Prognose: Überflüssige Geldmacherei in der üblichen "Uns fällt echt gar nix mehr ein" - Masche.

Wenn's eine echte Verfilmung von Buchheims "Die Festung" hätte sein sollen - okay. Aber die Beschreibung spricht dagegen, und bei einer solchen Verfilmung wäre eine Bezeichnung als "Das Boot" auch Etikettenschwindel.
 
Ein Hit aus Deutschland ist ja eh unwahrscheinlich. Uns fehlt einfach Mut und Anpassungsfähgikeit in der Verwaltung unserer Produktionsstätten. Das läuft in Deutschland alles sehr bürokratisch ab; die USA würde das wahrscheinlich kommunistisch nennen ^^
 
Ich habe das Thema "Geldmacherei" nicht aufgebracht. Aber diese Diskussion gehört anscheinend zu einem guten Produkt dazu - wieviel Geld (und Ruhm) wird es einbringen. Und da geht es nicht nur um Filme, sondern generell um unser System. Das ist bei Rollenspielen ja längst das selbe Problem. Macht man ein gutes Rollenspiel oder versucht man den Leuten ein Produkt zu verkaufen, daß sie möglichst lange psychisch und dann auch physisch in Form von Geld bindet
 
Aus meiner Erfahrung kann man mit einem guten Produkt normalerweise auch Geld verdienen. Egal in welchem "System". Wobei man mit Rollenspielen natürlich nicht reich wird da der Kreis der Konsumenten einfach zu klein ist. Ein schlechtes Produkt kann niemanden "psychisch und physisch" lange binden und was nun genau gut oder schlecht ist entscheidet immer noch jeder für sich selbst.
 
Die Frage ist halt auch, inwieweit ist eine Bindung gewollt. Viele Stücke setzen darauf, daß man aus ihnen schlau wird und sowas nicht mehr benötigt. Gerade "Das Boot" ist hier ein gutes Beispiel. Kann bzw. muß man das weiterführen? Ich denke nicht.
 
Wenn ich es richtig gelesen habe wurde auch der Roman weitergeführt, wieso also nicht der Film?
 
Weil wie gesagt "Die Festung" nicht wirklich eine Fortsetzung von "Das Boot" ist. Wenn Du "Die Festung" verfilmst, kommt dabei eine Monsterserie über die Endphase des 2. Weltkriegs aus der Sicht von Buchheim heraus, aber nicht das, was die Leute von einer Fortsetzung von "Das Boot" erwarten, nämlich Feindfahrten von U-Booten.
 
Von "Die Festung" steht im Artikel gar nichts. Hat Buchheim nur die zwei Romane geschrieben oder wieso meinst du es basiere darauf?
 
An Romanen, die im Zweiten Weltkrieg spielen, nur diese beiden, ja. Eine Verfilmung von "Der Abschied" wäre zwar auch interessant, aber noch mehr Etikettenschwindel. ;)
 
Hat Buchheim nur die zwei Romane geschrieben oder wieso meinst du es basiere darauf?
Es gibt noch den Band "Jäger im Weltmeer", in dem er seine Erfahrungen auf zwei Feindfahrten des U 96 schildert (mit zahlreichen Bildern) . Das Buch sollte ursprünglich 1943 erscheinen. Die erste Auflage verbrannte bei einem Luftangriff auf Leipzig, die zweite bei einem Anschlag der Résistance auf die Druckerei in Mühlhausen. Eine urprünglich geplante dritte Auflage kam nicht zustande, da der Verleger, Peter Suhrkamp, zuvor verhaftet wurde.

Deswegen haben nur einige Verlags- und Autorenexemplare den Krieg überstanden. Die Deutsche Nationalbibliothek hat auch keine Originalausgabe in ihrem Bestand. Solche Ausgaben tauchen natürlich nur selten im Handel auf (hier eine für 920 €).

Es gibt Nachdrucke mit neuer Einleitung von Buchheim und einem neuen Nachwort von Alexander Rost, aber ohne das von Großadiral Dönitz unterschriebene Vorwort aus den Jahren 1996 (Hoffmann & Campe, gebunden) und 2005 (Piper, Taschenbuch), welche gebraucht inzwischen auch schon mindestens 30 € kosten.

Edit: Das Buch ist doch in der DNB verzeichnet. "Exemplar nicht verfügbar" heißt nur, daß man es nicht oder zumindest nicht einfach so einsehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte so gesehen doch in eine Verfilmung von "Die Festung" münden... aber ich bleibe da mal skeptisch. "Basiert auf" kann auch heißen "Das Buch lag irgendwo im selben Zimmer, während wir uns unabhängig davon das Drehbuch aus den Fingern gesaugt haben".
 
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