Kommunikation in Runden

AW: Kommunikation in Runden

Ludovico schrieb:
@all
Interessant! Scheint so, als wenn im Tanelorn eher gestörte Leute abhängen, bzw. Leute, die ebenso wie ich mit "gestörten" Spielern zu tun haben.

Definitiv nicht! Wie kaputt eure Art mit einander umzugehen ist offenbart sich in diesem Thread hier erst ab Beitag Nr. 5, der Tanelorn-Thread hat sich bisher ganz anders entwickelt.

EDIT:

Soma schrieb:
Es giobt viele..viele viele VIELE Rollenspieler die ein Pokerface besser wie eine Halbleiche haben..

oder an Asperger Autismus leiden so wie ich udn damit keine Mimiken deuten können....
Verdammt den Witz hab ich auch erst jetzt verstanden!
 
AW: Kommunikation in Runden

Interessant! Scheint so, als wenn im Tanelorn eher gestörte Leute abhängen, bzw. Leute, die ebenso wie ich mit "gestörten" Spielern zu tun haben.

Diskussionen zu diesem Thema spiegeln meist nicht die Realität wider, weil man nun einmal eher postet, wenn man
ein Problem mit seiner Runde hat, und eher nicht postet, wenn die Runde völlig problemlos läuft.
Ein Thread oder Posting mit dem Inhalt "Welche Probleme wir nicht haben" macht nur sehr selten wirklich Sinn.
 
AW: Kommunikation in Runden

Definitiv nicht! Wie kaputt eure Art mit einander umzugehen ist offenbart sich in diesem Thread hier erst ab Beitag Nr. 5, der Tanelorn-Thread hat sich bisher ganz anders entwickelt.

Was ist daran gestört, wenn man lieber ruhig leidet, als seine Meinung zu sagen?
Genau diese Erfahrungen haben auch User im Tanelorn gemacht, genau wie ich.

Ach ja, derzeit habe ich keine Probleme mit einer Runde, die nicht die Klappe aufreißen kann. Ich muß zugestehen, daß ich die letzten Threads aus purer Langeweile eröffnet habe. Also auch wenn einige es wie üblich nicht kapieren, so hab ich doch kein akutes Problem mit irgendwelchen Problemspielern.

Ich spiel zwar in der gleichen Runde wie die Frau aus Beispiel 1, werde aber im Gegensatz zu ihr die Runde verlassen und der Herr aus Beispiel 2 spielt zwar auch in einer meiner Runden, aber da schnackt er auch fröhlich mit mir über das, was ihm nicht paßt.
 
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Ludovico schrieb:
Was ist daran gestört, wenn man lieber ruhig leidet, als seine Meinung zu sagen?
Gestört ist, wenn niemand nachfragt, wenn es alle ignorieren, wenn sich alle mit einem "och nichts" abspeisen lassen, obwohl es doch offensichtlich nicht stimmt, Gestört ist, wenn man sich einen feuchten Dreck um die Leute schert mit denen man spielt.
SO liest sich das für nämlich mich, wenn ich in deine Antworten hier im Board lese, davon steht in deinen Tanelorn Beiträgen aber ichts. DA dreht sich die Diskussion wirklich um Kommunikation in Rollenspielrunden, hier aber liegt das Augenmerk schon lange (auch schon vor diesem Thread) darauf, wie ihr als Menschen, als gemeinsame Bekannte, miteinander umgeht und das klingt, so wie du es beschreibst, gestört. So sollten Leute nicht miteinander umgehen, nicht wenn sie zu mindestens eine gewisse Sympathie für einander hegen!

Wenn du jetzt schreibst, daß alles halb so wild sei, frage ich mich natürlich, warum hast du dann so dick aufgetragen, warum verallgemeinerst du, deine Erfahrungen, wenn die sich doch schon relativiert haben? Ich verstehe es echt nicht! :nixwissen:

Sylandryl
 
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Gestört ist, wenn niemand nachfragt, wenn es alle ignorieren, wenn sich alle mit einem "och nichts" abspeisen lassen, obwohl es doch offensichtlich nicht stimmt, Gestört ist, wenn man sich einen feuchten Dreck um die Leute schert mit denen man spielt.

Stimmt! Das klingt tatsächlich gestört. Allerdings kennen sich die Leute auch von außerhalb des RPGs und wissen, wie es da in deren Privat- und Berufsleben aussieht. Da Menschen gerne zum Interpretieren neigen und auch gerne falsch interpretieren bzw. die beiden Herrschaften aus meinen Beispielen wirklich nicht die Klappe aufbekommen bzw. abwinken (die eine führt eine Magenverstimmung an, der andere... Ich bin da ja nicht selber in der Runde. Aber so wie es aussieht, werden seine privaten Probleme, Studium etc. für eine gewisse Unzufriedenheit verantwortlich gemacht), gehe ich davon aus, daß es wirklich nicht so gestört ist und die Verantwortung weniger bei der Gruppe zu finden ist, sondern eher bei den beiden Spielern, die eine mir unverständliche Hemmschwelle haben, die es ihnen verbietet, die Klappe aufzureißen.

Daß das nicht klar geworden ist, tut mir sehr leid. Ich hätte mehr Informationen liefern sollen.

Aber es scheint, daß diese Hemmschwelle, die eine Kommunikation und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Hobby verbietet, nicht nur in diesen Runden existiert, sondern auch, wenn ich mir den Tanelorn-Thread ansehe, auch in anderen Runden.

Wodurch kommt diese Hemmschwelle zustande?

Allerdings muß ich auch sagen, daß ich bereits erwähnt habe, daß ich sehen wollte, ob ich mit meinen Erfahrungen alleine dastehe oder es doch eher verallgemeinern kann.
 
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Irgendjemand hat mal die 4:1-Regel aufgestellt. Danach sollen auf vier Rollenspiel-Sitzungen mindestens eine andere, gemeinschaftliche Aktivität wie Grillen, Kneipe, Baggersee, Brettspiel-Abend oder Kino kommen. Gerade für Gruppen, die nicht aus Freunden bestehen ist das ziemlich nützlich, weil man sich eben so ungezwungen und ohne Spielzeit-Verlust über das Spiel (und über 1000 andere interessante Sachen) unterhalten kann.

Danke! Endlich mal ein Prachtbeispiel für konstruktive Kritik! Ich glaube, das könnte ich glatt mal einführen. Denn bisher waren Treffen mit der Gruppe meistens sehr durchgängig Spielzeit und ich hatte bis auf die "Graue Vorzeit" keine Rollenspielgruppe, wo ich mit allen Spielern befreundet war, mit den Anderen hatte ich außerhalb der Gruppe dann auch keinen Kontakt. Und Freundschaft entsteht nur durch Rollenspiel auch längst nicht zwangsläufig.



Ich empfehle übrigens auch eine 4:1-Regel: Für je 1x negative Kritik muss 4x gelobt werden, ansonsten sollte man die Kritik stecken lassen und erstmal auf dem eigenen Hof kehren und seine Fähigkeit zu loben entwickeln.

Abgesehen von 4:1 sollte man seine Mitspieler natürlich eh (also auch noch) loben. Psychologisch gesehen macht Kritik nämlich Lob in vielfachem Ausmaß kaputt. Und da oft ohne Kritik schon zu wenig gelobt wird, stellt eine Kritik in der Tat einen Angriff auf die Person dar, den diese nur mit der entsprechenden Verteidigungsfähigkeit (emotionale Intelligenz) abwehren kann, die auch für andere Dinge benötigt wird. Wer weniger als 4x so stark lobt, wie er Kritik übt, der kommuniziert dem Anderen letztlich tatsächlich, dass er schlecht spielt/leitet und da Kommunikation neben der Informationsebene auch noch die Beziehungsebene hat, stellt eine Kritik (ohne vierfaches Lob) auch immer die Beziehung in Frage, wenn diese nicht entsprechend gesichert ist. Dies ist unter Freunden normalerweise der Fall, unter Bekannten normalerweise nicht.
Das Lob sollte man übrigens nicht komplett gleichzeitig mit der Kritik äußern.

(Ich studiere nicht Kommunikationswissenschaften o.ä.)



Ludovico schrieb:
Wenn ich grundsätzlich an meine RPG-Erfahrungen denke, dann kommt es mir vor, daß innerhalb von Gruppen nicht viel kommuniziert wird. Es wird zwar das Spiel gespielt, aber darüber diskutiert wird eher selten, es sei denn eher harmlose und unterhaltsame Annekdoten aus irgendwelchen Runden.
Ist dieser Eindruck falsch und es wird doch viel über das Hobby innerhalb der üblichen RPG-Runde diskutiert oder lieg ich doch eher richtig? Wodurch kommt dieser Mangel an Kommunikation dann?

Die Erfahrung habe ich auch. Grund ist z.B., dass die seltene, knappe Zeit, bei der man endlich mal wieder (fast) die gesamte Gruppe zusammengekriegt hat, möglichst zum Spielen benutzt werden soll. Immerhin würde man ja gerne noch länger und öfter spielen, wenn man nicht gerade noch einen Termin im Anschluss hätte. Und gibt es dann Pausen, so verwendet man die eben dazu, sich mal nicht mit dem Spiel zu beschäftigen. Wenn man gleichzeitig die Spieler teilweise nur über andere Spieler kennt, gibt es außerhalb des Spiels kaum Kontakt. Und dass man auf eMails keine Antwort erhält, daran habe ich mich ja mittlerweile gewöhnt. (Natürlich habe ich explizit um Antwort gebeten.) Manche Leute wollen das ja immerhin "lieber mündlich besprechen", aber dran denken tun sie dann auch nicht.
Ansonsten kann es auch daran liegen, dass Leute noch jung, erst kurz Rollenspieler oder in der Gruppe sind. Man muss ja auch wissen, was man genau kritisieren will und das ausdrücken können, außerdem braucht es genug Sicherheit, dass man diese Kritik auch formulieren möchte.



Zornhau schrieb:
Hier wäre eine Erklärung wirklich angebracht, da (nicht nur) dieser Thread Ludovicos hier ein "Geschmäckle" hat.

Dann werde ich jetzt mal nicht-gestörtes Verhalten praktizieren und eine Kritik äußern: Was ich nicht angebracht finde ist, wenn du in deinen Posts herumschreist. Großschreibung gilt in Foren als Schreien. Betonung kann über Kursiv- oder Fettschrift erfolgen, zumindest wenn man mehr als 1-2 Wörter betonen möchte. Ich kritisiere also deine "nonverbale" Kommunikation, die ich als wesentlich gestörter empfinde als so manche anderen Dinge. Beispielsweise finde ich die Diskussion im Tanelorn als wesentlich freundlicher, konstruktiver, differenzierter und empathischer als diese hier.
 
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