertals vorzeige Monster dort alleine im Dunkeln stand und sich vor den Schatten fürchtete.
Aber es war wichtig. Es musste getan werden. Es würde sich nach dieser Sache einiges grundlegend ändern in dieser Stadt. Mochten andere Mächte noch so sehr strampeln und zappeln um ihren alten Status Quo wieder herzustellen, für einige Dinge gab es kein Zurück mehr. Dieses hier gehörte dazu.
Lurker sah noch einmal hinauf zu der Brücke. Wo blieb denn der verdammte Vorsitzende vom Prügler Clan? Eigentlich sollte er den neuesten Dauergast von Clan Nosferatu abholen und dann hier her bringen. Zu Füßen des Verborgenen lag eine Rolle matte, feste Folie, in die die noch einige andere Dinge eingewickelt zu sein schienen. Zacharii und sein Sklave hatten sich mit dem falschen angelegt. Sicher war er in den Augen des Koldunen nur eine Laus, aber diese Laus war wirklich überaus sauer und wenn sie nun also sehen wollten wer hier der bessere, herzlose Bastard war, nun diese Frage durfte sich Martin Zieglowski den Rest seiner viel gepriesenen Unendlichkeit fragen, während er jeden Tag, schön dick eingepackt in verrottungsfester Teichfolie erwachte und dann ein paar wenige, zappelige, panische Minuten in der Dunkelheit damit zubringen durfte verzweifelt zu versuchen ein wenig Sauerstoff durch eine Zentimeter dick gewickelte Schicht PVC zu saugen. Vermutlich würde er sich die ersten ein oder zwei Tode noch einnässen und den Kot nicht halten können. Eine weitere, ekelige Zutat seiner neuesten Existenz. Sein Pech, dass Lurker nicht zu den netten, zuvorkommenden Hexern gehörte, die noch fachmännisch irgendwelche Zugänge legen wollten.
Wo bleibt der verdammte Spaghetti mit dem Paket?