Länge Hintergrundsgeschichte

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Mit Charakter meine ich das Verhalten...eben den Charakter des Charakters. ^^"
 
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Ich hab aber Spieler, die den Charakter ihres Charakters nicht immer charaktergetreu darstellen und deswegen will ich die Charaktereigenschaften des Charakters in der Vorgeschichte drinnen haben. :D
 
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@00wuff: ...und dann gibt es auch die chars, die man nur selten spielt. da brauch ich auch als spieler die geschichte und die verhaltensgrundmuster, um den char wieder zu "finden".
 
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@ 00wuff

Ich hab aber Spieler, die den Charakter ihres Charakters nicht immer charaktergetreu darstellen und deswegen will ich die Charaktereigenschaften des Charakters in der Vorgeschichte drinnen haben.

Würde bei mir dazu führen, dass ich den Charakter nicht charaktergetreu darstelle. Meine Gruppe ist üblicherweise sehr zufrieden mit meiner Darstellung, diese entwickelt sich jedoch in den ersten Sessions noch (ggfs. später natürlich auch noch), weshalb eine zu detaillierte Charakterbeschreibung mich auf etwas festlegen würde, was ich dann nicht spielen möchte.

Ganz wichtig finde ich Ziele und Motivationen.



Stimmungsvolle Hintergrundgeschichte:
- der Spieler hat viel Arbeit
- außer dem SL hat keiner was davon
- nicht jeder kann es

Deswegen sollte man es vielleicht lieber einfach sein lassen.


Die relevanten Informationen sollte man natürlich schon irgendwie bekommen.
 
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Ancoron Fuxfell schrieb:
Stimmungsvolle Hintergrundgeschichte:
- der Spieler hat viel Arbeit
- außer dem SL hat keiner was davon
- nicht jeder kann es

Da muss ich widersprechen:
- "Der Spieler hat viel Arbeit"
Im Vergleich zur Arbeit des Spielleiters kann ich das Argument nicht nachvollziehen. Ich finde, wenn der Spielleiter sich Wochen Zeit nimmt eine Chronik zu entwerfen, sind 2-3 Stunden Charaktervorbereitung vom Spieler nicht zu viel verlangt.

- "Außer dem SL hat keiner was davon"
Sehe ich völlig anders. Eine "stimmungsvolle" Vorgeschichte hilft dem Spieler seinen Charakter richtig darzustellen und dem Spielleiter hilft es die Chronik auf seine Spielercharaktere abzustimmen. Von einer guten Vorgeschichte haben also alle etwas und unter einer schlechten, bzw. einer mangelhaften Vorbereitung eines Charakters leiden ebenso alle. Vor allem der Spieler leidet sehr darunter, wenn die Darstellung von Bekannten, dem Erzeuger etc. völlig von dem abweicht, was er sich vorgestellt hat. Daher muss er dem Erzähler sagen wie er sich die Dinge vorstellt. Dafür ist die Vorgeschichte da.

- "Nicht jeder kann es"
Mal abgesehen davon, dass man da als SL ja helfen kann bin ich bisher noch keinem Rollenspieler begegnet der überhaupt nicht im Stande gewesen wäre einen Charakter den er sich wirklich vorstellen konnte auch in ein paar Sätzen zu beschreiben. Wenn es wirklich Probleme gibt dann meistens mit der Fähigkeit sich den Charakter vorzustellen. Auch da kann man Hilfestellung leisten. Natürlich variiert der literarische Anspruch von Spieler zu Spieler, aber darauf kommt es ja auch nicht an.

Dass ein Charakter sich entwickelt ist kein Problem, eine Charakterbeschreibung ist nicht in Stein gemeißelt nur weil sie aufgeschrieben ist, aber wo nichts ist kann sich auch nichts entwickeln. Vampire ist ein Rollenspiel und dazu gehört es auch eine Rolle zu entwerfen die man spielen möchte.

Ich gebe jedem Spieler die Gelegenheit seine Vorgeschichte während oder nach dem Präludium noch anzupassen, wenn er feststellt, dass ihm bestimmte Punkte doch nicht gefallen oder er etwas wichtiges vergessen hat. Aber ohne Vorgeschichte kann ich auch kein Präludium gestalten.
 
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Also, ich freue mich als SL immer über Hintergrundgeschichten, und biete als Anreiz auch einige XP als "Kopfgeld". Da habe ich schon so manche recht innovative Schreibe bekommen, auch eher erbärmliche Versuche, aber belohnt habe ich beides. Die Gründe für eine solche Story wurde hier schon mehrfach erwähnt: Es hilft dem Spieler seinen Char zu spielen, da er sich mit diesem auseinandersetzt. Es hilft dem SL den Hintergrund des Chars besser einzuflechten, und sei es nur in Beschreibungen wie "Das erinnert dich an diese
eine fürchterliche Nacht in..."
Für den SL nur ein Nebensatz, für den Spieler aber ein wichtiger Stimmungsbeitrag (und das Whow! Er hat's gelesen" - Gefühl).
 
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Raven the Gray schrieb:
Da muss ich widersprechen:
- "Der Spieler hat viel Arbeit"
Im Vergleich zur Arbeit des Spielleiters kann ich das Argument nicht nachvollziehen. Ich finde, wenn der Spielleiter sich Wochen Zeit nimmt eine Chronik zu entwerfen, sind 2-3 Stunden Charaktervorbereitung vom Spieler nicht zu viel verlangt..
Na hoppla, der Meinung bin ich auch. Da steckt man als Spielleiter jede freie Minute in die Chonik und die Spieler wollen sich nicht mal die Mühe machen ihren Char auszuarbeiten? Ne, wenn die fähig sind, dann sollen die das gefälligst tun.

Raven the Gray schrieb:
- "Außer dem SL hat keiner was davon"
Sehe ich völlig anders. Eine "stimmungsvolle" Vorgeschichte hilft dem Spieler seinen Charakter richtig darzustellen und dem Spielleiter hilft es die Chronik auf seine Spielercharaktere abzustimmen. Von einer guten Vorgeschichte haben also alle etwas und unter einer schlechten, bzw. einer mangelhaften Vorbereitung eines Charakters leiden ebenso alle. Vor allem der Spieler leidet sehr darunter, wenn die Darstellung von Bekannten, dem Erzeuger etc. völlig von dem abweicht, was er sich vorgestellt hat. Daher muss er dem Erzähler sagen wie er sich die Dinge vorstellt. Dafür ist die Vorgeschichte da...
Auch da muss ich Raven Recht geben. Das trägt einfach sehr zur Stimmung der Chronik bei. Brauche nichts lustiges schreiben, wenn sich meine Spieler haarsgräubend gruslige Vorgeschichten ausdenken.

Raven the Gray schrieb:
- "Nicht jeder kann es"
Mal abgesehen davon, dass man da als SL ja helfen kann bin ich bisher noch keinem Rollenspieler begegnet der überhaupt nicht im Stande gewesen wäre einen Charakter den er sich wirklich vorstellen konnte auch in ein paar Sätzen zu beschreiben. Wenn es wirklich Probleme gibt dann meistens mit der Fähigkeit sich den Charakter vorzustellen. Auch da kann man Hilfestellung leisten. Natürlich variiert der literarische Anspruch von Spieler zu Spieler, aber darauf kommt es ja auch nicht an.
Stimmt doch, nicht jeder kann es. Ich habe es ein paar meiner Spieler abgenommen, als einige total langweilige, unmotivierte und blöde Chars erstellt haben und auf meine einfachen Fragen nicht antworten konnten. Aber solche Spieler sollen die Ausnahme sein.

Raven the Gray schrieb:
Dass ein Charakter sich entwickelt ist kein Problem, eine Charakterbeschreibung ist nicht in Stein gemeißelt nur weil sie aufgeschrieben ist, aber wo nichts ist kann sich auch nichts entwickeln. Vampire ist ein Rollenspiel und dazu gehört es auch eine Rolle zu entwerfen die man spielen möchte.

Jo, jeder kriegt dadurch eine Grundidee und kann das ausbauen und verfeinern.
 
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Feuer schrieb:
Da steckt man als Spielleiter jede freie Minute in die Chonik und die Spieler wollen sich nicht mal die Mühe machen ihren Char auszuarbeiten?

"Ausarbeiten" ist also gleichbedeutend mit "seine Mitmenschen mit geschriebenem Wort belästigen"?

mfG
jws
 
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@ Raven

Schade, dass du so viel schreibst, ohne dabei auf meinen Beitrag einzugehen.


Ich habe in meinem Post nicht geschrieben, dass ich gegen die (ausführliche) Ausarbeitung eines Charakters bin, nicht mal dass ich gegen eine Hintergrundgeschichte bin. Wenn du den letzten Satz liest, siehst du, dass ich sogar dafür bin, dass vor dem Spiel Infos ausgetauscht werden.

Ich bin nur dagegen, dass dies in einer stimmungsvollen Geschichte (mit Betonung auf stimmungsvoll) geschehen sollte. Von diesem stimmungsvoll hat nämlich nur der SL was, die Sache stimmungsvoll zu gestalten ist viel unnötige Arbeit und das kann nicht jeder.
Und wenn die Sache mit den Leuten, die es nicht können, eh abgesprochen wird, wieso sollten die Leute, die es können, mehr machen müssen?

Und das "Wow, er hat's gelesen" - Gefühl wird je länger die Charakterbeschreibung ist, desto wahrscheinlicher ein "Toll, wofür habe ich mir die viele Mühe gemacht, wenn der SL es nicht einbringt". Es ist schwierig genug, auf alle Vor- und Nachteile einzugehen, da möchte ich nicht auch noch die ganze Hintergrundgeschichte auswendig wissen müssen. Und bevor ich mir die Hintergrundgeschichte nochmal in Stichpunkten aufschreibe, kann der Spieler das auch direkt selbst machen.
 
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Das ist schon richtig, aber das ist sicherlich auch immer von Gruppe zu Gruppe verschieden. Die Vor- und Nachteile habe ich auf einem Zettel vor mir liegen, damit ich ja keinen vergesse!

Die Hintergrundgeschichten entstehen meistens in Zusammenarbeit mit mir,
also weiß ich ungefähr was die chars basteln und kann es auch einbringen.

Ich selbst habe spieltechnisch schon viele seiten hintergrundgeschichten für meine chars geschrieben, und es war oft umsonst. Aber das ist eben wie gesagt Gruppenabhängig. Ich denke das wenn sich die Spieler schon die Mühe machen, der SL das auch würdigen sollte. Nicht nur durch ein paar popelige xp..
 
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Colwolf schrieb:
Die Hintergrundgeschichten entstehen meistens in Zusammenarbeit mit mir,
also weiß ich ungefähr was die chars basteln und kann es auch einbringen.

Wo genau liegt dann der Vorteil des Schreibens?

mfG
jws
 
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Abgesehen davon das schreiberischen Tätigkeit verschiedene Hirnbereiche beanspruchen die sonst vielleicht nicht so gefordert sind, und man damit den Spielern einen Gefallen tut, geht es ja unter anderem darum das der Spieler sich dabei mit seinem Charakter und seiner Rolle auseinandersetzt.

Wie schon festgestellt, vereinbare ich die Grundzüge mit dem Spieler.
So etwas wie, "hey ich bin ein böser Gangrel und will aus NY kommen."
Darüber kann man sich schon mal unterhalten und der Spieler kann seine
Story schreiben.
 
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also ich hab immer ca 1,5-3seiten geschichte des chars ( wo wohnte er wie ging es bei dem kuss zu was fühlte er.....) und zusätzlich hab ich noch ne 5 seite Fragebogen für den character wo drinnsteht was seine gewohnheiten sind wie jagt er bzw wo...usw.. is ne erleichterung für die Sl da sie die infos nicht aus den zeilen saugen muss..
 
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Colwolf schrieb:
Abgesehen davon das schreiberischen Tätigkeit verschiedene Hirnbereiche beanspruchen die sonst vielleicht nicht so gefordert sind, und man damit den Spielern einen Gefallen tut,

Also kein Vorteil für das Spiel.

geht es ja unter anderem darum das der Spieler sich dabei mit seinem Charakter und seiner Rolle auseinandersetzt.

Wie schon festgestellt, vereinbare ich die Grundzüge mit dem Spieler.
So etwas wie, "hey ich bin ein böser Gangrel und will aus NY kommen."
Darüber kann man sich schon mal unterhalten und der Spieler kann seine
Story schreiben.

Und jetzt gerne noch einmal die Frage: Wenn die Informationen also bereits mündlich kommuniziert sind (und dabei sogar in Zusammenarbeit entstanden sind) , wo liegt dann der Vorteil des Schreibens?

mfG
jws
 
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Vielleicht wären auch ein paar zwischen menschliche kontakte interessant, was dein SL vielleicht als lücken füller irgendwo einbauen kann. Bist du sicher dass du alle Schlüssel erlebnisse beschrieben hast?
 
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Hintergrundgeschichten sind ausnahmsweise 'mal eine Angelegenheit, bei der es auf die Länge nicht ankommt.:D
Auch habe ich es als SL lieber, wenn meine Spieler auf den Griff zur Feder verzichten können. "Oral" reicht völlig.:D
 
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blut_und_glas schrieb:
Und jetzt gerne noch einmal die Frage: Wenn die Informationen also bereits mündlich kommuniziert sind (und dabei sogar in Zusammenarbeit entstanden sind) , wo liegt dann der Vorteil des Schreibens?

Ich bin mir nicht ganz sicher worauf du hinauswillst.
Wie schon gepostet, setzt sich der spieler beim schreiben der story mit seinem Char auf eine ganz eigene Art und Weise auseinander, ohne die anderen und den SL. Er kann sich ein klareres Bild von seinem Char basteln.
Das unser oben beschriebener Gangrel aus NY kommt, wäre mir als SL zu wenig. Da ist es gut zu wissen, das der Char probleme mit einem Toreador Ahnen dort hatte, wegen des Ghulin etc. Das alles kann der Spieler ausarbeiten, und der SL kann darauf zurückgreifen.

Zwingend notwendig ist das alles nicht, aber es hat seine Vorteile, wenn man
sich die Mühe macht, es nicht nur zu schreiben, sondern das auch später in das spiel einzubringen. Gerade solche Geschichten geben viel bessere Kontakte ab, als ein paar Pünktchen bei den Hintergundeigenschaften.
 
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Colwolf schrieb:
Wie schon gepostet, setzt sich der spieler beim schreiben der story mit seinem Char auf eine ganz eigene Art und Weise auseinander, ohne die anderen und den SL. Er kann sich ein klareres Bild von seinem Char basteln.
Zu einem klaren Bild kommt er vielleicht schon. Es kann aber auf Kosten der Kompatibilität des Charakters zu Mitspielercharakteren und Kampagne führen, wenn der Spieler in seinem stillen Kämmerchen eine hinreiß0end detailverliebte Geschichte sich ausdenkt, anstatt sich mit der Spielrunde zusammen zu hocken.
 
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