[KW 21] Geschäfte

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Huhu? Wenns gerade hakt, soll ich dann einfach so tun, als würden wir nen Termin in einer anderen Nacht bekommen?
 
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jou...gebt Mitra vielleicht noch ein bisserl Zeit übern Tag, aber ansonsten ist das vermutlich das Beste.
 
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Romero richtete Stella höflich aus, dass der Prinz die Akademie bereits verlassen hat und erst in der nächsten Nacht zum Montag wieder zur Verfügung steht.
Er nimmt- falls Enio dies gestattet -aber schonmal die Eckdaten auf und vergibt einen Termin für die nächste Nacht

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Sorry, geht nicht anders...
 
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Für Enio war das soweit in Ordnung. Das Telefongespräch gab seinem Aufenthalt zumindest eine Art offiziellen Karakter und er würde nicht in Argumentationsnot kommen, falls er dem Scheriff begegnen sollte. Der Brujah gab noch die Adresse einer verlassenen Lagerhalle am Stadtrand an, in dessen Keller er sich für den nächsten Tag einnisten wollte. Diese provisorische Zuflucht war natürlich nur vorübergehend und er würde sich, sobald er vom Prinz die Erlaubnis erhielt in der Stadt zu bleiben, nach einer vernünftigen Zuflucht umschauen, die den hiesigen Gebietsaufteilungen entsprach.

Nach dem Telefongespräch sah Enio mit einem nichtssagenden Gesichtausdruck zu Stella. Selbstverständlich hatte der Malkavianer die Adresse der Lagerhalle mitbekomen und wußte somit zumindest für diese Nacht beziehungsweise für diesen Tag, wo Enio sich aufhalten würde. Es war nur fair.

Out of Character
ich hoffe das ist ok mit der Lagerhalle am Stadtrand. Der muß ja auch irgendwo sein Schläfchen halten ;)
 
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Enio hob die Hände und deutete ohne bestimmtes Ziel in den Raum. "Nun... wenn wir hier fertig sind, werde ich mich von euch verabschieden. Den Weg zur Kunstakademie werde ich Morgen Nacht wohl selber finden." Und falls der Prinz mich über die Geschehnisse in diesem merkwürdigen Club ausfrägt, kann ich ihm eigentlich gar nichts sagen, weil ihr mir bisher noch nichts erzählt habt. Auch gut!

Enio sah noch einmal abwechselnd zu Stella und Katinka, wobei sein Blick letztendlich auf Stella hängen blieb. "Ach übrigens... du hast noch meine Sonnenbrille."
 
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Die Sonnenbrille hatte Stella nicht viel neues verraten, also würde es wohl nicht schaden, wenn er sie ihm zurück gab.
"Natürlich... hier..."
Ach komm, was solls... ich kann genausogut hier anfangen...
Der Hühne griff auf den Schreibtisch und nahm eine dunkelrote Visitenkarte mit goldenen Lettern von einem kleinen Stapel zwischen dem Sammelsurium an Kosmetika welches quer über die dunkle Holzplatte ausgebreitet war und reichte sie zusammen mit der Sonnenbrille an Enio weiter.

Stella Artois
-Travesty and more-
*Adresse in St. Petersburg in kyrillischer Schrift*
007-555-214365
 
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Enio nahm die Brille mit der Visitenkarte entgegen und betrachtete letzteres mit hochgezogenen Augenbrauen. Die Adresse konnte er nicht entziffern, erkannte aber, daß es sich um kyrilische Schrifzeichen handelte. Die Visitenkarte eines Vampirs vermochte sowieso nicht viel auszusagen und eine Adresse schon gar nicht. Der Italiener betrachtete es aber als Geste und steckte die Karte mit einem Nicken zu dem Malkavianer in seine Hosentasche und verstaute die Sonnenbrille ebenfalls darin... sein versautes Hemd würde er den beiden "Damen" überlassen. Irgendwann würde er vielleicht den richtigen Namen des Russen erfahren.

Enio hatte das Gefühl, daß jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen war um sich von Stella und Katinka zu verabschieden. Obwohl er dem Hünen noch relativ nah war, drehte er sich um und bot dem Malkavianer seinen ungeschützten Rücken an. Es war mehr ein Test an sich selbst als an irgendjemand sonst. Im Lauf der Jahre wird man paranoid und der Brujah mußte von Zeit zu Zeit testen, ob er noch bereit dazu war etwas unvorsichtiges zu tun. Auf dem Weg zur Tür hob er die Hand zu einem Abschiedsgruß. "Ne gute Zeit euch beiden... man sieht sich." Kaum gesagt schritt er auch schon durch die Tür und verschwand ohne ein weiters Wort.

Noch auf dem Weg nach unten klingelte sein verdammtes Handy. Enio nahm es entnervt aus der Tasche und empfing seinen Gesprächspartner mit einem für ihn typischen Gruß. "Ich bin gespannt!" Wie vermutet war es Marc. Er hatte wirklich nicht lange gebraucht um seinen Arsch hoch zu bekommen. "Hey Mann Enio. Alles klar bei dir?"
"Du kannst dir deine Floskeln sonst wo hin stecken. Ich hätte mich vorhin mit dir treffen sollen und wie du warscheinlich bemerkt hast haben wir uns nicht getroffen. Deswegen ist eben nicht alles klar." Enio wollte keine größere Szene draus machen als notwendig aber wenn er Marc zu nachsichtig behandeln würde, würden sich im Lauf der Zeit immer mehr Nachlässigkeiten und Unzuverlkässigkeiten einschleichen und Marc würde denken er könne ihn wie einen kleinen Kriminellen von der Straße behandeln.
Von der anderen Seite folgten 3 Sekunden Schweigen und ein hörbares Durchatmen. "Ach Scheiße Mann. Ich hab selber mitbekommen, daß das alles schief gelaufen ist. Die Gegend is sonst wesentlich ruhiger und man fällt eigentlich überhaupt nicht auf, wenn man sich auf der Straße trifft. Ich konnte ja echt nicht wissen, daß heute Abend noch die Bullen auftauchen und rumstressen. Keine Ahnung was da heut los war. Aber hey... ich bin immer noch inner Gegend und wenns dir recht is könn wir uns noch treffen. Bullen sind keine mehr unterwegs und ein paar Straßen weiter ist keine Sau auf der Straße. Komm schon Mann... tut mir echt leid, daß das alles so scheiße gelaufen ist." Das genügte den Brujah vorerst. Er sah auf die Uhr und entschied, daß noch genügend Zeit für ein Treffen war. Immerhin hatte er heute schon einges hinter sich gebracht und wenigstens war sein Aufenthalt in der Stadt nun bekannt. Wenn er sich nun auch noch mit Marc treffen würde könnte er sich beruhigt zu Ruhe legen und die morgige Nacht etwas langsamer angehen lassen. "Bene! 4 Querstraßen von diesem Club der Irren entfernt stehen ein paar Altglascontainer. Dort werden wir uns treffen. In 20 Minuten!" Enio unterbrach die Verbindung ohne auf eine Antwort von Marc zu warten. Er würde nicht mal 10 Minuten zu dem Treffpunkt benötigen aber er hatte nicht vor sich diesesmal offen dem Treffen zu nähern, sondern sein Moped ein paar Straßen vorher abstellen und sich in der Dunkelheit unerkannt weiterbewegen.
 
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8 Minuten später rollte Enio ein paar Straßen vor dem eigentlichen Treffpunkt im Leerlauf in eine Parkbucht. Er stellte den Motor ab und sah sich bereits um während er noch abstieg. Es war ruhig und die Straße war schlecht beleuchtet. Eine Neonreklame flackerte nervös in einem Schaufenster und warf ihr kränklich rosarotes Licht auf den Bürgersteig. Zwei Lampen der Straßenbeleuchtung waren defekt... der Bereich darunter verlor sich in dunklen und schehmenhaften Umrissen. Die Geräusche und Stimmen schienen alle von weiter weg zu kommen doch in unmittelbarer Nähe war niemand auf der Straße zu sehen. Ausgezeichnet! Enio liebte solch eine Gegend. Finstertal hatte also auch ein paar gute Ecken. Enio faßte unter seine Sitzbank und lößte eine schwere Klemmverbindung. Das war seine Art der Diebstahlsicherung. Enio war sich sicher, daß es keinem normal sterblichen Menschen gelingen würde diese Stahlklamer nach unten zu drücken und sich an seinen Habseeligkeiten zu vergreifen. Er hatte eine ähnliche Variante am Lenkradschloß angebracht. Der Brujah zog unter seinem Sitz eine weitere Klinge hervor. Sie war ein gutes Stück länger als die andere und konnte nicht ohne auffällig zu wirken am Gürtel getragen werden. Er schnallte sie sich mit einem Halter über den Rücken, so das der Griff am Ansatz seiner Hüften endete und nach unten aus dem Heft gezogen werden konnte. Er hatte die Kukrisklinge aus Italien mit hierher gebracht und sie war älter als er selbst. Mit dem Gefühl gut ausgestattet zu sein verließ er sein Motorrad und bewegte sich auf die im Dunkeln liegende Hauswand zu. Er sah sich noch einmal kurz um damit er sichergehen konnte, daß ihn niemand beobachtete und verschwand in der Dunkelheit. Unerkannt zu bleiben und vor der Wahrnehmung der Anderen zu verschwinden war für den Italiener schon immer sehr nützlich gewesen. Nicht das es momentan Grund gab heimlichtuerisch zu handeln aber Enio hatte für heute genug erlebt. Er wollte endlich die Sache mit Marc bequatschen und wissen wie er seinen Stoff losbekam.

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Verdunkelung °°


Enio betrat wieder die Straße und setzte sich sofort in Bewegung. Die Stelle die er Marc genannt hatte lag nur 2 Straßen weiter von der Stelle entfernt an der er sich mit Katinka und Stella zum ersten mal unterhalten hatte und war weit genug vom Black/Slut entfernt um dessen Geräuschpegel zu einem leisen Murmeln verkümmern zu lassen. Enio achtete sehr darauf sich möglichst geräuschlos zu bewegen und etwaigen Stolperfallen peinlichst auszuweichen. Vor ihm sprang eine Katze fauchend auf die Straße und machte Platz auf dem Bürgersteig für den Brujah. Ihm war schon öfters aufgefallen, daß ihn Katzen trotz seiner Verdunkelung auf irgend eine Art wahrnehmen konnten. Schlaue Viecher. Der Brujah kümmerte sich nicht weiters um sein Umfeld. Er beeilte sich nicht sonderlichg aber er verspürte auch nicht gerade ein Bedürfnis auf Sightseeing. Ein paar Minute später erreichte er den Platz und suchte sich ein gemütliches Plätzchen um auf Marc zu warten. Der Raum zwischen dem letzten Container und der Hauswand war wie geschaffen dafür. Enio wartete geduldig.

Fünfzehn Minuten später – also schon wieder zu spät – tauchte sein Kontaktmann endlich auf. Enio vermutete, daß er ihm wohl noch bei Gelegenheit beibringen mußte was Pünktlichkeit bedeutet. Fürs Erste mußte es reichen, wenn der Typ sich ein bißchen Einscheißen würde. Enio ließ sich Zeit und wartete noch bis sich Marc endlich für eine Stelle entschieden hatte in der er warten wollte und endlich damit aufhörte wie ein nervöser Hamster hin und her zu gehen. Der Italiener war nur noch vier Schritte hinter Marc und näherte sich ihm in seinem Rücken. Enio vergewisserte sich noch einmal ob auch niemand in ihrer Nähe war bevor er seine Verdunkelung fallen lies. "Eines Tages werden sie dir deinen Arsch wegschießen, wenn du weiterhin so sorglos auf der Straße rumstehst." Der Gatzköpfige Hehler machte wie erwartet einen Satz nach vorne und sties japsend seinen Atem aus. Als er sich umdrehte sah er Enio mit geweiteten Augen an. "AAAAAAAhhhhh! Himmelherrgottnochmal! Wo zur Hölle bist du hergekommen? Bis du wahnsinnig... mich so zu erschrecken." Er legte seine Hände auf die Knie und wirkte als wenn er einen Hundermeterlauf hinter sich hätte. "Mann! Sich einfach so von Hinten anschleichen... ich hätt einen Herzanfall bekommen können."

Enio verzog den Mundwinkel zu einer Art Lächeln und erwiederte nur trocken. "Du bist schon wieder zu spät gekommen." Sein Gegenüber sah ihn nur fassungslos an und begann den Kopf zu schütteln. "Laß und endlich über das geschäftliche Reden."

Out of Character
to be continued... ;)
 
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Nach einem kurzen, sachlichen Wortwechsel hatte Enio seinen Gegenüber informiert und seine Situation beschrieben. Er beschränkte sich auf das Wesentliche und behielt die Details für sich. Marc nickte und pfiff leise durch die Zähne. "Hmmm... 4000 € sagst du? Ist keine kleine Menge." Er runzelte die Stirn und machte einen nachdenklichen Eindruck. "Ich schätze ich werd das schon unter die Leute bringen. Um was für eine Menge handelt es sich nochmal?. Enio antwortete nicht, sondern krizelte mit dem Finger unsichtbare Zahlen auf einen der Glascontainer. Marc hob die Augenbrauen und schnalzte mit dem Mundwinkel. "Ist ein ziemlich ordentlicher Preis. Dafür werd ich es auf jeden Fall losbekommen aber wenn du nichts dagegen hast, werd ich versuchen etwas mehr als 4000 dafür zu bekommen. Es sollte ja nicht der Eindruck entstehen, daß wir das Zeug um jeden Preis loswerden wollen. Macht die meisten Käufer mißtrauisch und sie denken der Stoff ist heiß." Der Brujah zuckte mit den Schultern und machte eine vielsagende Handbewegung. "Wenn du mehr dafür bekommst ist mir das auch recht. Hauptsache ich kann das Zeugs zu Bares machen. Wenn man neu in einer Stadt ist, hat man meist ein paar unvorhergesehen Unkosten. Also wie schauts? Ich werde Morgen zu tun haben aber falls es dir nicht zu knapp ist können wir uns übermorgen Abend treffen und ich werde die Ware mitbringen." Enio konnte dem Menschen natürlich nicht sagen, daß er vorher noch dringend etwas mit dem Prinzen abzuklären hatte. Marc hatte, soweit es ihn betraf, keine Ahnung von Vampiren und Enio sah keinen Grund das zu ändern. "Übermorgen müßte klar gehen. Bis dahin hab ich auf jeden Fall schon was definitieves. Hmm... mal was anderes... wie schauts bei dir mit," Marc machte eine Pantomime, die eindeutig auf eine Schußwaffe hinwies, "... aus?" Enio schüttelte den Kopf. "Mit Waffen handel ich nur im Notfall. Meistens dauert es nicht lange bis irgendwann die Bullen auf dich aufmerksam werden... zu riskant. In deinem Fall würde ich mich diesbezüglich auch sehr kurz halten, sonst landest du noch früher im Bau als du dir vorgtestellt hast." Der Deutsche nickte abwesend und machte eine abwinkende Handbewegung. "Ich weiß schon was du meinst aber hin und wieder bieten sich einfach zu verlockende Gelegenheiten."

Die beiden unterhielten sich noch ein bis zwei Minuten und klärten die Details ab. Danach verabschiedete sich der Brujah von Marc und machte sich wieder auf den Weg zu seinem Motorrad. Das Treffen war vorerst gut gelaufen und Enio war etwas besserer Laune als zuvor. Er schlich nicht mehr durch die Straßen sondern bewegte sich offen und schritt selbstsicher durch die Stadt.
 
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