Let's talk about Sex...

Also Ich habe Sex nur in miener DSA Zeit aufkommen lassen und auch da
ist es oft so etwas in einem Zimmer verschwinden gewesen. In den Runden
die ich sonst so hatte hat vielmehr Spannung und Angst oder gewaltsame Handlung jede mögliche Sex Szene verhindert. Trotz meiner eben beschriebenen Unerfahrenheit
in sachen Sex im Rollenspiel, werde ich mich dazu äussern:

@JAMIN (Threadsteller, oder?):
Sex auszuspielen kann eine Positive atmosphäre Erzeugen, wenn man Kontrast
braucht ist das sicher lich der "schärfste" mögliche Kontrast. Stimmst du mir zu?
Sex auszuspielen ist genial wenn man es mit Romantikern tut(ach das hab ich schon
mal gemacht,ja ja das Gedächtniss), er bringt es dann viel weniger übers herz sie nach einer Schicksalshaften wende der Geschichte als Feind zu betrachten, herrlich (das ist kein Sadismus, nein). Könnte man sagen das das binden eines Spielers an
einen NPC nicht ein, Grund ist für den auch du mal etwas mehr Aufwand für eine
Sexszene investieren könntest?


Mal was anderes in allen RPG die ich gespielt habe hat sex kaum regeltechnische
auswirkungen, ausser für Kurtisanen PCs die ja schon mal Schwanger werden.Ich gehe mal von mir aus (Freunde des guten Geschmacks lesen ab hier bitte nicht weiter):
Im Prinzip will QuickAndDirty immer, sex wenn nichts allzu wichtiges ansteht.
QuickAndDirty läst sich einfach von jedem sexuellen merkmal ablenken gleich
wie der rest aussieht der dran hängt.
QuickAndDirty geht es einfach wesentlich besser nach dem Sex.

aber was ist mit den Chars? mhm?
Also meine Chars haben Regeltechnisch zwar ein bedürfniss zu essen, zu schlafen oder zu ruhen. Sex brauchen sie scheinbar nicht, denn es bringt ja auch nichts keine
Verbesserung in irgendeinem Wert.
Chars lassen sich nicht von noch so perfekten geschöpfen des Anderen Geschlechts
beeindrucken oder ablenken sie sind absolut cool.

Ganz ernsthaft Chars sind rein regeltecnisch Sexualitäts und Trieblos, es
ist an sich ein Wunder das in Aventurien oder der WOD Bordelle existieren, oder
das es überhaupt zu einem Flirt kommt wo ja gar kein nutzen erkennbar ist.

Nach dem Motto:
König: Du erhälst zu Belohnung das halbe Königreich und meine Tochter zur Frau.
PC: kann ich statt der frau nicht lieber ein schwert aus Toledo haben?
 
Also meine Chars haben Regeltechnisch zwar ein bedürfniss zu essen, zu schlafen oder zu ruhen. Sex brauchen sie scheinbar nicht, denn es bringt ja auch nichts keine
Verbesserung in irgendeinem Wert.
Chars lassen sich nicht von noch so perfekten geschöpfen des Anderen Geschlechts
beeindrucken oder ablenken sie sind absolut cool.

Hm. Ich würde das für "schlechtes Rollenspiel" halten; zumindest aber ist es ein bißchen wie die SR-Chars, die für zig Millionen Cyberkram im Hintern stecken haben, aber sich "aus Kostengründen" von Kibble ernähren. Immerhin bringt bessere Nahrung regeltechnisch ja nichts.

Charaktertechnisch ist es allerdings erheblich spassiger, sich in die Figur hineinzuversetzen, und dann stellt man fest das geschmacklose Soyapampe nicht gerade der Brüller ist.

Und ebenso ist es mit dem Sex. Wenn ich mich auf meine Figur einlasse, dann sollte ich ihr auch die üblichen Motivationen/Triebe geben. Und dazu gehört halt mal auch die tatsache das ein attraktives Exemplar des anderen (oder auch des gleichen) Geschlechts gewisse Reaktionen auslöst.

Das selige Pendragon hatte da ein Eigenschaftenpaar das IIRC Keuschheit/Lüsternheit hieß und den Trieb des Chars auch Regeltechnisch quantifizierbar machte. DSA hat ja ähnliches in Form von schlechten Eigenschaften wie Goldgier etc., aber bleibt porentief sauber, sobald es an die niederen Triebe geht.


Was nun Bordelle in der WOD angeht: Vampire brauchen sie in der 1.0er-Version kaum, da sie an Sex generell kaum interessiert sind. Blutsaugen ist ja vieeeeel geiler.

Wenn du aber mal ein System weiter zu den Werwölfen schaust, dann stellst du fest das bei denen das Pimpern ein ernstzunehmender Teil des Daseins ist, der seine eigenen Probleme mitbringt (Inzucht, Metisgeburten, Kinfolk als "Brüter" etc. pp.)

Ökofaschistische sexuell dominante xenophobische Inzuchts-Herrenwerwölfe...es wird immer besser, je weiter ich darüber nachdenke.

-Silver
 
Ich denke Sex ist wichtig für den Heldennachwuchs und sowohl bei DSA als auch bei D&D gibt es sogar Abhandlungen dazu.

Da gibt es glatt alles, was man wissen "muß". Es war lustig das Regelwerk zu lesen.
 
@ Silverman:
DSA porentief sauber???? Ich roll' mich weg, schaue nach Al'Anfa, denke nicht an Oron, blätter noch mal zum Kurtisanenkit in AH und stelle fest, dass du von DSA schonmal keine Ahnung hast.
 
Aberglauben, Höhenangst, Raumangst, Goldgier, Neugier, Jähzorn und Totenangst.

Wenn du mir dann bitte darunter die im Charakter verankerte Notgeilheit aufzeigen könntest? Nebenbei halte Ich "Neid" noch für eine weitere quantifizierbare negative Eigenschaft, während die Höhenangst wohl bestenfalls als Phobie durchgehen könnte.

Aber des lieben Friedens willen: Jepp, DSA ist das beste aller Spielsysteme und mein eigenes Lieblingssystem saugt Golfbälle durch Gartenschläuche. Und jetzt laß mich in Frieden.

-Silver
 
*augenverdreh* Du solltest zumindest wissen, wovon du redest. Was du aufzählst ist DSA3 und interessiert nicht mehr. Im neuen System gibt es weit mehr schlechte Eigenschaften, frei wählbar und auch zum Selbsterfinden.
Unter anderem:

"Brünstigkeit (je -1 GP für zwei Punkte Brünstigkeit): eine schlechte Eigenschaft; siehe AH 115. Der Charakter zeigt ein unerschöpfliches sexuelles Verlangen, andere Lebewesen dienen ihm dabei nur zur Befriedigung seiner Gelüste, ob nun willig oder nicht. Dies führt allerdings auch oft dazu, dass er vor lauter Geilheit seine Umgebung völlig vernachlässigt - leicht bekleidete Amazonen haben im Kampf gegen einen Brünstigen Mann z.B. leichtes Spiel..."

In 'Aventurische Götterdiener' S. 157. Wohlgemerkt ist das ein Nachteil, den vor allem Belkelel-Paktierer bekommen dürften. Eine Hexe von mir hat 'Lüsternheit', eine etwas abgeschwächte Form davon. Das oben wäre nämlich doch arg störend. ;)
 
Sowas gibts bei DSA? Erlich gesagt finde ich das peinlich. Entweder man kann etwas auspielen oder nicht. Geilheit in Regeln ist wie Katze aus der Dose, sehr fade.
 
Schlimmer noch: Sie ist optional. Eine optionale Geilheit. Und ein punktewerter Nachteil. Was denn heißt das schwanzgesteuerte Chars in irgendeiner Hinsicht besser sein müssen als keusche.

Gefragt war aber die angeborene Geilheit, denn wie heisst es so schön:

"You and me baby ain’t nothin’ but mammals
So let’s do it like they do on the discovery channel."


-Silver
 
AFAIK gibt es bei DSA4 gar keine von der Charaktererschaffung ab aufgedrückten schlechten Eigenschaften mehr, sondern generell nur noch als optional erworbene Nachteile, aber nagel mich nicht drauf fest.
 
Agroschim hat teilweise recht; wer es ausspielen will tut es, oder eben nicht, und darum gibts zumindest in DSA auch keine festen Regeln, wer es wie oft und auf welche Weise braucht. Wie gesagt kann sich jeder seine Nachteile selbst zusammenstellen, und ja, ständig notgeil zu sein ist ein Nachteil! ;)
Warum das heißen soll dass die paar Punkte bedeuten, solche Charas seien irgendwie 'besser', entzieht sich mir.
 
Nightwind schrieb:
Warum das heißen soll dass die paar Punkte bedeuten, solche Charas seien irgendwie 'besser', entzieht sich mir.
Simulistische Betrachtung eines gamistischen Regelmechanismuses, um es mal nach GNS auszudrücken.
 
Magellan schrieb:
Denn je nach Darstellung des Sex' werden andere Emotionen bei den Betrachtern/Mitspielern geweckt.
Naja, kommt darauf an, ob das das Ziel des Rollenspiels ist. Also mein Ziel ist es eigentlich nicht, bestimmte Emotionen in mir hervor zu rufen, sondern glaubhaft meinen Charakter darzustellen. Ich mag meine Charaktere, identifiziere mich aber nicht zu sehr mit denen.
Wenn ich das Bedürfnis nach Emotionen habe, such ich mir persönlich lieber "echte".

QuickAndDirty schrieb:
@JAMIN (Threadsteller, oder?):
Sex auszuspielen kann eine Positive atmosphäre Erzeugen, wenn man Kontrast braucht ist das sicher lich der "schärfste" mögliche Kontrast. Stimmst du mir zu?
Nö. Kann vielleicht damit zusammenhängen, dass ich noch nichtm miterlebt habe, dass das jemand geschaft hat und ich zusätzlich mit meinen Mitspielen keine heißen oder romantischen Sexszenen verbal ausspielen muss bzw. die meisten wohl eher peinlich berührt wäre, wenn ich da mit denen ausspiele. ;) (Und ich habe nicht das Bedürfnis mit meinen Mitspielern Liebesgesülze auszutauschen - auch nicht mit einer Frau, denn sowas artet doch zu Anbaggerversuchen aus (oder wird als solches verstanden) und sowas muss echt nicht sein, denn man kann Frauen auch nders kennenlernen...)

Um das ganze aber mal in Relation zu setzen:
Ich habe mir selbst auch schon ein Charakterkonzept ausgedacht, in dem das Schmachten für jemand anderes eine Rollespiel - als Kontrastpunkt zu den Leuten, die meinen inplay ständig herumknutschen zu müssen (da verstehe ich echt ncith, warum die kommen: Ich an deren Stelle würde daheim bleiben und dort herumknutschen und vielleicht noch mehr machen).
 
Skyrock schrieb:
AFAIK gibt es bei DSA4 gar keine von der Charaktererschaffung ab aufgedrückten schlechten Eigenschaften mehr

Eine Tatsache, die mir die neue Edition extrem madig gemacht hat. Ich mochte die fixierten schlechten Eigenschaften. Vielleicht meine Lieblings-DSA-Regel.

mfG
bvh
 
@Jamin:
sorry , gucke später wer den thread eröffnet hat.
Ich muss zu geben das ich um diese Szene zu spielen auch lieber zur
Passiven Rede und in die Dritten person wechsle. Dann gehts ganz gut
und man muss sich nicht "anschwulen", was wohl deine von mir unterstellte
Befürchtung ist, ist dann keiner peinlich berührt, wenns gut gemacht ist.
 
blut_und_glas schrieb:
Welchen Zweck hat es einen Kampf auszuspielen?
Der Zweck ist, dass der Spieler glauben kann über das Schicksal seines eigenen Charakters zu bestimmen. Wenn du ihm einfach sagen würdest: Du bist tot oder du besiegst ihn, dann wären da viele unbefriedigt.
Btw.: Ich spiele auch ungern kämpfe im P&P aus. Wenn die Spieler kalr gewinnen dürfen, wird da nicht gewürfelt.

@QaD: Naja, also anschwulen meine ich damit nicht zwangsweise.
Also wenn man das in der 3. Person erzählt, kann man es auch gleich lassen - sowas ist doch nicht stimmungsaufbauend...
 
Na toll also irgendwie sind deine Aussagen nicht so besonders gut.
Wenn du einen Kampf ausspielst ist es richtig das der SL über das "Schicksal" des Spielers entscheidet doch ist es doch genauso wichtig eine Sexszene auszuspielen weil der Spieler doch wissen will wie der NSC (oder auch Spieler) auf das was da geschehen ist reagiert und somit hat es auch einfluss auf sein "Leben" weil wenn man nur sagt: "Ja also....du hast mit ihr oder ihm eine schöne Nacht gehabt in der viel passiert ist *dabei auffällig grins*" gibt das dem Spieler nicht besonders viel....doch spielst du es aus dann weiß der Spieler wie er jetzt mit der Personen weiter umgehen kann (Ich mein mal ehrlich: Wen hat Sex noch nicht bewegt (eindeutig zweideutig)?) oder meinst du das nicht?
 
Sex und Gewalt im Rollenspiel sind nicht gleich zu setzen.

Gewalt betrifft uns, mich zumindest, weniger als Sex und ich kann eine gewisse Grunddistanz zwischem meinem Leben und dem Spiel aufbauen. Bei Sex fällt mir das schwerer. Wer damit keine Probleme hat, macht weiter, aber ich handle das doch ein bissl differenzierter. Überlegt warum Vampire, nach dem Kanon deutscher Rollenspieler, als anspruchsvoller gilt als D&D. Es ist halt näher dran am Leben, glaubst oder lasst es bleiben.
Nur um der allgemeinen Verallgemeinerungs Wut einiger User entgegen zu wirken. ;)
 
Agroschim schrieb:
Überlegt warum Vampire, nach dem Kanon deutscher Rollenspieler, als anspruchsvoller gilt als D&D.
Sind das die gleichen Spieler die D&D als Powergamer-Traum verdammen und die Storyteller-Regeln als narrativ und "nur für Wahre Rollenspieler(TM) geeignet" abfeiern?
Wenn ja dann will ich's lieber nicht genauer wissen.
 
@ Jamin:
Ich versteh immer noch nicht, ob du irgendeinen anderen Grund hast, ein so wichtiges Story- und Charakterentwicklungselement wie Sex außenvor zu lassen, außer dass dir das Ausspielen irgendwie peinlich ist. (Wobei ich mit "peinlich" jetzt mal die ganzen von dir genannten Outimegründe meine, die ich für vorgeschoben halte, wie "anbaggern", "Ersatzbefreidigung für fette bebrillte Nerds" und "unangenehmes Gefühl".) Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Niemand soll etwas tun, was ihm peinlich ist, nur habe ich bei dir bisher keine anderen Gründe gefunden als eben diese, wobei auf irgendwelche genannten Pro-Sexszenen-Argumente ga rnicht eingehst.
 
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