Rollenspieltheorie Kreativitätspotenzial von Rollenspielen

AW: Kreativitätspotenzial von Rollenspielen

Das ist doch echt Quatsch, den Du da absonderst, zudem an allen Ecken und Enden simplifizierend, verzerrend, intolerant und unnötig aggressiv. Aber wenn Du damit glücklich wirst: bitte.

Du hast es tatsächlich geschafft, mich vollkommen zu überrumpeln. Ich bin echt baff, dass eine derartige Reaktion folgt. O.ö

Kannst du das oben stehende eventuell so erörtern, dass es sich nicht liest, als wärst du einfach zickig, dass jemand deine Meinung nicht teilt?

(Am besten, ohne selbst simplifizierend, verzerrend, intolerant und aggressiv zu sein.)

Edit: Oder lass et besser sein, das führt vermutlich wieder zu sehr ins OT. Ich hab' dir 'ne PN geschrieben.

Ich bin ein Sprachnazi, der es ansprechend findet, wenn Worte ihre Bedeutung besitzen. Für mich hat das Label "Kunst" und die Bezeichnung "Künstler" immer etwas bedeutet, und es ärgert mich nun einmal, wenn Menschen diese Bedeutung derartig strecken und verwässern, dass es irgendwann kaum noch Gewichtung hat. Zudem bedeuten diese Bezeichnungen nur etwas, wenn man sie gewissenhaft und mit Bedacht verliehen bekommt. Wer sich selbst als "Künstler" und das Geschaffene als "Kunst" bezeichnet oder glaubt, die Bezeichnung verdient zu haben, weil's auf RTL2 im Bullet of the Week angekündigt wird, trifft simpel ausgedrückt nicht ganz den Standard von dem, was ich darunter verstehen möchte. (Zumal das, was die Medien so gerne tun, nichts mit Hervorhebung von aussergewöhnlicher Kunst zu tun hat, sondern es lediglich um Vermarktung, Werbestrategie und Verkauf geht, in dem lediglich impliziert wird, man hätte es hier mit etwas Aussergewöhnlichem zu tun.) Und damit möchte ich die Gewichtung meiner Meinung nicht auf einen Podest stellen, sondern lediglich die Bedeutung, welche Worte wie "Kunst" und "Künstler" eigentlich haben sollten, um den Glanz zu erhalten, der durch Arbeit und/oder Talent verdient worden ist.

Kurz gesagt: Wenn man dem Nichthobbyisten das Rollenspiel als Kunstprodukt verkaufen will, sollte es entweder auch seriöse Kunst sein, oder man verkauft es derartig clever als Kunstform, dass es die Nichthobbyisten schlucken müssen. Dass eine ist so komplex und bietet derart viele Fallen, dass es beinahe unmöglich erscheint und im Rollenspielalltag deutlich zu häufig danebengreift. (Auch deswegen, weil man selbst meist unglaubwürdig klingt, wenn man das eigene Produkt als etwas großartiges ("künstlerisch wertvoll") anpreist.) Das andere kostet einfach einen Haufen Geld.

Rollenspiel hingegen als kreatives Hobby zu verkaufen, ist in keiner Weise geschummelt und braucht erstmal auch kein Geld, um daraus einen Fakt zu machen. Und eine simple, positive Wahrheit verkauft sich manchmal auch ganz gut.
 
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Danke für Deine Besonnenheit angesichts meines doch recht deftigen Tonfalls. Vielleicht habe ich Dir Unrecht getan. Falls das so sein sollte (kannste am Ende des Posts gerne für Dich beurteilen): bitte entschuldige. In jedem Fall fand ich den Post und Deine PM klasse.

Also: ich hatte mir weiter oben die Mühe gemacht, erstens zwischen Kreativität und Kunst zu unterscheiden, zweitens deren Zusammenhänge darzulegen und drittens den Bezug zum Rollenspiel herzustellen. Im Resultat komme ich genau wie Du ebenfalls zu der Schlussfolgerung, dass man den Kunstbegriff schon ziemlich weit fassen muss, um auch Rollenspiel integrieren zu können. Ich hatte aber den Eindruck, dass dadurch die Diskussion durchaus präzisiert und konkretisiert wurde.

Deinen ersten Post hier habe ich tonal bereits als recht forsch wahrgenommen, inhaltlich aber als Missverständnis meines Beitrages interpretiert. Deshalb folgte hier von mir eine ausführlichere Erläuterung inklusive der beiden zugehörigen Definitionen. Dann erfolgte eine kritische Nachfrage von Skar und ich habe versucht, das hier vernünftig begründet zu beantworten.

Deshalb war ich erstaunt über Deinen Post hier, weil Du ohne jegliche Bezugnahme auf die geleisteten Präzisierungen nach meinem Eindruck erneut eine sehr mutige These (der Kunstbegriff hat seinen Wert und Nutzen verloren) in den Raum stellst, das mit zumindest begründungsbedürftigen, aus meiner Sicht unzulässigen Verallgemeinerungen über Rollenspieler in Verbindung bringst (1. das Beispiel des SL, der einen weiblichen NSC nur miserabel zu spielen imstande ist und 2. der angeblich zwingend entstehende Schaden des Kunstbegriffs in der Kommunikation mit Nichthobbyisten), drittens dem angeblich entwerteten Begriff der Kunst den nach Deiner Ansicht "positiveren" Begriff der Kreativität entgegenstellst, obwohl sich damit nach meiner Ansicht eine recht große inhaltliche Diskrepanz zwischen den damit verbundenen Rollenspielelementen verbindet, und viertens über Deine Allegorien von Bohlen und Garfield Rollenspiel in eine Lächerlichkeit zwingst, die ich für unverdient halte.

Und da ich den Eindruck hatte, dass Du Dich damit zumindest indirekt auch auf meine Beiträge beziehst, bin ich sauer geworden. Zu Unrecht?
 
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Ich denke, dass Missverständnis hier besteht darin, dass ich dir persönlich keinesfalls vorwerfen wollte, den Kunstbegriff unbedacht zu verwenden, es aber anscheinend unwissentlich auf meine Art doch getan habe. Was ironischerweise auch damit zusammenhängt, dass ich ebenfalls irgendwie das Gefühl hatte, meine Aussage wäre nicht ausreichend bedacht worden. (Die Allegorie mit Bohlen habe ich hingegen eigentlich bloß eingeworfen, um aufzuzeigen, wie lächerlich solche Kunstformen mutieren, wenn nur genug Geld im Spiel ist.)

Nichts für ungut. Mir ging's eben wirklich nur um den Gebrauch und die Bedeutung des Wortes, und darum, dass beides heutzutage oft derart verwässert wird, dass es mir die Tränen in die Augen treibt.
 
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Das ist doch echt Quatsch, den Du da absonderst, zudem an allen Ecken und Enden simplifizierend, verzerrend, intolerant und unnötig aggressiv. Aber wenn Du damit glücklich wirst: bitte.

Och, auch wenn er es nicht wird, ich bin Glücklich mit dem Post. Kann sein das ich ihn aber auch verstehe :)
 
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Die Tatsache, dass jedoch niemand tatsächlich Rollenspiel hier als Kunst zu deklarieren versucht hat, und es dennoch zu einem grossen Aggropost wider dem Gedanken "Mein Rollenspiel ist Kunst" mit anschliessendem auf-die-Schulterklopfen gab... sollte einem aber schon zu denken geben.
 
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Naja, Deine Posts, Georgios, sind halt quasi durch die Bank kleine Aggroposts umweht von massiver Arroganz und kleineren Rechtschreibschwächen. Das Ding mit Halloween Jack wurde ansonsten nach kurzem Sturm ebenso sachlich wie freundlich in Thread und PM gelöst. So gehört sich das eigentlich. Dein Gestichel stößt mir da deutlich saurer auf.
 
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Sticheleien?

Wenn ich euch Pappnasen noch deutlicher kritisieren würde, müsste ich ausfallend werden.
 
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Die Tatsache, dass jedoch niemand tatsächlich Rollenspiel hier als Kunst zu deklarieren versucht hat, und es dennoch zu einem grossen Aggropost wider dem Gedanken "Mein Rollenspiel ist Kunst" mit anschliessendem auf-die-Schulterklopfen gab... sollte einem aber schon zu denken geben.

Gibt aber gewöhnlich nur Georgios derart großartig zu denken, dass es ganz unbedingt auch abgetippt und unter Berücksichtigung der typischen, banalen Polemik kritisiert werden "muss", obwohl gerade der Beitrag sich letzten Endes und erfahrungsgemäß als für die Thematik am belanglosesten entpuppt.

Und jetzt schnell wieder zurück zum Thema, damit Georgios nicht ausfallend werden muss.
 
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Das schöne an Euch Berlinern ist ja die Stutenbissigkeit :)
 
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Ja, seit das Colloseum dicht gemacht hat, bekommen blutgeile Schaulustige nur noch im Internet wirklich was geboten.
 
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Ja, das dachte ich auch mal. Aber wie sich später rausgestellt hat, leben wir fast alle immer noch. Sogar Georgios.

Frustriert haben wir uns daher entschieden, den Ruf der Stadt etwas zu pimpen, damit Typen wie Saint bleiben, wo der Pfeffer wächst und uns nur im Internet auslachen.

Womit wir auch einen hervorragenden Bogen zurück zur Kreativität geschaffen hätten. Ich bedanke mich bei Ace van Acer für die Stichwortgebung und verleihe ihm ganz offiziell das zweite Prozent.
 
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Das 1% bezieht sich auf eine Randgruppe und nicht auf meine Person.
Aber danke =)
 
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Ja, das dachte ich auch mal. Aber wie sich später rausgestellt hat, leben wir fast alle immer noch. Sogar Georgios.

Frustriert haben wir uns daher entschieden, den Ruf der Stadt etwas zu pimpen, damit Typen wie Saint bleiben, wo der Pfeffer wächst und uns nur im Internet auslachen.

Womit wir auch einen hervorragenden Bogen zurück zur Kreativität geschaffen hätten. Ich bedanke mich bei Ace van Acer für die Stichwortgebung und verleihe ihm ganz offiziell das zweite Prozent.

Ich war sogar mal da, hab das KaDeWe beschädigt, den schlechtesten Döner der Welt gegessen, hab eine Polizeiwache von innen gesehen um mich zu beschweren und mich ansonsten in westdeutscher Selbstherrlichkeit gesonnt ;)

Aber mein Amüsemang über die Stutenbissigkeit hat damit nichts zu tun ;)
 
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Eine Info vom Gemamarkt:

GamesMarkt | News | Deutsche Content Allianz vorgestellt

Deutsche Content Allianz vorgestellt schrieb:
In Berlin ist heute die Deutsche Content Allianz vorgestellt worden. Auf Initiative von VPRT-Präsident Jürgen Doetz und WDR-Intendantin Monika Piel haben sich VPRT, ARD, ZDF, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Bundesverband Musikindustrie, die GEMA, die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen und die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zu dieser Allianz zusammengefunden, um Politik und Öffentlichkeit für den realen Wert medialer Inhalte zu sensibilisieren und dafür zu sorgen, dass Kultur- und Medienpolitik auf Bundes- und Länderebene "ein angemessener Stellenwert eingeräumt werden muss", wie es in einer Pressemitteilung heißt.

An die Politik richtet die Deutsche Content Allianz dann auch gleich konkrete Forderungen. So soll "die herausragende kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung medialer Inhalte" in Politik und Gesetzgebung den "ihnen zustehenden" Niederschlag finden. Außerdem sollten die Hersteller und Anbieter medialer Inhalte angemessene wirtschaftliche und regulatorische Rahmenbedingungen vorfinden und der gesetzliche Rahmen so gestaltet werden, dass Angebots- und Anbietervielfalt ermöglicht und ein diskriminierungsfreier Zugang sowie eine Auffindbarkeit der Angebote beim Nutzer gewährleistet wird. Auch soll sich die Politik nach den Vorstellungen der Deutschen Content Allianz dafür einsetzen, dass im Internet zum Schutz der Kultur- und Kreativwirtschaft ein effektiver und in der Praxis umsetzbarer Schutz von Inhalten gewährleistet wird.

"In Zeiten, in denen eine scheinbar endlose Vielfalt an medialen Inhalten und Angeboten praktisch jederzeit und an jedem Ort verfügbar ist, gerät die Leistung von Inhalteanbietern und -produzenten gelegentlich in Vergessenheit. Das ist eine fatale Entwicklung, die auch auf europäischer Ebene befördert wird. Die Politik in Deutschland ist dazu aufgefordert, hier wachsam zu sein und gegenzusteuern", erklärte die WDR-Intendantin und derzeitige ARD-Vorsitzende Monika Piel bei der Vorstellung der Deutschen Content Allianz.

Mal beobachten. Wer weiß, ob sich daraus noch mehr entwicklet, was nutzbar wäre.
 
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Wetten, man will Internetsperren fuer Urheberrechtsverstoesse und die Verlaengerung des Urheberrechts auf ewig.
Damit man morgen noch mit Elvis und den Beatles Milliarden scheffeln kann weil der Gute Mann dann was davon hat und sonst als Kuenstler darben muesste...

Die Verleger, Kontrolleure und Zugangswaechter zu den klassischen Medien wie Buch, CD, Radio- und Fernsehsendung, sehen Ihre Felle und Gewinnmargen davonschwimmen. Inwieweit hier die Oeffentlich Rechtlichen maessigend einwirken muss sich noch zeigen.

Samisdat von Kuenstlern, PoD, eBooks sind alles Methoden die die Wertschoepfung naeher an den Kuenstler ruecken und die Mittler Ihrer machtvollen Rolle berauben.
Die Kuenstler haben mehr Pinke von Ihrem tun, oder der Konsument muss weniger zahlen. Meine Frage ist ob hier der Realitaet und den veraenderten Rahmenbedingungen Rechnung getragen wird oder ob sich die Medienvermittler nur in Ihrer Stelle zementieren wollen?

Also Obacht!
 
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Die GEMA gehört mit aller Macht zerschlagen, erst recht die "Deutsche Content Allianz".

MMn ist das ein Syndikat, dessen einziger Zweck die Zementierung des De-Facto-Monopols der GEMA dient.

Ich sag nur "Gebührenerhöhung für Kleinst-Webradios", und wer dann noch fragt, was das war, der hat sich für diese Diskussion selbst disqualifiziert.
 
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