Settingübergreifend Kooperation zwischen Feder&Schwert, Heidelberger Spieleverlag und Fantasy Flight Game

Greifenklaue

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In Sachen Warhammer 40k verkündet Feder & Schwert heute in einer Pressemitteilung eine Kooperation zwischen sich, dem Heidelberger Spieleverlag und Fantasy Flight Games. Auch für Warhammer strebt man das an. Die Übersetzung von Dark Heresy wird sich dadurch einige Wochen verzögern.

Hier die komplette Pressemitteilung:
“Feder&Schwert, der Heidelberger Spieleverlag und Fantasy Flight Games freuen sich, bekanntgeben zu dürfen, daß sie sich auf eine Kooperation bei den künftig von Fantasy Flight verlegten Rollenspiel-Produkten zu Warhammer 40.000 und Warhammer Fantasy geeinigt haben. Diese Kooperation führt dazu, daß die deutsche Warhammer 40.000-Ausgabe wie angekündigt bei Feder&Schwert erscheint. Der Erscheinungstermin wird sich aufgrund der erforderlichen Abstimmungen allerdings um einige Wochen verzögern.

Der Bezug sowohl der deutschen wie auch der englischen Originalprodukte wird zukünftig sowohl über den Heidelberger Spieleverlag als auch über Feder&Schwert möglich sein.

Eine vergleichbare Regelung streben beide Firmen auch für die Zukunft des Warhammer Fantasy-Rollenspiels an; Näheres dazu folgt in einer gesonderten Mitteilung.”

-> Feder & Schwert - News
 
AW: Kooperation zwischen Feder&Schwert, Heidelberger Spieleverlag und Fantasy Flight

Na ob das so toll ist...
 
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Wenn die sich alle miteinander absprechen ist das in der Tat ein Vorteil. Aber auch einer für den Kunden?
 
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Ich war nicht derjenige, der ein Prinzip aufgestellt hat. Ich habe nur kritisch hinterfragt.
Aber wenn in diesem kleinen deutschen Rollenspielmarkt gleich drei relevante Firmen kooperieren...
naja, wir werden sehen. Die Produkte um die es hier geht sind ja eh nur Luxusgüter, von denen niemand wirklich abhängig ist.
 
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Ich persönlich finde solche Kooperationen gut, weil einfach verschiedene Verlage verschiedene Schwerpunkte haben und sich so prima ergänzen können. Außerdem tut es mal ganz gut, wenn sich die Verlage nicht so spinnefeind sind.

Andererseits kann das natürlich auch nach hinten losgehen, daher würde ich mein aufgestelltes Prinzip nicht zu hoch bewerten.^^
 
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Na, ich find das auch gut. Das Problem vorher war ja, wenn ich nicht irre, dass Heidelberg Exclusiv-Vertrieb von FFG war und die meisten Spiele auch übersetzte (wobei es allerdings auch andere Verläge gab). Und nun hat man einen Deal von dem alle drei profitieren und theoretisch auch wir, formuliere ich es mal vorsichtig!

Wie lang, oder besser wie kurz solche Kooperationen sein können, hat man ja bei F&S und Lausch gesehen... :koppzu:
 
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Der eigentliche Profit einer Kooperation ist ja, dass etwas günstiger produziert wird weil die Partner spezialisierter produzieren können. Das ist prinzipiell nichts schlechtes, aber die Vorteile für den Kunden sehe ich in diesem konkreten Fall nicht.
Ein prinzipieller Vorteil für den Kunden wäre ja, dass etwas kompetitiver angeboten wird, also weniger kostet. Aber dieser Punkt war bei GW-Produkten meines Wissens noch nie Realität - und wird sicher auch keine Realität sein. Lizenzprodukte sind ja allein wegen der Lizenzgebühr schon mal tendenziell teurer.
Den einzigen Vorteil für die Kunden sehe ich eigentlich darin, dass die Produktlinie überhaupt fortgesetzt wird oder habe ich was übersehen.
 
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Wir dürfen nicht vergessen, dass GW eine eineinhalbjährige Marketingkampagne gefahren hat, um die Kinder richtig heiß zu machen auf das Produkt. Die letztendliche Erscheinung war gekennzeichnet von einer kontinuierlichen und zielgerichteten Verknappung. Zuerst die limited Edition, danach eine viel zu niedrig angesetzte Auflage und schließlich die komplette Streichung des Produktes aus dem Programm.
Ich würde es im Nachhinein als Lehrstück für gekonntes Marketing bezeichnen, denn nichts ist radikaler, als eine Geschäftsidee zu entwickeln, sie innerhalb von derartig kurzer Zeit auszuverkaufen und noch im selben Monat an mehrere Firmen als Lizenz zu verkaufen. Das ist doch der feuchte Traum jedes Unternehmers!

Hinterher denken die Kinder, das ganze wäre unheimlich glücklich abgelaufen und sind froh, dass sie DEN Vorteil haben, dass es das Produkt noch gibt. Das kommt mir fast vor wie mit dem Esel der den ganzen Tag hinter der Rübe herläuft und den Karren zieht und am Ende vom Tag unheimlich froh ist, dass er sie essen darf.

Ich vermute stark, dass die Peripherie von GW zusammengestrichen werden muss wissen die Herren in der oberen Etage wahrscheinlich schon länger, denn der kontinuierliche Abstieg der Aktien ist eine Entwicklung, die sich schon seit Jahren stetig negativ im Firmenprofil abbildet. Und welche Peripherie zuerst dran glauben muss wenn gestrichen wird, das ist denen sicher auch schon etwas länger klar gewesen. Welcher Plan wäre also besser, als die Kunden zum Ende hin nochmal richtig hochzukochen, damit man die Lizenzen auch zu einem stattlichen Preis verhökern kann.

Die Leute, die ein Unternehmen dieser Größenordnung führen haben im Gegensatz zum normalen B!-User nicht nur ihr Marketingstudium sehr gut abgeschlossen, sondern sie sind vermutlich auf diesem Posten, weil sie obendrein noch ziemlich ausgebufft sind. Und dann denkt noch jemand das wäre Zufall. Meine Güte, wie kann man nur so naiv sein und glauben, das hätte sich alles zufällig so ergeben. Das war doch keine Reihe von Zufälligkeiten sondern ausschließlich eine Reihe von Entscheidungen. Willkommen in der globalen Marktwirtschaft.
 
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Sehr schön diese kritische Reflexion und Interpretation der Dinge.

Ich frage mich dennoch, was das a) mit der Kooperation zwischen FFG und F&S und b) mit dem Spiel als solchem zu tun hat?

Ob nun BI, FFG oder die Ravensburger Spielekiste DH fortsetzt ist mir persönlich Latte, solange die Qualität stimmt und ordentliche Produkte in ordentlicher Zeit auf den Markt kommen. Das GW schon immer sehr fragwürdige Politik betrieben haben ist ja an sich nichts Neues.
 
AW: Kooperation zwischen Feder&Schwert, Heidelberger Spieleverlag und Fantasy Flight

Ok, wir sind alle überrascht - eine Firma will Geld an uns verdienen.
 
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Tja Apocalypse, deine Ironie klingt mir nicht so wirklich wasserdicht, denn so durchgeschüttelt wie sich die Fans in den letzten Wochen benommen haben waren sie schon WIRKLICH überrascht.
Dass GW die Kunden auspresst ist zwar in der Tat nichts Neues (darüber schwadronieren ja inzwischen schon die Insider, weil es jeder weiß), aber die Mittel mit denen das in letzter Zeit passiert die sind schon sehr neu - und da kann man sehr wohl mal kurz überrascht sein. Ich jedenfalls war es und Du hast diese Entwicklung vermutlich auch nicht schon vor einem Jahr im Kaffesatz gelesen.

Fossy, mir persönlich stößt das ein wenig sauer auf, dass zuerst Versprechungen da waren und später nicht geliefert wurde. Das hat schon etwas mit der jetzigen Kooperation zu tun, weil diese ja die Folge davon war. Zumindest finde ich bei der Evaluation von etwas immer hochinteressant, wie es dazu gekommen ist.
Eine Folge dieser GW-Mätzchen ist z. B. dass einige Autoren, die sich monatelang in die Materie eingearbeitet haben, jetzt einfach weg sind. Das könnte dazu führen, dass das Produkt in den Details etwas leidet.
Herr Luikart hat z. B. gegenüber dem SpielXPress gesagt, dass mehr als 600 Seiten bisher unveröffentlichtes Material erarbeitet worden ist. Wie das ist wenn man sich als neuer Verlag unter hohem Zeitdruck in so was einarbeiten muss kann ich mir schon vorstellen. Wie sagt man doch so schön in Polen: Drei mal umgezogen ist wie ein mal abgebrannt.

Und ich muss gestehen, dass ich wenig globales gehört habe, was eine tatsächliche Beurteilung der Lage zulässt.
Wie ist das zum Beispiel mit den anderen Ländern? Die Welt besteht ja nicht nur aus Deutschland. Was ist mit einer Französischen bzw. Spanischen Lizenz? Wie sieht das in all den anderen Ländern aus in denen GW ebenfalls agiert? Sind die zwei deutschen Firmen die einzigen, die mit FFG kooperieren oder sind das nur zwei unter vielen in Ländern von denen wir einfach nichts hören?

Ein anderes GW-Mätzchen was die Kooperation betrifft ist der Lizenzvertrag. Weiß denn überhaupt jemand, für wie lange und zu welchen Bedingungen genau die Lizenz an FFG und ihre deutschen Verlagspartner gegangen ist? Das was man bisher darüber gehört hat war jedenfalls nicht sehr erhellend. Wer sagt denn nicht, dass in drei Jahren oder wer weiß wann schon wieder Schluss ist und die große Englische Mutti ihre Spiele wieder für weitere 10 Jahre in der Schublade verschwinden lässt. Hat jemand Informationen darüber wie lange der Lizenzvertrag genau läuft?

Sorry für diese Bedenken, aber nach dem was in den letzten zwei Jahren abgezogen worden ist sehe ich gar keinen so wirklichen Grund für Freudensprünge. Große Versprechen, und dann kaum geliefert. Ich bin jedenfalls eher skeptisch.
 
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Ich muss zugeben, dass ich eher überrascht war, dass GW eine Lizenz vergeben hat - das ist ziemlich im Gegensatz zu ihrem üblichen Geschäftsgebahren der letzten 15 Jahre.
 
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Sind sie aber nicht auch finanziell schwächer als in den letzten 15 Jahren? (Die Gerüchte habe ich zumindest hier und da aufgeschnappt.)
 
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Die Vergabe der Lizenz selbst sagt noch gar nichts. Hogshead Publishing hatte schließlich auch eine Lizenz. ;) :rolleyes:

Warum wird es eigentlich als so unglaublich wichtig empfunden, dass das Spiel weiterhin aufgelegt wird?

mfG
jjf
 
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Damit die ganzen Settingbände noch erscheinen können.

Wo kämen wir denn da hin, wenn sich Spielgruppe oder Spielleiter am Ende was ausdenken müssen... statt es aus Gazetteeren auswändig zu lernen?

:D
 
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Weil es nach Meinung vieler Leute nicht fertig ist.
 
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Warum wird es eigentlich als so unglaublich wichtig empfunden, dass das Spiel weiterhin aufgelegt wird?

Ganz vielen Spielern ist es offensichtlich wichtig, dass ein Spiel weiterhin erhältlich ist, weil man somit keinen Abschied von seiner eigenen Unfähigkeit nehmen muss, all die Bände zu kaufen, die man noch nicht hat. Wenn das Spiel oop ist, dann ist diese Sammlerchance einfach rum und das Gejammer meistens groß. ("Ich hätte aber so gerne noch bla bla bla gehabt.")

Ein Bekannter von mir hatte aber kürzlich einen wirklich triftigen Grund. Er sucht neue RollensSpieler in seiner Umgebung, aber die neuen müssen ja auch die Chance haben, sich die Regelbücher zu kaufen. Ich mach das jedenfalls ganz gerne. Wenn ich ein Spiel längr als zwei oder drei Abende spiele, dann kaufe ich mir zumindest die Grundregeln.

Aber generell muss ich Dir Recht geben. Für alle die das Spiel schon haben, ist es eigentlich Wurscht, ob das Ding noch verkauft wird.
Nur bei Dark Heresy ist es ja so, dass GW die Leute richtig heiß gemacht hat auf mehr. Ich will nur die durch die jüngsten Ereignisse inzwischen fast in Vergessenheit geratenen zwei weiteren Grundregelbücher erwähnen.

Aber mei, wenns nicht kommt, solls mir auch Recht sein.
 
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