oD&D/AD&D Kanon-Hörigkeit

AW: Kanon-Hörigkeit

Das habe ich noch nie verstanden, warum Spielleiter irgendeine Hemmschwelle haben, Verlagsmaterial zu "überschreiben". Wenn deine Dschungel von Chult anders aussehen sollen, als die von TSR - wo ist das Problem?
Möglicherweise wird der Kanon als Grundlage für einen gemeinsamen Vorstellungsraum vorausgesetzt?
Alles weitere muss abgeklärt werden?

So. Wenn ich jetzt die Fragesätze in Aussagesätze umwandle, kann ich Spieler XY die Kurzgeschichte "Eine gute Einführung" an die Hand geben, auf dass er sich besser in der Spielwelt zurechtfindet.
Vielleicht versetzt ihn das in die Lage mehr am Spiel zu partizipieren.


@ Wem gehört die Welt:
Dem, dem sie per definitionem gehört!


... erinnert mich daran, dass sich endlich mal was zum "Großen Rezept" schreiben sollte.
 
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Warum sollte der Charakter etwas über die Welt wissen, weil sein Spieler das Quellenbuch gelesen hat?

Die Frage nach dieser Verknüpfung hat mich bei der obigen Schilderung nicht berührt. Woher die Informationen kommen, die im Charakterhintergrund verbaut wurden, ist unerheblich für meine Feststellung, dass sich die Spielleitung eigenmächtig über diesen Beitrag eines anderen Spielteilnehmers (bei dem ich hier immer noch annehme, dass er schon vorab eingebracht wurde) hinwegsetzt und so dessen Vertrauen in sie verletzt (gerade in Bezug auf die Schiedsrichterfunktion kann das problematisch werden).

mfG
mlr
 
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Prima! Du bestreitest also dieses ganze fröhliche Beharren auf einem Standpunkt, weil du annimmst, dass irgendetwas vorher geschehen ist?

Das habe ich doch schon vor Stunden geschrieben, dass die beiden sich hätten absprechen müssen.
 
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Richtig! Nur ist es bei mir nicht das Haupt- wenn nicht gar einzige Argument!

Du hast noch nicht gesagt, wie du den Fall sehen würdest, wenn KEINE vorherige Vereinbarung stattgefunden hat. Kann ein Spieler mit seinem Charakter in deinem Spiel einsteigen und dir sagen wo welche Kneipe steht und welche Leute er da trifft?

Wenn du die Frage mit JA beantwortest, dann verstehe ich, warum wir hier wüst umeinander diskutieren, denn unsere Auffassungen unterscheiden sich einfach fundamental.

Wenn du sie mit NEIN beantwortest, hätten wir uns die letzten paar Postings sparen können.
 
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"Ich war ja schon seit 5 Jahren nicht mehr in Berlin. Ihr müsst wissen, Ich bin hier aufgewachsen, kenn hier fast jedes Viertel. Und wisst ihr was ich jetzt mache? Ich geh ins Outback und gönn mir einen Roo Burger. Die machen da auch einen hervorragenden Soft Angel. Also wer kommt mit?"
Gute Antwort von einem überrumpeltem SL: "Und er schmeckt immer noch so gut wie damals."
Alternative gute Antwort von einem überrumpeltem SL: "Der Laden hat dicht gemacht, es scheint sich einiges verändert zu haben, als du weg warst."
Schlecht Antwort: "Den Laden hat es nie gegeben. Sowieso hat dein Characterhintergrund überhaupt nichts mit meiner Kampagne zu tun."
Und ganz ehrlich das ist ein Grund fürs Aufstehen und Gehen.

Ich habe auch überhaupt nichts dagegen, wenn der SL sagt, ich mach die Realms, aber werd viel ändern, damit das ganz noch viel krasser wird. Ich hab auch nichts dagegen, wenn er an meiner Heimatstadt rumfummelt.
Ich hab aber was dagegen, wenn jemand sagt, ich spiel in den Realms und dann seinen eigenen Homebrew D&D Hintergrund vorstellt, welcher vielleicht sehr viel interessanter sein mag als die Realms, aber mir vorher nicht bescheid sagt und meine Heimatstadt durch irgendetwas austauscht, wo ich mich dann gar nicht mehr heimisch fühle...

Und Spaß macht das garantiert nicht mehr...
 
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Nonsens.
Ich denke, was Kazuja ausdrücken wollte (und was ich ebenfalls so sehen würde), ist, dass die SL am Setting rumschrauben kann wie sie lustig ist... wenn das aber meinen Charakterhintergrund oder erspielte Geschichte zerschrottet, stehe ich auf und gehe.

Das hat nichts mit Kanon zu tun. Auch wenn zugegebenermaßen eine gemeinsame Grundlage für alle vor allem auf Cons oder in neuen Gruppen die Kompatibilität der Charas deutlich steigert.
 
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Und deshalb sollte man Spielern nie gestatten Charaktere aus anderen Runden zu übernehmen. Sowas hat letztlich nur Nachteile. Wenn ich eine Kampagne baue baue ich etwas eigenständiges. Selbst andere Kampagnen von mir die dasselbe System und Setting nutzen müssen nicht damit übereinstimmen.
 
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Dann weiß ich jetzt, dass ich nie in einer deiner Runden mitspielen werde, wenn ich für das entsprechende Spiel bereits einen Charakter besitze. ;)
 
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Welchen Unterschied macht es ob man sich einen Charakter für ein neues System erstellt oder für eines das man schon kennt. Weitere Charaktere sollten einem doch wenn allenfalls leichter von der Hand gehen. Und nur weil es dieselbe Welt oder dasselbe System ist heißt es ja nicht, dass es für den Charakter angemessen wäre.
Ich habe einfach zuviele Leute gesehen die mit ihren Concharakteren quer durchs Multiversum reisten.
 
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Ähm ja...

Nummer 1: Ich bestätige die These an keinem Punkt in meinem Post. Das interpretierst du rein.
Nummer 2: Nehmen wir ein Setting als gegeben. Ich kann meinen Spielern nun sagen, ich will das Setting leiten. Dann stehe ich zu meinem Wort und leite das Setting so wie gedruckt.
Ich kann aber auch sagen, dass ich Änderungen vornehme, und sich die Spieler nicht unbedingt darauf verlassen sollen, was in den Büchern steht und wenn es wichtig für ihren Charakter wird, sollen sie mit mir darüber reden, ob und wie die Änderung den Charakter beeinflusst. Auch hier steh ich dann wieder zu meinem Wort, dass ich meinen Spielern gegeben hab.
Ich kann aber auch was ganz eigenes machen, an der Stelle setzt man sich dann mit seinen Spielern an einen Tisch, erläutert das Setting und baut die Charaktere.
Nummer 3: Das war meine Herangehensweise für "normales" Rollenspiel. Ich kann auch einfach sagen Charaktertiefe is für Schwuchteln, es werden Ärsche getreten, und Hintergründe braucht ihr nur, weil das Vorteile gibt. Kann auch unglaublich Spaß machen. Braucht auch weentlich weniger Vorbereitung und gerede.
Nummer 4: Was nie geht, ist das ich mein Wort breche. Denn ich hab meiner Gruppe gesagt, wie ich mir was vorstelle und sie haben zugestimmt. Es herrscht also Gruppenkonsens und auf den muss man sich verlassen können. Und ich verstehe jeden, der es sich nicht bieten lässt, wenn auf einmal etwas Grundlegendes an den Vereinbarungen, die getroffen wurden ändert und man nicht einmal gefragt wurde, ob das Ok geht.

Fazit aus 1 - 4: Settings können gerne mit der Brechstangen bearbeitet wahlweise auch mit Napalm angezündet werden, solange der Gruppenkonsens dabei nicht verletzt wird. Und so merkwürdig das klingen mag, insgesamt ist es weniger Arbeit. Da allen klar ist worauf sie sich einlassen uns somit viele Stunden Spaß haben, ohne dass es zu irgendeiner Auseinandersetzung kommt, die den Abend in schlechterem Licht erscheinen lässt oder gar zum großen Streit führen.

Edit:
Und deshalb sollte man Spielern nie gestatten Charaktere aus anderen Runden zu übernehmen. Sowas hat letztlich nur Nachteile. Wenn ich eine Kampagne baue baue ich etwas eigenständiges. Selbst andere Kampagnen von mir die dasselbe System und Setting nutzen müssen nicht damit übereinstimmen.
Signed.
 
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Hmmm... In deiner These 2 kollidieren wir immer noch. Nach meinem Verständnis kann ich immer noch ein Spiel in den Forgotten Realms (auf die wir uns jetzt wohl eingeschossen haben) leiten, ohne, dass ich alles by the book abarbeiten muss. Ich möchte mir als Spielleiter herausnehmen, irgendwelche Ecken der Reiche - bleiben wir mal bei den Dschungeln von Chult oder der Anauroch-Wüste - nach meinen Bedürfnissen und eventuell denen meiner Gruppe zu schneidern, selbst wenn es dazu Quellenmaterial gibt. Das sind immer noch die Forgotten Realms. Sie geben halt nur nicht jedem Spieler die Geborgenheit, dass er genau weiß, was wo wie aussieht.


Irgendwie haben wir uns sehr an diesem Charakterhintergrund festgebissen, den ich eher als unspannend ansehe. Wen mir ein Spieler erzählt, dass sein Charakter irgendwo schon öfter war, oder er aus einer bestimmten Region stammt, dann kläre ich mit ihm vorher gemeinsam, welches Wissen der Charakter zu diesem Bereich hat.


Im übrigen ist natürlich ohnehin die Idealvariante, dass die Spieler gar nicht auf unpassendes Quellenmaterial zugreifen - also "Klassenbücher" beispielsweise können sie natürlich gerne lesen - sollten. Dazu habe ich mich ja auch schon vorgestern geäußert. VON DER SEIFENKISTE HERAB...: Gib sofort das MONSTERHANDBUCH her!
Aber ich will gar keinen Nebenschauplatz eröffnen.
 
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Hmmm... In deiner These 2 kollidieren wir immer noch. Nach meinem Verständnis kann ich immer noch ein Spiel in den Forgotten Realms (auf die wir uns jetzt wohl eingeschossen haben) leiten, ohne, dass ich alles by the book abarbeiten muss. Ich möchte mir als Spielleiter herausnehmen, irgendwelche Ecken der Reiche - bleiben wir mal bei den Dschungeln von Chult oder der Anauroch-Wüste - nach meinen Bedürfnissen und eventuell denen meiner Gruppe zu schneidern, selbst wenn es dazu Quellenmaterial gibt. Das sind immer noch die Forgotten Realms. Sie geben halt nur nicht jedem Spieler die Geborgenheit, dass er genau weiß, was wo wie aussieht.
Das wäre dann für mich auch immer noch die Realms. Das ist dann der Punkt an dem ich sage, dass ich Änderungen vornehmen würde. Insofern scheinen wir da ja einer Meinung zu sein...


Irgendwie haben wir uns sehr an diesem Charakterhintergrund festgebissen, den ich eher als unspannend ansehe. Wen mir ein Spieler erzählt, dass sein Charakter irgendwo schon öfter war, oder er aus einer bestimmten Region stammt, dann kläre ich mit ihm vorher gemeinsam, welches Wissen der Charakter zu diesem Bereich hat.
Und auch da scheinen wir einer Meinung zu sein...
 
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Nach meinem Verständnis kann ich immer noch ein Spiel in den Forgotten Realms (auf die wir uns jetzt wohl eingeschossen haben) leiten, ohne, dass ich alles by the book abarbeiten muss.
Das kann man unter einer Voraussetzung: Man sagt dieses den Spielern vor dem Beginn der Campaign und diese sind damit einverstanden.
Es stört mich sicherlich nicht, wenn ich in FR Regionen spiele, die ich aus welchen Gründen auch immer kenne, über die ich offizielle Informationen besitze oder gelesen habe, etc. und der GM sie nach eigenen Wünschen umgestaltet hat und es mir vor der Campaign gesagt hat, dass er zu besagter das offizielle Buch nicht besitzt oder dieses aus bestimmten Gründen ignoriert. Wenn ich das weis, kann ich mich entscheiden ob sein FR zu meinen Erwartungen an FR passt.

Ich möchte mir als Spielleiter herausnehmen, irgendwelche Ecken der Reiche - bleiben wir mal bei den Dschungeln von Chult oder der Anauroch-Wüste - nach meinen Bedürfnissen und eventuell denen meiner Gruppe zu schneidern, selbst wenn es dazu Quellenmaterial gibt.
Das kannst Du auch, wenn Du deine Spieler informierst, dass du dich nicht an die offiziellen Bücher hälst.
Ich habe nichts dagegen, wenn am Anfang der Campaign weis, dass in deinem FR die Red Wizards die Simbul getötet und deren Land besetzt haben. Vielleicht macht mich das an, vielleicht auch nicht.
Oder man will in der Schwertküste spielen und Waterdeep ist in deinem FR von Untoten-Piraten eingenommen worden.
Dieses kann meine Erwartungen an FR erfüllen aber auch nicht. Ich möchte natürlich vorher wissen, ob meine Erwartungen an FR bei Dir erfüllt werden.

Das sind immer noch die Forgotten Realms. Sie geben halt nur nicht jedem Spieler die Geborgenheit, dass er genau weiß, was wo wie aussieht.
Nein es ist höchstens deine Version der FRs. Wenn der GM nichts gesagt hat könnte man davon ausgehen, dass er sich an das offizielle Material hält. Dieses ist einer Erwartung, die du in dem Moment enttäuschst.

Langjährige Spieler, Ex-GMs oder Sammler, die ihre Bücher auch gelesen haben, haben nun mal offizielles Wissen über ein Setting und erwarten natürlich auch dass das Setting so ist.
 
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Langjährige Spieler, Ex-GMs oder Sammler, die ihre Bücher auch gelesen haben, haben nun mal offizielles Wissen über ein Setting und erwarten natürlich auch dass das Setting so ist.

Echt? Mir ist das vollkommen egal. Ich spiele gerade als Spieler in einer AD&D 2E-Runde in den Realms. Ich kenne mich da aus, wie in meiner Westentasche, denn ich habe die kompletten 90er dort (oder auf Athas) gespielt, aber wenn ich spiele, freue ich mich einfach auf alles, was mein Charakter erlebt. Es ist mir komplett egal, ob ich das so schon irgendwo gelesen habe, oder nicht. Eigentlich freue ich mich sogar mehr über das, was nicht ganz kanonisch ist, denn es überrascht nicht nur meinen Charakter, sondern auch mich.
 
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Echt? Mir ist das vollkommen egal.
Dir vielleicht, anderen aber nicht. Du hast vielleicht keine bestimmten Erwartungen an die Realms oder deine wurden bis jetzt immer erfüllt.

Ich freue mich auch über nicht-kanonische Änderungen (z.B. Elminster und Drizzt sind tot), wenn ich vorher weis, dass der GM Änderungen vornimmt.
 
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Aber eben dies ist es ja, was ich vermitteln will. Der Spielleiter hat die Verantwortung und die Oberhoheit über seine Welt, die er vor den Charakteren der Spieler ausbreitet und die sich dann in der Interaktion weiterentwickelt.

Soweit zu meiner Ausgangsposition.



Mein persönliches Bild von den Realms ist das aus der Box zur 1. Edition, eventuell noch der Box und dem Hardcover der 2. Edition. Ich besitze zwar auch das meiste Material zur 3. und 4. Edition, habe es mir aber noch nicht konzentriert durchgelesen, nur den Inhalt geskimmt. Für mich ist Elminster ein cooler, recht mächtiger Magier - kein mit-Göttinnen-Sex-habender, aus-der-Hölle-flüchtender, mit-einem-Schnippsen-Kontinente-wegbombender Supermann. Ich fand diese Zeit der Avatare doof und alles, was im Kanon an Geschichte seitdem passiert ist, war mir komplett schnuppe. Für mich sind das die Realms - und wenn ich als Spielleiter irgendeine Region ausarbeiten will, dann tue ich das einfach und es sind immer noch die Realms.

Nach eurem Grundgedanken müsste jeder Spielleiter das komplette Material zu einer Welt zur Verfügung haben, damit er es permanent jedem Spieler recht machen kann. Er müsste die Informationen zur kompletten Welt im Kopf haben, um immer genau das zu liefern, was seine Spieler aus irgendwelchen Büchern kennen, um sie nicht zu enttäuschen. Nicht nur Orte, auch den gesamten historischen zahlenkanon müsste er draufhaben. Wow!
(Okay - das ist die denkbar brutalste Konsequenz. Ich weiß natürlich, dass im Spiel immer nur der kleine Teil der Welt relevant ist, in der gerade gespielt wird.)

Ist es nicht einfacher und auch ehrlicher, wenn die Spieler wissen: "Wir spielen in den Realms, mal sehen was unsere Charaktere dort erwartet."?

Ich hatte wohl in meinen Spielrunden noch nie Probleme mit veränderten Settings, weil meine Spieler und ich diese Grundannahme stillschweigend vereinbart hatten. Ich habe zumindest noch nie extra gesagt, dass meine Welt nicht absolut by the book ist.


Ich vermute mal, dass diese ganze Diskussion auch aus unterschiedlichen Sozialisationen heraus entsteht. Ich bekam irgendwann Ende der 80er die FR-Box und da gab es einfach viel Raum, um seine eigenen Sachen zu stricken. Das deckte sich mit meinen Rollenspielerfahrungen bis zu diesem Punkt. Man hat ein paar Informationen und haucht diesen Leben ein. Es gab keine 25 Quellenbücher, die man sich mal schnell dazu kaufen konnte.
Wenn dann (im Zuge der 2. Edition) ein Quellenbuch zu einer Region herauskam, die ich schon für mein Spiel erschlossen hatte, dann habe ich natürlich NICHT diese neuen Informationen benutzt, sondern in "meinen" Realms weitergespielt.
Alle Spieler, mit denen ich bisher spielen durfte, waren es gewöhnt, dass der Spielleiter die Welt auf seinen Schultern trägt und sie sich auf alles gefasst machen mussten.




Interessanterweise bin ich gerade wieder in einer solchen "Aufbruch-Situation". Die "Known Lands" aus dem Labyrinth Lord-Spiel bestehen im Regelwerk nur aus einer Karte und etwa einer halben Seite Text, der knappe Informationen zu der Welt gibt. Ich habe mir die Region um das Dörfchen Larm herum geschnappt und einen Quellenband, sowie bisher zwei (fast drei) Abenteuer dazu geschrieben und herausgebracht. Jetzt könnten zwei Situationen eintreten:

1. Dan Proctor von Goblinoid Games gibt einen eigenen Quellenband zu dieser Region heraus. (Was er nicht tun wird.)

2. Mein Blick auf diese Welt wird zum (mehr oder weniger) offiziellen Kanon.


Fall 1 wäre mir völlig egal, er hätte keinen Einfluss auf mich und mein Spiel. Ich würde mir das Teil kaufen - wie ich mir alle Produkte der Retro-Publisher kaufe, um die Sache zu unterstützen - würde es auch lesen, aber auf meine Kampagne hätte es absolut keinen Einfluss.

Fall 2 wäre mir eine große Ehre, ich würde aber trotzdem von jedem Spielleiter erwarten, dass er sich die Region so strickt, dass sie seinem Geschmack entspricht. Wenn ich diesen getroffen haben sollte ist das schön, wenn nicht ist das noch besser,dann abe ich ihm wenigstens etwas Handwerkszeug mitgegeben, das er für sich arbeiten lassen kann.
 
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